Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

ein kleines Stückchen Saarland gesehen.

Ja, der riesige Ginkgo-Baum, er ist noch da. Ich habe ihn auch sofort entdeckt im Park bei Villeroy & Boch.



War ja einfach, denn eine Tafel wies auf den Baum hin.

Mettlach ist sehr schön und die Saar ist dort sehr reizvoll.
Fortsetzung folgt von dem Spass im Saarland.

anjeli

Orscholz, ein Luftkurort mit einem Klima, welches besonders heilfördernd ist.
450 Gäste können in der Rehaklinik kuren und sich wieder herstellen lassen und für die Arbeit fit werden.
Die Klinik hat eine besondere Bauweise. Sie hat die Form der Saarschleife.



Der Kurpark bietet sich für lange Spaziergänge an. Das Gebiet der Cloef und um die Saarschleife
lädt zum Entdecken ein. Da steht einiges, was nicht zu übersehen ist.

Wir sind dann Richtung Mettlach gefahren und GöGa Ernst hat dann in Orscholz angehalten, weil dort in einem Kreisel dekorative Strohpuppen standen.
Jetzt frage ich mich doch, ob miechen mich auf der Strasse hat stehen sehen und ein bisschen Angst hatte.



Rings um die Strohpuppen waren noch blühende Blumen. Sah alles einladend gut aus. Eine gute Visitenkarte, wenn der Tourist in Orscholz rein fährt.



Auch die evangelische Kirche war in einem außergewöhnlichen Stil gebaut. Der Turm war vom
Kirchenschiff getrennt. Das Gebäude ist aber wohl neuerem Datums.



Ein Hotel und Restaurant fiel besonders auf, das Landhotel Saarschleife. Er wird schon in drei Generationen geführt. Rund um das Landhotel herum sind herrliche Eichenwälder, malerische Flußlandschaften und auch wunderbare Weinberge.
Kulturerlebnisse sind dort reichlich zu entdecken und ein Kurschatten trägt ja auch noch zu Genesung und Heilung bei.
Aber nur ein flotter.





Auch im Ristorante „Da Pino“ kann man etwas Besonderes wie Tortellini, gefüllt mit Gorgonzola und geschwenkten Walnüssen in Butter essen.
Schwarze Spaghetti mit Meeresfrüchtesauce hört sich auch gut an.



Wandern und Radfahren kann man hier im Saarschleifenland kann der Besucher erleben. Ein Barfußpfad mit 16 Stationen gibt ein etwas anderes Lebensgefühl. Dort wird über Gras und über Stock und Stein
gelaufen. Rindenmulch, Kieselsteine, Holz, Moos oder Sand, Balancierstationen, sowie eine Schlammstrecke bieten sich für ein Wohlfühlfeeling an. Ein Wassertretbecken im Bach ist auch noch vorhanden. Ein Vergnügen nicht nur für Kinder.
Ein kleines Örtchen, welches schnell entdeckt ist.

Die Burg Montclair, sie ist schon zwischen 1169 und 1183 urkundlich erwähnt worden. Die Burgruine ist restauriert und teilweise neu errichtet, sie ist nur über verschlungene Waldpfade zu erreichen.


Foto von LoKil e Ch /Wikipedia


Vom Bergfried hat der Burg- und Bergerklimmerer eine atemberaubende Aussicht, da gibt es die Saarschleife aus einer anderen Perspektive. Für den Fußweg sollten 45 Minuten eingeplant werden.
Auch der Weg mit dem Rad zur Burg hinauf ist möglich.
Auch die Burg hat so einiges zu bieten. Von April bis Oktober übernehmen jeden 3. Samstag im Monat Ritter, Gaukler und Burgfräuleins dies Herrschaft.
Ritter Jakob bietet Besichtigungen mit spannenden Geschichten über das Leben in der Burg an.


Foto von LoKil e Ch / Wikipedia


Das Burgrestaurant bietet deftige Kost im Innenhof an.
Die Turmstube bietet für 30 Personen Platz für Familienfeiern. Ebenso können dort Kindergeburtstage mit Kindermenü gefeiert werden.

Was wäre eine Burg ohne Gespenst, denn die kommen auch bei den Gespensterführung zum Einsatz.
Am 03.Oktober ist immer ein mittelalterliches Spektakel angesagt. Für die Kinder gibt es dann Ende Oktober Halloween.

