Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

anjeli
anjeli
Mitglied

Kathie, kathie, leichenblass und das Entsetzen steht mir ins Gesicht geschrieben
geschrieben von anjeli
musste ich mich erstmal von diesem Schock erholen. Da hast du ja was Feines ausgedacht.

Ich streike mal, denn armes Häschen bist du krank, dass du nicht mehr hüpfen kannst.
Das Schauspiel gönne ich dir nicht, dass du mich als Hupfdohle vom Saarland nach Echternach hupfen siehst.

Miechen, hilf mir bitte oder willst du etwa diesen Wahnsinn mitmachen.
Vielleicht macht ja meli mit?

Ach ja, zum Glück habe ich schon mal über die Springprozession bei den Sitten und Gebräuchen geschrieben und so weiß ich, dass sie immer an Pfingsten durchgeführt wird. Meistens am Dienstag nach Pfingsten.
Mein Schwager aus der Eifel hat diesen Wahnsinn auch schon mal mitgemacht in jungen Jahren.

Springprozession

Ich tauch dann mal ab - gluck weg war sie.
Auf jeden Fall werde ich zu Pfingsten das Saarland meiden wie die Pest.
Kathie, wenn du ein Kerl wärst, dann würde ich sagen - was biste doch für eine fiese Möpp. (lach)

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Bergkapelle Illingen - Die Sage
geschrieben von anjeli


Ein Ritter von Kerpen hatte in einer schweren Not ein Gelübde abgelegt. Er betete zu der Muttergottes, erbat Hilfe und sie wurde ihm gewährt.
Zu Ehren der Muttergottes, die ihn aus seiner Not befreite, wollte er eine Kapelle bauen.

Er wollte die Kapelle in der Nähe seiner Burg Kerpen errichten. Die Baumaterialien sind vom Standort Burg weggeschafft worden und an die Stelle, an der heute die Kapelle steht, gebracht worden.
Das ist dreimal passiert.

Betrachten wir die Geschichte der Kapelle, dann könnte die Legende ein Körnchen Wahrheit enthalten.

Denn dreimal wurde die Kapelle abgerissen. Wir erinnern uns an:
1.Errichtung – Abriss (Reformation) Wiederaufbau
2.Zerstörung 30jähriger Krieg 1635 – Wiederaufbau 1663 und 1668
3.Abriss wegen Baufälligkeit - 1900 Wiederaufbau im neugotischen Stil
4. 1972 Renovierung

1984 wurde der alte Ziehbrunnen, der Jahrhunderte die Bewohner mit Wasser versorgte, saniert, bekam eine neue Außenhaut. Der Brunnen ist ca. 15 Meter tief und liefert heute noch bestes Trinkwasser.



Der Liebfrauenbrunnen wurde bei Augenkrankheiten der Kinder benutzt. Die Quelle wurde durch die Grube Göttelborn abgedrängt und versiegte. Heute sprudelt sie wieder und ist zwischen der Bergkapelle und Steinertshaus zu finden. Ein Kreuz im Wiesengelände weist darauf hin.

Es gab auch Heilungen auf der Kapelle
Nickulas aus Schiffweiler hatte krumme Glieder. Als er die Kapelle besuchte waren seine Glieder gerade, er konnte wieder „normal“ laufen und ließ seine Krücken da.
Beim Abbruch der Kapelle wurden auf dem Dachboden Krücken und Stöcke gefunden.

Viele Menschen, die zu der Bergkapelle pilgern finden Trost, schöpfen durch die Gebete wieder neue Kraft und sind dankbar.





anjeli

Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich hüppe nicht! Lach, macht ihr mal und ich schau mir dann die Bilder an.
3 Schritte vor und 2 zurück, das heißt den Weg 3 x laufen.
Wie viele km kommen da zusammen?
Ich gehe mal davon aus, dass es mir zu viele sind, vor allem Verschnaufpause mit Kaffee ohne Kuchen.

