Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege "Begegnung mit einem schlanken König und anderen Lieblingen"

Gruppenbeitraege "Begegnung mit einem schlanken König und anderen Lieblingen"

heide †
heide †
Mitglied

(Fast) genau nach Anleitung,
geschrieben von heide †
jedoch ohne Ingwer, weil ich beim Einkauf der Zutaten nicht wußte, ob ich nun frischen oder getrockneten I. zu nehmen hatte, habe ich heute den rote Bete Salat zubereitet und sage Dir, dass er super lecker schmeckt.



Den Rest esse ich jetzt beim Fernsehen.

Schönen Abend noch wünscht
Heide
anjeli
anjeli
Mitglied

Hallo Heide
geschrieben von anjeli
dein Salat sieht sehr gut aus. Die Farben kommen gut zur
Geltung.
Schön, dass er geschmeckt hat.

Du hast ja Kürbiskerne und Walnußkerne genommen, was auch
gut ist.

Ich nehme immer frischen Ingwer, der hat eben einen besseren
Geschmack als in pulverform.

anjeli
luchs35
luchs35
Mitglied

Mal was anderes im Winter : Pak Choi
geschrieben von luchs35

Winterbombe Pak choi


Mal nicht von den Römern, sondern aus dem asiatischen Raum stammt der Pok choi (auch Bok Choy, Pak Choy, Pak Choi, Paksoi), bei uns auch Senfkohl oder Blätterkraut genannt. Er hat längst auch Europa erobert, denn sein leicht senfartiger, aromatischer Geschmack erinnert etwas an den Chinakohl, mit dem er auch verwandt ist.
In wärmeren Regionen findet er auch bei uns in den einheimischen Gärten seinen Platz, sonst wird aber der Anbau eher in Treibhäusern vorgezogen. Er wird gerne anstelle von Mangold oder Spinat verwendet.
Pok-Choi enthält Senföle, die antibiotische, keimtötende und reinigende Wirkung haben. In ihm steckt besonders viel Kalium, Kalzium, reichlich Carotin, Vitamin C und einige B-Vitamine.
Er ist ein ideales Wintergemüse, das sich zu leckeren Gerichten verarbeiten lässt.


Paksoi / Pakchoi / Pak Choi - Was ist das überhaupt?

In China, Japan und Korea ist dieses Gemüse weitverbreitet und wird auch bei uns mittlerweile in gut sortierten Gemüseläden und bei fast jedem asiatischen Lebensmittelhändler angeboten. Wem der Name Paksoi, der sich von der Bezeichung "Pak Choi" aus dem kantonesischen Dialekt ableitet und dort soviel wie "weißes Gemüse" bedeutet, schwer über die Zunge kommt, kann auch nach chinesischem Senfkohl, Chinasalat oder Japankohl fragen. Kommt man auch damit nicht weiter, hält man Ausschau nach einem Gemüse mit dicken weißen Stielen an denen dunkelgrüne Blätter sitzen. Jedoch ist auch dabei noch Umsicht geboten, will man wirklich Paksoi und nicht etwa Chinakohl mit nach zu Hause tragen. Paksoi ähnelt dem Chinakohl, ist aber ein anderes Kohlgemüse. Den Unterschied machen die Blätter: bei dem Chinakohl bilden sie einen Kopf, beim Paksoi hingegen nicht, letzterer ähnelt im Aussehen eher dem Grünkohl, nur das die Blätter nicht kraus, sondern aufgeschossen, löffelhaft und dunkelgrün sind. So vorbereitet, sollte der Einkauf gelingen.

Paksoi ist ein sehr delikates Gemüse, sowohl roh als auch gedünstet. Der leicht erdig-nussige mit einem Hauch Senf gewürzte Geschmack des Paksoi gleicht am ehesten dem von Chinakohl, ist aber auch dem Mangold ähnlich. Am besten einfach einmal probieren! Gesund ist dieser Versuch auf jeden Fall, denn Paksoi enthält unter allen Kohlsorten besonders wenig Kalorien, dafür aber um so mehr Vitamin B und C. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an wertvollen Aminosäuren.

Was kocht man mit Paksoi?

Paksoi ist ein echter Allrounder und ausgesprochen vielfältig verwendbar. Das chinesische Gemüse macht es dem Koch dank recht einfacher Zubereitung und modern dezentem Geschmack leicht, mit ihm zu experimentieren. Hier werden nur einige wenige Anregungen für den Paksoi-Genuss angestoßen, denn der Fantasie des Koches setzt der Kohl kaum Grenzen, solange dieser immer die extrem kurze Garzeit bedenkt.

