Gruppenbeitraege "Ein Badenzer in der Schwoba-Grupp"
Sicher findest du hier auch Leute aus deiner Gegend. Ich bin in Stuttgart zu Hause.
Ich mag auch nicht immer schwäbisch schreiben, aber es ist manchmal schon lustig. Do rappelts im Hirn, wenn'd schwäbisch schreiba muasch, ond lesa erscht, no lachsch bled en dr Computer nei, dass sich mei Mo frogt, wa isch jetzt mit dera los.
Liebe Grüße, Helga
Ich mag auch nicht immer schwäbisch schreiben, aber es ist manchmal schon lustig. Do rappelts im Hirn, wenn'd schwäbisch schreiba muasch, ond lesa erscht, no lachsch bled en dr Computer nei, dass sich mei Mo frogt, wa isch jetzt mit dera los.
Liebe Grüße, Helga
Hallo Jobeck
Schwobe hend nix gegen die Badener wenigstens nix des hilft
Grüssle von dr Alb ra
vom Schwobehexle (Gerda)
Schwobe hend nix gegen die Badener wenigstens nix des hilft
Grüssle von dr Alb ra
vom Schwobehexle (Gerda)
Mei guats Schwobehexle, da isch mer abber en Stoi vom Herze gfalle, dass die Schwobe nix gegen die Badener hend. Des hat mer Mut gmacht, mir en Knote in Zung zmache um mi verständlich zmache. Hoffentlich verstehe die Schwobe mei Schwäbisch. En schene gruß vom Filstal uff Alb nuff vom Jobeck
Heut isch a Inserat en dr Zeitung: Badischer Bauer mit Obergebiss sucht Bäurin mit Untergebiss zwecks gemeinsamer Mahlzeiten“.
des bisch aber hoffentlich net du????
des bisch aber hoffentlich net du????
Hallo Badenzer, i han immer denkt, man derf net Badenzer saga. Mir wern nämlich immer korrigiert, wenn mr des zu onserm Freind i Söllingen saga. Kosch du me vielleicht mol aufklära. Am Dienschtig fahr i mol wieder no ond oschließend zom Woi kaufa no in'd Pfalz. An scheene Sonndig wensch i dir au. Liebs Griesle von d'r Alb ra Ingrid
Hallo Badenzer,
i han immer denkt, man derf net Badenzer saga. Mir wern nämlich immer korrigiert, wenn mr des zu onserm Freind i Söllingen saga. Kosch du me vielleicht mol aufklära. Am Dienschtig fahr i mol wieder no ond oschließend zom Woi kaufa no in'd Pfalz. An scheene Sonndig wensch i dir au. Liebs Griesle von d'r Alb ra Ingrid
i han immer denkt, man derf net Badenzer saga. Mir wern nämlich immer korrigiert, wenn mr des zu onserm Freind i Söllingen saga. Kosch du me vielleicht mol aufklära. Am Dienschtig fahr i mol wieder no ond oschließend zom Woi kaufa no in'd Pfalz. An scheene Sonndig wensch i dir au. Liebs Griesle von d'r Alb ra Ingrid
An Jobeck et alii
Zu Badener, Badenser, Gelbfüßler und Schwaben
Also das mit den verschiedenen Benamsungen ist so.
Badener gibt es erst, seit es das (Groß)herzogtum Baden gibt. Und die sind „stammesgeschichtlich“ reichlich zusammen gestückelt. Betrachtet man die sprachlich-dialektal, so finden sich auf dem Gebiet Franken, Kürpfälzer, Alemannen und zwar Niederalemannen und Seealemannen, die Briganten in und um Karlsruhe bilden eine eigene, eher kleine Gruppe.
Es gibt bis heute keinen „badischen“ Dialekt, egal was manchen Brauchtümmler da sagen. Zwar gleichen sich die regionalen Lautungen an, aber es ist sehr leicht zu hören, ob man es in Karlsruhe mit einer Niederalemannin oder einem Kurpfälzer zu tun hat.
