Gesundheit Welche gesundheitlichen Vorteile haben Vegetarier ?
Re: Welche gesundheitlichen Vorteile haben Vegetarier ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.... weil es ein Verquickung der beiden Begriffe "Veganer" und "Vegetarier" gibt.
Selbst bei arno, dem Threaderöffner, weiß ich nicht genau, ob er genau genug zwischen den beiden Richtungen differenziert bzw. welche Meinung er zu der veganer Ernnährung vertritt.
Deshalb möchte ich nochmals auf meine ersten Beiträge verweisen:
Es ist gesichert, dass Vegetarier und moderate Fleischesser kaum Unterschiede in ihrer Gesundheit zeigen, falls beide auch die übrigen Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Saufen, Übergewicht, mangelnde Bewegung....) minimieren.
Vegane zeigen einen schlechteren Gesundheitszustand auf.
Vegetarier müssen nicht allzu viel beachten .... Trotzdem ist es hilfreich zu wissen, welche Pflanzen viel Eiweiß liefern und welche Kombinationen vollwertiges Eiweiß ergeben.(Die minderjährige Tochter einer Bekannten büßte diese Unwissenheit --- Hülsenfrüchte wurden in minimaler Menge als gr. Bohnenschoten interpretiert--- im Spital. Allerdings tendierte dieses Mädchen dazu auch alle tierischen Nichtfleischprodukte nur in minimalsten Mengen zu essen.)
Veganische Lebensweise setzt allerdings eine intensive Beschäftigung mit der Ernährung voraus.
Selbst bei arno, dem Threaderöffner, weiß ich nicht genau, ob er genau genug zwischen den beiden Richtungen differenziert bzw. welche Meinung er zu der veganer Ernnährung vertritt.
Deshalb möchte ich nochmals auf meine ersten Beiträge verweisen:
Es ist gesichert, dass Vegetarier und moderate Fleischesser kaum Unterschiede in ihrer Gesundheit zeigen, falls beide auch die übrigen Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Saufen, Übergewicht, mangelnde Bewegung....) minimieren.
Vegane zeigen einen schlechteren Gesundheitszustand auf.
Vegetarier müssen nicht allzu viel beachten .... Trotzdem ist es hilfreich zu wissen, welche Pflanzen viel Eiweiß liefern und welche Kombinationen vollwertiges Eiweiß ergeben.(Die minderjährige Tochter einer Bekannten büßte diese Unwissenheit --- Hülsenfrüchte wurden in minimaler Menge als gr. Bohnenschoten interpretiert--- im Spital. Allerdings tendierte dieses Mädchen dazu auch alle tierischen Nichtfleischprodukte nur in minimalsten Mengen zu essen.)
Veganische Lebensweise setzt allerdings eine intensive Beschäftigung mit der Ernährung voraus.
Hallo, mart1,
ich habe den Thread nicht eröffent!
Viele Grüße
arno
ich habe den Thread nicht eröffent!
Viele Grüße
arno
Re: Welche gesundheitlichen Vorteile haben Vegetarier ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, richtig, entschuldige bitte dieses Versehen.
Aber trotzdem fällte es mir schwer zu erkennen, ob du bei deiner Befürwortung der fleischlosen Kost zwischen Vegetarieren und Veganern unterscheidest.
Aber trotzdem fällte es mir schwer zu erkennen, ob du bei deiner Befürwortung der fleischlosen Kost zwischen Vegetarieren und Veganern unterscheidest.
Hallo, mart1,
die Unterscheidung zwischen Vegetarier und Veganer spielt bei
diesem Thema doch keine Rolle.
Ebenso wenig ist für dieses Thema interessant, warum Hunde Kot fressen!
Viele Grüße
arno
die Unterscheidung zwischen Vegetarier und Veganer spielt bei
diesem Thema doch keine Rolle.
Ebenso wenig ist für dieses Thema interessant, warum Hunde Kot fressen!
Viele Grüße
arno
Re: Welche gesundheitlichen Vorteile haben Vegetarier ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
++
Es gibt eine bekannte deutsche marathonläuferin, die absolute vegetarierin ist
Wie könnt die das tägliche training und die wetkämpfe durchstehen, wenn in vegetarischer nahrung nicht alles drin ist, was der leistung erbringende mensch braucht?
