Gesundheit Wohin im Alter,wenn man wirklich Hilfe benötigt???
Ich kenne solche Häuser nicht persönlich, denke aber hier an die Überschrift "...wenn man wirklich Hilfe benötigt"...und da denke schon , dass da andere Varianten besser sind, eben weil man vielleicht sogar ständig Hilfe benötigt...
Kristine
Ja, es ist wirklich schwierig, bei Gebrechlichkeit, Krankheit und/oder Demenz im Alter etwas Richtiges zu finden!
Dann alles noch privat zu regeln, etwa mit einer privaten Pflegehilfe, dürfte ja auch schwierig werden. Schon deshalb, weil man selber möglicherweise kaum noch oder gar nicht mehr geschäftsfähig ist. Hat man Verwandte an der Hand, die alles regeln, gut. Aber das dürfte bei kaum jemandem noch der Fall sein. Die Kinder und Enkel müssen arbeiten und führen ihr eigenes Leben. Und die Familienbande werden ja auch immer brüchiger bei uns!
Da steht dann die Überlegung an, in eine Seniorenresidenz zu ziehen. Aber man schaue sich da mal die Kosten an! Selbst wenn man Pflegestufen bekommt, was auch gar nicht so einfach ist, muss man doch noch einige tausend Euro monatlich dazu zahlen. - Das können tatsächlich nur sehr wohlhabende Menschen tun! Alle anderen müssen sich anders behelfen. (In diesem Zusammenhang habe ich von einer Seniorin gehört, dass sie vor Jahren in eine solche Seniorenresidenz gezogen ist, die Kosten dort ständig anzogen - und eines Tages ihre Einkünfte für diese Residenz nicht mehr reichten. Ihr wurde gekündigt. - Nur war sie in der Zwischenzeit so alt und schwach geworden, dass sie sich gar nicht mehr um etwas anderes kümmern konnte! - Sie hat sich dann aus dem Fenster gestürtzt!!!)
Recht viele Senioren ziehen jetzt in die Ostblockländer (etwa Polen, Rumänien, Ungarn, Slowakei, etc.), wo Seniorenresidenzen besonders für deutsche Senioren gebaut werden. Dort sind die Kosten längst nicht so hoch wie in Deutschland und immer mehr fitte Senioren trauen sich zu, sich im Alter noch mal grundlegend zu verändern und in eine neue Heimat zu ziehen. - Für mich käme das überhaupt nicht infrage, aber wie gesagt, das ist jetzt Trend.
Gerät man selber in die Situation, etwa durch Krankheit (Schlaganfall, etc.) in eine Pflegeeinrichtung in Deutschland ziehen zu müssen, muss man sich als erstes seinen eigenen Geldbeutel und das Ersparte anschauen!!! - Aber nicht immer muss ein einfaches Pflegeheim auch ein schlechtes Pflegeheim sein und umgekehrt: ein luxuriöses Pflegeheim nicht unbedingt ein gutes! Auch da habe ich durch Besuche einer Nachbarin in solchen Einrichtungen schon entsprechende Erfahrungen gemacht!
Alles in allem: In der eigenen Wohnung solange wie möglich bleiben zu können, möglicherweise sogar bis zum Lebensende, wäre doch wohl für viele von uns das Wünschenswerteste!
Liebe Grüße
Angeli 😏
Gerade heute morgen,sah ich im ZdF bei Sonntags,dass Alt und Jung zusammen wohnen.Eine ältere Dame lebt in ihrem Haus allein und hat eine Studentin aufgenommen,die statt Miete ihr bei vielem hilft.Da wäre jedem geholfen.
Für einen wirklichen Pflegefall,waschen usw. wäre dies natürlich nichts.
Sind wir weiterhin jeden Tag dankbar,dass wir es wieder geschafft haben---
Liebe Grüße Wolke Gisela
Mit diesem Theme beschäftige ich mich zur Zeit sehr intensiv. Ich bin auf mich selbst gestellt und möchte gerne rechtzeitig entscheiden, wo ich meinen Lebensabend verbringen werde. Im Moment tendiere ich zum Betreuten Wohnen. In einer guten Einrichtung kann man sehr lange in seiner Wohnung bleiben und bekommt dort die notwendige Unterstützung. Ich bin gerade dabei, mich über verschiedene Einrichtungen zu informieren. Ganz wichtig finde ich, dass man in dem Haus, das in Frage kommt, vorher probewohnen kann.
Ja, dieses Thema beschäftigt uns alle - früher oder später.
