Gesundheit Wir werden immer älter...
Folgendes erscheint mir unlogisch:
Neugeboren Jungen werden in Deutschland im Durchschnitt 76,6 Jahre (Baden-Württemberg 78) und neugeborene Mädchen 82,1 Jahre (Baden-Württemberg 83).
Fakt ist eigentlich: Diejenigen, welche heute sterben, sind im Durchschnitt 76,6 bzw. 82,1 Jahre alt geworden. Diese Daten sind erwiesen und können exakt bereichnet werden.
Ob heute geborene Mädchen im Durchschnitt genau im Oktober 2089 (2007,7 + 82,1 = 2089,8) sterben werden, kann doch kein Mensch wissen. Umweltprobleme, Kriege und viele andere Faktoren können die Zeit verkürzen, neu entwickelte Medikamente und verbesserte Behandlung können die Zeit verlängern. Daher wundert mich schon sehr, daß ich diesen Unsinn immer wieder in dieser Form lesen muß. Auch heute mußte ich es in der SZ wieder lesen. Kein Journalist scheint darüber nachzudenken und diese Unsinnsbehauptung zu hinterfragen.
--
walter4
Neugeboren Jungen werden in Deutschland im Durchschnitt 76,6 Jahre (Baden-Württemberg 78) und neugeborene Mädchen 82,1 Jahre (Baden-Württemberg 83).
Fakt ist eigentlich: Diejenigen, welche heute sterben, sind im Durchschnitt 76,6 bzw. 82,1 Jahre alt geworden. Diese Daten sind erwiesen und können exakt bereichnet werden.
Ob heute geborene Mädchen im Durchschnitt genau im Oktober 2089 (2007,7 + 82,1 = 2089,8) sterben werden, kann doch kein Mensch wissen. Umweltprobleme, Kriege und viele andere Faktoren können die Zeit verkürzen, neu entwickelte Medikamente und verbesserte Behandlung können die Zeit verlängern. Daher wundert mich schon sehr, daß ich diesen Unsinn immer wieder in dieser Form lesen muß. Auch heute mußte ich es in der SZ wieder lesen. Kein Journalist scheint darüber nachzudenken und diese Unsinnsbehauptung zu hinterfragen.
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walter4
Dann ist es also auch ein "Mentalitätsproblem", wenn unsere Langzeitsarbeitslosen den Mut zu leben und sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen verlieren?
Bei den Aborigines und den Ureinwohnern Amerikas sieht man doch bildlich, zu was das von den weissen Eroberern erzwungene Nichtstun führte. So ist es auch bei den Schwarzen in Afrika passiert: Als sie noch in relaitivem Frieden ihr Leben leben konnten, mussten sie notgedrungen, aber im Bewusstsein, dass es nötig und nützlich sei, für ihren Lebensunterhalt sorgen indem sie pflanzten, sähten und wässerten. Heute sind sie in Slums eingepfercht und sehen keine Zukunft mehr.
--
schorsch
(Bitte nicht zu verwechseln mit Schorschie)
Bei den Aborigines und den Ureinwohnern Amerikas sieht man doch bildlich, zu was das von den weissen Eroberern erzwungene Nichtstun führte. So ist es auch bei den Schwarzen in Afrika passiert: Als sie noch in relaitivem Frieden ihr Leben leben konnten, mussten sie notgedrungen, aber im Bewusstsein, dass es nötig und nützlich sei, für ihren Lebensunterhalt sorgen indem sie pflanzten, sähten und wässerten. Heute sind sie in Slums eingepfercht und sehen keine Zukunft mehr.
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schorsch
(Bitte nicht zu verwechseln mit Schorschie)
Hallo,
ich komme gerade aus einem Altenpflege-
heim. Wenn die Themenüberschrift
gelautet hätte:
"Wir werden immer länger krank oder im Siechtum gehalten", hätte ich zustimmen
müssen.
Am Ende des Lebens gibt es fast
keine Lebensqualität mehr. Der Wunsch
der alten Menschen, sterben zu dürfen,
wird nicht respektiert: Das Ende ist
für die meisten lang und fürchterlich!
Ein Tier wird erlöst!