Burg Montclair

Eine Burg, die schon im Jahre 1621 fast verfallen war, erstrahlt heute im neuem Glanz und bietet
groß und klein, jung und alt viele Alternativen.

anjeli

Da kann man, auch Frau richtig neidisch werden.
Nein, ich doch nicht, ich bin doch dein Schwesterchen und ich wünsche Dir noch viele Aktivitäten.

Wie hat unsere Mama immer gesagt - Das Leben ist viel zu kurz und man muß das Eisen schmieden solange es heiß ist.

Ich blicke auf unseren gemeinsamen Urlaub in Ägypten zurück
und fange an zu träumen.

Gisela, das Mauerbluemchen

aber, es geht weiter.

Ja, Ägypten war natürlich traumhaft, eben ein Märchen aus 1001 Nacht.

Wir kommen garantiert da wieder hin, aber träume ruhig weiter. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Bis bald,
hoffentlich zum Weihnachtsmarkt bei uns an der Loemühle
sagt
dat anjeli

Als wir in Mettlach ankamen machten wir uns erstmal auf Parkplatzsuche. Wegen des schönen Wetters war dort viel los.
GöGa tauchte dann irgendwo in die Stadt unter und ich schlenderte mit miechen. Ich verlor sie dann aus den Augen und habe sie zum Glück wiedergefunden, als sie mir Zeichen gab, ich solle mal in den Park gehen.

Als erstes stach sofort ein imposantes Gebäude ins Auge. Miechen sagte, dass wäre der Firmensitz von Villeroy & Boch.
Das langgestreckte Gebäude, die Alte Abtei wurde von Herzog Lutwinus gegründet. Die ehemalige Benediktiner-Abtei kaufte dann Jean Francois Boch und legte damit den Grundstein für das Welt-unternehmen, ein Keramikunternehmen.



Im Park des Anwesens wurde um 990 der Alte Turm gebaut und sollte als Grabkirche des Gründers
Lutwinus, der auch Bischof von Trier war, genutzt werden.



Der Alte Turm ist das älteste Bauwerk des Saarlandes.



Im Park stehen bis zu 200 Jahre alte Bäume. Ein Ginkgo-Baum, ein roter Ahorn und noch andere Bäume.



Auch der Schinkel-Brunnen, ein Geschenk von Kronprinz Friedrich Wilhelm IV aus dem 1833 verschönert den Park.



Ein großes Fabelwesen, der Erdgeist, efeubewachsen steht auch im Park. Ebenso die Weltkarten des Lebens, das größte Keramik-Puzzle der Welt. Es hat über 137.000 Teile und das Ensemble war auf der Expo 2000 in Hannover ausgestellt. Der Erdgeist wurde von André Heller erschaffen.

Ich sah auch eine besondere Brücke, konnte sie aber nicht so richtig fotografieren. Es ist die Parkbrücke, die 1841 erbaut wurde und aus Holzziegeln errichtet wurde.



Ein für mich schönes Gebäude habe ich dann auch noch gesehen. Eine Villa um 1910 erbaut, die auch in die Denkmalliste aufgenommen wurde.



In einer Seitenstraße entdeckte ich dann eine Kapelle. Es ist die Kapelle St. Joseph und sie wurde 1864 in Wallerfangen errichtet. Sie wurde von Carl Friedrich Müller gebaut und ist eine Nachbildung der Sainte Chapelle in Paris.



Eugen von Boch ließ diese Kapelle 1879 abtragen und im Jahre 1882 in Mettlach wieder errichten.
Die Kapelle ist ein architektonischer Edelstein, ein Bauwerk im neogotischen Stil und wurde 2003 umfassend restauriert. Die Wand- und Deckenmalereien erstrahlen in besonderen Farben.

Im Kapellengärtchen steht ein Denkmal von Eugen von Boch und Octavie geb. Villeroy.



Und natürlich immer die Saar im Blick bei dem Streifzug an der Promenade entlang der Abtei und anderen schönen Häuser, wie der Firmensitz von Lands Ends und eine Verkaufsstelle von Ashlee Brooke.





Von der Promenade hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Saar bis ans andere Ufer und
auf Schloss Ziegelberg. Das Schloss hatte Edmund von Boch 1878 als Wohn-Villa gebaut im Stil der Neurenaissance. Jetzt ist dort ein Restaurant und es finden dort Wanderausstellungen statt.



