Gruppenbeitraege "Sitten und Gebräuche entlang des Rheins und des Hinterlandes"
Für euch....
....Roseluise, wir lieben doch synchron - zuerst den bewusssten Walzer und nun die Pfingstrosen
Anjeli, das ist ein wunderschönes Gedicht, und auch das, was du über die Pfingstrosen schreibst, passt sehr schön in meine Empfindungen. Danke.
Mir kam da noch was aus meiner Kindheit in den Sinn, ich war damals 3 jahre alt, liebte schon die Pfingstrosen über alles. Als ich dann mal meine Freude über die blühende Pracht überwältigte, warf ich mich voll in den Strauch, blieb drin liegen und war glücklich. Das hatte dann schnell ein Ende, als mich die Nachbarin, der die Pfingstrosen gehörten, erwischte, mir eine auf das Hinterteil zündete und mir zeigte, wieviele der schönen Rosen abgebrochen waren. Ich heulte dann so erbärmlich, dass die gute Frau mir die geknickten Blumen mitgab. Das habe ich bis heute nicht vergessen.
Luchs
Eissplitter oder Schokoladensplitter sind mir immer willkommen.(lach)
Die Gedankensplitter von Roseluise sind doch ein Gedicht. Obwohl Gedankensplitter, dieser
Ausdruck hört sich wie eine erlesene Komposition, etwas zum Essen an???
Zitate über Mütter von berühmten Persönlichkeiten
Das Herz einer Mutter ist ein Abgrund,
in dessen Tiefe man immer eines findet: Bereitschaft zum Verzeihen.
Honere de Balzac
Vom Vater habe ich die Natur, des Lebens ernstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur, die Lust zu fabulieren.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter.
Mohammed
Eine glückliche Mutter ist für die Kinder segensreicher
als hundert Lehrbücher über die Erziehung.
Johann Heinrich Pestalozzi
Gott konnte nicht überall zur gleichen Zeit sein
und deswegen erschuf er die Mütter.
Jüdisches Sprichwort
anjeli
Die Gedankensplitter von Roseluise sind doch ein Gedicht. Obwohl Gedankensplitter, dieser
Ausdruck hört sich wie eine erlesene Komposition, etwas zum Essen an???
Zitate über Mütter von berühmten Persönlichkeiten
Das Herz einer Mutter ist ein Abgrund,
in dessen Tiefe man immer eines findet: Bereitschaft zum Verzeihen.
Honere de Balzac
Vom Vater habe ich die Natur, des Lebens ernstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur, die Lust zu fabulieren.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter.
Mohammed
Eine glückliche Mutter ist für die Kinder segensreicher
als hundert Lehrbücher über die Erziehung.
Johann Heinrich Pestalozzi
Gott konnte nicht überall zur gleichen Zeit sein
und deswegen erschuf er die Mütter.
Jüdisches Sprichwort
anjeli
Pfingstrosen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lach, luchs, auch das gehört zu Sitten und Gebräuchen,
die Strafe für Vergehen erfolgte meist zeitnah,
wurde, wenn als gerecht empfunden, akzeptiert,
und wie Du so schön schreibst,
bei reuiger Einsicht durch versöhnliche Geste gemildert.
Lohnt sich, darüber nachzudenken.
roseluise
die Strafe für Vergehen erfolgte meist zeitnah,
wurde, wenn als gerecht empfunden, akzeptiert,
und wie Du so schön schreibst,
bei reuiger Einsicht durch versöhnliche Geste gemildert.
Lohnt sich, darüber nachzudenken.
roseluise
ich hoffe, dass es dann Blumen für die Damen gibt.
Kein Mann weit und breit,
der bei uns hier schreibt.
Ja, es ist ganz und gar nicht zu fassen,
können sie wirklich die Hände von uns lassen.
(Natürlich nur von den Sitten und Gebräuchen, oder was dachtet ihr?)
Entspanne Dich,
lass das Steuer los.
Trudle durch die Welt. Sie ist schön.
(Kurt Tucholsky)
Ich wollte nur aufmerksam machen, dass wir auf den 7tausender Klick zusteuern und bald
eintrudeln werden.
anjeli
Kein Mann weit und breit,
der bei uns hier schreibt.
Ja, es ist ganz und gar nicht zu fassen,
können sie wirklich die Hände von uns lassen.
(Natürlich nur von den Sitten und Gebräuchen, oder was dachtet ihr?)