Besonders suizidgefährdet sind in
Deutschland vor allem Menschen ab 60
Jahre. Die verbreitete Annahme, dass sich besonders viele junge Menschen das Leben nehmen, ist ein Irrtum. Jeder zweite Suizid wird von einer über 60-jährigen Frau durchgeführt. Gründe dafür sind die soziale Isolierung und Hoffnungslosigkeit vieler älterer Menschen.
Nach Angaben der Weltgesundheits-
organisation sterben in Deutschland
mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und Aids zusammen
--
Viele Grüße
arno
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arno
ich komme gerade aus einem Altenpflege-
heim. Wenn die Themenüberschrift
gelautet hätte:
"Wir werden immer länger krank oder im Siechtum gehalten", hätte ich zustimmen
müssen.
Am Ende des Lebens gibt es fast
keine Lebensqualität mehr. Der Wunsch
der alten Menschen, sterben zu dürfen,
wird nicht respektiert: Das Ende ist
für die meisten lang und fürchterlich!
Ein Tier wird erlöst!
Besonders suizidgefährdet sind in
Deutschland vor allem Menschen ab 60
Jahre. Die verbreitete Annahme, dass sich besonders viele junge Menschen das Leben nehmen, ist ein Irrtum. Jeder zweite Suizid wird von einer über 60-jährigen Frau durchgeführt. Gründe dafür sind die soziale Isolierung und Hoffnungslosigkeit vieler älterer Menschen.
Nach Angaben der Weltgesundheits-
organisation sterben in Deutschland
mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und Aids zusammen
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Viele Grüße
arno
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arno
Grüß dich arno, ich freu mich, dich einmal wieder zu lesen!
Ja, depressive Phasen haben viele Menschen, im Alter scheint das zuzunehmen. Gegen Vereinsamung hilft ein bisschen vielleicht auch hier zu schreiben und sich an uns zu reiben?
--
karl
Ja, depressive Phasen haben viele Menschen, im Alter scheint das zuzunehmen. Gegen Vereinsamung hilft ein bisschen vielleicht auch hier zu schreiben und sich an uns zu reiben?
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karl
Was helfen würde, wären Schulen, die in Arbeitsgemeinschaften oder Sozialkunde vielleicht einmal in der Woche in Altenheime gehen würden, wo sich die Schüler engagieren. Sei es Zeitung vorlesen, gemütlich reden oder Brettspiele spielen, oder oder oder.
Viele ältere Menschen vermissen die Anwesenheit ihrer Kinder oder Enkelkinder. Freundliche Jugendliche/Kinder können sie zwar nicht ersetzen, aber den älteren Menschen Gesellschaft leisten und für sie da sein.
Oder es gibt so viele Tierheime, die überfüllt sind bzw. wo die tiere sogut wie nicht rauskommen. Warum nimmt man nicht ehrenamtliche Menschen an die Hand, gibt ihnen zB ein Kaninchen und besucht damit ein Pflegeheim? Die therapeutische Wirkung ist vielen bekannt.
So ein Tier lässt so manchen demenz Kranken ein Lächeln entlocken.
Nur aus meiner Sicht
--
florianwilhelm18
Viele ältere Menschen vermissen die Anwesenheit ihrer Kinder oder Enkelkinder. Freundliche Jugendliche/Kinder können sie zwar nicht ersetzen, aber den älteren Menschen Gesellschaft leisten und für sie da sein.
Oder es gibt so viele Tierheime, die überfüllt sind bzw. wo die tiere sogut wie nicht rauskommen. Warum nimmt man nicht ehrenamtliche Menschen an die Hand, gibt ihnen zB ein Kaninchen und besucht damit ein Pflegeheim? Die therapeutische Wirkung ist vielen bekannt.
So ein Tier lässt so manchen demenz Kranken ein Lächeln entlocken.
Nur aus meiner Sicht
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florianwilhelm18
Hallo,
sicher werden wir immer älter und hilfloser! Das Problem dabei ist, daß unsere Gesellschaft mit dieser steigenden Hilflosigkeit nicht fertig wird und nicht richtig umgeht, weil die Alten nicht in die immer wichtiger werdende Leistungsbilanz passen.
Es spricht auch nichts dagegen, wenn
ein Alten(pflege)heim nach wirtschaftlichen Aspekten geführt wird.
