Gruppenbeitraege Ruhrpott-Fundgrube - Streifzug durch den Pott

war mal wieder ein Anlass für ein Treffen... wir besuchten ein idyllisches Fleckchen... das es schon seit über 600 Jahren gibt...







direkt vor unserer Haustür liegt dieses Fleckchen in Datteln-Horneburg...







Angefangen hat die über 600jährige Geschichte mit einem Schloss.



Die Ortschaft rund um das Schloss war lange Zeit eine Freiheit. Die über 200 Jahre alten Häuser werden auch als Freiheitshäuser bezeichnet. Sie sind im Fachwerkbau erstellt...









Das Horneburger Schloss hatte ein Hauptgebäude und ein Vorburg. Leider ist nur noch der Ostflügel der Vorburg erhalten. Dort ist ein Förderschulinternat untergebracht.
Wenn eine Ortschaft Freiheit genannt wird... dann hat sie das Recht der Gerichtsbarkeit... auch die Horneburg war von 1588- 1590 Schauplatz mehrerer Hexenprozesse. Sie war auch Sitz des Vestischen Kriminalgerichts und Standort für ein Gefängnis...





Die Gräfte ist nur noch zum Teil erhalten...



Ein Teil wurde zugeschüttet... rings um das Schloss ist ein kleines Waldgebiet... der Horneburger Busch... aufgefallen sind uns auch Schutzbunker... wir denken Überbleibsel aus dem letzten Krieg...





Die Bürger und der Heimatverein legten einen historischen Pfad... rund um das Schloss... den Horneburger Busch und durch einige Gassen... an... 9 Tafeln geben einen Einblick in die Geschichte... leider fiel durch Vandalismus im Jahre 2011 zum Opfer...

Das Schloss ist aus Sandstein und vor 1384 gebaut worden... Zar Peter I legte am 23. Mai 1698 in der Horneburg einen Zwischenstopp... auf dem Weg von Amsterdam nach Wien... ein.
Das Gemeindewappen der Freiheit war eine Burg und ein Horn...



Ein besonderer Ort war die Fontein... eine Quelle die mit Häusern umrandet war...
Auch wurden an diesem Ort Fontein die Abgaben an den Burgherrn geleistet... es war den Bürgern nicht gestattet das Burggelände zu betreten...
An der Quelle wuschen die Horneburger Frauen ihre Wäsche... der dort stehende Weidenbaum war Treffpunkt für Geselligkeiten...







Die Quelle wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts verrohrt...

Ein Schlosskapelle gibt es auch... darüber folgt der nächste Bericht...

anjeli

da hast dir ja ganz schön arbeit gemacht
alles finde ich sehr interessant und richtig gut aufgemacht
mußte ganz schön zeit opfern um ganz in ruhe zu lesen und zu schauen
hast mir den ruhrpott nahe gebracht
danke
und liebe grüße
hade

ich freue mich immer wieder... wenn viele Menschen meine Blogs lesen...

Meine Ruhrpott-Freunde und ich... wir freuen uns auch... wenn wir die Vorurteile... die noch in vielen Köpfen vorhanden sind... ausräumen können...

Grüßle von anjeli

Der Tag war super,zur Nachahmung empfohlen .Ich warte schon auf den nächsten Streifzug.

Die Burgkapelle war früher keine eigenständige Kirche... sie gehörte zu Dattelner Pfarrgemeinde St. Amandus...
erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Kapelle zur selbständigen Pfarrgemeinde...







Die Geistlichen wurden früher Kaplan oder Rektor genannt... der Burgherr zahlte deren Besoldung... die Einwohner mussten einen Rauchheller zahlen...

Die Einwohner wurden auf dem Dattelner Friedhof begraben...
der Geistliche und die höheren Beamten wurden in der Burg/Schlosskapelle beigesetzt...







Seit 1968 ist die Schlosskapelle Kirche der Russischen Gemeinde der Heiligen Boris und Gleb...

Leider war sie an diesem Sonntag nicht geöffnet...

anjeli

Vieles aus deiner Heimat hast du uns nun schon gezeigt.

Danke für die Mühe, die du dir dafür machst.

Chris

ulla ich muss dir mal ein kompliment machen

ich staune immer wieder, was du alles entdeckst an kirchen, cafe´s, höfen...

du scheinst mit offenen augen durch die welt zu wandern bzw. fahren...

ob ich mich da so ausgiebig erkundigen würde, bleibt fraglich... meistens fahren wo durch, finden das schön und das war´s dann...

dabei hat deutschland so schöne ecken, man muss sie nur entdecken so wie du das machst

f.o.

Nachricht angekommen,habe sofort reagiert.Dieser Nachmittag war wie immer sehr informativ .Wir aus dem Pott erkunden noch so manches. Auf zu neuen Taten.Gruß vom Mauerbluemchen

danke für eure Kommentare...

Frau Oberschlau... komm nur in den Ruhrpott und du wirst staunen...

Ich grüße euch alle

anjeli

Das Treffen der Berliner Pflanzen am Samstag, 08.03.14 war mal wieder schön. Diesmal saßen wir am runden Tisch... nein... nicht zur Diskussionsrunde... sondern zum Vergnügen...



Ein himmlisches Vergnügen war mal wieder das gute Essen...







Aber vorher wurde erst mal der 50. Geburtstag von Conny alias Lillifee reflektiert... Peter hatte eine CD mit sehr vielen Fotos gemacht... Conny war ganz hin und weg... und schaute umringt von den anderen Pflanzen... ganz andächtig auf die Bilder... gebetet wurde aber nicht... noch nicht... das machen wir dann am Sonntag... dann bitten wir Petrus um gutes Wetter für den 31. Mai...





An dem Tag haben wir einen Radausflug geplant zum Alten Bahnhof Oelde... Frau Oberschlau... ich habe erzählt... dass dir das Bahnhofscafé so gut gefällt und du im Juli in den Pott kommst...

Im Anschluss nach dem Kaffeetrinken im Bahnhofscafé fahren wir zur Pilzstation nach Lippramsdorf... nein... Pils gibt es dort nicht... sondern Sekt...
Natürlich wurde auch wieder gelacht... über so kleine kuriose Alltagsbegebenheiten... die im Nachhinein betrachtet... durchaus lustig sind...



(Nanu... wer hat sich denn ins Bild geschmuggelt... unser Jürgen ist das doch)



Jetzt aber... die beiden Freundinnen... die oft gemeinsam ticken...

So sind die Stunden wie im Sturzflug vergangen... und deshalb sage ich... bis zum nächsten Stammtisch... am runden Tisch... in gut gelaunter Runde... am 26.04.14...



und ich war auch dabei...

anjeli