Gesundheit Was steckt in unseren Lebensmitteln
Was steckt in unseren Lebensmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da vergeht einmen das Essen.
Schaut mal hier nach:
Was essen wir
Seite 1
Haben Sie schon zu Abend gegessen? Nun, dann können Sie getrost weiterlesen. Denn ob Sie noch einen Bissen herunterbekommen, nachdem Sie die folgenden Porträts geheimnisvoller Nahrungsmittelzusätze verschlungen haben, ist fraglich. Doch der Ekel lohnt: Denn hinterher wissen Sie genauer, was in welcher Verpackung steckt und ob Sie es in Zukunft noch mitessen wollen.
Angebote
NahrungsergänzungsmittelGesundheitstipp von Dr. Gerhardt
Das Extrembeispiel für einen Appetizer:
Kribbelt es schon auf den Lippen?
© Men's Health
"Man nehme die festen Bestandteile des Klärschlamms, ruhig auch das reichlich vorhandene Toilettenpapier, verkoche es zu Granulat und füge Sojaproteine hinzu." So beschreibt der Kritiker der modernen Lebensmittelindustrie Hans-Ulrich Grimm im Bestseller "Die Suppe lügt" das Rezept für einen Fleischersatz, den sich ein japanischer Wissenschaftler gerade patentieren ließ. Zum Glück wollte er damit kein Geld verdienen, sondern nur demonstrieren, dass das, was den Körper unten verlässt, in recycelter Form oben wieder eingeführt werden kann.
Auch wenn so ein Dreck bislang nicht auf Ihrem Teller landet: Lebensmittelingenieure sind nicht gerade pingelig. Kaum ein Abfallstoff, Mikroorganismus oder Tierprodukt scheint eklig genug, um nicht in Konserven oder Süßwaren zu landen. Voraussetzung: Der Nahrungsmittelzusatz muss billig sein und einen guten Zweck erfüllen. Die kuriosesten Zusatzstoffe im Kurzporträt.
Haare optimieren Brötchenteig
Aus asiatischen Menschenhaaren oder aus Schweineborsten gewinnen Backmischungs-Hersteller den Eiweißbaustein Cystein.
Was steckt dahinter? Das "Mehlbehandlungsmittel" Cystein verhindert, dass der Teig an Maschinen kleben bleibt. Er sorgt dafür, dass Backwaren im Ofen ihre Form behalten und duftet nebenbei auch noch appetitlich nach frisch gebackenem Brot.
Ist das gefährlich? Nein, nur ziemlich eklig.
Wo steckt's drin? In Keksen, Brot, Brötchen, Kuchen, kurz: Backwaren aller Art.
Wie erkennt man das? Auf verpackten Produkten steht "L-Cystein", "L-Cysteinhydrochlorid" oder "E 920". Wird der Stoff angeblich nur zugesetzt, um Knetmaschinen die Arbeit zu erleichtern, findet sich kein Hinweis. Und beim Bäcker ist Information ohne-hin Mangelware: Offen verkaufte Ware muss nur in Ausnahmefällen gekennzeichnet sein.
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Was essen wir
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Haben Sie schon zu Abend gegessen? Nun, dann können Sie getrost weiterlesen. Denn ob Sie noch einen Bissen herunterbekommen, nachdem Sie die folgenden Porträts geheimnisvoller Nahrungsmittelzusätze verschlungen haben, ist fraglich. Doch der Ekel lohnt: Denn hinterher wissen Sie genauer, was in welcher Verpackung steckt und ob Sie es in Zukunft noch mitessen wollen.
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Das Extrembeispiel für einen Appetizer:
Kribbelt es schon auf den Lippen?
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"Man nehme die festen Bestandteile des Klärschlamms, ruhig auch das reichlich vorhandene Toilettenpapier, verkoche es zu Granulat und füge Sojaproteine hinzu." So beschreibt der Kritiker der modernen Lebensmittelindustrie Hans-Ulrich Grimm im Bestseller "Die Suppe lügt" das Rezept für einen Fleischersatz, den sich ein japanischer Wissenschaftler gerade patentieren ließ. Zum Glück wollte er damit kein Geld verdienen, sondern nur demonstrieren, dass das, was den Körper unten verlässt, in recycelter Form oben wieder eingeführt werden kann.
