Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

schön hast Du unsere heimliche Hauptstadt beschrieben - sehr beeindruckend die schönen Fotos!!!

Und wenn ich ehrlich bin ziehe ich einen Bummel durch Saarlouis jederzeit vor.

Saarlouis ist immer ein Besuch wert - für jeden der unser
kleinen Ländle besucht.

Und was den Besuch in der Eisdiele betrifft muss ich jetzt noch ein wenig schmunzeln (über die Gelassenheit des Personals)

Die Portionen waren ja nicht zu verachten


Du darfst allerdings nicht vergessen dass durch die Nähe zu
Frankreich hier auch viele Franzosen zu einem Einkaufsbummel
hinkommen.
Die Stadt hat eben ein ganz besonderes Flair

nochmal lieben Dank für Deinen lieben Besuch - und die große Mühe, die Du Dir immer wieder machst die vielen Eindrücke die Du gewonnen hast uns hier anschaulich zu beschreiben.

lg. zu Dir aus dem Saarländle von Deinem miechen

Mein liebes miechen, biste den wirklich so klein?
Du hättest dich auf die andere Seite stellen sollen.
Wir waren aber froh, dass wir auf der b(p)ucklichen Wiese
nicht gestürzt sind oder gar ins Wasser gefallen sind.

Du hast natürlich recht mit den Franzosen, die sind gemütlich und es geht alles pöapö.
Meine Mama und ich haben mal in Lyon übernachtet und dort zu Abend gegessen. Morgens beim Frühstück standen die Reste vom Abendessen und die schmutzigen Teller noch auf dem Tisch.
Das war nichts für meine Mama und sie hat erstmal über diese liederlichen Franzosen geschimpft.

Ich finde Saarlouis auch toll und sehe sie auch als Stadt der Herzen.
Die Stadtväter wollten mal die ganzen Reste der Festungsanlage dem Erdboden gleichmachen.
Dann haben sie sich aber besonnen und sich an die Vergangenheit erinnert und die Zeitzeugen ihrer Stadtgeschichte saniert und restauriert.

anjeli

das ist ein ganz toller Bericht, kann ich nicht anders sagen.
Es macht Spaß, mit Dir so mitzulaufen und die Freude, die Ihr bei Deinem Besuch dort hattet, ist sicht- und spürbar.
Ich war vor vielen Jahren einmal auf der Durchfahrt in dort, habe auch nicht allzu viel von der Stadt gesehen.
Aber jetzt ist ja noch Zeit zum Reisen und Schauen...

Liebe Grüße Euch

Meli

das Wetter war ja auch toll. Ein Goldener Oktober und als es dann mal regnete, da sind wir ins Bergwerk eingefahren.



Fortsetzung folgt, da waren wir mit Kathie unterwegs und haben auch so allerlei Spaßiges erlebt.

anjeli

das Rathaus fotografiert.
Mir gefällt das Gebäude und ich habe viele in dieser Farbe im Saarland gesehen.
Ist die Farbe typisch für das Saarland?



anjeli

Am Montag, da hatten wir einiges geplant und so mussten wir schon rechtzeitig das Haus verlassen.
Wir trudelten kurz nach 11.00 Uhr bei kathie ein und wurden herzlich begrüßt. Ein Gläschen Sekt in Ehren, dass kann uns niemand verwehren.
GöGa Wolfgang konnte uns leider nicht begleiten, denn Blue forderte ihren Mittagsspaziergang ein.

Kathie hatte sich Gedanken gemacht über unsere Ausflüge. Als erstes führte sie uns zu einer Bergkapelle.



Das war mir klar, dass die "fromme" kathie uns als erstes eine Kirche servierte.
Bergkapelle, o je – schön wieder Berge kraxeln. Das ersparte uns dann aber die fromme kathie.



Aber, ich glaube, sie hätte uns liebend gerne den Kreuzweg bis zur Kapelle hinauf gescheucht. Kathie, sollten wir dann auf jeder Station des Kreuzweges beten? Dann hätten wir aber für die anderen schönen Streifzüge keine Zeit mehr gehabt. Miechen war wohl auch froh, dass wir gemütlich mit dem Auto fahren konnten.
So fuhren wir zu der kleinen neugotischen Kapelle „Zu den Sieben Schmerzen Mariens“, die auf einer Anhöhe zwischen Illingen und Steinertshaus liegt.



Die Einweihung der jetzigen Kapelle, die vierte, erfolgte am 06.07.1902.
Der erste Kapellenbau geht wohl möglich auf Heinrich von Kerpen, zwischen1541 und 1557 gebaut, zurück. Mehrere steinerne Zeitzeugen belegen die Vermutung.

