Gesundheit Zu welchen Mangelerscheinungen kommt es bei Veganern wirklich? Wie sind eure Erfahrungen?
Wirklich, Murmeltier, ich kann dazu das Buch "Peacefood" von Rüdiger Dahlke nur empfehlen. Meine ganz privaten und unverbindlichen Erfahrungen möchte ich keinesfalls als Aufklärung bezeichnen ... ;-))
Ich weiß aber - auch aus Gesprächen mit befreundeten Ärzten -, dass man sich von den Blutwerten nicht verrückt machen lassen soll. Einen gewissen Überblick braucht man schon, und das B12 muss man im Auge behalten (obgleich es mindestens ein, zwei Jahre dauern soll, bis sich da ein echtes Defizit bilden würde). Aber ansonsten sage ich mir: Je mehr und feinere Parameter man setzt, desto sicherer kommen irgendwelche irritierenden Befunde heraus. Wobei viele Parameter selbst, die Standardwerte und Grenzwerte, ja auch in der Medizin keineswegs unumstritten sind.
Also, ich gebe mich mit einem groben Überblick zufrieden und verlasse mich ansonsten auf meine Selbstwahrnehmung, will heißen: körperliches und mentales Befinden, Fitness, Körpergewicht, Schlaf, Zustand der Haut, funktionierendes Immunsystem etc. etc.
An alledem kann man schon ganz gut erkennen, wie man unterwegs ist. Und dann: einfach ausprobieren und schauen, wie es einem damit geht.
Viel Spaß und viel Erfolg mit dem Glücksfutter Deiner Wahl! :-)
murmeltier, an sich merkt man ja selbst sowieso, ob es einem gerade gut oder weniger gut geht. Sinnvoller ist natürlich, seinen Vitamine-Tagesbedarf schon so zu decken, dass man Mangelerscheinungen vorbeugen kann. Bei dem Produkt, was ich nehme, ist alles individuell auf mich abgestimmt und so kann man klarerweise noch gezielter einen Mangel in Angriff nehmen. Mir geht es damit jedenfalls sehr gut. Wichtig ist aber immer, auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährung zu achten - das steht so auch in auf der Seite von meinem Plantoflexx Mittel, denn Nahrungsergänzungsmittel sind ja auch nur Ergänzungsmittel - die heißen ja nicht umsonst so.
Silberweide, ich stimme dir da zu - einfach mal auf seine eigenen Anzeichen achten und schauen, ob man gewisse Verbesserungen spürt. Wem seine eigene Einschätzung zu subjektiv und wenig wissenschaftlich ist, kann sich auch mit Fragebögen weiterhelfen. :-)
Ich bin neu hier und freue mich zunächst über die Themenvielfalt in euerem Forum. Gerne würde ich da ich selbst auf dem Weg zum Vollveganer bin, einige Tipps für Einsteiger geben.
Veganer müssen nicht unbedingt Mangelerscheinungen haben. Selbst mit einer rein pflanzlichen Ernährung kann man den Großteil der benötigten Nährstoffe abdecken. Einzige Ausnahme bleibt Vitamin B12 ein nicht zu verachtendes Vitamin. Zumal B12 für den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und auch für das Herz- Kreislauf System wichtig ist.
Bei nicht ausreichender Zufuhr können Mangelerscheinungen auftreten. Diese können sich in Müdigkeit und höherer Infektanfälligkeit ausdrücken. Dem kann man entgegensteuern, indem Veganismus Einsteiger eine regelmäßige Blutuntersuchung durchführen lassen. Ein- bis zweimal im Jahr durchchecken, ob der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist.
Hallo, Vegajunky, willkommen hier!
Frage: "... auf dem Weg zum Vollveganer" - was stelle ich mir darunter genau vor?
:-)
Na ja, ich bin seit ca. 8 Jahren Vegetarier, und versuche auch Schritt für Schritt die Tierprodukte (Milcherzeugnisse usw.) wegzulassen. Allerdings fällt mir das sehr schwer, und einmal im Jahr esse ich auch Fisch wenn ich am Meer verweile, beispielsweise. Aber selbst wenn das mit der Nahrungsaufnahme vollständig funktionieren würde, wäre man ja noch kein Vollveganer, denn dazu gehört auch dass man sich auch vegan kleidet und seine Einrichtung danach ausrichtet. Ob ich dass jemals hinbekomme weis ich echtgesagt nicht.
Bei einer speziellen Ernährungsweise auch regelmäßig Blutbilder anfertigen zu lassen, halte ich für eine gute Idee. Aber das beugt einem B12 Mangel ja auch nicht vor, oder? Nimmst du etwas ein um das Vitamin zu supplementieren, veganjunky? Nimmst du auch so ein auf dich abgestimmtes Präparat wie madameoma oder was anderes? Und wie stellt man es an so ein Mittel auf sich abstimmen zu lassen?
Nicht nur in Bezug auf die Ernährung, sondern gänzlich vegan zu leben, ist sicher eine Herausforderung. Aber ich glaube, niemand kann von sich Perfektion erlangen. Wenn man sein Bestmögliches gibt, ist das ja auch schon viel.