Entspanne Dich,
lass das Steuer los.
Trudle durch die Welt. Sie ist schön.
(Kurt Tucholsky)
Ich wollte nur aufmerksam machen, dass wir auf den 7tausender Klick zusteuern und bald
eintrudeln werden.
anjeli
Ach ja, es erinnert mich immer wieder daran. Ich war vielleicht 17 J. alt.
Grosse Geschenke zum Muttertag war ja zu der Zeit nicht üblich, aber ich wollte
meiner Mutter eine kleine Freude machen. Die Nachbarin hatte einen wunderschönen
Fliedstrauch und gab mir einen schönen Strauss. Sagte aber noch, vergiss nicht,
das Strauss anzuschneiden.
Na ja, ich wartete ab,, bis meine Mutter im Bett war und wollte den Frühstückstisch
mit dem Flieder schmücken. Ja, ja - anschneiden nicht vergessen. Na ja, es kam wie
es kommen musste das Messer landete im Zeigefinger der linken Hand. Ja und das Blut
lief und lief. Und ich kann doch keine Blut sehen.
Rettung in aller Not, war dann doch der Ruf nach der Mama und Mama hat den
Finger verbunden.
Was geblieben ist, die kleine Narbe am Zeigefinger der linken Hand und
sie erinnert mich jedes Jahr an den Muttertag.
Chris
Am Vorabend von Rosens Geburtstag
Lauschend am Fenster sitzt der Poet.-
Draußen die Blumen und Pflänzchen
Halten ihr Abendkränzchen
Auf dem Gartenbeet.
Der Mond in Silberlivree,
Leise geschäftig,
Kredenzt den Tau, den Blütentee,
anregend und kräftig.
Und von Kelch zu Kelch
Geht ein Geflüster:
Also morgen ist er !
Frau Ehrenpreis: Ja, morgen feiert sie,
Ihren werten Ersprießungstag-
Taubnessel
(mit dem Hörrohr): Hä, was? Hä, welche ?
Frau Ehrenpreis
(lauter): -- Drüben im Garten, die schöne
Frau Rose --
Taubnessel: Ah ! mit den zwei Knospen die !
Frau Ehrenpreis: -- die tadel- und dornenlose --
Distel (für sich): Wer's glauben mag !
Frau Ehrenpreis: - von Duft und Glanz umwoben.
Distel: Man weiß, man weiß !
Die gute Frau Ehrenpreis
Muß immer loben.
Und doch hat unser Röschen , das feine,
Allerlei kleine
Grillen und Räupchen
Unter dem zierlichen Häubchen.
Gänseblümchen: Oh, wie reizend !
Distel: Bald steht sie da so mildiglich
Und senkt die Blätter,
Bald rüttelt, schüttelt und spreizt sie sich,
Je nach dem Wetter.
Gänseblümchen: Oh, wie reizend !
Klatschrose: Ja, reizend, ganz recht !
Und dann dieser Musenknecht,
Dieser Dichter -
Distel: Der Versetrichter -
Klatschrose: - mit den langen Locken
Distel: - mit dem Loch im Socken.
Gänseblümchen: Oh, wie reizend !
Klatschrose: Alltäglich kläglich mit Gefühl
in ihrer Nähe
Entlockt er seinem Saitenspiel
Lieblich Getön
Und singt so schön -
Distel: - wie 'ne Mantelkrähe.
Klatschrose: Zum Beispiel, noch gestern --
Lilie (sanft): Geliebte Schwestern ! -
Frau Ehrenpreis: Ihr Muster der Milde !
Ihr Tugendgebilde !
Lilie: Wen sollte der festliche Tag nicht rühren !
Ich denke doch --
Levkoje,
Tulpe,
Päonie,
Flox usw: Ja, ja , wir alle gratulieren !!
Frau Ehrenpreis: Ein Schöngeist blüht in unserer Mitte,
Ein hochgeschickter -
Fräulein Federnelke -
Federnelke: Oh, bitte !
Distel (für sich): Blaustrumpf, verrückter !
Frau Ehrenpreis: -- Federnelke, die wundersame,
So lautet ihr holder botanischer Name .
Vielleicht läßt sie sich freundlich erweichen
Und schreibt und dichtet ein Billett,
Duftend, geistvoll und nett.
Das möge dann die dienende Biene,
Unsere süße, geflügelte Schleckerkathrine,
Hinschwebend im frühesten Morgenwind.