Wir sahen uns ein bisschen um, gingen in die Kapelle hinein und machten ein paar Fotos.













Kein Mensch weit und breit, das Gelände war aber bewohnt, denn im Kirchgarten hing Wäsche.



Dann fuhr ein Auto auf den Kirchhof. Ein Mann stieg aus und kathie ging auf den Mann zu. Ich trottete hinterher.
Kathie erklärte dem Mann, dass ich zu Besuch hier wäre und sie wäre eine Kulturbanausin und wir brauchten doch Informationen, damit wir über die Kapelle schreiben können. Die fromme kathie, das Unschuldslamm, bekam dann von Herrn Sondergeld das einzige Exemplar zu der Kapellengeschichte ausgehändigt, natürlich zu treuen Händen und wiedersehen macht Freude.
Ich meinte zu Herrn Sondergeld, dass er kein Saarländer sei. Jau, ins Schwarze getroffen, er ist gebürtig aus Herford. Nee, so was, denn Herford kenne ich auch ganz gut. Zufälle gibt es im Leben, die gibt es fast nicht.
Voller Freude nahm ich die Mappe entgegen, um sie zu studieren, denn mit in den Ruhrpott durfte ich sie nicht nehmen.
Teilweise rauchte mir der Kopf bei der Informationsfülle. Kathie, weißt du eigentlich, was du mir angetan hast?

Meine Ermittlungen:
1575 führte Hans von Kerpen in Illingen die Reformation ein. Die Kapelle musste daran glauben.Sie wurde als Stätte katholischer Volksgläubigkeit abgerissen. Aus ihren Steinen wurde ein Taubenhaus gebaut.
Die Kapelle wurde mehrfach erweitert und die Innenausstattung verändert. 1902 beim letzten Kapellenbau wollte man neue Wege gehen. Es herrschte Uneinigkeit und so wurden die bleiverglasten Fenster übermalt, wieder freigelegt und wieder hergestellt.

In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Kapelle in einem besorgniserregenden Zustand.
Die Neuanlage des Geländes um die Kapelle und umfangreiche bauliche Sanierungen gaben der Kapelle ihr heutiges Gesicht.
Pastor K. J. Wendling und die Gründung der „Kapellenmannschaft“ ist es zu verdanken, dass die Kapelle als Wallfahrtsort erhalten blieb.
1974 wurde das Kapellenfest als Finanzierungshilfe ins Leben gerufen. Seitdem ist das Kapellenfest, das immer an Mariä Himmelfahrt stattfindet, ein Ritual des Gemeindelebens.

1991 wurden Grubenschäden festgestellt. Die Kapelle wurde aus Sicherheitsgründen drei Jahre geschlossen. Die statischen Veränderungen wurden reguliert und es können zu jeder Zeit neue Bergschäden reguliert werden.
Schon im 18. Jahrhundert war die Bergkapelle Ziel vieler Pilger. Alle erhofften sich von der Muttergottes Trost und Hilfe in der Not. Auch bei schweren Krankheiten wurde die Muttergottes angerufen.
1716 gab es eine wundersame Heilung eines Mannes aus Schiffweiler (schriftlich belegt)

Die Motivtafeln, die seit ca. 100 Jahren üblich sind, werden direkt an die Muttergottes gerichtet. Viele Dankestafeln bezeugen die Hilfe, die den Pilgern zuteil wurde.
Sie sind heute an der Mauer des Haupteinganges angebracht.





Im 20. Jahrhundert entstanden:
die Männerwallfahrt seit 1925 immer an Christi Himmelfahrt
die Zigeunerwallfahrt seit 1955 am ersten Oktobersonntag.
Viele Sinti- und Roma-Familien aus Deutschland und den angrenzenden Ländern treffen in Illingen ein und gehen zur Prozession zur Kapelle hinauf. Die Zigeunerwallfahrt ist durch persönliche Beziehungen des Pastors Fortuin mit befreundeten Zigeunern (Familie Lehmann) entstanden.

1937 strömten 15.000 Menschen zur Bergkapelle, um gegen das Nazi-Regime zu protestieren. Den Nazis war diese Volksgläubigkeit nicht willkommen.

Ein alter Brauch ist der „Neuner“. An neun aufeinander folgenden Tagen wird zu Kapelle gepilgert.