Sonnennblume1947
Hier an dem Ort wo ich lebe, gibt es den ASB und etwas weiter entfernt, die AWO. Der ASB bietet verschiedene Hilfen an. So nutze ich zum Beispiel den ASB, um mich jeweils aus der Augenklinik nach einer OP abholen zu lassen. Die Kosten muss ich selber tragen. Auch bietet der ASB Putz- und Einkaufshilfen an. Auch da sind meistens die Kosten selber zu tragen, und ganz billig ist das alles nicht. Aber es sind verlässliche Hilfen, die ich persönlich lieber annehme, als unbekannte Hilfen von außen.
Von der AWO nutze ich manchmal "Essen auf Rädern". Das finde ich auch angenehm. Ich muss nicht immer selber kochen, sondern bekomme das Essen von freundlichen Menschen bis auf meinen Wohnzimmertisch geliefert!
Das sind so erste Hilfen von außen, die entlasten. Auch psychisch. Man fühlt sich nicht so alleine. Das ist doch gut so. - Nur weiß ich nicht, ob das überall so gut funktioniert wie hier bei mir.
Liebe Grüße
Angeli 😌
Da steht dann die Überlegung an, in eine Seniorenresidenz zu ziehen. Aber man schaue sich da mal die Kosten an! Selbst wenn man Pflegestufen bekommt, was auch gar nicht so einfach ist, muss man doch noch einige tausend Euro monatlich dazu zahlen. - Das können tatsächlich nur sehr wohlhabende Menschen tun!Genau das haben wir bei meiner Tante erlebt. Sie wohnte in einer Seniorenresidenz. Als sie immer gebrechlicher / dement wurde, konnte sie in ihrem kleinen Appartement nicht bleiben, sie sollte umziehen und dann wäre es noch bedeutend teurer geworden. Meine Schwester kümmerte sich um meine Tante und mußte feststellen das die Pflege immer schlechter wurde. Daraufhin hatte sie ein kleineres "einfacheres" Pflegeheim in der Nähe gesucht. Dort war es bedeutend billiger und die Pflege besser / persönlicher.
Aber nicht immer muss ein einfaches Pflegeheim auch ein schlechtes Pflegeheim sein und umgekehrt: ein luxuriöses Pflegeheim nicht unbedingt ein gutes! Auch da habe ich durch Besuche einer Nachbarin in solchen Einrichtungen schon entsprechende Erfahrungen gemacht!
Man ist schlecht dran, wenn man niemand hat der mal nach dem "Rechten sieht" 😤
LG Heidrun
Gruss Wolke
Ja die Fahrten zum Arzt kann man sich ja wiedergeben lassen von der Krankenkasse,wenn es der Arzt bescheinigt,dass es notwendig ist,denn die Taxe ist ja auch teuer.
Ja das Essen auf Rädern ist schon etwas,wenn man nicht mehr kochen kann,ich glaube,das nehmen vorallem viele Männer in Anspruch.Auch Bofrost hat fertige Mahlzeiten,die nur in die Microwelle kommen.
Gruss Wolke
....ich hänge mich hier nur mal an!
Aufmerksam lese ich Eure Beiträge und bin erstaunt, welche Hilfeleistungen doch die so große Palette - speziell auf uns Alte zugeschnitten - zu bieten hat.
Allerdings macht es mich stutzig zu hören, dass sogar bei einem gebrochenen Arm schon die Pflegestufe 0 - Null bedeutet für mich *Nichts* - eine Putzhilfe kostenfrei in Anspruch genommen werden kann. Allein der ganze Aufwand zwecks Bewilligung dauert doch wahrscheinlich ewig...und ein Bruch?
Im Übrigen sollte man, wenn schon über Seniorenresidenzen gesprochen wird, auch nicht vergessen zu erwähnen, dass in diesen Häusern auch der Pflegedienst zur Verfügung steht, auch ohne sein Apartment verlassen zu müssen.
Und was die Kosten anbelangt, so sind diese auch nicht mit mehreren Tausender belegt. Allerdings muss das Einkommen gewährleistet sein und nicht durch Erspartes aufgestockt werden müssen.
Wenn ich auch gerne meinen *Lebensabend* etwas bunter ausmale, so würde mich die Möglichkeit zum betreuten Wohnen doch sehr interessieren. Es wird doch hier im ST schon heute Menschen geben, die dieses Art des Wohnens praktizieren - melde Euch doch bitte, ich wäre begeistert.
VG
Heide
Da gibt es in den Häusern ganz verschiedene Konzepte. Ich weiss ganz sicher, dass man im Augustinum in seiner Wohnung gepflegt wird, allerdings ist das natürlich sehr teuer.
Dann gibt es noch Pro Seniore (www.pro-seniore.de), die führen auch mehrere Häuser in Deutschland. Ich habe gerade Unterlagen von dem Haus in Kempten angefordert. Preislich ist es dort etwas günstiger.
Sonnenblume1947