Aber zu Deinem neuen Artikel anjeli.
Er ist wieder schön geworden. Der Weg dieser Kapelle ist erstaunlich. Aber begeistert hat mich der Brunnen, der wieder solch gutes Wasser liefert.
Und das zu einer Zeit, in der der Wahnsinn überlegt wird, die lebensnotwendige Wasserversorgung zu privatisieren.

Jedenfalls bin ich gespannt auf Eure nächsten Erlebnisse und was Du alles ausgegraben hast.

LG Meli

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miechen
miechen
Mitglied

ja nun ....
geschrieben von miechen
liebe meli - ja ich glaub auf die Bilder der Springprozession musste wohl verzichten.
Unsere anjeli hat doch einfach die Teilnahme verweigert
und wer soll dann die Bilder wohl machen wenn nicht unsere rasende Reporterin (Karla Kolumna)

Doch unsere anjeli hat noch einiges an Bildern und Berichten
in ihrem Fundus und Du wirst sicher noch einiges über unser Ländle erfahren.

Dank an Dich anjeli - Strahlemädchen für die schönen Bilder und Berichte - und auch die
unermüdlichen Recherchen über die Bergkapelle - schaun wir mal, was de noch alles so zu Papier bringst bzw. hier einstellst - langweilig wirds sicher nicht.

lieb grüßt datt miechen
anjeli
anjeli
Mitglied

Miechen und meli, da ich auf dem Schlösser- und Burgentrip bin
geschrieben von anjeli
könnt ihr mal raten, was das nächste Thema ist.

Eine Burg, eine Burg - ein Königreich für eine Burg.

Die Saarlandreise ist noch lange zu Ende. Das war ja erst der Anfang.

Miechen, alles wird wieder lebendig und ich hoffe nur, dass ich nichts vergesse.

meli, komme sie doch einfach mit zur Springprozession.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Eine Burg, eine Burg, ein Königreich für eine Burg
geschrieben von anjeli


Unsere nächste Station war die Burg Kerpen.
Wow kathie, was für ein traumhafter Anblick und du hast eine schöne historische Attraktion ausgewählt. Mir hat es sofort der Rundturm angetan. Ein Turm zum Verlieben in dem eventuell Rapunzel gewohnt haben könnte. Hat sie dort ihr Haar herunter gelassen?



Beeindruckend, dass ein Baum mit gelben Blättern neben dem Turm das Foto perfekt machte.
Der Rundturm ist noch gut erhalten und er wurde 1951 renoviert. Im Obergeschoss des Turmes
ist ein Festsaal zum Feiern.

Auch machten wir dort am Turm, an den Ruinen, der Burgmauer und am Burgweiher weitere Fotos.



Ein Foto von kathie, welches miechen schoss, ist besonders gut gelungen. Ich finde, es ist das schönste Foto von kathie, was ich bisher gesehen habe.

Die Burg Kerpen, eine Ruine der ehemaligen Wasserburg liegt im breiten Tal der Ill und ist mittlerweile Naturschutzgebiet.
Neben dem Torturm ist der Wehrturm mit Schießscharten und den ungleichmäßig angeordneten
Rechteckfenstern zu besichtigen.







Die Zugbrücke wurde im 18. Jahrhundert durch eine Steinbrücke ersetzt.
Auch ist die ehemalige Zehntscheune erhalten. Sie steht unter Denkmalschutz und wird jetzt als Wohnhaus privat genutzt.
Die Zehntscheune wurde früher scherzhaft das Finanzamt des Herrn von Kerpen genannt.



