Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege "Sitten und Gebräuche entlang des Rheins und des Hinterlandes"

Gruppenbeitraege "Sitten und Gebräuche entlang des Rheins und des Hinterlandes"

luchs35
luchs35
Mitglied

Versuch gescheitert?
geschrieben von luchs35
So eine "Rose" habe ich vor Jahren direkt aus Jericho mitgebracht. Allerdings wurde nie eine Rose draus, sondern nur graues Gestrüpp , das dann wenig später einen komischen Geruch verströmte. Ich habe wohl etwas falsch gemacht und das Ding dann schleunigst entsorgt.

Bin gespannt, was bei dir rauskommt.

Luchs
Luchsi
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich werde berichten, kann aber sagen, dass nach dem knappen Versuch das strubbelige Ding in der Mitte tiefgrün wurde.

In 3 Wochen komme ich auf das Thema zurück und damit ich es nicht vergesse, steht es im Kalender.

Meli
luchs35
luchs35
Mitglied

Heute ist Freitag, der 13.
geschrieben von luchs35
Manche bekommen eine leichte Gänsehaut, wenn sie feststellen, dass es Freitag, der 13. ist. Es soll sogar sein, dass es Menschen gibt, die sich an diesem Tag kaum aus dem Haus trauen. Abends wollen sie nur noch ein kleines bisschen Luft schnappen, gehen nur mal kurz ums Haus und da knallt ihnen ein Dachziegel auf den Kopf

Vielleicht am eine kurze Erläuterung, woher diese Angst vor dem 13. kommt, wenn er auch noch auf einen Freitag fällt. Allerdings gilt in manchen Regionen dieser Tag auch als Glückstag.


Die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. wird Paraskavedekatriaphobie genannt.

Lange hiess die 13 im deutschen Volksmund das „Dutzend des Teufels“ oder "übersteigerte Zwölf“.

Der schlechte Ruf eines Freitags hat einen religiösen Hintergrund. Nach der christlichen Überlieferung wurde Jesus an einem Freitag gekreuzigt, auch Adam und Eva sollen an einem Freitag von den ihnen verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis gekostet haben.

Nicht überall ist die Zahl aber ein Symbol für Unglück. In der jüdischen Tradition ist die 13 eine Glückszahl und ein Symbol Gottes, weil sie über der Zwölf steht.

Bei den Japanern gilt die 13 ebenfalls als Glückszahl.

Noch 1930 galt aber etwa im protestantischen Norden Deutschlands der Freitag als Glückstag und besonders guter Termin zum Heiraten.

In Spanien, Griechenland und Lateinamerika (ausser Brasilien) gelten Dienstage, die auf den 13. eines Monats fallen (Martes 13), als Unglückstage. In Italien gilt Freitag der 17. als Unglücksdatum.


Also kommt gut durch den Tag

Luchs

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luchs35
luchs35
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Aberglauben
geschrieben von luchs35
" Der Unglaube schützt nicht vor Aberglaube. Man hat Freigeister gesehen, die von einer Menge abergläubischer Vorstellungen wie mit Fesseln gebunden waren.
Die Seele des Menschen kann die Leere der Negativität nicht lange ertragen, und füllt der Mensch diese Leere nicht mit positiven Wahrheiten aus, so muss er es mit Irrtümern tun.
Die Vernunft verlangt zu wissen oder zu glauben."

Ludwig Friedrich Ancillon +1814
geschrieben von Ludwig Friedrich Ancillon + 1814 :



Die Abergläubische

Sie litt an starkem Aberglauben.
Man mühte sich, ihn ihr zu rauben,
und mehr als eine riet der Schönen,
sie möge sich ihn abgewöhnen.

Allein sie sprach: "Das geht nicht gut.
Es steckt mir so in Fleisch und Blut,
daß ich zum Beispiel meinen Mann
am Freitag nicht betrügen kann."

(Arthur Pserhofer
gest. 1907)



Lange hieß die 13 im Volksmund das Dutzend des Teufels."
Beim letzten Abendmahlsaßen 13 Menschen um den Tisch-
der 13.war der Verräter Judas.Jesus wurde am Karfreitag
gekreuzigt.Adam und Eva sollen an einem Freitag in den verbotenen Apfel gebissen haben.Im Mittelalter galten Jahre oder Monat,die mit einem Freitag begannen,als Unglückszeiten.

Nach Erkenntnissen von Unfallstatistikern kommt es am Freitag den 13.,allerdings nicht zu
mehr Unfällen als an jedem anderen Tag im Jahr.

Luchs
luchs35
luchs35
Mitglied

Die 3 Könige und ihr Kuchen
geschrieben von luchs35

Wer wird König für einen Tag?


Der Dreikönigskuchen (englisch King Cake oder King’s Cake, französisch Galette des Rois, spanisch Roscón de Reyes) ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), dem Festtag der heiligen drei Könige gebacken wird. Der alte Brauch des Bohnenkönigs wurde in den 1950er Jahren wiederbelebt und ist heute vor allem in der Schweiz verbreitet.

