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Gruppenbeitraege Diskussion zum Artikel "Ich ändere das.........."

minu
minu
Mitglied

Gestern und heute
geschrieben von minu
Ich wohnte dreissig Jahre lang in einem Zehnfamilien - Haus.
Alte Menschen wohnten dort.
Ich war jung und gesund, hatte Kinder und habe mich noch um die alten Menschen gekümmert. Auch einer Frau, die vom Mann geschlagen wurde, konnte ich helfen.
Als ich plötzlich alleine war, war niemand da, der mir geholfen hätte.
Heute wohne ich wieder in einem grossen Haus, doch man sieht kaum jemand.
Mit einem Lift im Haus , begegnet man kaum dem Anderen.
Grüsse Emy
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Emy,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
du bestätigst das, was ich geschrieben habe. Alles ist anonym. Du hast früher jemandem geholfen und erwartest von anderen, dass sie es für dich auch tun. Das ist gerade das Problem. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt. Du warst es Gott sei Dank nicht. Auch wenn du heute ein paar Jahre älter bist, kannst du aus der Anonymität hinaustreten. Wenn andere dich nicht grüßen, mach es z. B. von dir aus. Vielleicht kannst du in dem Haus möglicherweise manchmal auf Kinden aufpassen. Vielleicht ergeben sich andere Möglichkeiten. Hast du vielleicht einmal daran gedacht, z. B. im Kindergarten vorzulesen. Es gibt tausend Möglichkeiten. Anfangen musst du selbst. Von anderen kannst du nicht unbedingt etwas erwarten. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Gerd
minu
minu
Mitglied

Danke Gerd
geschrieben von minu
Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende.
Grüessli Emy
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Gerd,
geschrieben von indeed
Meine Gedanken zu ich ändere dass:

Ich habe es aufgegeben, mich zu wundern über die Dinge, die da nicht so laufen wie sie sollten.


Unser Gesellschaftsbild, unsere Ethik und Moral auf gesellschaftlicher als auch auf beruflicher Ebene hat sich und entwickelt sich noch immer weiter in eine unmenschlichere Richtung.
Das Übel liegt in der Wurzel, wie immer. Die Globalisierung verschärft die Situation erheblich. Wer steigt auf – wer wird geduckt oder schlimmeres: nieder getrampelt.
Es wird manipuliert und spekuliert weltweit – keiner will verständlicherweise der Verlierer sein.
Viele bleiben dabei unverschuldet auf der Strecke.
Diese Dinge kann ich nicht ändern. Schimpfen nützt nichts – es verhallt in der Weite.

Was ich aber kann ist zu versuchen, mein unmittelbares Umfeld durch mein eigenes Engagement in zwischenmenschlicher und gemeinnütziger Hinsicht positiv vorzuleben.
Es fängt in den eigenen vier Wänden an und trägt sich in die Gemeinde fort.

Ich bete oft:
Herr, lasse mich das Richtige hören, damit ich agieren kann.
Lasse mich die richtigen Worte im richtigen Moment finden.
Lasse mir die Kraft meiner Hände für das Zupacken am richtigen Ort
Und helfe mir die jeweils richtige Entscheidung zu treffen.

In der Gemeinde, in der ich lebe, ist es nicht anonym. Traditionen und Nachbarschaftshilfe werden hier noch groß geschrieben. Trotzdem gibt es natürlich auch hier Neid und Missgunst sowie Hader. Es ist hier einfacher auf Menschen zuzugehen, als in einer Großstadt. Aber selbst im Einfamilienhaus könnte man anfangen, sich selber einzubringen bei Bedarf. Wenn es aus einem Selbstverständnis her rührt und man nichts erwartet wird man oft überrascht.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Ingrid,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich teile deine Auffassung voll und ganz. Schön, dass es in deiner Gemeinde im großen und ganzen anders ist. Es ist richtig, helfen ohne Hilfe zu erwarten. Dann wird man oft überrascht.

Liebe Grüße
Gerd

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