Gesundheit Was rät ihr mir gegen hohen Blutdruck
Hallo an alle
Ich bin Hochdruck Patient, seit langem.
Hab die Diskussion wegen Blutdruckmessen gelesen.
In meiner langjährigen Erfahrung mit Arztpraxen und Krankenhäuser hab
ich noch nicht erlebt, dass irgendjemand bei mir den Blutdruck richtig gemessen hat.
Man betritt die Praxis, und schon wird gemessen.
Es wird vorher und während der Messung mit dem Patienten gesprochen.
Da kann ja nur hoher Blutdruck dabei rauskommen. Außerdem habe ich noch
nirgends eine zweite Messung nach ca. 2 min. mitbekommen.
Alles Fehler seitens der Praxen.
Vor einer Messung mindesten 5 min. ruhig sitzen, ohne stress und Aufregung.
Nach der Messung ca. 2 min. warten und nochmal messen. Der zweite Wert ist
der Richtige.
Bei Oberarmgerät
Dabei den Arm nicht durchstrecken, etwas hochlagern, wie z.B. Tisch.
Bei mir ist es so, das das Oberarmgerät einen höheren Wert anzeigt, als die alt
bewährte Methode mit dem Stethoskop.
Mit dem Handgelenk Gerät
Handgelenk bei der Messung an die Brust in Herzhöhe legen, und nicht bewegen.
Die Messungen sind empfindlicher sobald man den Arm bewegt.
Ist nur meine Erfahrung, und Bewertung
Meine Erfahrung mit dem Abnehmen
Seit 20 Jahren nehme ich viel Medikamente, Magenschutz, Bluthochdruck usw.
Die Ärzte kommen immer mit Abnehmen, dass sei wichtig.
10 kg Übergewicht ist bei meiner Größe von 186 cm nicht gerade
schlimm.
Mein Problem ist nur, dass in 6 Medikamenten als Nebenwirkung steht
Gewichtszunahme.
Vor 20 Jahren hatte ich 85 kg.
Hatte mal zwei Medikamente, nach einem Halben Jahr 15 kg mehr auf
den Rippen. Abgesetzt, und langsam wieder verschwunden.
Davon wollen die Ärzte aber nicht hören. Viele von ihnen sind
Nebenwirkungs Leugner.
Der beliebteste Spruch: Sowas macht das Medikament nicht.
Beim Verschreiben sind sie schnell. Der Rest ist ihnen egal.
Das kann ich so nicht bestätigen. Mein Arzt hat sehr wohl eingesehen und wusste, dass ich von dem von ihm verschriebenen Betablocker zunehme. Nachdem ich 10 Kilo davon zugenommen hatte, habe ich ihn gebeten, ein anderes Medikament zu suchen, das mir hilft. Er war sofort einverstanden, hat sich bemüht und etwas anderes verschrieben. Die 10 Kilo sind inzwischen wieder runter.
Drachenmutter
Deswegen habe ich ja auch geschrieben "viele Ärzte"
Hab schon wegen meinen vielen Krankheiten schon etliche Ärzterundgänge
hinter mir.
Nach dem Umzug vor einem halben Jahr hab ich einen sehr guten Hausarzt
gefunden, ist zusätzlich noch Internist und Schlafmediziner.
Trift sich gut mit meinem Schlafapnoe
Hab in den letzten 5 Jahren alle möglichen Blutdrucksenker Arten durchgemacht.
Die Ärzte zweifeln schon an mir, da ich auf alle stark reagiere. (Negativ)
Hab mal meinen Kardiologen gefragt, woran das liegt.
Er meinte, dass die meisten Patienten viele Medikamente nicht vertragen.
Bin total gegen Blutdrucksenker (wegen schlechte Erfahrungen)
Wenn mein Blutdruck aber wieder bei 180 angelangt ist, und keine Reaktion
nach unten zeigt, muss ich wieder ein paar Medis einwerfen. Natürlich
mittlerweile wieder mit Erwartung der Nebenwirkungen.
Meine Erfahrung ist halt, das die meisten Ärzte die Nebenwirkungen
leugnen.
Und meine Erfahrung ist auch, dass ich darüber mehr Ahnung als mancher
Arzt hat.
Die Ärzte sollten den Patienten mehr zuhören.
Ich kann jedem nur davon abraten, sich medizinischen Rat unter Laien,die wir ja alle sind, zu holen und auch jedem davon abraten, solche Ratschläge an jemanden zu geben,der danach fragt, wie dieser Diskutant.
In jedem Fall würde man dann später, wenn`s nix hilft, wovon auszugehen ist, ebenso als unfähig beurteilt werden wie all die Ärzte,die dieser Diskutant anscheinend schon besucht hat. Natürlich immer mit der Einstellung, dass ER sowieso alles besser weiss und nur die Ärzte noch nicht auf seinem Wissensstand angekommen sind.