Der Klassiker: Paksoi-Gemüse
Paksoi ist ein sehr hitzeempfindliches Gemüse, daher sollten Paksoiblätter, aus denen man eine Gemüsebeilage zaubern will, nur kurz gedünstet werden, da sie ansonsten zerfallen.

Paksoi-Gemüse ist eine ideale Beilage zu Lammgerichten, passt aber ebenso zu Hühnchen, egal ob gebraten oder gekocht. Seinen großen Auftritt hat Pak Choi, wie er in China genannt wird, natürlich in allen Gerichten der fernöstlichen Küche. Seiner zarten Konsistenz und kurzen Garzeit wegen ist der Kohl ausgesprochen dankbar für die Zubereitung im Wok: er wird einfach kurz vor Ende der Kochzeit hinzugeben. Mit vielen der Zutaten der chinesischen Küche harmoniert Paksoi ausgesprochen gut. Er kann sowohl mit Ananas oder Paprika, mit Knoblauch und Porree, aber auch mit Süßkartoffeln oder Riesengarnelen zusammen zubereitet werden. Für Vegetarier besonders interessant: Paksoi mit Tofu kombiniert. Als Gewürz weiß diese Kohlsorte besonders Pfeffer, Muskat, Knoblauch und natürlich Sojasauce zu schätzen. Soll es etwas exotischer schmecken passen auch Koriander, Zitronengras und Galgant. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich - verfolgt man die Entwicklung in der modernen Küche - Aufläufe mit Paksoi. Das wenig verwunderlich, da dass nussig-senfige Aroma gut zu überbackenem Käse passt. Am einfachsten und sicher ein Volltreffer ist Paksoi-Gemüse, wenn die Blätter einfach kurz wie Spinat gedünstet werden, nach Belieben gewürzt und als Beilage, egal ob zu Fleisch oder Tofu, gereicht werden.

(Quellen und Verweise:Bendel, Lothar. Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Köln: Lizenzausgabe Anaconda Verlag GmbH, 2008. Müller-Urban, Kristiane. Das Kohlkochbuch: Ein starkes Kraut und was für Köpfe. Mary Hahn Verlag, 1987. Pini, Udo. Das Gourmet Handbuch. Tandem Verlag GmbH, 2005/2007.)

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luchs35
luchs35
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Zur Vorgeschichte: Pak choi Pfanne mit Kasseler
geschrieben von luchs35



Pak Choi-Mischgemüse mit Kassler

für 2 Personen:

4 Pak Choi
1 Lauchstange,
2 Zwiebeln,
1 Knobauchzehe
2 Paparikaschoten, rot + gelb

Zubereitung

Zwiebeln in Scheiben schneiden , in etwas Sesamöl anbraten
gepressten Knoblauch zufügen
Paprikas in Scheiben oder Würfel schneiden mit anbraten
Lauch in Scheiben zufügen

Nach andünsten mit wenig salziger Brühe fast weichköcheln lassen
dann kleingeschnittener Pak choi zufügen, mit Koriander, etwas getrocknete Petersilie alles zusammen weichdünsten.

Nach Geschmack mit Sojasosse, Muskat, Pfeffer , Zitronengras würzen.

Mit einer dicken Scheibe Kasseler (oder anderes Fleisch) und Kartoffeln oder Reis servieren

Gute Appetit
Luchs







anjeli
anjeli
Mitglied

Mir gefällt dieser Liebling
geschrieben von anjeli
aber leider hat er sich bei mir noch nicht vorgestellt.
Schade, ich kenne ihn nicht, bin aber bemüht ihm mein Herz
zu schenken. (lach)

Obwohl ich mich auf dem Wochenmarkt herumtreibe, ist er mir noch nie begegnet.

Er sieht tatsächlich dem Mangold ähnlich.

Schau'n wir mal, vielleicht bekomme ich ihn beim Türken oder
im Asia-Laden.

anjeli
luchs35
luchs35
Mitglied

Such nach Pak choi?
geschrieben von luchs35
Keine Ahnung, Anjeli, wo es dieses feine Gemüse bei euch gibt. Auf dem Wochenemarkt habe ich es auch noch nicht gesehen, aber in den Gemüseabteilungen jedes größeren Warenhauses. Bei uns ist das kein Problem, ob Coop oder Migros - alle führen Pak choi.
Möglicherweise wird auch einer der anderen Namen (siehe unten im 1. Beitrag die anderen Namen) benützt. Aber du findest ihn sicher.
Und du experimentierst doch so gerne.