Leistungssporter müssen Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen (Mineralstoffe, da sie sehr viel schwitzen). Aber das müsste eigentlich bekannt sein.
Leistungssport oder nicht - das hat wirklich nichts mit fleischhaltiger oder fleischloser Ernährung zu tun.
lg
spatzl
[...] Für die menschliche Entwicklung (speziell die Hirnentwicklung, aber auch für das Körperwachstum) war und ist (?) tierisches Eiweiß existentiell und essentiell wichtig. Der Anthroploge Marvin Harris - schon einmal hier erwähnt - betont, daß die Geschichte der Hominiden, der Menschen auch immer ein Kampf um Fleisch war. D.h. die Laufe der Menschheitsgeschichte spielte das Fleisch, am Anfang in der Form von Aas (!), immer eine wichtige Rolle. [...] Einige weitere Überlegungen/ - Getreide [...] - Der Verzehr von Milch, Milchprodukten [...] Laktoseverträglichkeit [...] M.
In diesem Zusammenhang (Menschen, Nahrung, Evolution) ist der Artikel aus der heutigen Süddeutschen Zeitung interessant (obwohl ich nach der Lektüre der Beiträge den Eindruck habe, daß es wohl hier bei etlichen nur um eine Art weltanschaulicher Haltung geht)
Essen und Evolution
Wie der Ackerbau das Erbgut des Menschen veränderte
Die Zeit der großen Umbrüche begann vor wenigen zehntausend Jahren. Die Menschen besiedelten verschiedene Klima-Regionen; sie entwickelten den Ackerbau und rodeten Wälder, um Platz für Felder zu schaffen. Sie schlossen sich zu größeren Gruppen zusammen und mussten sich mit den Nachbarn verständigen. Ihr Speiseplan bestand zunehmend aus Getreide, das sie auf den Feldern anbauten, und irgendwann entdeckte jemand, wie nahrhaft und lecker die Milch gezähmter Tiere ist.
In rasantem Tempo hatte der Mensch eine völlig neue Kultur entwickelt. Wie aber verkraftete der menschliche Organismus die gewaltigen Umbrüche? Eine entscheidende Triebkraft der Evolution, das Zusammenspiel von zufälligen Genmutationen und natürlicher Selektion, arbeitete zu langsam, um eine große Rolle gespielt zu haben, war sich die Forschung lange einig.
Diesem Argument widerspricht Kevin Laland von der University of St. Andrews. Zusammen mit Anthropologen hat er umfangreiche Daten anderer Forscher zusammengetragen und neu bilanziert: In den vergangenen 10 000 Jahren verlief die Entwicklung des Menschen demnach so schnell wie nie zuvor. Und die treibende Kraft war vermutlich der neue Lebensstil (Nature Reviews Genetics, Bd. 11, S. 137, 2010). "Lange glaubten wir, unsere Evolution werde durch Ereignisse bestimmt, die jenseits unserer Kontrolle liegen", sagt der Biologe. "Aber was der Mensch isst und wie er lebt, spielt für seine Evolution eine viel wichtigere Rolle als bisher vermutet."
Vor allem die neuen Formen der Ernährung hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Menschen. Noch vor 7000 Jahren war zum Beispiel jene Genvariante sehr selten, dank der auch Erwachsene Milchzucker verdauen können. Dann entdeckten die Menschen in einigen Regionen der Erde die Viehwirtschaft und begannen Milch zu trinken. Innerhalb weniger Jahrtausende setzte sich bei Bewohnern Nordeuropas und einiger Gebiete Afrikas eine Genvariante durch, dank der sie ihr Leben lang Milch vertrugen. Diejenigen, die diese Anlage zufällig hatten, bekamen viel mehr Nachkommen als Menschen mit einer Intoleranz. Mit Erfindung des Ackerbaus nahmen die Menschen auch viel mehr Stärke zu sich als je zuvor. Vermutlich haben sich die Gene, die den Stärkeabbau im Körper steuern, ebenfalls extrem schnell an die großen Getreidemengen auf dem Speiseplan angepasst. Inzwischen seien die Belege überzeugend, schreibt Laland, nach denen tatsächlich die neuen Genvarianten auf die geänderte Ernährung folgten und nicht etwa umgekehrt.
