Gesundheit Werden wir tatsächlich die Krankheiten besiegen können?

Genauso ist es und die Forschung ist sehr oft einen Schritt hinterher, denn erst muß eine Ursache vorhanden sein, damit reagiert werden kann. Prognosen und Vorhersagen und deren Auswirkungen haben wir ja erst kürzlich bei der Schweinegrippe erlebt. Logisch ist, dass natürlich Pharmakonzerne, zu allem Guten, das von ihnen kommt, auch voll auf Profit ausgerichtet sind und sie eine starke Lobby bilden.

Nur ein Horrorszenarium würde sich mir bei der Vorstellung bieten, wenn denn Krankheiten wirklich alle besiegt werden könnten. Unser Planet ist heute schon mit Überbevölkerung und deren Sicherung der Nahrung etc. überbelastet. Von Gleichgewicht kann da keine Rede mehr sein. In früheren Zeiten dezimierten Seuchen die Bevölkerung, im letzten Jahrhundert haben leider Kriege diese Funktion übernommen. Ich hoffe auf eine friedlichere Zukunft und Seuchen werden heute eben durch die Pharmaforschung auf ein Minimum eingeschränkt. Also ist diese Vorstellung eines Horrorszenariums gar nicht so weit entfernt von der Realität

dies nur meine Meinung
bongoline

Gegen die Überbevölkerung gibt es wirksame Maßnahmen - wenn sie denn angewendet werden/ würden.
Ich bin auch der Meinung, dass moderne Medikamente ein Segen sein können und bei vielen Krankheiten helfen, die früher tödlich verliefen und schon junge Menschen betrafen.
Leider kommen diese lebensrettenden Mittel meistens nur der 1. Welt zugute, in armen Ländern Afrikas z. B. ist die Seuche Aids akuter denn je und rafft viele Menschen dahin. Dort ist allerdings die Bevölkerungsexplosion auch ein Thema, zynisch könnte man sagen, Aids ist zur Regulierung notwendig.

Besiegen werden wir wohl nie alle Krankheiten. Durch eine veränderte Umwelt werden auch neue Krankheitsbilder entstehen, die wir heute noch nicht abschätzen können.

Clara

Die Medizin wird viele heute gefährliche Krankheiten einfach auslöschen, wie wir Infektionskrankheiten ausgelöscht haben“, rechnet Schreiber mit einem medizinischen Quantensprung.

Hallo Willi,

bin neu hier im Forum und las deinen Beitrag.O.g.Zitat kann ich durch eigene Erfahrungen ergänzen.
Schade,daß ich 50 oder 60 Jahre zu früh geboren bin,könnte dann evtl. diesen Quantensprung noch erleben.

Unter den erfreulichen med. Fortschritten wird von den ausgelöschten Infektionskrankheiten berichtet.
Das ist leider ein großer Irrtum,denn eine bisher unter den berühmten Teppich gekehrte Krankheit,die Zeckenkrankheit Borreliose wird von Experten als die Seuche des 21.Jahrhunderts bezeichnet.

Inzwischen leide ich 46 Jahre an dieser heimtückischen und sehr schmerzhaften Krankheit Chr.Borreliose.Erst nach 38 Jahren unsagbaren Nerven-Schmerzen wurde die Krankheit diagnostiziert.
Danach begann ein Kampf um Therapie ( über GKK).Die Krankheit wird mit Antibiotika therapiert,doch die meisten Ärzte verweigern die Behandlung.
Die Infektionskrankheiten sind zumindest was die Borreliose betrifft keineswegs ausgelöscht.

viele Grüße
Sonny

Wir werden in den nächsten 15 Jahren die gleiche medizinische Revolution wie mit der Einführung von Antibiotika erleben“, sagte der führende Genomforscher, Prof. Stefan Schreiber, vom Kieler Exzellenzcluster für Entzündungsforschung an der Universität Kiel im Gespräch mit der WR.

Der Professor sieht das aus seiner Sicht, was theoretisch möglich wäre. Aber er hat die Rechnung ohne den Wirt (Pharma-Krake) gemacht. Die Pharmaindustrie möchte nämlich bis 2020 ihren Umsatz weltweit verdoppeln (Link).

