Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???

Gesundheit Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von olga64
als Antwort auf Angeli44 vom 30.01.2020, 17:05:21

Das sind schon bundeseinheitliche Regelungen, die auch im Internet recherchiert werden können:

Pflegestufe O  = Pflegegrad 2
Pflegestufe 1   = Pflegegrad 3
Pflegestufe 2   = Pflegegrad 4  usw usw.

Hier wurden nun auch die Demenz-Pflegebedürftigen aufgenommen, was früher nicht in dem Umfang war und was sehr richtig und wichtig ist.
Wer hier Unsicherheiten hat, soll das Internet befragen, bzw. seine Pflegeversicherung. Olga

heide †
heide †
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von heide †
als Antwort auf Angeli44 vom 30.01.2020, 17:05:21

Kein Problem, liebe Anjeli. Denn welche Dienstleistung tatsächlich hinter jeder einzelnen Pflegestufe steckt, weiß ich ohnehin nicht. Nur erschien mir die Pflegestufe 0 einfach zu ungewöhnlich - Du weißt es halt besser als ich.
Viel Glück 🍀 für Dich wünscht

Heide

mane
mane
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von mane
als Antwort auf heide † vom 27.01.2020, 10:17:19
Aufmerksam lese ich Eure Beiträge und bin erstaunt, welche Hilfeleistungen doch die so große Palette - speziell auf uns Alte zugeschnitten -  zu bieten hat.

Allerdings macht es mich stutzig zu hören, dass sogar bei einem gebrochenen Arm schon die Pflegestufe 0 - Null bedeutet für mich *Nichts* - eine Putzhilfe kostenfrei in Anspruch genommen werden kann. Allein der ganze Aufwand zwecks Bewilligung dauert doch wahrscheinlich ewig...und ein Bruch?

VG
Heide


Hallo Heide,

die Pflegestufe 0 gab es bis Ende 2016. Diese erhielt z.B. ein Demenzkranker mit anerkannter „eingeschränkter Alltagskompetenz“ oder „erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz“. Dafür zahlte die Pflegekasse 104€ oder 208€ im Monat für Betreuungsleistungen an den Dienstleister (Pflegedienst u.a.), falls der Betreute eine Abtretungserklärung unterschrieben hat. Wenn nicht, muss er in Vorleistung gehen und entsprechende Quittungen bei der Pflegekasse einreichen, die dann den Betrag auf das Konto des Betreuten überweist. Eine Barauszahlung findet nicht statt.

Seit 2017 ist ein neues Gesetz für die Pflegeversicherung in Kraft getreten. Dieses beinhaltet den Umbau der drei Pflegestufen in fünf Pflegegrade.

bis Ende 2016 seit 2017Leistungen seit 2017 (bis zu) (Pflegegeld/ Pflegedienst)

Pflegestufe 1 (ohne Demenz)Pflegegrad 2   316 € / 689 €
Pflegestufe 2 (ohne Demenz)Pflegegrad 3   545 € / 1.298 €
Pflegestufe 3 (ohne Demenz)Pflegegrad 4   728 € / 1.612 €
Pflegestufe 0 (mit Demenz)Pflegegrad 2      316 € / 689 €
Pflegestufe 1 (mit Demenz)Pflegegrad 3      545 € / 1.298 €
Pflegestufe 2 (mit Demenz)Pflegegrad 4      728 € / 1.612 €
Pflegestufe 3 (mit Demenz)Pflegegrad 5      901 € / 1.995 €
Härtefall (mit Demenz)Pflegegrad 5              901 € / 1.995 €
Quelle


Alle Pflegebedürftigen mit einem Pflegegrad bekommen seit 2017 monatlich einen zusätzlichen Entlastungsbetrag von 125€. Auch dieser wird nicht bar ausgezahlt und kann z.B. für haushaltsnahe Dienstleistungen, Alltagsbegleitung usw. verwendet werden.

Gruß Mane


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heide †
heide †
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von heide †
als Antwort auf mane vom 30.01.2020, 20:41:47

Pflegestufe 1 (ohne Demenz)Pflegegrad 2   316 € / 689 €

Pflegestufe 0 (mit Demenz)Pflegegrad 2      316 € / 689 €

Liebe Mane, allein schon der Vergleich zu o.a. Pflegestufen läßt erkennen, dass ich von alldem keine Ahnung habe.
Trotzdem vielen Dank für Deine Erklärung, wobei ich sehr hoffe, nie Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Grüßle

Heide

Angeli44
Angeli44
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von Angeli44
als Antwort auf olga64 vom 30.01.2020, 17:33:23
An Olga:


Wer hier Unsicherheiten hat, soll das Internet befragen, bzw. seine Pflegeversicherung. Olga
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf schorsch vom 30.01.2020, 11:14:44
Schorsch, das möchte ich auch.

........
Aber was ist wenn wir Männer alleine leben so mit 95 Jahre.???.???
Jaja, das wäre ja schrecklich. Stell dir nur mal vor, wir könnten nicht mal mehr unbesorgt zur Haustür raus und auf die Strasse -, weil da schon Dutzende Jungfrauen stehen, die gehört haben, da wäre ein attraktiver Mann wieder zum Freiwild geworden !!!! (;-))
Schorsch,
ich denke du hast mich verstanden und weisst worum es geht.
Du hast dein Leben (Arbeitsleben) lang gearbeitet
und mit deinen anderen Tätigkeiten war der Tag verplant.
Da blieb dir keine Zeit mehr für den Haushalt und mann kann nur das was er täglich macht.
Vieles lässt sich am Haushalt mit externer Hilfe und ausreichen Geld regeln entweder aus eigener Tasche oder Kasse.
Eines lässt sich nicht so einfach regeln, die Einsamkeit.
Das sehe ich an meiner Mutter....