Hier im Gebiet des Alpen-,Ober-und Unterrheins dürfte es kaum einen Haushalt geben, bei dem am Dreikönigstag nicht die ganze Familie um den Frühstückstisch sitzt und lauert, wer ein Figürchen in seinem Kuchenteil findet und für einen Tag König der Familie ist.

Der Dreikönigskuchen wird aus süßem Hefeteig hergestellt, der zu Kugeln geformt, blütenförmig angeordnet und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreut wird. Eingebacken wird dabei eine kleine Figur, meist ein König.

Beim Dreikönigskuchen handelt es sich nicht etwa um einen marginalen Brauch, sondern um einen der erfolgreichsten aktuellen Bräuche mit einer Verbreitung und einem festen Termin im Jahreslauf. Insgesamt dürften aktuell in der Schweiz jährlich also gegen 1,5 Millionen Dreikönigskuchen verkauft werden, wobei die Tendenz nach wie vor klar steigend ist. Dies würde ungefähr ein Kuchen pro schweizerischen Haushalt bedeuten – eine Verbreitung, die kaum ein anderer Brauch in der Schweiz- nicht nur in dem Teil entlang des Rheins-findet (Quelle: Wiki).

Luchs
anjeli
anjeli
Mitglied

Ein wunderschöner Brauch
geschrieben von anjeli
der würde mir auch gefallen.
Müßte ich mal nächstes Jahr einführen.

Ich habe einen religiösen Brauch.
Am 6. Januar 1891 war der erste Afrikatag. Er wurde von Papst Leo XII zur Bekämpfung der Sklaverei ins Leben gerufen.
Heute fördert misseo mit der Kollekte, die Menschen, die der modernen Sklaverei unterliegen. Projekte und Programme
sollen sie aus Unterdrückung und Abhängigkeit befreien.
So sollen den Menschen Chancen zu mehr Selbstbestimmung und Eigeninitiative ermöglicht werden.

Der Afrikatag ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte

Jakob Grimm, Sprach- und Literaturwissenschaftler(1785-1863) sagte:

Was aber helfen die edelsten Rechte dem,
der sie nicht handhaben kann.


anjeli

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luchs35
luchs35
Mitglied

Da hast Du recht, Anjeli
geschrieben von luchs35
Der noch so intensiv gelebte Brauchist nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Elsass bekannt. Hier im Rheingebiet hat er auch auf der Vorarlberger Seite Einzug gefunden, was vermutlich daher kommt, dass direkt an der Grenze viele Schweizer in Österreich einkaufen gehen.

Ursprünglich wurden ja Bohnen eingebacken, denn er galt dem "Bohnenkönig".

Die vor allem in der Schweiz eingebackenen Königsfigürchen samt der mitgelieferten Pappkrone waren hauptsächlich eine Idee der findigen Supermärkte, die laut einer heute morgen erschienenen Kurzmeldung mit den Kuchen in diesem Jahr die 2 Mio-Grenze erreicht haben. Vor allem die Kinder sind natürlich wild nach den Figuren.

Von dem von Dir geschilderten Afrikatag hatte ich bislang tatsächlich noch nie was gehört. Gibt es diesen regional noch? Und wo?

LG Luchs
anjeli
anjeli
Mitglied

Luchsi, den Afrika-Tag gibt es immer im Januar
geschrieben von anjeli
Ich habe mal einen Link gemacht, denn er ist an verschiedenen Tagen in den Bistümern.

Afrika-Tag

In einigen Bistümern war der Afrika-Tag schon am 01.01. und am 06.01.13.
Wir, im nördlichen Ruhrpott und Teile des Münsterlandes gehören zum Bistum Münster. Bei uns ist morgen, am 08. Januar der Afrika-Tag.

anjeli
anjeli
anjeli
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Ich lasse noch mal einen alten Brauch aufleben
geschrieben von anjeli
weil er so schön ist und obwohl ich schon mal darüber geschrieben habe.

Ich finde es einfach schön, wenn die Geburt eines Kindes in dieser Form angezeigt wird.
Dieser Brauch erinnert mich an meine Kindheit, da war das fast immer üblich. Heute wird dieser Brauch nur noch selten gepflegt.
Damals wurde die Wäscheleine auf dem Dach angebracht, befestigt von Schornstein zu Schornstein. Auch einen alten Kinderwagen oder Puppenwagen auf das Dach zu hieven war damals in.



Ich habe vor fast zwei Jahren schon mal Fotos gemacht von dem gleichen Haus und jetzt ist das zweite Kind, Louisa, geb. am 05.01.13, angekommen.

luchs35
luchs35
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Jaja, der Kindersehen und die Bräuche
geschrieben von luchs35
Stimmt, Anjeli, Du hast über diesen Brauch schon geschrieben.
Bei uns am Unterrhein ist er immer noch lebendig - lustigerweise hängt man die Babysachen auch vor der Kirche auf, wenn das frisch getraute Hochzeitspaar herauskommt, da weiß es auch gleich, was getan werden muss

Luchs

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