Für die Buchempfehlung und den Tipp auf den eigenen Körper zu hören, bedanke ich mich bei dir, Silberweide. Ich halte auch viel vom Körpergefühl, aber ich glaube, da bemerkt man Mängel oft auch erst dann, wenn sie bereits ausgeprägter sind? Aber wenn man in sich hineinspürt auf was man bezüglich Essen Lust hat, bringt das sicher auch viel!
Einzige Ausnahme bleibt Vitamin B12 ein nicht zu verachtendes Vitamin. Zumal B12 für den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und auch für das Herz- Kreislauf System wichtig ist.@vegajunky
Bei nicht ausreichender Zufuhr können Mangelerscheinungen auftreten. Diese können sich in Müdigkeit und höherer Infektanfälligkeit ausdrücken. Dem kann man entgegensteuern, indem Veganismus Einsteiger eine regelmäßige Blutuntersuchung durchführen lassen. Ein- bis zweimal im Jahr durchchecken, ob der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist.
eine Blutuntersuchung steuert dem Mangel nicht entgegen, sie "beweist" ihn bestenfalls
und dann?
die Frage ist:
kann eine Ernährungsweise, die häufig zu Mangelerscheinungen führt, wirklich passend für den menschlichen Organismus sein?
Ist das wirklich die Art Ernährung, die für den Menschen ideal ist?
Vlt, gibt es ja dazu interessante Gedanken...
WurzelFlügel
@murmeltier
Bisher konnten bei mir nach Untersuchung kein Mangel festgestellt werden, deshalb habe ich keine Erfahrung mit Präparaten. Die waren einfach bisher nicht nötig. Aber für den Fall, dass eine Mangel auftreten sollte würde ich auch Supplemente einnehmen. Dazu braucht es keine Vorstellungskraft, denn dein Arzt sagt dir wie lange du bestimmte Präparate einnehmen musst. Es gibt ja bestimmte B12 Präparate dazu. Aber es dauert schon sehr lange bis sich Mangelerscheinungen einstellen, wenn überhaupt, dass sieht man ja an meinem Beispiel denk ich. Und ja perfekt bin ich bestimmt nicht und will es auch nicht sein. Der Weg ist das Ziel.
@WurzelFlügel
Du hast natürlich recht, tut mir leid, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Jedenfalls zeigt eine Blutuntersuchung nur ob ein Mangel besteht oder nicht, wie du auch geschrieben hast.
Ob eine Ernährungsweise passend oder unpassend ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Dazu bin ich aber auch nicht hier, und ich wollte auch bestimmt niemanden Vorwürfe machen. Es geht mir nur um eine ungezwungene und informative Unterhaltung. Ich respektiere jeden Menschen ob Fleischesser oder nicht.
LG
Ob eine Ernährungsweise passend oder unpassend ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Dazu bin ich aber auch nicht hier, und ich wollte auch bestimmt niemanden Vorwürfe machen. Es geht mir nur um eine ungezwungene und informative Unterhaltung. Ich respektiere jeden Menschen ob Fleischesser oder nicht.@vegajunky
LG
ich habe nirgends einen Vorwurf heraus gelesen, gar nicht 😊
habe nur eine Frage gestellt, die mich beschäftigt und würde mich über Gedanken dazu freuen
WurzelFlügel
Ich finde den Austausch zu diesem Thema hier wirklich äußerst interessant, und es gefällt mir besonders, dass niemand in irgendeine Richtung Druck aufzubauen versucht. Oder wenn, dann höchstens bei sich selber, und das muss auch nicht sein, finde ich.
Deshalb stimme ich deiner Antwort an Veganjunky völlig zu, Murmeltier:
Murmeltier: "Aber ich glaube, niemand kann von sich Perfektion erlangen. Wenn man sein Bestmögliches gibt, ist das ja auch schon viel."
Genau. Und ich bin ebenfalls deiner Meinung, dass man sich auf das Körpergefühl, auch wenn es sehr wichtig ist, nicht allein verlassen kann; ich lasse beispielsweise auf jeden Fall auch meine Blutwerte untersuchen und würde bei Bedarf Ergänzungsmittel nehmen. Aber ich denke auch, dass es bei abwechslungsreicher, vollwertiger Ernährung nicht so schnell gehen wird mit den Defiziten. Viele Leute glauben ja, wenn sie ein oder zwei Wochen vegan essen würden, hätten sie schon einen B12-Mangel. Das ist natürlich völlig unzutreffend und zum Teil auch das Ergebnis gezielter Panikmache. Es gibt ja auch vegan lebende Hochleistungssportler.
WurzelFlügel: "kann eine Ernährungsweise, die häufig zu Mangelerscheinungen führt, wirklich passend für den menschlichen Organismus sein? Ist das wirklich die Art Ernährung, die für den Menschen ideal ist?
Vlt, gibt es ja dazu interessante Gedanken..."
Das ist wirklich eine spannende Frage, die wieder nur jede/r für sich selbst beantworten kann. Meine Gegenfrage würde lauten: "Gibt es überhaupt so etwas wie eine ideale Ernährung?" Vielleicht, wenn man sich nur noch von Licht ernähren würde. Jede Ernährungsweise wirkt sich auf den körperlichen Zustand aus. Wenn ich Fleisch esse, bin ich zum Beispiel immer mit B12 versorgt, doch dafür muss ich andere Auswirkungen in Kauf nehmen, die mir viel unangenehmer sind und die ich nicht haben möchte. Es ist letztlich eine Frage des Abwägens.