Wenn allerdings die Tätigkeiten von
Pflegefachkräften durch unkundige
Ersatzdienstleistende, Ehrenämtlern
usw. zwecks Kostenersparnis erledigt
werden, dann ist es nur noch eine
Frage der Zeit,wann sich die Medien für
dieses Altenheim interessieren.
Viele Grüße
--
arno
sicher werden wir immer älter und hilfloser! Das Problem dabei ist, daß unsere Gesellschaft mit dieser steigenden Hilflosigkeit nicht fertig wird und nicht richtig umgeht, weil die Alten nicht in die immer wichtiger werdende Leistungsbilanz passen.
Es spricht auch nichts dagegen, wenn
ein Alten(pflege)heim nach wirtschaftlichen Aspekten geführt wird.
Wenn allerdings die Tätigkeiten von
Pflegefachkräften durch unkundige
Ersatzdienstleistende, Ehrenämtlern
usw. zwecks Kostenersparnis erledigt
werden, dann ist es nur noch eine
Frage der Zeit,wann sich die Medien für
dieses Altenheim interessieren.
Viele Grüße
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arno
Hallo Arno,
ich meinte damit nicht, dass ehrenamtliche Menschen das Pflegepersonal ersetzen. Sie sollen sich mit den Senioren dort beschäftigen. Das Pflegepersonal hat kaum die Zeit, dies zu tun.
--
florianwilhelm18
ich meinte damit nicht, dass ehrenamtliche Menschen das Pflegepersonal ersetzen. Sie sollen sich mit den Senioren dort beschäftigen. Das Pflegepersonal hat kaum die Zeit, dies zu tun.
--
florianwilhelm18
Da muss ich Florian mal recht geben- das Pflegepersonal in den Heimen wird gnadenlos wegreduziert und die übriggebliebenen sind heillos überfordert. Da ist nichts mehr mit Validation und mit den Menschen reden - die PflegerInnen kommen bloss dazu zu pflegen und mehr geht nicht nimmer.
--
simba
--
simba
@simba,
du hast vollkommen recht.
meine fast schwiegermutter kam dieses jahr nach pfingsten in heim.
es war unumgänglich, sie leidet an alzheimer, und ihre zerfall in letzte 10 monaten war erschreckend.
wir haben lange nach ein heim gesucht, wir wollten für sie die optimale pflege.
in ihre heimatort ist ein heim, sehr schön, neu gebaut, alles bestens.
validation, ausreichend pflege personal, auf ihre station sowieso, wurde uns zugesichert.
die demenz und alzheimer patienten leben auf eine station als geschlossene wohngruppe.
wir brachten sie hin am dienstag nach pfingsten.
bereits eine woche später erreichte uns die erste hiobs botschaft, sie fiel nachts aus ihren bett, keine weiss zu welche uhrzeit, auf jeden fall fand man sie am nächste morgen mit ein gebrochene oberschenkel am boden liegend, leicht unterkühlt.
es wurde operiert, und sie durfte erstaunlich schnell zurück ins heim.
vor 14 tagen schrillte erneut unsere telephon.
sie liegt am intensiv station, da sie sich an ein stück gurke verschluckt hat.
man fand sie schon blau in ihren zimmer.
sie blieb 2 tage auf der intensiv, ist knapp einen luftröhrenschnitt entkommen, und nach 1 woche durfte sie wieder zurück.
jetzt bekommt sie ihre mahlzeiten als pampe püriert.
auf unsere erboste fragen, wie solche sachen passieren können, bekamen wir schnippische antworten, wie: wir können sie nicht ständig beaufsichtigen............sie wollte in ihre zimmer essen........was regen sie sich auf, ist doch gutgegangen alles,.......wir können sie ja nicht füttern, usw.
und das für 3.000,-€ in monat.
wir sind sehr am grübeln und zweifeln, ob wir den richtigen entscheidung getroffen haben.
die dame wird 80 in februar, körperlich ist sie, abgesehen von die malheurs der letzte zeit, gesund, und sie kann noch lange leben.
wir fragen uns nur, wo?