Auch wenn so ein Dreck bislang nicht auf Ihrem Teller landet: Lebensmittelingenieure sind nicht gerade pingelig. Kaum ein Abfallstoff, Mikroorganismus oder Tierprodukt scheint eklig genug, um nicht in Konserven oder Süßwaren zu landen. Voraussetzung: Der Nahrungsmittelzusatz muss billig sein und einen guten Zweck erfüllen. Die kuriosesten Zusatzstoffe im Kurzporträt.
Haare optimieren Brötchenteig
Aus asiatischen Menschenhaaren oder aus Schweineborsten gewinnen Backmischungs-Hersteller den Eiweißbaustein Cystein.
Was steckt dahinter? Das "Mehlbehandlungsmittel" Cystein verhindert, dass der Teig an Maschinen kleben bleibt. Er sorgt dafür, dass Backwaren im Ofen ihre Form behalten und duftet nebenbei auch noch appetitlich nach frisch gebackenem Brot.
Ist das gefährlich? Nein, nur ziemlich eklig.
Wo steckt's drin? In Keksen, Brot, Brötchen, Kuchen, kurz: Backwaren aller Art.
Wie erkennt man das? Auf verpackten Produkten steht "L-Cystein", "L-Cysteinhydrochlorid" oder "E 920". Wird der Stoff angeblich nur zugesetzt, um Knetmaschinen die Arbeit zu erleichtern, findet sich kein Hinweis. Und beim Bäcker ist Information ohne-hin Mangelware: Offen verkaufte Ware muss nur in Ausnahmefällen gekennzeichnet sein.
astrid
Beim Lesen Deiner zitierten Texte kann man echte Kopfschmerzen bekommen. Was kann "man" noch wirklich ohne Angst essen und trinken, zumal nur ein Teil der Zutaten in der gedruckten Liste der Inhaltsstoffe enthalten ist ? Dabei wird im Allgemeinen stillschweigend vorausgesetzt, dass bei allen Menschen die jeweils identifizierten Schadstoffe schädlich wirken. Wobei bei Einzelnen noch zusätzlich besondere medizinisch festgestellte Unverträglichkeiten hinzu kommen können.
Auch bei relativ gesunden Menschen gibt es aber erhebliche Unterschiede in der Verträglichkeit. Meine Frau ist sehr empfindlich gegen Glutamat, ich nicht. Ich vertrage dagegen kein Vanillin, sondern nur echte Vanille. Das stellen wir fest durch den bereits im ST diskutierten Visierenden Muskeltest (Visitest.de), also durch Anschauen und kurzes Antippen der Hand mit dem Finger der anderern Hand, in einer Sekunde. Da bekommen wir keine grauen Haare und Sorgenfalten durch langes Studium von Beschreibungen und Testergebnissen.
Beim Lesen Deiner zitierten Texte kann man echte Kopfschmerzen bekommen. Was kann "man" noch wirklich ohne Angst essen und trinken, zumal nur ein Teil der Zutaten in der gedruckten Liste der Inhaltsstoffe enthalten ist ? Dabei wird im Allgemeinen stillschweigend vorausgesetzt, dass bei allen Menschen die jeweils identifizierten Schadstoffe schädlich wirken. Wobei bei Einzelnen noch zusätzlich besondere medizinisch festgestellte Unverträglichkeiten hinzu kommen können.
Auch bei relativ gesunden Menschen gibt es aber erhebliche Unterschiede in der Verträglichkeit. Meine Frau ist sehr empfindlich gegen Glutamat, ich nicht. Ich vertrage dagegen kein Vanillin, sondern nur echte Vanille. Das stellen wir fest durch den bereits im ST diskutierten Visierenden Muskeltest (Visitest.de), also durch Anschauen und kurzes Antippen der Hand mit dem Finger der anderern Hand, in einer Sekunde. Da bekommen wir keine grauen Haare und Sorgenfalten durch langes Studium von Beschreibungen und Testergebnissen.
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Seite 2
Erdbeergeschmack aus Sägespänen
Angebote
NahrungsergänzungsmittelGesundheitstipp von Dr. Gerhardt
Aromatisiert und in eine nette Form gepresst
© Men's Health
Aroma-Techniker mixen Sägespäne, Alkohol, Wasser und einige streng geheime Zutaten, kochen das ganze liebevoll zu Erdbeeraroma.