Auch Schloss Saareck war vom Ufer der Saar zu sehen. Es wurde 1901 bis 1903 erbaut, war früher Wohnsitz der Familie von Boch. Seit 1954 wird das Schloss als Gästehaus von der Firma Villeroy&Boch genutzt.



Auch die Kirche ST. Lutwinus ist ein Juwel. Mit ihren besonderen Alabastern-Chorfenstern ist sie in Deutschland einzigartig.

Mettlach ist seit 2003 wieder Wallfahrtsort und die Wallfahrten finden eine Woche vor Pfingsten statt.

Mettlach, geprägt von der Weltfirma Villeroy & Boch hat noch mehrere Bauwerke, die würdig sind hier einen Platz zu finden, aber die Zeit verstrich und die Füße/Beine streikten.
Viel Villeroy & Boch begegnete uns mit dem Outlet-Center und dem Keramik-Museum.

GöGa war dann wohl froh, als er uns auftauchen sah und so ging es dann nach Hause.
Es war ein schöner Tag mit dem Highlight Saarschleife, ein Stückchen Orscholz und dann Mettlach, die Villeroy & Boch- Stadt.

Mettlach hat noch einige sehenswerte Baudenmäler wie das Gestüt Schloss Saareck, sowie einige Wohnhäuser in der Edmundstraße und in der Siebendstraße. Die sind dann beim nächsten Mal nicht vor miechen, kathie und mir sicher.

anjeli

Vor allem der Bilderbogen von Mettlach hat mich sehr angesprochen, da lebt ja noch eine uralte Tante von mir mit Blick auf die Saarschleife. Immer wollte ich sie noch besuchen, denn das letzte Mal war ich von mehr als 30 Jahren dort und erinnere mich an die Stadt nicht mehr so gut. Tantchen kam lieber zu mir in die Schweiz, und ein Cousin, ihr Sohn, lebt ja hier in meiner Nähe.

Nun waren Dein Bericht und die Bilder ein neuer Anreiz, doch mal wieder nach Mettlach zu fahren, es ist eine sehr reizvolle Gegend zum Urlaub machen.

Luchs

luchsi - bringst du mir bitte Geschirr mit?
Ich hab doch nicht alle Tassen im Schrank!!!
*Modern Grace Grey* sollte es sein...
Meine Nichte hat angefangen zu sammeln!

Es stimmt schon, dass die Gegend im Saarland Überraschungen bietet > ich war sehr angetan von der Umgebung!
anjeli, wann fährst du denn wieder hin???
LG omaria

Deine Berichte sind wie immer klasse.
Mich machte die Festung stutzig und ich befragte Frau Google.
Meine Ahnung zeigte sich als richtig.

Die Festung in Saarlouis ist auch von dem Architekten Vauban erbaut. Er baute die Festungen immer nach einem bestimmten Muster. In der Mitte die Stadt und außen herum sternförmig die Militäranlagen.
Ich setze hier mal einen Link von Saarlouis und einen von Neuf-Brisach ein, da kann man das sehr gut vergleichen.

Vauban - Saarlouis

Neuf Brisach

Auch die Festungsanlagen in Belfort waren noch ihm geplant.
Insgesamt ziehen sich seine militärischen Anlagen durch ganz Frankreich.

Neuf-Brisach ist eine der 13. Weltkulturerbestätten der Werke von Vauban.

Auch zu diesem ein Link.

Vauban

Meli

Bin so richtig stolz auf Dich,alleine schon die tollen Aufnahmen und dazu die Aufklärungen ,einfach Klasse !!!!!!muss mich ein wenig schämen,Du zeigst mir wundervolle Plätzchen ,die unser kleines "Ländle" vorzuweisen hat,die ich noch nicht kannte.Darum lade ich Dich ein,nächstes Jahr Saarbrücken zu erobern.
mit einem saarl.Gruss Kathie

et voila......

deine alte Tante besuchen.
Den traumhaften Blick auf die Saarschleife, den würde ich mir nicht entgehen lassen.

Sag Bescheid, wann es so weit ist und ich bin dann auch da.
Ein bisschen kenne ich mich ja aus und so kann ich dann die Fremdenführerin machen.

Wird bestimmt lustig werden mit miechen und kathie. Da kommen wir aus dem Lachen nicht heraus.

anjeli