Dem hohen Geburtstagskind
Ehrfurchtsvoll sumsend überreichen.
Gänseblümchen: Oh, wie reizend !
Federnelke
(schreibt und liest): "Veredelte Rose und Nachbarin !
Nehmet dies Brieflein gnädig hin,
Sintemalen dasselbe geschrieben
Von allerlei Pflanzen, welche euch lieben.
Verleihe der Himmel Euer Gnaden
Beständig ein sanftes Sonnenlicht
Und frischen Tau und meinetwegen
Auch hie und da ein wenig Regen,
Nur Sturmwind nicht,
Denn dieser tut der Schönheit schaden.
Ergebenst mit Herz und Honigmund
Das Blumenkränzchen: Tugendbund."
Gänseblümchen: Oh, wie reizend !
Federnelke: Ich denke, es macht sich so !
Alle: Bravo bravissimo !
Mond: Noch 'n Täßchen Tee gefällig ?
Levkoje: Ich trank schon drei.
Flox: Ich fünf.
Tulpe: Ich acht.
Päonie: Mein Mieder kracht !
Alle: Gute Nacht, gute Nacht !
Die Blumen nicken,
der Mond geht unter.
Der Poet, nachdem er noch einen Blick
in die Nacht hinausgebohrt,
schließt leise das Fenster.
Wilhelm Busch
und alle guten Dinge sind drei (lach)
Ich habe ein Gedicht der etwas anderen Art, aber auch sehr schön. Das Verhalten ist doch
typisch Mütterlein. (Vorsicht und Weitsicht)
Die Muttertagstorte
© Ingrid Höttinger
Kurt geht in d' Berufsschul' noch,
er lernt das zweite Jahr schon Koch.
Zum Muttertag will er kreieren
eine Torte für sein Mütterlein.
So beginnt er ganz geheim
Rezepte zu probieren.
Er wiegt und rührt, er mixt und bäckt,
schließlich ist der Teig perfekt.
Locker und duftig wird der Kuchen,
jetzt gilt's eine Creme zu suchen,
eine Füllung wie ein Traum,
süß und zart wie Schokoschaum.
Dem Kurtl ist auch das geglückt –
die Torte wird ein Meisterstück!
In einer Schachtel, gut verborgen,
stellt er das Prachtstück in die Speis'.
Am nächsten Morgen schleicht er leis'
und verstohlen in die Kammer,
doch welch Jammer!
Welch ein Unglück ist gescheh'n!
In seiner Schachtel -
macht sich's die Katz bequem.
Der Kurtl schreit und wird ganz blass:
„Du Luder, du, was soll denn das?“,
worauf die Katze schnell entflieht.
Wie Kurt dann in die Schachtel sieht,
da sind - oh Schreck -
die Katz' und auch die Torte weg!
Bekümmert eilt er in den Frühstücksraum.
Da steht – es scheint ihm wie ein Traum –
mitten auf dem Tisch
seine Torte, heil und frisch.
Die Mutter sagt:
„Bub, musst versteh'n,
ich hab die Torte schon geseh'n -
hab in den Kühlschrank sie getan,
damit ihr nichts geschehen kann.“
„Gott sei's gedankt!“, flüstert der Kurt
„Mütterlein, du bist ein Schatz!“
und nimmt am Frühstückstische Platz.
Er wird gelobt, Mama geehrt,
die schöne Torte wird verzehrt,
bei Kaffee mit recht viel Schlag –
gerettet ist der Muttertag!!
anjeli
Ich habe ein Gedicht der etwas anderen Art, aber auch sehr schön. Das Verhalten ist doch
typisch Mütterlein. (Vorsicht und Weitsicht)
Die Muttertagstorte
© Ingrid Höttinger
Kurt geht in d' Berufsschul' noch,
er lernt das zweite Jahr schon Koch.
Zum Muttertag will er kreieren
eine Torte für sein Mütterlein.
So beginnt er ganz geheim
Rezepte zu probieren.
Er wiegt und rührt, er mixt und bäckt,
schließlich ist der Teig perfekt.
Locker und duftig wird der Kuchen,
jetzt gilt's eine Creme zu suchen,
eine Füllung wie ein Traum,
süß und zart wie Schokoschaum.
Dem Kurtl ist auch das geglückt –
die Torte wird ein Meisterstück!