Politisch hatten wir vorher in der Region zwei Markgrafschaften, nämlich Baden-Durlach und Baden Baden. Das erste Wort steht für das Fürstentum, das zweite für die jeweilige Hauptstadt. Dann gab es noch das Markgräfler Land, die niederösterreichischen Gebiete, solche die zum Bistum Konstanz, zur Abtei Salem gehörten; dazu noch die Reichstädte. All diese Landschaften wurden von Napoleon zum Großherzogtum Baden zusammen gebacken.
Übrigens ebenso wie er dem Königtum Württemberg und dem Königtum Bayern seine heutige Form gab. Die jeweiligen Herrscher mussten denn auch seine „Töchter“, die eigentlich Töchter und Adoptivtöchter seiner ersten Frau Josephine waren, heiraten. Hier könnte man noch einige Details nennen.
Es gab also bis dahin gar keine Sammelbezeichnung für die Bewohner dieses neuen Staatsgebildes. Einer seit dem Humanismus – also etwa dem 17. Jhdt – sich verbreiteten Mode, nämlich seine und auch andere Namen zu latinisieren, bildete man das Adjektiv: badensis = badisch. Daraus entstanden die Badenser. Zu jener Zeit ganz ohne pejorative Nebenbedeutung!
Erst im Laufe der Zeit kam es zu dieser und es spielten einige Faktoren dabei ein Rolle. Man vermutet Ärger im Herrscherhaus, weil man es nicht, wie der größere Nachbar, zum Königtum geschafft hat. Weiters die wirtschaftliche und damit auch politische Überlegenheit Württembergs. Ferner die Tatsache, dass bei der Niederwerfung der badischen Revolutionäre württembergische Truppen beteiligt waren und dies aufgrund der Abkommen zwischen den Reichsfürsten nach den Befreiungskriegen.
Zu all dem schaue man sich diesen Artikel des Badischen Wörterbuchs an.
http://www.gabsm.de/rp/badener-badenser.html
Zu den Gelbfüßlern:
Zu den Gelbfüßlern ist zu sagen, dass dies Wort ursprünglich auf die Schwaben gemünzt war. Erst um 1900 wurde es auf die Badener eingeschränkt.
Die Bezeichnung soll sich zuerst auf die irden gefärbten Füße der barfuß gehenden Bauern oder auf die aus roh gegerbten Leder gefertigten Lederhosen derselben bezogen haben.
Der Gelbfüßler in der Geschichte der Sieben Schwaben ist eindeutig ein Schwabe. Und die Geschichte mit dem Eiertransport wird außer von den Bopfingern, einer schwäbischen Stadt, auch von einigen anderen erzählt.
Die Einschränkung auf die Badener könnte auf die gelben Gamaschen der badischen Truppen zurück führen lassen.
Dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelbf%C3%BC%C3%9Fler
Noch dies:
„Musterländle“ wurde zuerst nur das Herzogtum Baden genannt. Der Markgraf, später Großherzog Karl Friedrich erwarb dem Land diesen Namen durch seine fortschrittliche und umsichtige Landespolitik.
http://baden-chronik.de/k_friedrich.htm
Es sei darauf hingewiesen, dass in Karlsruhe das erste Polytechnikum in Deutschland gegründet wurde. Dort hat etwa Carl Benz gelernt.
Auch sei noch erwähnt, dass die Verfassung von 1818 die fortschrittlichste in Deutschland war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Verfassung
Das sei mal genug für den Anfabg.
Gruß Fritz
Zu Badener, Badenser, Gelbfüßler und Schwaben
Also das mit den verschiedenen Benamsungen ist so.
Badener gibt es erst, seit es das (Groß)herzogtum Baden gibt. Und die sind „stammesgeschichtlich“ reichlich zusammen gestückelt. Betrachtet man die sprachlich-dialektal, so finden sich auf dem Gebiet Franken, Kürpfälzer, Alemannen und zwar Niederalemannen und Seealemannen, die Briganten in und um Karlsruhe bilden eine eigene, eher kleine Gruppe.
