Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Ruhrpott-Fundgrube - Streifzug durch den Pott

Gruppenbeitraege Ruhrpott-Fundgrube - Streifzug durch den Pott

Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der Winter, von dem Du erzählst, also der Winter meines Geburtsjahres 1947 war ein extrem kalter und harter Winter.
Der Rhein war auf eine Länge von 60 km zugefroren, ebenso war die Elbe zu.
Ich habe hier mal einen Link gefunden, der die Not dieses speziellen Nachkriegsjahr beschreibt.
Wahrscheinlich können sich einige von uns hier im ST noch an diesen extremen Winter erinnern...

Meli

wdr.de - Hungerwinter 1946/47
anjeli
anjeli
Mitglied

meli... ich habe mir den Link angesehen
geschrieben von anjeli
ist ja schrecklich gewesen... dass noch so viele Menschen sterben mussten... obwohl der Krieg schon lange beendet war...

Meine Eltern haben nichts von diesem kalten Winter erzählt...
sie haben ja erst 1948 geheiratet...

mein Vater war ja schon auf der Zeche... und bekam diese Care-Pakete... dort waren sogar Nylons drin... die meine Mutter dann gegen Lebensmittel für die Hochzeit eintauschte... und die Zigaretten wurden auch eingetauscht...

Grüßle anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Das Ruhrgebiet ist auch geballte Fußballkultur
geschrieben von anjeli
und nicht nur geballte Industriekultur...



Die Deutsche Fußballroute NRW ist einzigartig in Deutschland... sie ist von Aachen bis Bielefeld ca. 825 KM
mit dem Rad zu befahren...

Von Aachen über Köln... Leverkusen... Düsseldorf... Mönchen-Gladbach... Krefeld... Wuppertal... Duisburg... Oberhausen... Essen... Gelsenkirchen... Bochum... Dortmund... Münster...
bis nach Bielefeld...

Deutsche Fußballroute NRW

Was gibt es Schöneres für den Fan... als auf den Spuren der Fußballer und ihren Stadien zu wandern... Fußballgeschichte serviert bekommen mit Anekdoten...

Nebenbei können auch noch die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Städte besichtigt werden...

Möglich ist es auch... eine Stadt auszuwählen und dort in den Fußballbus einzusteigen und los geht das Fußballerlebnis...

Stadionluft schnuppern... Anekdoten hören... das Vereinslokal unter die Lupe nehmen und den Fußballstars ganz nah zu sein...
zwei Stunden dauert das Fußballerlebnis... und kostet 19 Euro...



Viel Spaß wünscht anjeli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Super-Mario aus dem Ruhrpott schießt Deutschland in den Fußballhimmel
geschrieben von anjeli
Mario Götze... ist in Memmingen geboren... er kam mit sechs Jahren nach Deutschland... weil sein Vater dort eine Professur annahm...

Mit drei Jahren spielte er schon im Verein Fußball... er ist im Ruhrpott groß geworden und wurde vom BvB ausgebildet...

Er gilt als Ausnahmetalent... das hat er gestern am 13. Juli
in Brasilien bewiesen...
obwohl das Turnier nicht so gut für ihn lief... wurde er in der Verlängerung eingewechselt... Jogi gab ihm mit auf den Weg... dass er zeigen soll... dass er besser als messi ist und das Spiel entscheiden kann... auch Miro Klose hatte es im Gefühl (Urin) und sagte es auch... dass er ein Tor machen wird...

Mario Goetze... ein Wunderkind

So geschah es dann aus... er war ein Tor... wie es nur einem Ausnahmespieler... wie es nur Super-Mario gelingen kann..

Ein Traumtor... und damit schoss er die Mannschaft und unsere ganze Nation in den Fußballhimmel und holte den vierten Stern...

Auch unser Welt bester Torhüter Manuel Neuer... ist ein Ruhrpottkind... groß geworden auf Schalke...
aber Neuer war klein und schmächtig und sollte ausgemustert werden... aber sein Trainer glaubte an ihn... und er blieb auf Schalke... zum Glück für ihn und für Schalke... und jetzt für Bayern und für die Nationalmannschaft...

Manuel Neuer ist ein Vorbild für alle Kindergarten- und Schulkinder... bescheiden und immer auf dem Teppich geblieben...

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Halde Brassert
geschrieben von anjeli
ist kleiner als die große Schwester... die Halde "Lipper Höhe"... sie ist 4,3 ha groß und ca. 67 Meter hoch... liegt auf dem ehemaligen Zechengelände am Rande... und ist umgeben von
dem Freizeitpark... und dem Gewerbegebiet...

Arnika und ich sind dort hingefahren... um zu laufen... leider ist der Förderturm nicht mehr vorhanden... erhalten sind die Gebäude direkt am Eingang... die Markenkontrolle und das ehemalige Lohnbüro mit der Zahlstelle...



viel Grün ist dort zu sehen... und von weitem ein sanfter Hügel der Halde...



vorbei gelaufen sind wir einer Spielfläche für Skater...
auch ein schöner Spielplatz und eine Minigolfanlage sind vorhanden... die große Wiese wird z. B. für Zirkusveranstaltungen genutzt...



wir sind kreuz und quer gelaufen... hoch und wieder runter... verlaufen konnten wir uns nicht... denn viele Wege führen wieder zurück...



und die ersten Wiesenblumen in Blau... der Wiesensalbei begegnete uns...



natürlich sind wir auch schmale kleine Wege gegangen... und mussten uns durch die Brennessel kämpfen...