DA mache ich völlig andere ERfahrungen: durch Aufbau von Vertrauen und auch Treue habe ich mir seit Jahren einen guten Ärztestamm aufgebaut in allen FAchrichtungen und bin sehr froh, in einem Land und einer Gegend zu leben, wo mir diese ermöglicht wird. Olga
runter bekommt, ohne dass man gleich Pillen einnehmen muss.Bewegung, Youngster.
Bewegung; möglichst viel draußen, möglichst dauerhaft und ohne Übertreibung.
Ohne Disziplin wird das vermutlich nicht gehen, doch irgendwann gehörts in den Alltag.
Für eine Zeit erscheint es mir jedoch sinnvoll, dass
- Du die verordneten Blutdrucksenker nimmst,
- die Werte regelmäßig selbst kontrollierst
- und sie später gelegentlich vom Arzt beurteilen lässt.
Na ja Bias - es kann ja auch möglich sein, dass man sich gar nicht mehr genügend bewegen kann (draussen und/oder drinnen).
Verschiedene Nahrungsmittel sollen ja auch blutdrucksenkend sein, andere wieder blutdruckerhöhend. Eine gute Ernährungsberatung durch eine Fachperson könnte sinnvoll sein.
Schmerzmittel erhöhen auch den Blutdruck.
Aus eigener Erfahrung: Ich nehme halt die Pillen, welche jedoch auch keine totale Erleichterung bringen. Trotz regelmässiger Einnahme. Allerdings musste ich viele Medis erst mal ausprobieren und habe mich für die entschieden, die ich besten vertrage. Auch Blutdrucksenker haben Nebenwirkungen. Mit der ärztlichen 'Beratung' bin ich allerdings überhaupt nicht zufrieden. Kein Arzt lässt sich auf ein Gespräch im Hinblick auf den Beipackzettel ein. Der Spruch: 'Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ...' - kann man vergessen. Möglich dass es auch Ausnahmen gibt.
Die Frage wurde übrigens von @youngster im Jahre 2009 gestellt. Wäre interessant zu erfahren, wie es ihm in der Zwischenzeit ergangen ist.
Liebe Inge_MA,
ich kann gerne verraten wie es mir heute geht. Die Blutdrucksenker nehme ich immer noch ein. Jeden Morgen zum Frühstück eine 1/2 Tablette. Die scheinen meinen Blutdruck einigermaßen in der Waage zu halten.
Mit der Bewegung wie von Bias zu Recht empfohlen hapert es leider bei mir ein wenig. Da muss ich jeden Tag meinen Schweinhund überwinden. Was allerdings durch die Hartnäckigkeit meiner Frau etwas erleichtert wird. Die Bewegung könnt allerdings mehr sein, das gebe ich gerne zu. Inzwischen sind seit meiner Frage damals, 11 Jahre vergangen wir sind seit dem umgezogen und ich habe den Hausarzt dadurch gewechselt, dieser ist wesentlich besser als mein früherer als ich die Frage stellte. Damals war es auch ein Schock für mich derart, weil ich zuvor nie Pillen schlucken musste und ich leider seit dem davon nicht mehr weggekommen bin. Nehme allerdings außer den Nahrungsergänzungsmitteln (wie damals schon) nur zwei Sorten von Arzneimitteln einmal gegen den hohen Blutdruck und einmal gegen die vergrößerte Prostata. Die Arztbesuche haben sich seitdem jedoch gehäuft. Auch zu Fachärzten. Früher kannte ich keinen Arzt.
Gruß youngster
Dank meiner sehr aufmerksamen Hausärztin habe ich jetzt einen anderen Blutdrucksenker (ACE-Hemmer) verschrieben bekommen, denn schon seit fast 3 Wochen litt ich an einem Reizhusten, den ich einfach nicht loswurde. Und siehe da: nur 4 Tage später ist der Husten weg. Bei plötzlich auftretenden Beschwerden ohne klare Ursache lohnt es sich immer, noch einmal den Beipackzettel seiner Medikamente zu lesen und den Arzt oder Apotheker zu fragen.
Lieber youngster
Danke für die Antwort. Dass es Dir seit Deinem ersten Beitrag nicht wirklich besser geht, das tut mir leid. Aber immerhin scheinst Du jetzt mit der Einnahme nur (!) einer halben Tablette gegen den hohen Blutdruck zufrieden zu sein. Das ist ja schon mal viel wert. Der Arztwechsel hat sich gelohnt.
Manchmal hört davon, dass jemand nur schon mit einer veränderten Nahrung seinen Blutdruck senken kann und ohne Medis auskommt. Aber ich denke, dass dies sehr schwierig ist, vor allem, wenn noch eine andere Erkrankung vorliegt. Aber jeder Fall ist anders gelagert - was dem Einen hilft, kann selten auf einen Anderen übertragen werden.
Auch die Sache mit der Bewegung ist so etwas. Wenn man sich noch täglich an der frischen Luft zügig bewegen kann, dann darf man sich glücklich schätzen. Aber eben, man muss es auch wollen.
Alles Gute für Dich.
Gruss Inge