Die Herren von Kerpen kamen erst Anfang des 14. Jahrhunderts durch Heirat nach Illingen. Ursprünglich stammten sie aus Hillesheim/Eifel und hatten dort ihren Stammsitz. Burg Kerpen wurde das erste Mal 1359 urkundlich erwähnt.
Die Geschichte der Burg ist von Zerstörung, Wiederaufbau, durch Brandstiftung und nochmaligen Wiederaufbau geprägt. 1830 wurde sie von den Töchtern des letzten Reichsfreiherren von Kerpen
verkauft. Sie diente als Steinbruch und verfiel sehr schnell. Die Gemeinde Illingen bekam die Burg(Ruine) geschenkt. Die ersten Sanierungsmaßnahmen erfolgten 1913.

Im Jahr 1913, das Jahr, welches die Wende der Burg einläutete, wurde eine Jubiläumslinde gepflanzt. Die Burg war ja 100 Jahre unbewohnt und als Steinbruch zweckentfremdet.

Die Ill speist die Gräfte und den Burgweiher. Im Burgweiher tummelten sich dicke Fische.





An der Ill wurden wieder Biber angesiedelt, aber sie waren wohl ausgeschwommen, keiner ließ sich bei uns blicken.
Schade, ich hätte sooooooo gerne mal einen vor die Linse bekommen.



So langsam knurrten uns die Bäuche, denn die Sehluft macht müde und hungrig.
Wir beschlossen im Burgrestaurant zu essen und ein Verschnaufpäuschen einzulegen, denn wir hatten ja noch viel vor.

Danke kathie für diese schöne Burg.



anjeli

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kathie
kathie
Mitglied

Mein liebe Starreporterin
geschrieben von kathie
Liebe Anjeli,ich bin wie verzaubert über den
tollen Bericht,sei es über meine Kapelle oder auch den von "Burg Kerpen ".Du hast Deinen Beruf verfehlt,glaube,es haben
nicht Viele solch eine Reportage über Illingen geschrieben "Chapeau ",ja,die Springprozzesion blasen wir ab,werde bis
Pfingsten noch nicht fit sein,habe mir eine Achilles-Sehne
Entzündung zugezogen,da ist nichst mit drei vor und einer zurück ,,werde morgen eine Kerze anzünden,na ja,wir haben unsere Vespa ,da kann nichst mehr schiefgehen.....
Ein Dank an Dich,liebe Ulla,schön,dass ich Euch begleiten
durfte,mit einem lb. Gruss von Kathie
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da bin ich nun langsam mit Euch durch die Burganlage geschlendert und muss Dir wirklich Recht geben anjeli.
Die durch die Sonne leuchtenden Farben der Bäume ist großartig.
Das war ein Kaiserwetter für die Besichtigung und die Fotos.
Schön, dass die alten Anlagen wieder hergestellt wurden. Wie viele Burgen wurden Ruinen, weil niemand da war und auch natürlich kein Geld, um dem Verfall entgegenzuwirken.

Danke fürs Zeigen und Schreiben!

LG Meli
anjeli
anjeli
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Liebe Kathie, da bin ich nicht begeistert
geschrieben von anjeli
dass du jetzt ein totaler Ausfall bist. Gute Besserung und jage mal den Achilles zum Teufel.
Danke für dein Kompliment. Unsere Exkursion ist ja schon fünf Monate her und alles ist mir noch im Gedächtnis eingebrannt, als wäre es gestern gewesen.



Jetzt muss ich mal so langsam Gas geben mit der Schreiberei,
sonst bin ich wieder im Saarland und erlebe Neues bevor ich das "Alte" abgehandelt habe.

Es war ein toller Tag mit viel Sonne, aber kathie, ich habe nur dieses eine Foto von uns.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Liebe meli
geschrieben von anjeli
das Wetter war wirklich ein Glücksfall. Obwohl es schon Mitte Oktober war, zeigte sich der Oktober nochmal von seiner goldigen Seite.



Auch die Burgen und Schlösser sind, wie die Industrieanlagen ein wichtiger Teil unserer Kultur.
Nur, so eine Burg verschlingt für die Instandsetzung und den Unterhalt große Summen.

anjeli

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