Luchs

Ich stelle mal noch einen Link rein, wie man Pak Choi vorbereitet und behandelt

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anjeli
anjeli
Mitglied

Ich war heute auf dem Wochenmarkt
geschrieben von anjeli
und habe diesen Liebling leider nicht gefunden.

Dann war ich noch beim Türken. Ich habe ihn dort gesucht,aber leider nicht entdeckt. Auf meine Nachfrage bekam ich die Antwort, dass sie kein asiatisches Gemüse
im Sortiment haben.

Ich bleibe am Ball, vielleicht bei Kaufland, die eine gut
sortierte Gemüsetheke haben.

Danke, Luchs für die Informationen.

Irgendwann läuft mir dieser Liebling über den Weg und dann
schnappe ich ihn mir.

Tollen Spinat habe ich im türkischen Laden bekommen.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Sauerkraut oder Sauerkohl ein Powerkraut und der Liebling der Deutschen?
geschrieben von anjeli
Auf jeden Fall ist Sauerkraut reich an Milchsäurebakterien,
Vitamin A,B,C,K und Mineralstoffen.
Besonders im Winter ist das Kraut ein wichtiger Lieferant gegen Mangelerscheinungen.

Dreimal täglich eine Gabel rohes Sauerkraut essen und der Darm wird geputzt und die Darmflora reguliert sich.

Andere Nationen meinen das Sauerkraut sei unser Nationalgericht.
Ist es wirklich so, daß wir viel Sauerkraut essen?
Vielleicht ein Ammenmärchen, denn wir essen bestimmt nicht mehr Sauerkraut als osteuropäische und andere Nationen auch.

Warum sagen Fremde im englischsprachigen Raum Krauts zu uns?
Entstanden ist dieser Ausdruck, unser Spitzname während des
Zweiten Weltkrieges. Da wurde doch im Winter immer viel Sauerkraut gegessen, so haben es die Amerikaner beobachtet.

Große Anbauflächen haben wir ja, z.B. am Niederrhein und in der Pfalz.
Und früher hatte doch fast jede Familie einen Garten. Dort wurde Weißkohl, Rotkohl und Wirsing angebaut.
Großmutter vestand es eben, Sauerkraut selbst herzustellen.
Ich kann mich noch an die speziellen Gefäße, die auch für Einmachgurken benötigt wurden, erinnern.

Ja, ist denn unser uraltes Sauerkraut schon in Vergessenheit
geraten? Ist der unserer Name Krauts gar nicht mehr aktuell?

Auf jeden Fall in jeder Region Deutschlands Sauerkraut gekocht, mit landestypischen Zutaten, wie Kümmel und Apfelsaft.
Auch unsere Nachbarn haben typische Sauerkrautgerichte, wie
den Szegediner-Gulasch und vieles mehr.

Bei mir kommt er mit Speck und Zwiebeln geschmort auf dem Tisch. Lorbeerblatt darf auch nicht fehlen, manchmal auch
Ananas.



Sauerkraut, geschmort mit Nackenbraten und Stampfkartoffeln.

Frisches Sauerkraut ist das gesündeste. Sauerkraut in Dosen
lieben die Menschen wegen des milden und kaum säurerlichen
Geschmacks. Es hat aber keinen gesundheitlichen Nutzen.

Der Köchin sind keine Grenzen gesetzt, ob es als Beilage serviert wird oder als Eintopf und Suppe im Mittelpunkt steht, es schmeckt immer.

Er paßt zu fast jedem Fleisch und auch zu Fisch.
Lasagne mit Sauerkraut und Sauerkrautauflauf sind auch eine
tolle Variante.




Bei mir landete es nochmal klassisch geschmort mit Kassler und Kartoffelbrei auf dem Teller.

Ich habe auch schon mal für einen Brunch Röstitaler mit Sauerkraut gemacht.

Holt euch den Liebling auf den Teller, er ist supergesund und verdient das Prädikat "besonders wertvoll".

anjeli

anjeli
anjeli
Mitglied

Ein typischer Winterliebling ist der Grünkohl
geschrieben von anjeli
aber nicht für mich. Einmal Grünkohl gegessen und nie wieder.
Bis Ende März ist die Saison.

In der Schweiz heißt er Federkohl, ist aber fast unbekannt und landet selten in den Kochtöpfen der Schweizerinnen.

Bekannt ist er auch als Braunkohl, Winterkohl, Strunkkohl
oder Krauskohl.

Gute Futterverwerter sind die Norddeutschen, ein erklärter
Liebling dort.




In Ostwestfalen-Lippe hat er den wohlklingenden Namen
Lippische Palme.

