Gruppenbeitraege Ruhrpott-Fundgrube - Streifzug durch den Pott
wir wissen ja, das mehrere Wege nach Rom führen. Und ich bin ja schon öfters von der anderen Seite zu Haus Kemnade gekommen. Allerdings das letzte mal vor 10 Jahren.
Die Abfahrt Herbede ist mir auch geläufig. Dort, in Haus Herbede hatte ich mal eine Ausstellung als ich noch kreativ
(hobbymäßig) war.
Haus Herbede werde ich auch besuchen, denn es hat sich dort viel verändert.
Meine Freundin heißt Doris und sie wohnt nahe an einem Waldgebiet.
Vielen Dank für den Tipp und den Link mit dem Kloster.
Wir waren ja noch in der Altstadt in Hattingen und sind dann wieder zurück gefahren nach Haus Kemnade und haben den Rückweg über die A43 Auffahrt Herbede genommen.
Leider war unsere Zeit begrenzt und so werden wir die Historische Altstadt von Blankenstein und die Burg Blankenstein, von der man einen traumhaften Blick auf die Ruhr hat, auch noch besuchen.
Auch das Ruhrtal haben wir genießen können, teilweise vom Auto und haben einhellig festgestellt, wie schön es dort ist.
Grüßle von anjeli (Fortsetzungen von Hattingen und Haus Kemnade folgen)
Die Abfahrt Herbede ist mir auch geläufig. Dort, in Haus Herbede hatte ich mal eine Ausstellung als ich noch kreativ
(hobbymäßig) war.
Haus Herbede werde ich auch besuchen, denn es hat sich dort viel verändert.
Meine Freundin heißt Doris und sie wohnt nahe an einem Waldgebiet.
Vielen Dank für den Tipp und den Link mit dem Kloster.
Wir waren ja noch in der Altstadt in Hattingen und sind dann wieder zurück gefahren nach Haus Kemnade und haben den Rückweg über die A43 Auffahrt Herbede genommen.
Leider war unsere Zeit begrenzt und so werden wir die Historische Altstadt von Blankenstein und die Burg Blankenstein, von der man einen traumhaften Blick auf die Ruhr hat, auch noch besuchen.
Auch das Ruhrtal haben wir genießen können, teilweise vom Auto und haben einhellig festgestellt, wie schön es dort ist.
Grüßle von anjeli (Fortsetzungen von Hattingen und Haus Kemnade folgen)
Zum Bochumer Kloster wollten wir auch, aber wir ließen es links, nein rechts liegen und sind nach Hattingen gefahren.
Hattingen mit der Historischen Altstadt ist auch über die Grenzen des Ruhrpotts bekannt. Hattingen liegt zwischen drei Burgen. Da ist einmal Burg Blankenstein , die Isenburg und Haus Kemnade.
Ein wunderschönes Altstädtchen erwartete uns. Es ging schon los, als wir einen Parkplatz suchten.
Den fanden wir in der Nähe des Rathauses, des Neuen Rathauses.
1909 bis 1010 ist es im Neorenaissance-Stil entstanden. Teilweise ist es verputzt und teilweise ist der Stein zu sehen. Zwei Flügel besitzt es und einen Eckturm. Der Sockel ist aus Anröchter Stein, die Gesimse sind aus Pfälzer Sandstein und der Rest ist aus Ruhr Sandstein gebaut.
Wir, miechen, juno und ich schlenderten durch die Altstadt mit dem Ziel erstmal das berühmte Bügeleisenhaus anzusteuern.
Gefunden haben wir dann erst das Alte Rathaus als wir in die Gasse einbogen. Ein wunderschönes Plätzchen mit Kirchturm im Hintergrund sahen wir zur rechten Hand.
Es war der Glockenturm im Krämersdorf. 1957 wurde der Glockenturm restauriert.
Die Kirche dazu, die Johanniskirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Das Krämersdorf war das Viertel der Handwerker und Krämer und das Dorf wurde auch mit seinen Häusern in Schutt und Asche gelegt.
Schon 1946 wurde beschlossen, die Häuser nicht mehr wie ursprünglich so eng zu bauen. So ist dann ein großzügiger Platz entstanden.
Die Häuser damals drängten sich dicht an die Johanniskirche, die aus dem ehemaligen Stadtweinhaus entstanden ist. Dort wurden damals Verträge geschlossen und mit einem Glas Wein besiegelt. Viele Redewendungen stammen aus dem Mittelalter und sind immer noch in unserem heutigen Sprachgebrauch vorhanden. „Darauf müssen wir einen trinken“, endlich wissen wir, wie diese Redewendung entstanden ist.