Es gibt bis heute keinen „badischen“ Dialekt, egal was manchen Brauchtümmler da sagen. Zwar gleichen sich die regionalen Lautungen an, aber es ist sehr leicht zu hören, ob man es in Karlsruhe mit einer Niederalemannin oder einem Kurpfälzer zu tun hat.
Politisch hatten wir vorher in der Region zwei Markgrafschaften, nämlich Baden-Durlach und Baden Baden. Das erste Wort steht für das Fürstentum, das zweite für die jeweilige Hauptstadt. Dann gab es noch das Markgräfler Land, die niederösterreichischen Gebiete, solche die zum Bistum Konstanz, zur Abtei Salem gehörten; dazu noch die Reichstädte. All diese Landschaften wurden von Napoleon zum Großherzogtum Baden zusammen gebacken.
Übrigens ebenso wie er dem Königtum Württemberg und dem Königtum Bayern seine heutige Form gab. Die jeweiligen Herrscher mussten denn auch seine „Töchter“, die eigentlich Töchter und Adoptivtöchter seiner ersten Frau Josephine waren, heiraten. Hier könnte man noch einige Details nennen.
Es gab also bis dahin gar keine Sammelbezeichnung für die Bewohner dieses neuen Staatsgebildes. Einer seit dem Humanismus – also etwa dem 17. Jhdt – sich verbreiteten Mode, nämlich seine und auch andere Namen zu latinisieren, bildete man das Adjektiv: badensis = badisch. Daraus entstanden die Badenser. Zu jener Zeit ganz ohne pejorative Nebenbedeutung!
Erst im Laufe der Zeit kam es zu dieser und es spielten einige Faktoren dabei ein Rolle. Man vermutet Ärger im Herrscherhaus, weil man es nicht, wie der größere Nachbar, zum Königtum geschafft hat. Weiters die wirtschaftliche und damit auch politische Überlegenheit Württembergs. Ferner die Tatsache, dass bei der Niederwerfung der badischen Revolutionäre württembergische Truppen beteiligt waren und dies aufgrund der Abkommen zwischen den Reichsfürsten nach den Befreiungskriegen.
Zu all dem schaue man sich diesen Artikel des Badischen Wörterbuchs an.
http://www.gabsm.de/rp/badener-badenser.html
Zu den Gelbfüßlern:
Zu den Gelbfüßlern ist zu sagen, dass dies Wort ursprünglich auf die Schwaben gemünzt war. Erst um 1900 wurde es auf die Badener eingeschränkt.
Die Bezeichnung soll sich zuerst auf die irden gefärbten Füße der barfuß gehenden Bauern oder auf die aus roh gegerbten Leder gefertigten Lederhosen derselben bezogen haben.
Der Gelbfüßler in der Geschichte der Sieben Schwaben ist eindeutig ein Schwabe. Und die Geschichte mit dem Eiertransport wird außer von den Bopfingern, einer schwäbischen Stadt, auch von einigen anderen erzählt.
Die Einschränkung auf die Badener könnte auf die gelben Gamaschen der badischen Truppen zurück führen lassen.
Dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelbf%C3%BC%C3%9Fler
Noch dies:
„Musterländle“ wurde zuerst nur das Herzogtum Baden genannt. Der Markgraf, später Großherzog Karl Friedrich erwarb dem Land diesen Namen durch seine fortschrittliche und umsichtige Landespolitik.
http://baden-chronik.de/k_friedrich.htm
Es sei darauf hingewiesen, dass in Karlsruhe das erste Polytechnikum in Deutschland gegründet wurde. Dort hat etwa Carl Benz gelernt.
Auch sei noch erwähnt, dass die Verfassung von 1818 die fortschrittlichste in Deutschland war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Verfassung
Das sei mal genug für den Anfabg.
Gruß Fritz
lese ich gerade.
Es ist lange her, ich hörte mal:
"Vo dr Alb ra,
Podagra,
Cholera....."
wie heisst es noch, bitte schön?
Es ist lange her, ich hörte mal:
"Vo dr Alb ra,
Podagra,
Cholera....."
wie heisst es noch, bitte schön?