In einer Schachtel, gut verborgen,
stellt er das Prachtstück in die Speis'.
Am nächsten Morgen schleicht er leis'
und verstohlen in die Kammer,
doch welch Jammer!
Welch ein Unglück ist gescheh'n!
In seiner Schachtel -
macht sich's die Katz bequem.
Der Kurtl schreit und wird ganz blass:
„Du Luder, du, was soll denn das?“,
worauf die Katze schnell entflieht.
Wie Kurt dann in die Schachtel sieht,
da sind - oh Schreck -
die Katz' und auch die Torte weg!
Bekümmert eilt er in den Frühstücksraum.
Da steht – es scheint ihm wie ein Traum –
mitten auf dem Tisch
seine Torte, heil und frisch.
Die Mutter sagt:
„Bub, musst versteh'n,
ich hab die Torte schon geseh'n -
hab in den Kühlschrank sie getan,
damit ihr nichts geschehen kann.“
„Gott sei's gedankt!“, flüstert der Kurt
„Mütterlein, du bist ein Schatz!“
und nimmt am Frühstückstische Platz.
Er wird gelobt, Mama geehrt,
die schöne Torte wird verzehrt,
bei Kaffee mit recht viel Schlag –
gerettet ist der Muttertag!!
anjeli
sagen wir an alle Schreiberinnen und auch an unsere treuen Leser(innen), die immer wieder bei uns reinschauen und auch Spass haben bei den Sitten und Gebräuchen.
Wir schenken allen Lesern und allen Müttern ein Herz, nicht aus Schokolade oder Lebkuchen. Es ist aus Blumen.
Danke, für eure Klicks.
anjeli
Wir schenken allen Lesern und allen Müttern ein Herz, nicht aus Schokolade oder Lebkuchen. Es ist aus Blumen.
Danke, für eure Klicks.
anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wunderschön Dein Herz - daran kann Frau sich erfreuen.
Und ich habe hier noch ein Gedicht - von dem man sich nur wünschen kann, dass sich nach allen menschlichen Kämpfen eine solche Zuneigung im Alter zeigt.
Das erfährt nicht jede Frau und Mutter.
Mutterns Hände
Hast uns Stulln jeschnitten
un Kaffe jekocht
un de Töppe rübajeschohm –
un jewischt und jenäht
un jemacht und jedreht ...
alles mit deine Hände.
Hast de Milch zujedeckt,
uns Bobongs zujesteckt
un Zeitungen ausjetragen –
hast die Hemden jezählt
und Kartoffeln jeschält ...
alles mit deine Hände.
Hast uns manches Mal
bei jroßen Schkandal
auch 'n Katzenkopp jejeben.
Hast uns hochjebracht.
Wir wahn Sticker acht,
sechse sind noch am Leben ...
Alles mit deine Hände.
Heiß warn se un kalt.
Nu sind se alt.
Nu bist du bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und denn komm wir bei dir
und streicheln deine Hände.
Kurt Tucholsky
Arbeiter Illustrierte Zeitung, 1929, Nr. 30, S. 8,
wieder in: Lerne Lachen u. Deutschland, Deutschland.
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch allen
Meli
Und ich habe hier noch ein Gedicht - von dem man sich nur wünschen kann, dass sich nach allen menschlichen Kämpfen eine solche Zuneigung im Alter zeigt.
Das erfährt nicht jede Frau und Mutter.
Mutterns Hände
Hast uns Stulln jeschnitten
un Kaffe jekocht
un de Töppe rübajeschohm –
un jewischt und jenäht
un jemacht und jedreht ...
alles mit deine Hände.
Hast de Milch zujedeckt,
uns Bobongs zujesteckt
un Zeitungen ausjetragen –
hast die Hemden jezählt
und Kartoffeln jeschält ...
alles mit deine Hände.
Hast uns manches Mal
bei jroßen Schkandal
auch 'n Katzenkopp jejeben.
Hast uns hochjebracht.
Wir wahn Sticker acht,
sechse sind noch am Leben ...
Alles mit deine Hände.
Heiß warn se un kalt.
Nu sind se alt.
Nu bist du bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und denn komm wir bei dir
und streicheln deine Hände.
Kurt Tucholsky
Arbeiter Illustrierte Zeitung, 1929, Nr. 30, S. 8,
wieder in: Lerne Lachen u. Deutschland, Deutschland.
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch allen
Meli