Der Strom der Besucher reißt nicht ab, ob im Sommer oder Winter. Den ganzen Tag trifft man auf stille Beter, welche der Hektik des Alltags entfliehen, beten oder meditieren.
Fast 70 Paare haben sich im vergangenen Jahr dort trauen lassen.
Es kommen Wallfahrten von kleineren Gruppen, von Senioren, Müttern oder Gebetsgemeinschaften.
Möge der Strom des Segens, der schon über 400 Jahre den Berg herab fließt nie versiegen. Die Menschen unserer Zeit mögen auch Frieden, Ruhe und Segen in der Kapelle vor dem Bild der Schmerzhaften Mutter finden.
Hoffnungsvoll und dankbar bitten wir auch für den Frieden in der Welt und auch in unserem eigenen Herzen.

Hochgebet Mariens
Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter, denn er hat...
Lukas 1,46 und 48

Es gab mal wieder viel zu lachen und die erste Etappe unseres Streifzuges war ein voller Erfolg.
Danke Herr Sondergeld, dass sie uns ihr einziges Exemplar überlassen haben.

Fortsetzung zur Kapelle folgt – die Sage zur Kapelle

anjeli

grüß dich liebes Strahlemädchen
jaja unsere Katharina - sie verbreitet immer wieder gute Laune --- sie ist mir in den vergangnenen Jahren eine liebe Freundin geworden - zu der ich mit all meinen Sorgen und Problemen kommen kann und die immer ein offenes Ohr hat - ob fromm - gläubig -oder was auch immer -- für mich zählt der Mensch --- und ich mag sie wie sie ist - unkompliziert und ehrlich - ok ?!

Nun ja Ulla -- Du und ich haben ein unvergesslichen unterhaltsamen und fröhlichen Tag mit unserer Kathi erlebt. Sie hat uns ihre unmittelbare Heimat mit einer Herzlichkeit und Fröhlichkeit nahe gebracht --- ja mein Strahlemädchen-- da bin ich mal ganz ehrlich --- ohne unser Kathrinchen hätt ich (und auch Du nicht) die schöne Umgebung um Illingen-(mit der Burg Kerpen)Merchweiler usw. kennen gelernt !!
ja das Saarland ist wohl das kleinste Bundesland - doch sicher nicht uninteressant und wir werden wohl auch im kommenden Jahr wieder unsere Entdeckungsreisen starten --- schaun wir mal optimistisch in die Zukunft !!!
Für mich war diese Fahrt durch unser Ländle ohne Zweifel eines der Hifhlights unserer Exkursionen besonders diese alten Bauernhäuser -irgendwo da draussen -(die wir dann auch besichtigten) erinnert Ihr Euch noch - Kathi und Ulla ?!!! grins !!!!!
war einfach ein schöner Tag - und dafür Danke
einen lieben Gruss von Deinem miechen

über den lustigen Unfug, den ihr beiden veranstaltet habt.



Darüber wird ja noch ausführlich berichtet.

Den Titel "fromme Kathie", den hat unser Katrinchen sich selbst zugeschrieben, als sie sich mokierte, dass wir am
Karfreitag in Wesel so geschlemmt haben und sie quasi fast am Hungertuch nagen würde.
Das war der Brüller und ich habe gelacht.

Katrinen ist eben katrinchen und soll so bleiben, ob fromm oder nicht fromm.
Aber, als lammfromm schätze ich sie nicht ein.

mit frischfröhlichen Grüßen von
anjeli

zu lesen und zu sehen, was Ihr Drei alles erlebt habt.

Es ist so gut aufbereitet und auch die Kommentare zu lesen, gibt viel von der Munterkeit wieder, die Euch gepackt hatte.

anjeli, es gibt keine Zufälle und die Ruhrpöttler trifft man überall auf der Welt. Ich habe da auch so meine Erlebnisse.

Jedenfalls danke ich Euch für die Berichte!

Lieben Grüß

Meli

Wie immer hast Du auch den Besuch der Kapelle ausführlich beschrieben......
war wohl eine Menge Arbeit...freue mich schon riesig auf
unser nächstes Treffen,wo es heisst,auf nach Saar-Lor-Lux !!!!!Habe schon ein Ziel vor Augen,zu dem ich Dich jetzt schon herzlich einlade.Auf nach Echternach zur "Springprozzesion ",da können wir was tun und zwar
"MUSKELAUFBAUTRAINING",3 Schritte vor 2 Schritte zurück.
Hoffe,dass mir bis dahin Flügel gewachsen sind,bin ja so ein frommes Mädchen......lache....,sehe schon Dich und Miechen vor und zurück hopsen...ich bin schon am Üben"siehe Foto "bis dahin alles Gute und immer schön "üben "
mit einem lieben Gruss von dem Kathrinchen