Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege "Rheinsplitter und andere Fundstücke"

Gruppenbeitraege "Rheinsplitter und andere Fundstücke"

omaria
omaria
Mitglied

Vor ~ Jahren...
geschrieben von omaria
... waren wir auch mal in Stein am Rhein!
Wenn ich jetzt die Bilder sehe und den luchs-Bericht lese,
möchte ich sofort aufbrechen und unsere *Erinnerungen* auffrischen!
Die Burg Hohenklingen kenne ich leider nicht...
Also müssen wir unbedingt mal wieder hin!
Als ich gestern in der Bionik-Ausstellung dieses Bild sah:

dachte ich an den Schwimmer im eiskalten Rhein-Bodensee-Wasser! Hoffentlich hält er gesund durch!
Danke luchs, für deine stundenlange Arbeit!
omaria
Malinda
Malinda
Mitglied

Die Bilder..
geschrieben von Malinda
...wecken auch bei mir Erinnerungen.
Bei uns ist es schon Jahrzehnte her, als wir zuletzt am Bodensee und natürlich in Stein am Rhein waren.
Noch heute habe ich das Donnern des Rheinfalls in den Ohren. Morgen wird es besonders spannend und gefährlich.
Ich drücke Herrn Bromeis tüchtig die Daumen und hoffe, dass er diese Nacht gut schläft!

Luchsi, Dir



für Deine Mühe!!!

LG Malinda

chris
chris
Mitglied

Jeden Tag
geschrieben von chris

warte ich auf die Fortsetzung des Reiseberichts. Die Leistungen des Herrn Bromeis sind gewaltig.

Danke für die Bilder aus Stein am Rhein, dort hab ich mal
eine Chat-Bekannte besucht. Lang, lang ist es her.

Gespannt dürfen wir sein, wie der Rheinfall überwunden wird.

Chris

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luchs35
luchs35
Mitglied

Er ist angekommen
geschrieben von luchs35

Jetzt freu ich mit Ernst Bromeis , dass er in Stein a. Rhein heute Abend - mit 2 Stunden Verspätung - angekommen ist.

Und ich freue mich auch, dass ihr ihn mit mir zusammen "verfolgt". Ich versuche ,alles räumlich aufzuteilen, ohne dass Hauptthread und Kommentarseite auseinanderreißen. Sie sollen sich ergänzen. Ihr seid euch ja mit mir (und dem Rest der Welt ) einig, dass Stein a. Rhein wirklich eine Reise wert ist- manche können es ja bestätigen.

Morgen früh geht der Trip zu Wasser weiter. Im südlichen Raum werden wir ca. 30 Grad habe, das Wasser allerdings ist da hinterdrein.
Nun sind wir alle gespannt, wie er den Rheinfall bewältigt, ich rechne mit allem- sogar,dass er zu Fuß aussenrum geht, wenn der Wasserstrom zu stark ist durch das Schmelzwasser aus den Bergen. Ich hänge jedenfalls am Draht , er wird mich nicht los

Und ich werde auch über Schaffhausen erzählen - in Bild und Schreibe!

Luchs

luchs35
luchs35
Mitglied

Büsingen - eine deutsche Exklave
geschrieben von luchs35

Büsingen vom Hochrhein aus gesehen


Touristen aus der Schweiz oder Deutschland haben von Büsingen als Enklave oder Exklave oft «nur irgendwann einmal etwas gehört». Zudem bringt der Rheinradweg «Vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer» Touristen aus ganz Europa täglich nach (und durch) Büsingen. All diese Menschen sind vom Sonderfall Büsingen überrascht, interessieren sich dafür und haben Fragen. Es sind immer die gleichen Fragen: Was, wann, wer, wie, warum und . . . wie wirkt sich das auf das Alltagsleben in der Gemeinde Büsingen aus.
Diese Fragen können mit dem Exklavenweg auf interessante Art und Weise zu jeder Tageszeit beantwortet werden. Bei elf Anlaufstellen stehen attraktiv gestaltete Tafeln mit interessanten Informationen. Der «Büsinger Exklavenweg» ist in rund zweieinhalb Stunden erwanderbar, kann aber auch abgeküzt absolviert werden. Als Kernpunkt für einen Familien-, Gesellschafts- oder Schulklassenausflug ist der Büsinger Exklavenweg bestens geeignet. Auf Wunsch wird ein orts- und geschichtskundiger Führer gestellt. Fragt im Rathaus nach.