Was steckt dahinter? Die Welternte von Erdbeeren reicht nicht ansatzweise aus, um den Heißhunger der Menschheit auf Produkte mit der roten Frucht zu decken. Und deshalb wird aus Sägespänen - Abrakadabra - ein billiges Aroma. Mit leicht veränderten Zutaten auch in den Geschmacksrichtungen Himbeere, Vanille oder Kakao.
Ist das gefährlich? Es besteht ein Allergie-Verdacht. Sicher ist, dass Sägespäne-Aromen unsere Geschmackswelt verändern. Schon heute schmeckt vielen Kindern Erbeeraroma besser als frische Erdbeeren.
Anzeige
Wo steckt's drin? Fast überall, wo Erdbeere draufsteht: Fruchtjoghurt, Dessert, Gelee...
Wie erkennt man das? Wenn "natürliches Aroma" auf der Packung steht, ist durchaus Skepsis angebracht. So ist Holz zwar keine Beere, aber immerhin ein Naturprodukt.
Nur für Feinschmecker: Spinnenkäse
In Würchwitz bei Leipzig frönen Gourmets einer sehr speziellen Leidenschaft: Seit 500 Jahren wird hier der "lebendigste Käse der Welt" hergestellt: Den Milbenkäse bedeckt eine drei Millimeter dicke Schicht aus mikroskopisch kleinen Spinnentierchen. Und anders als zum Beispiel beim Gouda sollte man diese Rinde auf jeden Fall mitessen.
Was steckt dahinter? Biologe und Landwirt Helmut Pöschel bewahrt diese Tradition: Er bestückt Quark mit den Achtbeinern, die mit den Hausstaubmilben verwandt sind. Sie sondern Stoffe ab, die den Käse reifen lassen (weitere Infos unter www.milbenkaese.de).
Ist das gefährlich? Ganz im Gegenteil: Angeblich schützt der Käse wie eine Hyposensibilisierung vor einer Hausstaubmilbenallergie. Und Milben-Junkies sprechen von einer potenzsteigernden Wirkung - aber fragen Sie nicht nach wissenschaftlichen Studien.
Wo steckt's drin? Unbeabsichtigt auch in spanischem und französischem Käse, der in Erdkellern gereift ist. Außerdem können die kleinen Spinnentiere auf Trockenobst und in Mehlprodukten herumkrabbeln.
Wie erkennt man das? Die Spinnen erkennt man mit bloßem Auge: "Zuckerkörner", die sich bewegen. Den echten Milbenkäse gibt's übrigens bislang nur in Würchwitz.
© MensHealth.de
Astrid
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Aromatisiert und in eine nette Form gepresst
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Aroma-Techniker mixen Sägespäne, Alkohol, Wasser und einige streng geheime Zutaten, kochen das ganze liebevoll zu Erdbeeraroma.
Was steckt dahinter? Die Welternte von Erdbeeren reicht nicht ansatzweise aus, um den Heißhunger der Menschheit auf Produkte mit der roten Frucht zu decken. Und deshalb wird aus Sägespänen - Abrakadabra - ein billiges Aroma. Mit leicht veränderten Zutaten auch in den Geschmacksrichtungen Himbeere, Vanille oder Kakao.
Ist das gefährlich? Es besteht ein Allergie-Verdacht. Sicher ist, dass Sägespäne-Aromen unsere Geschmackswelt verändern. Schon heute schmeckt vielen Kindern Erbeeraroma besser als frische Erdbeeren.
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Wie erkennt man das? Wenn "natürliches Aroma" auf der Packung steht, ist durchaus Skepsis angebracht. So ist Holz zwar keine Beere, aber immerhin ein Naturprodukt.
Nur für Feinschmecker: Spinnenkäse
In Würchwitz bei Leipzig frönen Gourmets einer sehr speziellen Leidenschaft: Seit 500 Jahren wird hier der "lebendigste Käse der Welt" hergestellt: Den Milbenkäse bedeckt eine drei Millimeter dicke Schicht aus mikroskopisch kleinen Spinnentierchen. Und anders als zum Beispiel beim Gouda sollte man diese Rinde auf jeden Fall mitessen.
Was steckt dahinter? Biologe und Landwirt Helmut Pöschel bewahrt diese Tradition: Er bestückt Quark mit den Achtbeinern, die mit den Hausstaubmilben verwandt sind. Sie sondern Stoffe ab, die den Käse reifen lassen (weitere Infos unter www.milbenkaese.de).
