Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich bin sehr gespannt auf Deine Berichte!

LG Meli
anjeli
anjeli
Mitglied

Dillingen, nicht nur Stadt der Arbeit und des Lernens
geschrieben von anjeli


Dillingen hat rund 22.000 Einwohner, die Dillinger Hütte, sowie weitere florierende Betriebe.
7000 Schüler besuchen jeden Tag die gut ausgestatteten Schulen.
In Dillingen wird nicht nur gearbeitet und gelernt, sondern die Freizeit hat auch einen hohen Stellenwert. Ebenso gilt Dillingen als Kulturstadt.

Eine wunderbare Kulisse für die Kultur bietet das „Alte Schloss“, ein Kleinod des saarländischen Barocks. In einem Flügel des Schlosses finden heute Ausstellungen, Konzerte und Vorträge statt.
Auch der Schlossgärten ist ein würdiger Rahmen für Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen.





Dillingen, die Stahl-Kunst-Stadt. Seit 300 Jahren wird Stahl produziert. Kunstwerke aus Stahl gibt es in der Stadt verteilt, zu sehen. Künstler, wie Richard Serra, Eduardo Paolozzi und natürlich auch heimische Künstler schätzen die Qualität der Dillinger Bleche.

Wie auch andere Städte, hat auch Dillingen ein Wahrzeichen. Es ist der Saardom, die Kirche Hl. Sakrament wurde 1910-1913 gebaut, weil die Pfarrgemeinde explosionsartig wuchs. Sie ist die größte katholische Kirche des Saarlands und wird deshalb Saardom genannt.







Der Saardom wurde im neuromanischen Stil des Trierer Architekten, Peter Marx entworfen. Der Saardom mit seinem grau roten Sandstein wirkt majestätisch. Die Eingangsfassade wird von zwei unterschiedlich hohen Türmen flankiert.
Das Hauptportal ziert eine Fensterrose. Außerdem ist noch das Sandsteinrelief mit der Kreuzigungsszene beeindruckend.



Das Innere des Doms ist eher schlicht gehalten.



Auf den Säulenkapitellen sind Tier- und Engeldarstellungen zu erkennen.



Im Chor begegnen uns die vier Evangelisten und die sechs Sakramente sind dargestellt. Die Verglasung ist nach dem 2. Weltkrieg entstanden.

Eine Kostbarkeit, ein Triptychon, eines niederländischen Meisters aus dem 16. Jahrhundert mit Motiven von Christi Geburt wird an besonderen Feiertagen gezeigt.

Nun noch einige Impressionen aus dem Saardom











Vor dem Dom auf dem Weinligplatz steht in Bronze gegossen, die Hl. Odilie des Bildhauers Lothar Messner.



Ein besonderes Herzstück ist das alte Rathaus. Der Grundstein des Sandsteingebäudes mit den wunderschönen Jugendstilelementen wurde 1906 gelegt.







Im Innenraum beeindrucken die Verglasungen und zwei Wandgemälde. Jetzt ist dort die Polizeiinspektion ansässig.



Auch ein kleiner Park mit schönen Blumen lädt zum Verweilen ein.







Ach ja, da ist ja auch noch die Saar. An der Saar entlang verlaufen viele Spazier-, Wander- und Radwege.
Die Prims, ein Nebenfluss der Saar mündet hier bei Dillingen. Auch der Dillinger See bietet viele Freizeitmöglichkeiten.
Dillingen, eine Stadt mit viel Wasser und trotz Industrie eine „grüne Stadt“. Auch liegt Dillingen am Rande des Naturparks Saar-Hunsrück.

Dillingen, ein bisschen erinnert es mich an meine Stadt, denn wir haben auch viel Grün und sind eine Industriestadt. Ein alte Kirche haben wir wohl, aber nicht so ein schönes Rathaus und ein Schloss fehlt uns auch, aber viele Kunstwerke zieren unsere Stadt. Auch Koloniehäuser haben wir und die von Dillingen, die zeige ich im nächsten Abschnitt.

anjeli

ladybird
ladybird
Mitglied

Liebe Anjeli
geschrieben von ladybird
Deine Reportage war ein "Highlight", eine wunderbare
Repräsentation unseres kleinen Bundeslandes
gespickt mit sehr individuellen Erlebnissen bei+mit lieben Menschen.
Dein so liebevoll gestalteter Bericht vermittelt uns Deinen Eindruck und Wohlergehen, ja Begeisterung.
Hab Dank fürs "Dabeisein dürfen",
herzlichst
Dein Sönnchen-ladybird

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Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich danke Dir für die schönen Bilder.
Gerade das erste finde ich ein tolles Foto, die Industrie im Hintergrund des Schlosses.
Besser kann man den Begriff Industrie-Kultur bildlich nicht zeigen.
Doch alle anderes sind ebenfalls schön und Deine Erklärungen dazu - oder umgekehrt - wie immer sehr interessant.