Wahrscheinlich lasse sich auch die genetisch bedingte Unempfindlichkeit gegenüber manchen Krankheitserregern auf einen Wandel in der Lebensweise zurückführen, vermutet Laland. So legen einige Daten nahe, dass manche Bevölkerungsgruppen Westafrikas einen Schutz gegen Malaria entwickelten, als sie mit der Waldrodung begannen, um Platz für Felder zu schaffen. Auf den Feldern stand nach starken Regenfällen das Wasser, in das Malaria-Mücken ihre Eier legten. Fortan erreichten immer mehr Menschen das fortpflanzungsfähige Alter, die zufällig einen Malaria-Schutz in ihrem Erbgut trugen. [...] Vor 5000 Jahren, so hat der Anthropologe Henry Harpending von der University of Utah errechnet, sei die Anpassung des Menschen an seine Lebensumstände besonders intensiv gewesen. [...] (KATRIN BLAWAT; Süddeutsche Zeitung, Nr.52, Donnerstag, den 04. März 2010 , Seite 18
Die Bertha
vom Niederrhein
Re: Essen und Evolution
Das ist ein sehr interessanter Bericht.
Doch der letzte satz des letzten Absatzes wirft mir wieder die Frage auf, wodurch ist das belegt?
Inzwischen seien die Belege überzeugend, schreibt Laland, nach denen tatsächlich die neuen Genvarianten auf die geänderte Ernährung folgten und nicht etwa umgekehrt,
wird da behauptet.
Ich finde es immer interessant, womit solche Aussagen "belegt" werden.
Oft ist die Basis mehr als schwach.
Und hier denke ich,ist unsere Genforschung überhaupt schon so weit, das sie das belegen kann ?
Methusalem schrieb am 2.3.10 :
Für die menschliche Entwicklung (speziell die Hirnentwicklung, aber auch für das Körperwachstum) war und ist (?) tierisches Eiweiß existentiell und essentiell wichtig. Der Anthroploge Marvin Harris - schon einmal hier erwähnt - betont, daß die Geschichte der Hominiden, der Menschen auch immer ein Kampf um Fleisch war. D.h. die Laufe der Menschheitsgeschichte spielte das Fleisch, am Anfang in der Form von Aas (!), immer eine wichtige Rolle. Da aber der Mensch omnivor war und ist, konnte er im Laufe der Geschichte viele Lebensräume besetzen und sich durchaus unterschiedlich, d.h. mit unterschiedlicher Akzentsetzung (mehr Fleisch, mehr pflanzliche Nahrung) ernähren.
Einige weitere Überlegungen
- Getreide, so wie wir es verzehren, setzte Ackerbau, eine gewisse Pflanzenzucht, Mühlen- und Backtechnik voraus; also die Sesshaftigkeit des Menschen und Landwirtschaft voraus; Alter rund 12.000 bis 10.000 Jahre.
- Der Verzehr von Milch, Milchprodukten etc. setzt nicht nur Tierhaltung und -zucht voraus (d.h. auch letztlich Landwirtschaft), sondern auch Laktoseverträglichkeit, die erst relativ spät für einen Teil der Menschen aufgrund einer genetischen Disposition einsetzte. (Milch etc. als Ersatz für tierisches Eiweiß ist erst eine sehr, sehr späte Möglichkeit, Eiweiß in dieser Form zu sich zu nehmen.)
- Wie alle Lebensformen spielt auch beim Menschen als Gattung eine evolutionäre Effizienz die entscheidende Rolle. Man [fr]isst das, was man mit möglichst geringem Energieaufwand erreichen kann. Der Energieaufwand, um die Nahrungsmittel zu erreichen, darf natürlich nicht höher sein als die damit erzielte (Nahrungsmittel) Energie. (Irgendwo mal gelesen, dass ein Gepard in etwa bei jedem zweiten oder dritten Jagdversuch erfolgreich sein muss, sondern würde er verhungern, weil dann die in die Jagdversuche investierte Energie höher wäre ... er würde verhungern.)
Ich wollte das nur zur besseren Überlegung zusammenstellen.
Nicht bewerten.
Bewerten sollt ihr das jetzt.