Ist das gefährlich? Ganz im Gegenteil: Angeblich schützt der Käse wie eine Hyposensibilisierung vor einer Hausstaubmilbenallergie. Und Milben-Junkies sprechen von einer potenzsteigernden Wirkung - aber fragen Sie nicht nach wissenschaftlichen Studien.
Wo steckt's drin? Unbeabsichtigt auch in spanischem und französischem Käse, der in Erdkellern gereift ist. Außerdem können die kleinen Spinnentiere auf Trockenobst und in Mehlprodukten herumkrabbeln.
Wie erkennt man das? Die Spinnen erkennt man mit bloßem Auge: "Zuckerkörner", die sich bewegen. Den echten Milbenkäse gibt's übrigens bislang nur in Würchwitz.
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Astrid
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Seite 3
Bodenpilz ersetzt Kokosraspel
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NahrungsergänzungsmittelGesundheitstipp von Dr. Gerhardt
Der Hefepilz Trichoderma viride lebt im Erdreich und zersetzt Holzbestandteile. Doch statt nur beim Recycling von Altpapier zum Zuge zu kommen, wird der Pilz auch von der Ernährungsindustrie ganz gezielt eingesetzt.
Was steckt dahinter? Lebensmittelingenieure haben entdeckt, dass Ausscheidungen des Pilzes intensiv nach Kokosnuss schmecken.
Ist das gefährlich? Vermutlich nicht. Pilzallergiker sollten bei Kokosprodukten trotzdem genau auf die Packung schauen.
Anzeige
Wo steckt's drin? Kokosnüsse sind teuer - Pilzkulturen nicht. Daher ist die Wahrscheinlichkeit bei vielen "Exotik-Produkten" hoch (vom Schokoriegel bis zum Joghurt).
Wie erkennt man das? Wer Kokosprodukte kauft, die "natürliches Aroma" enthalten, kriegt im Zweifel eine Bodenpilz-Substanz.
Läuse färben Campari rot
Schauen Sie sich mal diese netten kleinen Cochenille-Schildläuse genau an, wie sie so niedlich auf einem Feigenkaktus kleben. Und vergessen Sie diesen Anblick lieber, ehe Sie an Ihrem nächsten Campari-Soda nippen.
Was steckt dahinter? Auf Teneriffa und Lanzarote werden Kakteen und die Insekten speziell für die Farbstoffindustrie gezüchtet. Aus den getrockneten Läuse-Weibchen wird mit Wasser ein knallroter Farbstoff, die Karminsäure, herausgelöst. Als Karminrot ist sie seit Jahrhunderten bekannt.
Ist das gefährlich? In seltenen Fällen kann Karminrot Immunreaktionen auslösen.
Wo steckt's drin? In so ziemlich allem, was rot ist: Campari, Backwaren, Marmelade, in Wurstspezialitäten aus Spanien, Portugal, Frankreich oder Dänemark und Lippenstift.
Wie erkennt man das? Auf der Verpackung steht "E120", "Cochenille", "Echtes Karmin" oder "Karminsäure". Dies alles ist nicht zu verwechseln mit "E124" oder "Cochenillerot A", denn das ist ein künstlicher Farbstoff.
Schimmel macht Limo frisch
Schimmelpilze und Bodenbakterien dienen als Fabriken für preiswerte Geschmacksstoffe wie beispielsweise Zitronensäure.
Was steckt dahinter? Zitronensäure peppt nicht nur den Geschmack auf, sie hemmt auch das Wachstum von Keimen und macht Lebensmittel dadurch länger haltbar.
Ist das gefährlich? Überreaktionen können auftreten, wenn Pilzbestandteile oder Sporen in das Lebensmittel geraten.
Wo steckt's drin? In Süßigkeiten, Limonaden und Cola, aber auch in Fischkonserven.
Wie erkennt man das? Auf der Verpackung steht "Citronensäure" oder "E 330". Nach deutschem Recht muss Zitronensäure aber nicht unbedingt deklariert werden.
Astrid
Bodenpilz ersetzt Kokosraspel
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Der Hefepilz Trichoderma viride lebt im Erdreich und zersetzt Holzbestandteile. Doch statt nur beim Recycling von Altpapier zum Zuge zu kommen, wird der Pilz auch von der Ernährungsindustrie ganz gezielt eingesetzt.