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mane
mane
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von mane
als Antwort auf heide † vom 30.01.2020, 22:34:59
Pflegestufe 1 (ohne Demenz)Pflegegrad 2   316 € / 689 €

Pflegestufe 0 (mit Demenz)Pflegegrad 2      316 € / 689 €

Liebe Mane, allein schon der Vergleich zu o.a. Pflegestufen läßt erkennen, dass ich von alldem keine Ahnung habe.
Trotzdem vielen Dank für Deine Erklärung, wobei ich sehr hoffe, nie Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Grüßle

Heide

Liebe Heide,

auch wenn es Menschen vermögen, noch weitgehend selbstständig zu leben, könnten sie nach dem neuen Gesetz von 2017 Unterstützung durch die Pflegekasse beziehen. Durch den Pflegegrad 1 steht ihnen der monatliche Entlastungsbetrag ebenfalls zu. Daneben bekommen sie, wenn notwendig, einen Zuschuss von 4000€ für wohnraumverbessernde Maßnahmen (u.a. barrierefreien Umbau der Wohnung) und Geld für Pflegehilfsmittel.

Auch für mich war das alles vor einigen Jahren noch Neuland. Als die Kräfte meiner Mutter nachließen, bemühte ich mich um eine Pflegestufe für sie, die auch schnell bewilligt wurde. Erst bekam sie Pflegegeld, dann wurde daraus eine Kombinationsleistung mit Sachleistungen, die es ihr ermöglichten, Hilfe beim Duschen zu erhalten und später kam der Pflegedienst morgens und abends, um sie umfangreicher zu unterstützen. Hilfreich war auch das Angebot der Tagespflege in einem Seniorenheim. Sie wurde an 2 Tagen pro Woche, morgens abgeholt und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht. Dort traf sie andere noch rüstige Senioren zum Spielen, zum gemeinsamen Essen und vielen anderen Freizeitaktivitäten. Das gefiel ihr meistens sehr gut. Fuhren wir in Urlaub, konnte ich sie in der Kurzzeitpflege im Seniorenheim in einem Einzelzimmer unterbringen.
Ich finde, dass diese vielfältigen Angebote der Pflegekasse, den Senioren und den sie betreuenden Familien, das Leben erleichtern und es alten Menschen ermöglicht, möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben.

Gruß Mane
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 31.01.2020, 17:39:19

Mane, schön, mal wieder von Ihnen zu lesen!

Die Zuschüsse der Pflegeversicherung sind auch für alle,die bereits im Altenheim sind, eine grosse Entlastung (insbesondere auch für zuzahlende Angehörige).
Unsere Mutter lebte von ca 2.000 bis zu ihrem Tod in 2009 in einem Münchner Altenheim, das damals schon ca 3.600.- Euro pro Monat kostete.
Es war ein gutgeführtes Heim mit schönem Einzelappartement - wir Kinder entschieden, dass dies auch richtig so ist für einen alten Menschen in seinen letzten Lebensjahren.
Da meine Mutter nur eine sehr kleine Rente hatte und auch die von unserem Vater recht klein war, weil er bereits mit 53 Jahren verstorben war, brachte dies nicht viel. Mein Bruder und ich stockten also die Differenz auf.
Sie erhielt dann aber einige Jahre die Höchstsätze der Pflegeversicherung, was für uns auch sehr entlastend war.
Und so soll es auch sein, da wir alle in diese Pflegeversicherung seit vielen Jahren einbezahlen. Ich denke aber, diese Einzahlungen werden und müssen steigen, da wir alle immer älter werden und immer öfters und vor allem länger diese Zahlungen benötigen. Olga

heide †
heide †
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von heide †
als Antwort auf mane vom 31.01.2020, 17:39:19

Liebe Mane,
ich weiß schon seit langer Zeit, dass das was Du hier niederschreibst nicht einfach aus dem Arm geschüttelt wird, sondern wirklich immer Hand und Fuß hat. 
Von daher lese ich auch mit Interesse, was die Pflegekasse tatsächlich zu bieten hat. Und da ich auch jahrelang meine Beiträge zur Pflegeversicherung *abgeführt* habe, so erlaube ich mir noch die Frage, ob losgelöst vom mtl. Einkommen jeder im Fall der Fälle auf Unterstützung der PK zugreifen kann.
Mein Paket an Fragen ist riesengroß, denn man weiß ja nie....

Danke im Voraus - wobei wirklich keine Eile geboten ist.

Gruß
Heide

Angeli44
Angeli44
Mitglied

RE: Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
geschrieben von Angeli44
als Antwort auf margit vom 28.01.2020, 13:37:58
An Margit,

bei YouTube finden sich einige Videos hinsichtlich der OrCam 2.0, die ich mir heute angeschaut habe. Die Camera wird gründlich vorgestellt und alle Funktionen werden ausreichend erklärt. Auch wie die OrCam zu benutzen ist, wird im Einzelnen erklärt und gezeigt. - Ist wirklich eine tolle Camera für Sehbehinderte oder gar Blinde.

LG
Angeli44


 

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