Doch der letzte satz des letzten Absatzes wirft mir wieder die Frage auf, wodurch ist das belegt?
Inzwischen seien die Belege überzeugend, schreibt Laland, nach denen tatsächlich die neuen Genvarianten auf die geänderte Ernährung folgten und nicht etwa umgekehrt,
wird da behauptet.
Ich finde es immer interessant, womit solche Aussagen "belegt" werden.
Oft ist die Basis mehr als schwach.
Und hier denke ich,ist unsere Genforschung überhaupt schon so weit, das sie das belegen kann ?
Methusalem schrieb am 2.3.10 :
Für die menschliche Entwicklung (speziell die Hirnentwicklung, aber auch für das Körperwachstum) war und ist (?) tierisches Eiweiß existentiell und essentiell wichtig. Der Anthroploge Marvin Harris - schon einmal hier erwähnt - betont, daß die Geschichte der Hominiden, der Menschen auch immer ein Kampf um Fleisch war. D.h. die Laufe der Menschheitsgeschichte spielte das Fleisch, am Anfang in der Form von Aas (!), immer eine wichtige Rolle. Da aber der Mensch omnivor war und ist, konnte er im Laufe der Geschichte viele Lebensräume besetzen und sich durchaus unterschiedlich, d.h. mit unterschiedlicher Akzentsetzung (mehr Fleisch, mehr pflanzliche Nahrung) ernähren.
Einige weitere Überlegungen
- Getreide, so wie wir es verzehren, setzte Ackerbau, eine gewisse Pflanzenzucht, Mühlen- und Backtechnik voraus; also die Sesshaftigkeit des Menschen und Landwirtschaft voraus; Alter rund 12.000 bis 10.000 Jahre.
- Der Verzehr von Milch, Milchprodukten etc. setzt nicht nur Tierhaltung und -zucht voraus (d.h. auch letztlich Landwirtschaft), sondern auch Laktoseverträglichkeit, die erst relativ spät für einen Teil der Menschen aufgrund einer genetischen Disposition einsetzte. (Milch etc. als Ersatz für tierisches Eiweiß ist erst eine sehr, sehr späte Möglichkeit, Eiweiß in dieser Form zu sich zu nehmen.)
- Wie alle Lebensformen spielt auch beim Menschen als Gattung eine evolutionäre Effizienz die entscheidende Rolle. Man [fr]isst das, was man mit möglichst geringem Energieaufwand erreichen kann. Der Energieaufwand, um die Nahrungsmittel zu erreichen, darf natürlich nicht höher sein als die damit erzielte (Nahrungsmittel) Energie. (Irgendwo mal gelesen, dass ein Gepard in etwa bei jedem zweiten oder dritten Jagdversuch erfolgreich sein muss, sondern würde er verhungern, weil dann die in die Jagdversuche investierte Energie höher wäre ... er würde verhungern.)
Ich wollte das nur zur besseren Überlegung zusammenstellen.
Nicht bewerten.
Bewerten sollt ihr das jetzt.
ich bin mir sehr gewiss, dass, wenn jeder Mensch das Fleisch das er essen will, zuvor selbst erjagd, tötet, zerstückelt, und fürs Auge und den Gaumen schmackhaft zubereiten müsste,ich glaube, dann gäbe es mehr Vegetarier und Veganer, als Fleischverzehrer.
Das ist ein etwas seltsames Argument. Wo soll denn der Mensch im 21. Jahrhundert in Grossstädten wie Berlin, München, Hamburg usw. auf die Jagd gehen? Evtl. auf Ratten- und Mäusejagd -aber wer mag das essen? Oder die vereinzelten Füchse, Wölfe und Windschweine, die in Berlins Vorgärten den Müll vertilgen, den die Menschen dort hinterlassen haben? Auf Hunde- oder Katzenjagd wird doch sicher keiner gehen, oder? Olga
Neee,
Lissi, dann weißt du nicht,
wie aufregend eine Jagd sein kann, und wiewiel Spass es machen kann das dann zuzubereiten
und gemeinsam zu essen !!
Lissi, dann weißt du nicht,
wie aufregend eine Jagd sein kann, und wiewiel Spass es machen kann das dann zuzubereiten
und gemeinsam zu essen !!