Glueckwuensche und Danksagungen na so was ...

diogenes
diogenes
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na so was ...
geschrieben von diogenes
da brachte mich der Regen gestern Abend dazu, früher als gewohnt unter ein festes Dach zu gehen und ich konnte bei einem Thema mal wieder ein paar Zeilen beitragen, das ich seit Tagen mit Interesse verfolgt habe. Der rote Hinweis auf eine PN erinnerte mich daran, mal wieder ins 'Hinterzimmer' (Homepage, Gästebuch, ...) reinzuschauen, wozu ich aus Zeitgründen oft lange nicht komme. Überrascht wurde ich dort von zahlreichen freundlichen Einträgen und auch Glückwünschen zu meinem Geburtstag vor wenigen Tagen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen ganz herzlich dafür bedanken - ich hab mich sehr gefreut und sollte nun wohl besser von Wohnzimmer sprechen.

Einige von Euch erkundigen sich auch besorgt nach meiner Behausung, doch ich kann Euch beruhigen: seit Kindertagen bin ich's gewohnt, auch bei widriger Witterung im Freien zu sein und wenn es jetzt den Sommertagen entgegen geht - ich will nicht anfangen, diese Romantik zu schildern: Am Ende kommt der eine oder die andere auf den Geschmack, kündigt die Wohnung und ich hab dann den Ärger mit dem Haus- und Grundbesitzerverein. Sauberhalten ist auch kein Problem, man dreht das Fass um, ein paar kräftige Schläge auf den Boden, dann zurück in Ausgangslage und der Frühjahrsputz hat sich erledigt.
Zum Nachdenken ist es überhaupt die ideale Umgebung: den Kopf im Kühlen, die Füße in der warmen Sonne.
Bisweilen beobachte ich bei einigen Zeitgenossen den umgekehrten Fall, heißer Kopf und kalte Füße - was dabei rauskommt, brauch ich nicht weiter zu beschreiben.

Bisher habe ich noch keine Zeit gefunden, meine Homepage ordentlich zu gestalten und es wird mir leider auch in absehbarer Zeit wohl nicht gelingen. Nebenbei handelt es sich um ein Formular und mit diesen habe ich auch im real tobenden Leben ständig Schwierigkeiten: sie passen immer nicht zu mir oder ich zu ihnen. Geht schon los bei einfachsten Fragen:
'Tragen Sie schwarze, rote oder grüne Socken?' ..... 'Ich geh barfuß!' ..... 'Barfuß?--- das ist hier aber nicht vorgesehen' . - Ich bekomme schon Hitzewallungen, wenn mir einer mit einem Formular von weitem entgegen kommt.

Doch es ist gerade eine günstige Gelegenheit, kurz auf unsere Lebensumstände einzugehen, weil dadurch der Mangel an Zeit und Reserven, der mich ständig begleitet, und die Beschränkungen, mich im ST stärker zu engagieren, besser nachvollziehbar werden:

Mitte der 80er Jahre haben wir am nordöstlichen Rand des Schwarzwaldes ein älteres Anwesen mit Gebäuden und einem großen Grundstück mit Obstbestand und Pflanzbeeten erworben, alles reichlich vernachlässigt. Im alten Wohnhaus ist auch noch die letzte Dorfgaststätte, die wir bisher mit viel Aufwand und auch Ärger immer wieder verpachtet hatten. Derzeit steht sie leer - wir stellen die Räume jedoch immer wieder für geschlossene Gesellschaften zur Verfügung. Ein Nebengebäude, in dem früher auch eine Filiale der Raiffeisenbank untergebracht war, ist nach einem Blitzeinschlag im Sommer 1990 niedergebrannt. Zusammen mit der Bank konnten wir in einer Eigentümergemeinschaft wieder ein Gebäude errichten, bei dem ich auch die Angelegenheiten der Hausverwaltung erledige. Zahlreiche Mieter- und Eigentümerwechsel in den vergangenen Jahren haben viel Aufwand gekostet und auch gesundheitlich ihre Spuren hinterlassen, Instandhaltungs- und Pflegearbeiten fordern auch weiterhin.
Meist reicht es dann gerade mal beim Abendessen oder bei einer kurzen Kaffeepause im Garten, einige Diskussionen mitzuverfolgen.
Wir haben in den vergangenen Monaten dadurch viele bereichernde Informationen und Anregungen bekommen und deshalb auch unser herzlicher Dank an alle, die schreibend und vor allem auch im Hintergrund organisierend das Funktionieren des Seniorentreff möglich machen!