Da passen Gesunde oder gar Geheilte aber garnicht ins Konzept. Man wird tunlichst dafür sorgen, daß es davon nicht zu viele gibt. Man kann ja z.B. die Zahl der "Gesunden" ganz leicht reduzieren, indem man z.B. die Normalwerte für Cholesterin & Co. immer weiter senkt mit der Folge, daß immer mehr ihn überschreiten und behandelt werden sollen.

Medikamente, die die vom Professor angedachten Krankheiten heilen sollen, wird man vermutlich einfach nicht auf den Markt bringen, selbst wenn man sie hätte. Da muß ich Arno vollinhaltlich beipflichten.

Ich beziehe mich auf den Titel dieses Beitrages. Wenn es so wäre, wären die gesellschaftlichen Probleme nicht mehr zu lösen: weitere immense Kosten der Rentenversicherung, da die Menschen dann ja noch länger leben, aber nicht bereit wären, bis mindestens 70 Jahre zu arbeiten; weitere immense Kosten für die Krankenversicherungen, die diese heilenden Therapien ja zu finanzieren hätten, bzw. sehr hohe Eigenanteile der Versicherten, die diesen Luxus dann selbst bezahlen müssen.
Dann könnte vermutlich nur noch ein Krieg helfen, um die steigenden Menschenmassen auf diese Art und Weise zu reduzieren. Da wäre dann ja auch noch das andere Problem, dass weltweit ein Grossteil der Menschen mit starken Vemehrungstendenzen keinen Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung und Bildung haben. Olga

Nun lass mal die Kirche im Dorf.
Ohne Pharmaindustrie wären die meisten von uns längst unter der Erde.Forschung kostet Geld und verdienen soll jeder!
Die Lebenserwartung in den letzten 50Jahren ist erheblich gestiegen, nicht nur weil die Pharmaindustrie dickes Geld verdient sondern auch weil sie wirksame Medikamente entwickelt.

Wer so auf die Pharmaindustrie rumkloppt sollte von jeglicher Medizin ferngehalten werden.

Gruß
benny

Mit der Pharma aber auch! Jährlich sterben 16000 - 20000 Menschen an den Nebenwirkungen lt.Stiftung Warentest

Gebe mal in der Suchleiste unter "You tube" Pharmabetrug ein Du wirst staunen was das ZDF ausgegraben hat.
http://www.youtube.com/watch?v=-lRn7ffdUto&feature=related

Was sind schon 16-20tausend gegen 1,6-2 Millionen und mehr?

benny

Medikamente, die die vom Professor angedachten Krankheiten heilen sollen, wird man vermutlich einfach nicht auf den Markt bringen, selbst wenn man sie hätte. Da muß ich Arno vollinhaltlich beipflichten.

Das ist gelinde gesagt Unsinn. Jede Firma würde sich die Finger nach solchen Blockbastern ablecken.

Zum Thema: Ich wundere mich schon, denn dieser Thread hier liest sich teilweise so, als ob die ständig steigende Lebenserwartung nun den Ärzten und der Pharmaindustrie sowie der biowissenschaftlichen Forschung auch noch angekreidet werden soll. Eines bringt die steigende Lebenserwartung allerdings mit sich: Immer mehr (ältere) Menschen erkranken an Krankheiten, an denen sie in früheren Jahrhunderten nie erkrankt wären - wegen eines frühzeitigen Todes.

Die Gesundheitsthemen werden uns niemals ausgehen, denn der Mensch wird immer an eine Lebensgrenze mit ihren Problemen anstoßen.

Übrigens, die Pharmaindustrie wird an Menschen, die mit 150 Jahren sterben, mehr verdienen als an toten Jugendlichen.

Karl


P.S.: Ich schreibe das übrigens in dem Bewusstsein, dass ich meinen dreißigsten Geburtstag ohne die moderne Medizin nicht erlebt hätte.

Hallo, karl,

Übrigens, die Pharmaindustrie wird an Menschen, die mit 150 Jahren sterben, mehr verdienen als an toten Jugendlichen.

ein jahrzehnte langes Siechtum dank moderner
Medikamente ist bestimmt nicht wünschenswert!

Viele Grüße
arno

Wer redet von Siechtum?
Wie wäre es mit Herzschrittmacher oder Herzmedikamenten, Makumar um nur einige zu nennen.

Immer diese bodenlose Übertreibung.

Nimmst du keinerlei Medikament?

benny