Was steckt dahinter? Lebensmittelingenieure haben entdeckt, dass Ausscheidungen des Pilzes intensiv nach Kokosnuss schmecken.
Ist das gefährlich? Vermutlich nicht. Pilzallergiker sollten bei Kokosprodukten trotzdem genau auf die Packung schauen.
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Wo steckt's drin? Kokosnüsse sind teuer - Pilzkulturen nicht. Daher ist die Wahrscheinlichkeit bei vielen "Exotik-Produkten" hoch (vom Schokoriegel bis zum Joghurt).
Wie erkennt man das? Wer Kokosprodukte kauft, die "natürliches Aroma" enthalten, kriegt im Zweifel eine Bodenpilz-Substanz.
Läuse färben Campari rot
Schauen Sie sich mal diese netten kleinen Cochenille-Schildläuse genau an, wie sie so niedlich auf einem Feigenkaktus kleben. Und vergessen Sie diesen Anblick lieber, ehe Sie an Ihrem nächsten Campari-Soda nippen.
Was steckt dahinter? Auf Teneriffa und Lanzarote werden Kakteen und die Insekten speziell für die Farbstoffindustrie gezüchtet. Aus den getrockneten Läuse-Weibchen wird mit Wasser ein knallroter Farbstoff, die Karminsäure, herausgelöst. Als Karminrot ist sie seit Jahrhunderten bekannt.
Ist das gefährlich? In seltenen Fällen kann Karminrot Immunreaktionen auslösen.
Wo steckt's drin? In so ziemlich allem, was rot ist: Campari, Backwaren, Marmelade, in Wurstspezialitäten aus Spanien, Portugal, Frankreich oder Dänemark und Lippenstift.
Wie erkennt man das? Auf der Verpackung steht "E120", "Cochenille", "Echtes Karmin" oder "Karminsäure". Dies alles ist nicht zu verwechseln mit "E124" oder "Cochenillerot A", denn das ist ein künstlicher Farbstoff.
Schimmel macht Limo frisch
Schimmelpilze und Bodenbakterien dienen als Fabriken für preiswerte Geschmacksstoffe wie beispielsweise Zitronensäure.
Was steckt dahinter? Zitronensäure peppt nicht nur den Geschmack auf, sie hemmt auch das Wachstum von Keimen und macht Lebensmittel dadurch länger haltbar.
Ist das gefährlich? Überreaktionen können auftreten, wenn Pilzbestandteile oder Sporen in das Lebensmittel geraten.
Wo steckt's drin? In Süßigkeiten, Limonaden und Cola, aber auch in Fischkonserven.
Wie erkennt man das? Auf der Verpackung steht "Citronensäure" oder "E 330". Nach deutschem Recht muss Zitronensäure aber nicht unbedingt deklariert werden.
Astrid
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Seite 4
Algen helfen Gulasch in die Dose
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Braunalgen aus dem Meer lassen sich in Alginate ummodeln - gelbildende, lösliche Ballaststoffe. Auf gut Deutsch: Geliermittel.
Was steckt dahinter? Im Sprachgebrauch der Nahrungsmittelhersteller sorgen Alginate für "Stabilität". Sie machen Pudding fest und Suppen dick. In der Praxis werden damit zum Beispiel Gulaschsuppen so lange angereichert, bis die Fleischstücke nicht mehr zu Boden sinken. Nur so kann man das Gulasch gleichmäßig auf die Dosen verteilen.
Ist das gefährlich? Verbraucherschützer warnen, Alginate könnten mit anderen Stoffen gesundheitsgefährdende Substanzen bilden.
Anzeige
Wo steckt's drin? In Gelees, Marmeladen, Puddings, Konserven und vielem mehr.
Wie erkennt man das? Die Alginate müssen nicht in der Zutatenliste erscheinen, weil sie nach dem Eindosen durch Hitze wieder zerstört werden. Wenn die Algenstoffe jedoch das Endprodukt festigen, dann ziert die Verpackung eines der Kürzel "E 400" bis "E 405".
Blumenpulver macht Eidotter gelb
Blumen bringen Farbe ins Leben. Und nicht nur dahin: Geflügelfarmer mischen ein Extrakt der gelben Tagetes in das Hühnerfutter.