Privat fand ich es immer witzig, das meine ersten Kindheitserinnerungen in eine Straße führen, die Dillinger Straße heißt. Das aber mitten im Ruhrpott.

LG Meli
miechen
miechen
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Meine liebe Ulla,
geschrieben von miechen
wieder ein gelungener Artikel und excellente Fotos von Dir.

ja "Dillingen ist nicht nur Stadt der Arbeit und des Lernens"
nein es ist auch meine Geburtsstadt - hier bin ich aufgewachsen - und da am Alten Schloss - liebe Ulla, da war für uns Kinder der schönste Spielplatz. Mein Elternhaus stand keine 100 mtr. weit entfernt.
Bei Deinen schönen Fotos kommen viele schöne Kindheitserinnerungen in mir auf - genau wie damals, als wir Beide durch die Straßen fuhren und Du - "unter Einsatz Deines Lebens" die Fotos geschossen hast - kannst Dich noch erinnern?



ich dank Dir ganz herzlich für diesen schönen Beitrag.

sei lieb gegrüßt aus dem Saarländle von Deiner Kleenen - dem miechen
anjeli
anjeli
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Danke Ladybird/mein Sönnchen
geschrieben von anjeli
Egal wohin ich fahre, wir finden immer etwas Schönes.
Euch geht es ja genauso, wenn ihr kreuz und quer durch Deutschland fahrt und auch noch die Nachbarländer besucht.

Dillingen, immer noch Industriestadt mit tollen Häusern der Hüttenmitarbeiter.
Ist aber nicht jedermanns Sache, den Kolonie- oder Hüttenhäusern etwas abzugewinnen.

Grüßle von anjeli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Liebe meli
geschrieben von anjeli
miechen hat darauf bestanden, dass ein Stückchen Industrieanlagen mit aufs Foto kommt.

Dillingen ist eben untrennbar mit der Dillinger Hütte verbunden und die Hütte mit dem Schloss.



Ich habe noch ein Foto gefunden. Das zeigt die "Vorburg", die dann zu Wohnungen umfunktioniert wurde.

Vielleicht gibt es ja eine Beziehung zu Dillingen in irgendwelcher Weise.
Bei uns gibt es durch den Chemiepark auch eine Leverkusener Straße und ein Ludwigshafener Straße, weil diese Firmen in den Städten der Mutterkonzern war.

Grüßle anjeli
anjeli
anjeli
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Und ob ich mich noch erinnern kann, mein liebes miechen
geschrieben von anjeli
du hast mir ja alles erzählt, als du mir das Schloss zeigtest, dass du da gespielt hast.

Du hast immer geduldig im Auto gesessen und ich bin auf Jagd nach den Hüttenhäusern gegangen.
Hast ja immer ganz schön gezittert, wenn ich mitten auf der Straße stand und die Fotos geschossen habe.

Diese Häuser musste ich unbedingt fotografieren, denn sie erinnern mich an meine Kolonie.



anjeli
anjeli
anjeli
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Ich habe nochmal einen Link mit einer Diashow
geschrieben von anjeli
Meine Stadt.de /Dillingen Diashow

Dort sind viele Fotos von der Dillinger Hütte zu sehen, aber auch von der Wasserlandschaft rund um Dillingen und in Dillingen.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Hüttenhäuser in Dillingen
geschrieben von anjeli
Im sozialem Bereich war die Dillingen Hütte sehr früh aktiv.
So wurden Hilfs- und Pensionskassen eingerichtet, ein Werkskrankenhaus und Wohnungen wurden gebaut. Auch eine eigene Schule hatte die Dillinger Hütte.

Die Arbeiter wurden Hüttenbären genannt und das hat eine lange Tradition.

Die 2007 gegründete Betriebskindergartenstätte heißt "Kleine Hüttenbären".

Aufgefallen sind mir die Hüttenhäuser oder Koloniehäuser, wie sie bei uns heißen, als wir am ersten Tag zur Saarschleife gefahren sind.

Miechen ist dann mit mir nach Dillingen gefahren und ich habe Hüttenhäuser fotografiert.
Sie sagt, dass ich das unter Einsatz meines Lebens getan habe. (lach)
War schon viel Verkehr auf der Hauptverkehrsstraße und ich musste höllisch aufpassen.













Die Bauweise der Häuser erinnert mich an unsere Koloniehäuser. Teilweise sahen sie wie lange Kasernenhäuser aus, aber mit vielen Eingängen. So dass in einem Eingang zwei Familien früher gewohnt haben.

Bei den folgenden Häusern denke ich, dass dort die Angestellten und die Leitenden Angestellten, die AT (Außer Tarif) waren, gewohnt haben.











Ein gutes Essen haben wir uns doch redlich verdient und eine kleine Verschnaufpause musste sein.







anjeli

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