Die Alte Rheinmühle


Jedes Haus hat seine Geschichte, die «Alte Rheinmühle» aber hat deren drei. Im Jahr 1674 wurde das Haus als Mühle erbaut. Sie nützte das Rheinwasser, um das im Hausinnern liegende Mühlenrad anzutreiben. Später wurde das Haus zu einer Bierbrauerei mit Gaststube umgenutzt. Im Jahr 1964 übernahm Hotelier Alfred Wagner das Haus und baute es zu einem kulturellen und kulinarischen Wallfahrtsort aus, was Büsingen weit über die Grenzen im In- und Ausland bekannt gemacht hat. Manch ein Zürcher, manch ein Stuttgarter oder Hamburger hat noch nie etwas von den staatspolitischen Hintergründen Büsingens gehört, aber er kannte die «Alte Rheinmühle» als kulturellen und kulinarischen Treffpunkt. Das Haus wurde im Frühjahr 2003 von der Gemeinde gekauft, vollständig renoviert und am 1. Mai 2004 wieder eröffnet. Die «Alte Rheinmühle», das ehrwürdige, historische Haus mit dem einzigartigen Restaurant und dem romantischen Hotel bietet unter der Leitung von Andreas Fischer seinen Gästen einen erlebnisreichen Aufenthalt.


Warum Büsingen nicht zur Schweiz gekommen ist


Die Entführung Eberhard Im Thurn war auf Druck Österreichs rückgängig gemacht, die politische Lage hatte sich deshalb entspannt, aber das eidgenössische Schaffhausen hatte wegen dieser Kontroverse die Pfandschaft über sämtliche Reiatdörfer – einschliesslich Büsingen – verloren. In der Folge versuchten die Schaffhauser unermüdlich die Rechte wieder zurückzukaufen.
1728 hatten sie Erfolg. Für 221 744 Gulden – bei der Pfandschaftskündigung bekamen sie von Österreich nur 20 000 Gulden zurück – erlangten sie die einstigen Rechte über die Reiatdörfer wieder. Büsingen aber war – obwohl dicht vor den Toren Schaffhausens gelegen – vom sogenannten Reiather Jurisdikationskauf mit den Worten ausgenommen: es solle «zum ewigen Ärgernis» Schaffhausens österreichisch bleiben. Der Stand Schaffhausen initierte während des 18. Jahrhunderts immer wieder Verhandlungen, um Büsingen doch noch zu erhalten, doch Österreich blieb unerbittlich. Und als Österreich im Jahr 1770 seine landgräflichen Rechte über seine Dörfer Ramsen und Dörflingen an das eid-genössische Zürich verkaufte, wurde Büsingen zu einer eidgenössischen Enklave. Mehrmalige Versuche der Eidgenossen, Büsingen über den Verhandlungsweg in den Kanton Schaffhausen einzugliedern, scheiterten.

(Quelle + Fotos: Tourismus Schaffhauserland)

Auch die Geschichte Büsingens ist interessant, deshalb stelle ich einen Link zur weiteren Inforation ein:

Luchs


luchs35
luchs35
Mitglied

Was ist ein "Wasserbotschafter?
geschrieben von luchs35
Dahinter verbirgt sich ein gigantisches Projekt, um auf die Bedeutung des Wassers im Allgemeinen und den Rhein im Besonderen hinzuweisen.

Der 43jährige Schweizer Ernst Bromeis-Carmichel trägt diesen schönen Titel.
Mit seinen Aktionen will er auf das kostbare Gut Wasser aufmerksam machen, besonders auf das Wasserland Schweiz.

Bromeis ist zu einem Abenteuer der besonderen Art gestartet.
Er wird den Rhein auf seiner ganzen Länge von 1233km durchschwimmen; genauer gesagt von der Quelle vom Tomasee im Schweizer Kanton Graubünden bis zur Mündung in die Nordsee.
Er sagt, dass er als Extremschwimmer im Rhein sein persönliches "blaues Wunder" erleben will.

Das ist eine enorme Herausforderung, wenn man allein an die Planung der richtigen Ernährung während dieser körperlichen Belastung denkt.

Er wird sich unterwegs mit der gewaltigen Natur, beeindruckenden Landschaften, mit der Härte der industriellen Fortentwicklung, mit schwierigen Strömungsverhältnissen und auch mit Schiffen "herumschlagen" müssen. Nicht alles wird für ihn glatt laufen, aber er hat Mut und will sein Vorhaben durchziehen.

Dass davon auch der Schweizer Tourismus profitieren will, ist auch der Finanzierung des Unternehmens geschuldet.

Am 31. Mai soll er von der Zielflagge in Hoek van Holland empfangen werden.

Wie sagt man nun ? Guter Schwumm? Auf jeden Fall: Gutes Gelingen !

Luchs

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Malinda
Malinda
Mitglied

Spannend und lehrreich
geschrieben von Malinda
Liebe Luchsi

Bin ich froh, dass der Rheinfall gefahrenlos umgangen worden ist. Es zeigt einmal mehr, dass es E. Bromeis nicht um eine Spektakel, sondern um ein echtes Anliegen geht.Ich bin immer ganz gespannt auf Deinen Bericht. Mit tollen Bildern und kurzweiligen Erklärungen ist die Tour ganz prima zu verfolgen. Der Akteur sollte Dir dankbar sein, denn das ist eine Unterstützung, mit der er so bestimmt nicht gerechnet hat.
Beim Lesen über Büsingen fiel mir ein, dass wir in der Nähe einen ähnlichen Fall hatten. Millen, ein kleines Dorf an der niederländischen Grenze wurde durch einen Bach getrennt. Die linke Seite war niederländisch, die rechte Seite deutsch. Erst 1969 wurde sie in die Gemeinde Selfkant eingemeindet. Hat nicht allen, die im niederl. Teil wohnten, gefallen.