Was steckt dahinter? Macht Eidotter schön gelb und die Hähnchenhaut appetitlich. Als weitere bunte Zutaten dienen rotes Paprikapulver und synthetische Farbstoffe wie beispielsweise Apo-Esther und Citranaxanthin.
Ist das gefährlich? Wahrscheinlich nicht.
Wo steckt's drin? In nahezu jedem Hühnchen und jedem Ei, das nicht aus ökologischer Tierhaltung stammt.
Wie erkennt man das? Futtermittel müssen auf dem Endprodukt nicht angegeben sein. Indizien sind Farbkreise im Eidotter, die durch ungleichmäßige Fütterung entstehen.
Kadaver im Gummibärchen
Geschlachtete Tiere werden bis ins Kleinste ausgenutzt. Wird Knochenmehl oder Haut von Rindern und Schweinen hydrolysiert, gekocht, gelaugt, angedickt, entfärbt, gereinigt und getrocknet, erhält man Gelatine.
Was steckt dahinter? Wieder gefärbt, aromatisiert und in eine nette Form gepresst, feiert das tote Tier Auferstehung als niedliches Gummibärchen.
Ist das gefährlich? Befürchtungen, Gelatine übertrage BSE, sind unbestätigt.
Wo steckt's drin? Fruchtgummi, Pudding, Tortenguss, Arzneien, Kosmetika...
Wie erkennt man das? Gelatine muss immer dann in der Zutatenliste eines Lebensmittels auftauchen, wenn es Überbleibsel aus Tierkadavern enthält.
Astrid
Algen helfen Gulasch in die Dose
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Braunalgen aus dem Meer lassen sich in Alginate ummodeln - gelbildende, lösliche Ballaststoffe. Auf gut Deutsch: Geliermittel.
Was steckt dahinter? Im Sprachgebrauch der Nahrungsmittelhersteller sorgen Alginate für "Stabilität". Sie machen Pudding fest und Suppen dick. In der Praxis werden damit zum Beispiel Gulaschsuppen so lange angereichert, bis die Fleischstücke nicht mehr zu Boden sinken. Nur so kann man das Gulasch gleichmäßig auf die Dosen verteilen.
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Wie erkennt man das? Die Alginate müssen nicht in der Zutatenliste erscheinen, weil sie nach dem Eindosen durch Hitze wieder zerstört werden. Wenn die Algenstoffe jedoch das Endprodukt festigen, dann ziert die Verpackung eines der Kürzel "E 400" bis "E 405".
Blumenpulver macht Eidotter gelb
Blumen bringen Farbe ins Leben. Und nicht nur dahin: Geflügelfarmer mischen ein Extrakt der gelben Tagetes in das Hühnerfutter.
Was steckt dahinter? Macht Eidotter schön gelb und die Hähnchenhaut appetitlich. Als weitere bunte Zutaten dienen rotes Paprikapulver und synthetische Farbstoffe wie beispielsweise Apo-Esther und Citranaxanthin.
Ist das gefährlich? Wahrscheinlich nicht.
Wo steckt's drin? In nahezu jedem Hühnchen und jedem Ei, das nicht aus ökologischer Tierhaltung stammt.
Wie erkennt man das? Futtermittel müssen auf dem Endprodukt nicht angegeben sein. Indizien sind Farbkreise im Eidotter, die durch ungleichmäßige Fütterung entstehen.
Kadaver im Gummibärchen
Geschlachtete Tiere werden bis ins Kleinste ausgenutzt. Wird Knochenmehl oder Haut von Rindern und Schweinen hydrolysiert, gekocht, gelaugt, angedickt, entfärbt, gereinigt und getrocknet, erhält man Gelatine.
Was steckt dahinter? Wieder gefärbt, aromatisiert und in eine nette Form gepresst, feiert das tote Tier Auferstehung als niedliches Gummibärchen.
Ist das gefährlich? Befürchtungen, Gelatine übertrage BSE, sind unbestätigt.
Wo steckt's drin? Fruchtgummi, Pudding, Tortenguss, Arzneien, Kosmetika...
Wie erkennt man das? Gelatine muss immer dann in der Zutatenliste eines Lebensmittels auftauchen, wenn es Überbleibsel aus Tierkadavern enthält.