In Oldenburg heißt er Friesische Palme.
Grünkohl-Neulinge oder Interessierte können sich in Oldenburg für das kulinarische Studium an der Grünkohl-Akademie einschreiben.
Der Studiengang umfaßt zwei Übernachtungen mit Frühstück, eine lustige Kohlfahrt, sowie ein Grünkohl-Essen und kostet
ab 99 Euro.
Auch gibt es dort das seit 1956 das traditionelle
Deftig Ollnborger Gröönkohl-Äten ,um den Tourismus dieser Region zu fördern.


Grünkohl ist eben Kult im hohen Norden, so daß dort auch Kohlkönige gewählt werden. Angela Merkel und Christian Wulff
hatten bereits das Vergnügen und durften sich König(in) nennen.

Viele Firmen, Vereine und allerlei Leute gehen auf Grünkohlfahrt. Sie essen Grünkohl mit Pinkel(Grützwurst) oder andere Grünkohlvarianten, küren ihren König und unterhalten sich beim Boßeln und Klootschießen.



Grünkohl, auch ein Powergemüse mit sehr viel Vitamin C.
Es ist reich an Ballast- und Mineralstoffen. Auch die Vitamine A, E, K sowie B2 sind enthalten. Sein Gehalt an Folsäure ist beachtlich.

Aber, ich mag ihn (es) nicht.

anjeli
luchs35
luchs35
Mitglied

In der Schweiz ist es der Federkohl
geschrieben von luchs35
Stimmt ,Anjeli, in der Schweiz nennt man dieses Gemüse Federkohl. Ich mag ihn so wenig hier wie ihn Deutschland als Grünkohl.

Und wer ihn nicht mag, kann ihn übrigens auch als Dekoration für Gestecke nehmen, vor allem den lilablättrigen, wobei ich nun nicht weiß, ob es den wiederum auch in Deutschland gibt.

Federkohl – ein typisches Wintergemüse

Noch vor ein paar Jahren fand man Federkohl, mit seinen krausen, leicht ausgefransten Blättern in Schrebergärten, wo das Gemüse vorwiegend bei Südeuropäern bekannt war. Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum, ist auch heute noch nicht sehr verbreitet und kann meist nur auf grösseren Märkten gekauft werden. Dafür ist der Federkohl, auch Grün- oder Krauskohl genannt, in den heimischen Hausgärten ein immer öfter gesehenes Gemüse.

Beliebt ist es, weil es sehr robust ist, Temperaturen bis zu –15 °C aushält und deshalb von Oktober bis April frisch aus dem Garten geerntet werden kann. Ein Frost verbessert und verfeinert den Geschmack. Dabei wandelt sich Stärke um in Zucker, und die Blätter werden erst recht aromatisch. Gekochter Federkohl schmeckt deshalb herb-süsslich. Zudem ist das Grüngemüse ein Lieferant von Vitamin C und Calcium. Eine schonende Zubereitung lohnt sich, damit möglichst viele Vitamine erhalten bleiben.

Hier noch zwei Rezepte :

Federkohlnudeln

Zutaten:
100 g Speckwürfelchen
einige Federkohlblätter, fein geschnitten
Salz, Pfeffer, Majoran
1 B. Halbrahm
1 verquirltes Ei
300 bis 400 g feine Nudeln, al dente gekocht

Zubereitung:
Speckwürfelchen anbraten und fein geschnittener Federkohl mitdämpfen. Würzen, Halbrahm beifügen und zirka 15 Minuten leicht köcheln lassen. Verquirltes Ei darunterrühren und nicht mehr kochen lassen. Mit den Nudeln mischen und mit einem Saisonsalat servieren.

Felchenfilets auf Federkohlbeet

Zutaten:
Wenig Butter
1?2 Zwiebel, fein gehackt
8 Federkohlblätter, fein geschnitten
2 Rüebli, feine Streifchen
100 g Champignons, gescheibelt
1 dl Weisswein
Salz, Pfeffer
600 g Felchenfilet
Wenig Zitronensaft
Kräutersalz
1 dl Rahm

Zubereitung:
Butter erwärmen, Gemüse dämpfen und mit Weisswein ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen und das Gemüse knapp weich dämpfen. Alles in eine ausgebutterte, feuerfeste Form geben. Felchenfilets mit Zitronensaft marinieren und würzen. Auf das Federkohlbeet legen. Rahm darüberträufeln und bei 220 Grad 15 bis 20 Minuten gratinieren.

Tipp: Zander- oder Lachsforellenfilets eignen sich unter anderem auch hervorragend.

Quelle: Thurgauer Landwirtschaftsverband)

Luchs

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