Nun will ich meine 'Danksagung' jedoch humorvoll abschließen mit zwei Anekdoten,
gefunden im Reclam-Heftchen 18376, 'Humor in der Antike':

Als Philosoph der Praxis machte sich Diogenes gern über seine Theorie-Kollegen lustig.
Auch Platon blieb vom Spott des »Hundes« nicht verschont.
Unter beifälligem Nicken seiner Schüler definierte er den Menschen einmal als federloses, zweifüßiges Tier.
Worauf Diogenes wenig später in die Vorlesung platzte, einen gerupften Hahn hochhielt und ausrief:
»Das hier ist also Platons Mensch!«

... und noch zum Steine werfen, im Seniorentreff freilich ein rein theoretisches Thema

Schamlosigkeit war eine »Tugend«, die der Philosoph Diogenes in seinem Kampf für mehr Ursprünglichkeit
und gegen zivilisatorische Fesseln auf sein Panier ge­schrieben hatte.
Kein Wunder, dass er sie in seinen bissi­gen Bemerkungen auch verbal praktizierte.
Als der Sohn einer stadtbekannten Prostituierten einen Stein in eine Menschenmenge warf, ermahnte ihn
Diogenes: »Vorsicht! Pass auf, dass du nicht zufällig deinen Vater triffst!«

Grüss Euch herzlich und wünsch Euch ein schönes verlängertes Wochenende
--
diogenes
eleonore
eleonore
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Re: na so was ...
geschrieben von eleonore
als Antwort auf diogenes vom 21.05.2008, 22:13:08
werter fassbewohner mit garten und philosoph,

ich hab nicht gratuliert, aber.........Efticharismena Gennethlia! nachträglich.
ich tu sowas selten, da ich geburtstage für nicht so wichtig halte.

ebenso geistere ich in gästebücher auch nur sporadisch rum, meistens nur lesend.
einige diese *hinterzimmer* reizen einem zum grinsen, und so manche eintragung erinnert mich an mein poesie album,wobei die öfters besser war.

die diogenes'sche ausführungen hab ich mit interesse gelesen, und danke für die amüsante zeilen.
wie recht du hast mit kalte füße und heisse köpfe.

interessant wäre zu wissen, wie die momentane immobilien markt für fässe ist,z.B. für komfortable eigentums fass mit gartendusche.

wie sieht es mit altbau fässe aus?? so eine 100 jährige sherry fass aus spanien mit paella pfanne incl., oder ein bordeaux fass mit ein unachamlichen bouquet und stuck??

die gedanke, ein fass zu erwerben, (kann ja eine spannende investition sein) und es liebevoll zu sanieren, durfte eine tolle aufgabe sein.

ich hoffe, du nimmst mir meine antwort nicht übel, und ich bekomme nicht zu hören: geh mir aus der sonne!!!

in diesem sinne wünsche ich dir ein schöne sommer und viele warme sonnenstrahlen für die füße.

--
eleonore




leider fand ich kein aktuelles foto :o))
diogenes
diogenes
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Re: na so was ...
geschrieben von diogenes
als Antwort auf eleonore vom 22.05.2008, 07:23:43
grüss Dich herzlich, Eleonore,

und dank' Dir für Deine Glückwünsche und die humorvollen Zeilen! Es ist richtig erfrischend, am Morgen so begrüßt zu werden, auch wenn sich draußen die Sonne noch bitten läßt bei uns im Tal.


cit.: interessant wäre zu wissen, wie die momentane immobilien markt für fässe ist,z.B. für komfortable eigentums fass mit gartendusche.

da haben die Stadtmenschen seit Neuem etwas - sie sagen 'Internet', 'ebay', 'google' dazu. Im Vorbeigehen sehe ich sie immer ganz aufgeregt dran am Werkeln. - Na, wenn's für was nütze ist?

cit.: so eine 100 jährige sherry fass aus spanien mit paella pfanne incl., oder ein bordeaux fass mit ein unachamlichen bouquet und stuck??

dort ist bisweilen der Inhalt interessanter, als die Verpackung! [und ein Zwinkern]

Jetzt sollte ich noch rüberschauen nach den 'Monotheisten'. Dort gilt's auch, noch eine Frage zu überdenken.

Es hat mich gefreut und auch Dir einen schönen Tag
--
diogenes

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