Astrid
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
Warum nicht gleich die Bücher von Hans-Ullrich Grimm kaufen? besprochen wurden die hier im ST schon vor jahren...aber interessant, dass ausgerechnet Men´s health sie 8 Jahre nach Erscheinen der Erstauflage schon für sich entdeckt hat )
Ausser "Die Suppe lügt"
sind von Grimm auch erschienen:
Die Wahrheit über Käpt'n Iglo und die Fruchtzwerge. Was die Industrie unseren Kindern auftischt von Hans-Ulrich Grimm
Aus Teufels Topf. Die neuen Risiken beim Essen. von Hans-Ulrich Grimm
Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt von Hans-Ulrich Grimm
Alles bio oder was? Der schöne Traum vom natürlichen Essen von Hans-Ulrich Grimm
Jedes davon ist lesenswert ! Nach der lektüre muesste man schon ein ganz hart gesottener sein, um wie gewohnt weiterzuessen ..
--
angelottchen
Ausser "Die Suppe lügt"
sind von Grimm auch erschienen:
Die Wahrheit über Käpt'n Iglo und die Fruchtzwerge. Was die Industrie unseren Kindern auftischt von Hans-Ulrich Grimm
Aus Teufels Topf. Die neuen Risiken beim Essen. von Hans-Ulrich Grimm
Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt von Hans-Ulrich Grimm
Alles bio oder was? Der schöne Traum vom natürlichen Essen von Hans-Ulrich Grimm
Jedes davon ist lesenswert ! Nach der lektüre muesste man schon ein ganz hart gesottener sein, um wie gewohnt weiterzuessen ..
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angelottchen
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
Astrid: Wenn Du schon komplette Texte anderswo kopierst und hier einstellst - setz das ganze doch wenigstens als Zitat ein und den Link zur Quelle - und entderne wenigstens die Tag-Textze von Anzeigen usw ...
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angelottchen
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angelottchen
Re: Was steckt in unseren Lebensmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn Du mir dabei hilfst,gerne.
Schreibe hier noch nicht so lange
und da hapert es halt noch.
Astrid
Schreibe hier noch nicht so lange
und da hapert es halt noch.
Astrid
--
hallo astrid! alles was mir bisher geschmeckt hat, wird mir auch in zukunft schmecken. geschadet hats mir bislang ja noch nicht. allerdings hab ich mir vorgenommen, solche beiträge nicht mehr zu lesen. da ich keinen garten und kein vieh habe, bin ich ja auf gekaufte lebensmittel angewiesen. sollte mir der ekel den appetit total verderben, müsste ich verhungern. das will ich ja auch nicht.
hallo astrid! alles was mir bisher geschmeckt hat, wird mir auch in zukunft schmecken. geschadet hats mir bislang ja noch nicht. allerdings hab ich mir vorgenommen, solche beiträge nicht mehr zu lesen. da ich keinen garten und kein vieh habe, bin ich ja auf gekaufte lebensmittel angewiesen. sollte mir der ekel den appetit total verderben, müsste ich verhungern. das will ich ja auch nicht.
Es gibt eine ganz einfache Methode, dem allem zu entgehen.
Selbst machen! Ich backe mein Brot selbst, es schimmelt nicht und ist auch sehr altbacken noch geniessbar!
Wer oder was zwingt uns vorgefertigte Nahrungsmittel zu essen. Gefrorenes, dem traue ich noch, weil ich dann die schieren Fisch- oder Fleischstücke sehe und rieche.
Aber allem anderen? Können wir nicht mehr kochen?
Viktoriabarsch und Pangasius können nicht frisch zu uns kommen, aber auch Lachs, der Edelfisch vergangener Zeiten kommt aus Zuchtfarmen, die Forelle aus dem Teich. Aber immer noch besser, als das Menue aus der Tüte,
Selbst machen! Ich backe mein Brot selbst, es schimmelt nicht und ist auch sehr altbacken noch geniessbar!
Wer oder was zwingt uns vorgefertigte Nahrungsmittel zu essen. Gefrorenes, dem traue ich noch, weil ich dann die schieren Fisch- oder Fleischstücke sehe und rieche.
Aber allem anderen? Können wir nicht mehr kochen?
Viktoriabarsch und Pangasius können nicht frisch zu uns kommen, aber auch Lachs, der Edelfisch vergangener Zeiten kommt aus Zuchtfarmen, die Forelle aus dem Teich. Aber immer noch besser, als das Menue aus der Tüte,