Arnika und ich... wir hatten kein Problem damit... im Gegenteil... wir erfreuten uns an der unberührten Natur...

so das hatten wir jetzt davon... die schmalen Wege zu laufen... wir mussten dann einen Bachlauf überqueren... keine Brücke nur drei Trittsteine...





Wildpflanzen... wie die "Wilde Karde"... das "Orangefarbene Habichtskraut"... den "Fingerhut"... den "Beinwell" und "Aronstab" haben wir auch gesehen...











Zurück nahmen wir einen anderen Weg... kamen an Gärten der Koloniehäuser vorbei... leider entpuppte sich der Weg als Sackgasse und wir mussten ihn wieder zurück gehen...



So haben wir dann noch die alten Zechenhäuser sehen können...







sowie das ehemalige Verwaltungsgebäude... das jetzt eine Schule beherbergt...





An dem alten Zeitzeugen... die Zechenmauer kamen wir auch vorbei...



Arnika... war wieder mal toll... der Lauf mit dir...



jetzt liegt erstmal alles auf Eis... denn du liegst hoffentlich in der Sonne und genießt deinen Kururlaub...

Grüßle von anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
schön, dass Du uns auf Euren Weg mitgenommen hast.
Diese Ruhrpottbilder rühren mich immer stark an. Wer die alten Halden kennt aus der Zeit, in der die Zechen nicht stillgelegt waren, kann nur staunen.

Gut, dass diese Landstriche der Natur zurückgegeben wurden.
Es sind auf diese Weise sehr viele Naherholungsbereiche im Pott entstanden und das ist gut so.
Während er früher grau und häßlich für viele Menschen war (und er war es ja auch!) wird er immer grüner und attraktiver.
Die Mischung von Wald, Hügeln, Kanälen und Flüssen ... eine wundervolle Kombination.

LG Meli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Ja meli... die alten ursprünglichen Halden... die muss man einfach gesehen haben
geschrieben von anjeli
Schuttberge... und alles schwarz von der Kohle...

was daraus entstanden ist... das hat Jahrzehnte gebraucht...
und ist schön geworden...

und so haben wir dann auch kleine Berge... bzw. Hügel bekommen... Gitte45 aus dem Westerwald lacht immer... wenn ich von Bergen spreche... für sie sind das Hübbelchen...

anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
auch wir wohnten unweit der Zeche Java, in die mein Vater einfuhr.
Es war eine Sackgasse - und wir konnten unbehelligt spielen. Diese Sackgasse war mit einem Zaun beendet, aber wir krochen durch Lücken (wahrscheinlich als Brennholz irgendwo gelandet) und wenn wir dicke Pappendeckel auftreiben konnten, dann sind wir diese Schlackehalde rauf und haben Sommerrodeln veranstaltet.
Was es zu Hause dann gab, behalte ich mal lieber für mich...
Wir kamen rabenschwarz nach Hause, als wären wir gerade aus dem Putt gekrochen...

Meli
anjeli
anjeli
Mitglied

Lach meli... auch wir kamen kohlrabenschwarz nach Hause
geschrieben von anjeli
aber... wir hatten keine Probleme... tja... unsere Mutter hatte sich mehr puppenhafte Mädchen gewünscht... die nicht auf Bäume kletterten und an der Halde spielten...

sie hat uns aber so akzeptiert... wie wir waren... denn wir waren ja eigentlich gesund... hatten kein Scharlach... kein Keuchhusten... "nur" Masern und Ziegenpeter... Windpocken habe ich erst mit meinen Kindern bekommen...

Aber... was mich interessiert ist... wie kommt der Name Java für die Schachtanlage zustande...
die meisten Zechen hatten Namen.... von Persönlichkeiten dieser Zeit... z. B. Auguste Viktoria... Fürst Bismark... Fürst Leopold... General Blumenthal u. s. w.

Bei uns in Castrop-Rauxel war die Zeche Erin... ein irischer Unternehmer hatte sie gegründet... und gab ihr nach der Göttin Erin (Eire) den Namen...

Ich habe noch mal eine Kaffeepulle... so wie unsere Väter sie hatten...



da wurde dann Muckefuck gekocht und Stullen geschmiert...
die dann auch teilweise von den Mäusen unter Tage angeknabbert wurden...

Grüßle anjeli
anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich weiß es nicht, ich habe auch nichts darüber gefunden...

Die Zeche Java ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Duisburg-Neuenkamp. Das Bergwerk wurde nach der Besitzerin der Eisenhütte Vulcan auch Zeche Vulcan genannt.
geschrieben von Auszug aus Wikipedia


Mir ist nur Java bekannt und meinen Vater kann ich nicht mehr fragen...

Meli

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