--
eleonore
du hast vollkommen recht.
meine fast schwiegermutter kam dieses jahr nach pfingsten in heim.
es war unumgänglich, sie leidet an alzheimer, und ihre zerfall in letzte 10 monaten war erschreckend.
wir haben lange nach ein heim gesucht, wir wollten für sie die optimale pflege.
in ihre heimatort ist ein heim, sehr schön, neu gebaut, alles bestens.
validation, ausreichend pflege personal, auf ihre station sowieso, wurde uns zugesichert.
die demenz und alzheimer patienten leben auf eine station als geschlossene wohngruppe.
wir brachten sie hin am dienstag nach pfingsten.
bereits eine woche später erreichte uns die erste hiobs botschaft, sie fiel nachts aus ihren bett, keine weiss zu welche uhrzeit, auf jeden fall fand man sie am nächste morgen mit ein gebrochene oberschenkel am boden liegend, leicht unterkühlt.
es wurde operiert, und sie durfte erstaunlich schnell zurück ins heim.
vor 14 tagen schrillte erneut unsere telephon.
sie liegt am intensiv station, da sie sich an ein stück gurke verschluckt hat.
man fand sie schon blau in ihren zimmer.
sie blieb 2 tage auf der intensiv, ist knapp einen luftröhrenschnitt entkommen, und nach 1 woche durfte sie wieder zurück.
jetzt bekommt sie ihre mahlzeiten als pampe püriert.
auf unsere erboste fragen, wie solche sachen passieren können, bekamen wir schnippische antworten, wie: wir können sie nicht ständig beaufsichtigen............sie wollte in ihre zimmer essen........was regen sie sich auf, ist doch gutgegangen alles,.......wir können sie ja nicht füttern, usw.
und das für 3.000,-€ in monat.
wir sind sehr am grübeln und zweifeln, ob wir den richtigen entscheidung getroffen haben.
die dame wird 80 in februar, körperlich ist sie, abgesehen von die malheurs der letzte zeit, gesund, und sie kann noch lange leben.
wir fragen uns nur, wo?
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eleonore
Eleonore, deine Erfahrungen decken sich zu 100% mit meinen.
Meine Lösung war, nach etlichen, soll ich sagen seltsamsten Ereignissen in einer sehr teuren Seniorenresidenz, meine Mutter zu mir zu nehmen - wo sie letztes Jahr mit 96 Jahren friedlich sterben durfte. Darf ich erwähnen, daß dann, als ich zuviel von dem, was dort an Skandalösem geschah und man Angst hatte, daß ich an die Öffentlichkeit gehe, auf mich ein Detektiv angesetzt wurde?
Das ist natürlich nur für wenige ein Ausweg.
Es ist ein Irrtum zu glauben, mit Geld Leistung kaufen zu können. Die teure Seniorenresidenz, die ich kenne, ist ein gutes Hotel (der Heimleiter kam auch aus der Tourismusbranche), aber kein Pflegeheim trotz der dahingehenden Werbung.
Wirklich Pflegebedürftigere und diejenigen, die mehr Aufmerksamkeit brauchten wie z.B. Demenzpatienten, pflegten dort sehr schnell zu sterben (letztere z.B. an Unterernährung).
Da vertraue ich mehr hiesigen staatlichen Heimen, da diese doch unter einer unabhängigeren Kontrolle stehen.
--
mart
Meine Lösung war, nach etlichen, soll ich sagen seltsamsten Ereignissen in einer sehr teuren Seniorenresidenz, meine Mutter zu mir zu nehmen - wo sie letztes Jahr mit 96 Jahren friedlich sterben durfte. Darf ich erwähnen, daß dann, als ich zuviel von dem, was dort an Skandalösem geschah und man Angst hatte, daß ich an die Öffentlichkeit gehe, auf mich ein Detektiv angesetzt wurde?
Das ist natürlich nur für wenige ein Ausweg.
Es ist ein Irrtum zu glauben, mit Geld Leistung kaufen zu können. Die teure Seniorenresidenz, die ich kenne, ist ein gutes Hotel (der Heimleiter kam auch aus der Tourismusbranche), aber kein Pflegeheim trotz der dahingehenden Werbung.
Wirklich Pflegebedürftigere und diejenigen, die mehr Aufmerksamkeit brauchten wie z.B. Demenzpatienten, pflegten dort sehr schnell zu sterben (letztere z.B. an Unterernährung).
Da vertraue ich mehr hiesigen staatlichen Heimen, da diese doch unter einer unabhängigeren Kontrolle stehen.
--
mart