Hattingen hatte 1406 das Privileg des Weinzapfens, deshalb gab es dort ein Stadtweinhaus.
Es musste der Kirche weichen, die dann 1737 fertig gestellt war.
Das Plätzchen mit Glockenturm im Hintergrund ist ein beliebter Treffpunkt für jung und alt.
Wir gingen links in die Gasse hinein und kamen dann zum Alten Rathaus. Ein imposantes Gebäude und ich dachte, es wäre das Bügeleisenhaus.
Nicht nur Touris liefen dort herum, sondern auch sachkundige Einheimische, die miechen dann befragte.
Das Rathaus war das Zentrum/Herz der mittelalterlichen Stadt. Von dort aus wurden die Geschicke der Stadt gelenkt. So wie das Rathaus heute aussieht, so war es nicht immer, denn es hatte eine wechselvolle Geschichte. 1420 war das Rathaus eine Markthalle, in der Fleisch angeboten wurde.
Die Markthalle wurde dann 1576 aufgestockt mit zwei Fachwerketagen und einem Spitzgiebel.
Alles – Markthalle, Versammlungsraum und Amtsstube war jetzt unter einem Dach.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde nochmal modernisiert. Aus dem Spitzgiebel wurde ein Walmdach, die Ratshalle erhielt große Fenster, das Fachwerk wurde der neuesten Mode angepasst. Die Markthalle mit ihrem Durchgang musste Platz abgeben für Gefängniszellen, die links und rechts eingebaut wurden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts platzte das Rathaus aus allen Nähten und wurde Heimatmuseum. Schaden aus dem 2. Weltkrieg wurden beseitigt und das frühere Erscheinungsbild wieder hergestellt.
1993 waren die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen und seit dem ist dort die Städtische Galerie und eine Kleinkunstbühne untergebracht.
--------------------------Fortsetzung folgt ----------------
anjeli
schön hast Du unseren sonntäglichen Ausflug kommentiert und - wie könnt es anders sein - mit brillanten Fotos bestückt.
die Altstadt von Hattingen hat mich sehr beeindruckt - besonders der Altstadtkern, der sehr idyllisch angelegt ist und mit den Ruhebänken zum Verweilen einlädt.
Das Bügeleisenhaus haben wir dann doch noch gefunden -
doch es war sehr heiss und so zogen wir es dann vor uns lieber einen leckeren Eisbecher zu gönnen als uns das Bügeleisenhaus von innen anzuschauen.
Danke Dir liebe Ulla für diesen schönen Tag in und um Hattingen - werd noch oft und gern daran zurückdenken.
lieben Gruß vom miechen
die Altstadt von Hattingen hat mich sehr beeindruckt - besonders der Altstadtkern, der sehr idyllisch angelegt ist und mit den Ruhebänken zum Verweilen einlädt.
Das Bügeleisenhaus haben wir dann doch noch gefunden -
doch es war sehr heiss und so zogen wir es dann vor uns lieber einen leckeren Eisbecher zu gönnen als uns das Bügeleisenhaus von innen anzuschauen.
Danke Dir liebe Ulla für diesen schönen Tag in und um Hattingen - werd noch oft und gern daran zurückdenken.
lieben Gruß vom miechen
Du hast ja lange gewartet mit dem Fotografieren. Die beiden Damen, rechts am Bildrand sind einfach nicht weitergangen.
Sie waren bestimmt genauso überwältigt von diesem Eindruck,
wie wir auch.
Ich habe noch eine Gefängnistür. Wollte sie noch einfügen, ging aber nicht mehr, weil miechen so schnell mit kommentieren war.(lach)
Es war ein schöner Tag, trotz der Sucherei.
Grüßle anjeli
Sie waren bestimmt genauso überwältigt von diesem Eindruck,
wie wir auch.
Ich habe noch eine Gefängnistür. Wollte sie noch einfügen, ging aber nicht mehr, weil miechen so schnell mit kommentieren war.(lach)
Es war ein schöner Tag, trotz der Sucherei.
Grüßle anjeli
Hallo Ihr zwei Hübschen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das war ein wieder schön, mit Euch durch die Gegend zu bummeln.
Das Bügeleisenhaus hat einen Zwilling, der steht allerdings in Bernkastel-Kues.
Es freut mich, dass Ihr so schöne Tage miteinander hattet!
Lg Meli
Das Bügeleisenhaus hat einen Zwilling, der steht allerdings in Bernkastel-Kues.
Es freut mich, dass Ihr so schöne Tage miteinander hattet!
Lg Meli
und bin dann auf ein Bügeleisen-Haus in New York gestoßen.