Ich freu mich schon auf morgen und bin gespannt auf Neues und was sich noch so alles an Erinnerungen auftut
LG Malinda
tranquilla
tranquilla
Mitglied

den rheinfall von schaffhausen...
geschrieben von tranquilla
wollte ich auch unbedingt sehen, als ich mit dem rad deutschland umrundetet. ich kam ja zwangsläufig dort vorbei, weil ich immer an der grenze entlang radelte.

aber ich bekam ihn nicht richtig zu gesicht. es gibt ja einen einlass, durch den man durch muss. als ich mein rand, bepackt mit vier radtaschen und einem zelt durch den eingang geschoben hatte und es vorsichtig vor der türe abstellte durch die man muss, um eine karte für die besichtung des rheinfalls zu kaufen, wurde mir gesagt, das geht nicht - das rad muss raus....
...und das gepäck wollten sie auch nicht für einen augenblick im auge behalten - ich war sehr enttäuscht damals.

danke für den bericht, luchs. auch wenn ich nicht immer was schreibe, wenn ich hier bin - ich freue mich jedes mal, weil es auch bei mir viele erinnerungen weckt

so wie stein am rhein - hier eine nähere draufsicht auf die eines der sehr schön bemalten häuser.



herzliche grüße
angelika
luchs35
luchs35
Mitglied

Der Weg ist die Botschaft, die Botschaft das Ziel
geschrieben von luchs35

Zum Anschauen überwältigend. Aber durchwimmen ist wieder eine andere Dimension


Der Rheinfall – seit Beginn weg das grosse Mysterium. Wie wohl wird Ernst Bromeis ihn überwinden? Ins Getöse springen? Wäre zu gefährlich. Abseilen? Wurde im Vorfeld breit diskutiert. Während der Lagebeurteilung zeigte sich aber: Bei der Wassermenge zurzeit nicht durchführbar. So packten Ernst Bromeis und Peter Gujan - nach dem sie den ganzen Morgen im Wasser verbracht hatten - am Mittag das Kajak, und „umschifften“ den Rheinfall zu Fuss. War die ganze Aktion deswegen ein Reinfall?

Viele Fragen...
Am 1. Mai ist Ernst Bromeis mit dem Ziel vor Augen gestartet, die Quelle bis zur Mündung zu durchschwimmen. In den letzten Tagen hat man ihn immer wieder im Kajak angetroffen. Kritische Mitmenschen fragen sich zurecht: Liegt es an der Kälte? Wenn ja, warum hat man den Mai gewählt? Ist der Zeitplan zu ambitioniert? Oder hat sich der Schweizer Wasserbotschafter ganz einfach überschätzt?

Sein Begleiter sagt dazu:

"Wer Ernst Bromeis kennt, weiss: Bei guten Rahmenbedingungen ist der Mann zu unglaublichen Leistungen fähig. Das hat er während den beiden anderen Projekten der Wassertriologie bewiesen. Ernst hat sich nach bestem Wissen und Gewissen damit einverstanden erklärt, im Mai zu schwimmen. Nun liegen die Wasserwerte unter dem Durchschnitt.
Der Etappenplan wurde im Vorfeld mit Profis und Einheimischen besprochen. Seine Zuverlässigkeit hätte nur ein Testlauf vom Toma- bis in die Nordsee belegen können. Nun kommt Ernst am einen Tag viel zu schnell, dann wieder viel zu langsam vorwärts."


Es ist wie bei allen Unternehmungen: Kaum läuft nicht alles glatt, weil nicht vorhersehbar, werden die kritischen Stimmen laut. Bei dem heutigen Temperatursturz ist voraussehbar, dass es wiederum Schwierigkeiten geben wird.

Ich drücke ihm die Daumen und wünsche doch, dass seine Gesundheit und seine eigentliche Botschaft im Vordergrund stehen.

Heute Abend wird er gegen 18 Uhr in Bad Säckingen, eine Stadt mit dem Reiz des südlichen Schwarzwaldes ,erwartet.

Luchs
indeed
indeed
Mitglied

Ich sehe es auch so, dass die Gesundheit und
geschrieben von indeed
die Botschaft von Ernst Bromeis im Vordergrund stehen muss und alles andere ist sekundär. Ich bin überzeugt, dass er einen großen Teil davon verwirklichen wird, sich die Menschen nicht nur auf die Nervenkitzel konzentrieren, sondern auch die Botschaft und die damit verbundenen einmaligen Leistungen gut aufnehmen werden.
Danke dir Luchs für deine ausführliche Berichterstattung mit den vielen wissenswerten Nebeninfos der Landschaften entlang des Rheins.
Ich werde weiterhin diesen Blog mit großem Interesse verfolgen.
Mit lieben Gruß von
indeed

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