Ein Hochhaus mit 22 Stockwerken und 95 Metern Höhe. Es hat schon 111 Jahre auf dem Buckel.
Bügeleisenhaus in New York
Kleiner Exkurs zu unserem großen Bruder. (lach)
Grüßle anjeli
Ein Hochhaus mit 22 Stockwerken und 95 Metern Höhe. Es hat schon 111 Jahre auf dem Buckel.
Bügeleisenhaus in New York
Kleiner Exkurs zu unserem großen Bruder. (lach)
Grüßle anjeli
Liebe anjeli!!!!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Jetzt bin ich sprachlos - gut, dass ich schreiben kann!
LG Meli
LG Meli
wir warten sehnsüchtig auf die fortsetzung .
komme endlich rauß aus den pantinen und rein in die pötte.
mauerbluemchen eine die es gut mit dir meint .
komme endlich rauß aus den pantinen und rein in die pötte.
mauerbluemchen eine die es gut mit dir meint .
Das Bügeleisenhaus
Vom Alten Rathaus aus gingen wir auf den Kirchplatz zu. Auch da herrschte ein buntes Treiben und die Menschen saßen in Cafés, Bistros und Restaurants und genossen den Sonntag.
Die Kirche St. Georg wurde um 1200 aus Ruhrsandstein errichtet neu errichtet. Reste der Kirche wurden entdeckt und sie stammen aus dem Jahre 820 und später.
Die Kirche hat einen verdrehten Turm und der Turm wurde in das Verzeichnis des „Vereins der gedrehten Spitztürme Europas“ aufgenommen. Dort sind 90 Türme erfasst.
Der Volksmund spricht von der Rache eines Zimmermanns, der schlecht bezahlt wurde und deshalb einen schiefen Turm baute. Eine andere Version ist, dass das der Kirchturm bei einem Brand nicht auf das Kirchenschiff fallen sollte. Deshalb wurde er so schief gebaut.
Um die Kirche ist eine Grünfläche mit 26 Grabsteinen und dazwischen sind Stockrosen. Der älteste Stein ist aus dem Jahre 1617. Vom 9. Jahrhundert bin 1813 wurden dort die Toten bestattet.
Im Haus der Kirche auf dem Kirchplatz 19 wurde früher unterrichtet. Das Haus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut und der Schulbetrieb 1824 aufgenommen. Das Gebäude ist zweigeschossig und hat teilweise verschiefertes Fachwerk.
Angelika (Juno) machte uns auf ein Haus aufmerksam, welches Wichtel wohl als Sommerresidenz
angemietet hat. Wichtel, du wohnst aber schön!
Nun ging es durch die Gasse zum Bügeleisenhaus. Stehengeblieben sind wir an einem Haus, das mit seinen Sprüchen und Zitaten besonders auf uns wirkte. Angelika zückte sofort den Bleistift und schrieb sich den Spruch auf.
Das ist doch auch mal eine Idee, sein Haus auf dem Mauerwerk mit Sprüchen zu verzieren.
Endlich haben wir das Bügeleisenhaus gefunden. Es wurde 1611 von Wilhelm Elling gebaut.
Seit 1962 ist es ein heimatkundliches Museum mit Exponaten zur Ortsgeschichte und ist Samstag und Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (von April – Dez.).
Das Bügeleisenhaus steht zwischen zwei Gassen, die sich an der Spitze des Hauses treffen.
Spitze deshalb, weil der Grundriss des Hauses trapezförmig ist und das Haus läuft spitz zu und ist an dieser Stelle 2,57 m breit. Die breiteste Stelle des Hauses ist 8 m.
Der Brunnen ist im Haus und sechs Meter tief. Auch der Gewölbekeller ist noch im Original erhalten.
Der Türspruch
BEHEVTE MICH HER FVR FEWR UND BRANDT
ALLE DIE MICH KENNEN
DEN GEBE GOTT WAS SIE MIR GVNNEN
ANNO 1611
ist auch noch original.
Eine Besonderheit sind die Volutenknaggen und Balkenköpfe mit Maskenschnitzereien. Sie dienen als Stützen für das Obergeschoss.
An die letzte Besitzerin, Selma Abraham, sie ist vermutlich im Judenghetto Riga umgekommen, erinnert der erste Stolperstein. Er wurde 2005 vor dem Haus angebracht.
Das Museum haben wir nicht besichtigt, weil die Zeit nicht ausreichte und wir hatten Gelüste auf ein leckeres Eis.
Das ließen wir uns auch gut schmecken, saßen draußen und schwatzten ein bisschen.
Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir noch ein Kunstwerk, das auch ein Foto wert war.
In Erwartung hat der Künstler sein Werk genannt. Für uns nicht klar ob ein Mann oder eine Frau dort in Erwartung liegt.
Zum Schluss noch Fotos von der schönen Altstadt.
Wir fuhren dann wieder Richtung Kemnader See zur nächsten Station, der Wasserburg Kemnade.
anjeli
Vom Alten Rathaus aus gingen wir auf den Kirchplatz zu. Auch da herrschte ein buntes Treiben und die Menschen saßen in Cafés, Bistros und Restaurants und genossen den Sonntag.
Die Kirche St. Georg wurde um 1200 aus Ruhrsandstein errichtet neu errichtet. Reste der Kirche wurden entdeckt und sie stammen aus dem Jahre 820 und später.
Die Kirche hat einen verdrehten Turm und der Turm wurde in das Verzeichnis des „Vereins der gedrehten Spitztürme Europas“ aufgenommen. Dort sind 90 Türme erfasst.
Der Volksmund spricht von der Rache eines Zimmermanns, der schlecht bezahlt wurde und deshalb einen schiefen Turm baute. Eine andere Version ist, dass das der Kirchturm bei einem Brand nicht auf das Kirchenschiff fallen sollte. Deshalb wurde er so schief gebaut.
Um die Kirche ist eine Grünfläche mit 26 Grabsteinen und dazwischen sind Stockrosen. Der älteste Stein ist aus dem Jahre 1617. Vom 9. Jahrhundert bin 1813 wurden dort die Toten bestattet.
Im Haus der Kirche auf dem Kirchplatz 19 wurde früher unterrichtet. Das Haus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut und der Schulbetrieb 1824 aufgenommen. Das Gebäude ist zweigeschossig und hat teilweise verschiefertes Fachwerk.
Angelika (Juno) machte uns auf ein Haus aufmerksam, welches Wichtel wohl als Sommerresidenz
angemietet hat. Wichtel, du wohnst aber schön!
Nun ging es durch die Gasse zum Bügeleisenhaus. Stehengeblieben sind wir an einem Haus, das mit seinen Sprüchen und Zitaten besonders auf uns wirkte. Angelika zückte sofort den Bleistift und schrieb sich den Spruch auf.
Das ist doch auch mal eine Idee, sein Haus auf dem Mauerwerk mit Sprüchen zu verzieren.
Endlich haben wir das Bügeleisenhaus gefunden. Es wurde 1611 von Wilhelm Elling gebaut.
Seit 1962 ist es ein heimatkundliches Museum mit Exponaten zur Ortsgeschichte und ist Samstag und Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (von April – Dez.).
Das Bügeleisenhaus steht zwischen zwei Gassen, die sich an der Spitze des Hauses treffen.
Spitze deshalb, weil der Grundriss des Hauses trapezförmig ist und das Haus läuft spitz zu und ist an dieser Stelle 2,57 m breit. Die breiteste Stelle des Hauses ist 8 m.
Der Brunnen ist im Haus und sechs Meter tief. Auch der Gewölbekeller ist noch im Original erhalten.
Der Türspruch
BEHEVTE MICH HER FVR FEWR UND BRANDT
ALLE DIE MICH KENNEN
DEN GEBE GOTT WAS SIE MIR GVNNEN
ANNO 1611
ist auch noch original.
Eine Besonderheit sind die Volutenknaggen und Balkenköpfe mit Maskenschnitzereien. Sie dienen als Stützen für das Obergeschoss.
An die letzte Besitzerin, Selma Abraham, sie ist vermutlich im Judenghetto Riga umgekommen, erinnert der erste Stolperstein. Er wurde 2005 vor dem Haus angebracht.
Das Museum haben wir nicht besichtigt, weil die Zeit nicht ausreichte und wir hatten Gelüste auf ein leckeres Eis.
Das ließen wir uns auch gut schmecken, saßen draußen und schwatzten ein bisschen.
Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir noch ein Kunstwerk, das auch ein Foto wert war.
In Erwartung hat der Künstler sein Werk genannt. Für uns nicht klar ob ein Mann oder eine Frau dort in Erwartung liegt.
Zum Schluss noch Fotos von der schönen Altstadt.
Wir fuhren dann wieder Richtung Kemnader See zur nächsten Station, der Wasserburg Kemnade.
anjeli
Danke für alle Bilder.
Hier im Fränkischen findet man viele Häuser mit
sinnvollen Sprüchen.
Chris
Hier im Fränkischen findet man viele Häuser mit
sinnvollen Sprüchen.
Chris