Gesundheit Unruhe und schlechter Schlaf - Schlaflabor hat nichts gefunden?
Ich erlebe das oft im Bekanntenkreis und oft höre ich dann, dass gerade ältere Leute zu früh ins Bett gehen, auch wenn sie noch gar nicht müde sind und sich dann wundern, wenn sie nicht einschlafen können.Eine Dame jammerte mal kräftig rum, weil sie immer so früh aufwachen würde.
Ich fragte sie, wann sie zu Bett gehen würde - sie sagte um 22.00 Uhr, sei aber schon um 06.00 Uhr am nächsten Morgen wieder wach (also nach 8 Stunden) und ausserdem würde sie mittags auch eine Stunde schlafen.
Manchmal hilft es schon, wenn man das eigene Schlafverhalten überprüft oder gar sein Gewissen, das einen ja, wenn es nicht so gut ist, auch um den Schlaf b ringen kann?
Ich habe meine Schlafrituale, gehe spät ins Bett, lese noch und wache dann am nächsten Tag, wenn ich nichts terminliches zu erledigen habe, so gegen 9.00 Uhr auf und freue mich auf den Tag. Olga
Nun, da du eine Untersuchung im Schlaflabor hattest und du gesundheitlich fit bist, ist mein "tipp", schlicht und ergreifend : Sport. 😁
"Einschlafhilfen-Mittelchen" gibt es wie Sand am Meer, wenn du so etwas moechtest, frag deinen Arzt oder Apotheker.
Laien sollten nichts dazu sagen und auch Werbung darf hier nicht gemacht werden...
Gruss chris33
Hallo, Hasenbein,
wer definiert deinen Schlaf als Störung?
Empfindest du es selber so, dass dir diese Art Schlaf keine Erholung mehr bietet?
Ist organisch alles gut untersucht, dass nicht irgendein Mangel oder so zugrunde liegt?
Ich habe kürzlich gelesen, dass jeder, der nicht innerhalb von 17 min einschläft, eine Schlafstörung hat.
Da habe ich mir leicht an dei Stirn getippt. So ein Quatsch!
Ich selber leige oft abends lange wach, manchmal ganze zwei Stunden. Das ist aber dann, wenn offenbar mein Gehirn viel zu verabreiten hat und ich schaue ihm dann dabei zu und staune, welche Gedanken es da so produziert.
Das Gehirn verarbeitet ja die Eindrücke des Tages in der Nacht. Und mir kommte es so vor, als fände es wichtig, dass ich das zuweilen bewusst mitkriege und nicht VERschlafe.
Denn auch nachts wache ich oft umd drei oder vier Uhr auf und mein Gehirn produziert wieder viele interessante Gedanken.
Ich finde es sehr entlastend, wenn ich mir nicht von anderen bestimmen lasse, was ich ab wann als Störung zu erleben habe. Ich kenne mich ein bisschen besser, nach all den Jahren, die ich mit mir zusammen bin. 😂
Vielleicht kommt deine Unruhe am Abend auch daher, dass der Kopf viel erlebt und viel gedacht hat im Laufe des Tages und er eine geraume Zeit braucht, um zur Ruhe zu kommen.
Was denkst du?
LG
Constanze
Hallo Constanze,
Ich definiere meinen Schlaf selber als Störung, nicht das Schlaflabor ;)
Eben, genau das ist es: Das Schlaflabor hat nichts gefunden! Mir geht`s gesundheitlich sehr gut, meine Werte sind super :)
Spät ins Bett ist genau richtig, denn die meisten Rentner arbeiten nicht mehr regelmässig und Sport hilft nicht, weil er zur Gewöhnung wird und das Gehirn bzw. der Körper sich daran gewöhnt. Wichtig ist es nicht zu spät zu viel essen.
Manchmal hilft es schon, wenn man das eigene Schlafverhalten überprüft oder gar sein Gewissen, das einen ja, wenn es nicht so gut ist, auch um den Schlaf b ringen kann?
Ich habe meine Schlafrituale, gehe spät ins Bett, lese noch und wache dann am nächsten Tag, wenn ich nichts terminliches zu erledigen habe, so gegen 9.00 Uhr auf und freue mich auf den Tag.....geschrieben von olga64
TV rechtzeitig ausschalten und keinen Strom am Bett.
Jeder schaltet auf seine Art und Weise ab, dass kommt noch dazu.
Hasenbein 34 ist längst weitergehoppelt. 🐰
Ob unsere Vorschläge ihm gefallen haben?
Ich vermute, seine Schlafprobleme haben sich deutlich gebessert, nach seinem ersten Beitrag warer einfach wech.....
Chris33
Tut mir leid für meine Abwesenheit. Ich war längere Zeit weg und war nicht mehr im Internet unterwegs...Ich habe mir aber alle Kommentare durchgelesen und war/bin sehr dankbar für alles!
Meine Schlafprobleme haben sich tatsächlich gebessert, aber sie sind nicht weg!
Ich hatte nämlich beruflich sehr großen Stress und das hat mich mehr geschlaucht, als ich gedacht habe. Ich war auch mitten in einem Berufswechsel - es war einfach zu viel für meinen Kopf! Das hat auch die schlimmen Albträume verursacht.
Seit ich aber meinen neuen Job habe, bin ich viel entspannter und schlafe ruhiger. Es ist aber nur der Schlaf an sich, der sich verbessert hat. Das Einschlafen ist immer noch schwer!
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Und die Sonne kommt und es wird wärmer, ich denke, da werde ich mich auch besser und entspannter fühlen...
Trotzdem finde ich es komisch, dass man so viel gegen das Problem unternimmt und gesund ist und eigentlich müde ist und trotzdem nicht einschlafen kann...aber vielleicht ist ja genau das das Problem! Manchmal hilft es nicht, wenn man zu viel macht und sich zu viele Gedanken um ein Problem macht....
@Hasenbein
Warst Du denn im Schlaflabor? Oder hat sich das Problem für dich so erledigt?
Würde mich wirklich interessieren und ich freue mich auf Antwort.
Ja ich war im Schlaflabor, habe ich ja beim ersten Text geschrieben. Und eben, die haben nichts gefunden. Durch einen Berufswechsel ist der Schlaf besser geworden, aber das Einschlafen ist immer noch schwer. Ich versuche es jetzt mit Baldrian-Tee und Bachblüten-Tropfen. Mal schauen...
Das deutet doch immerhin schon einmal auf Dein bisheriges berufliches Umfeld als Ursache hin. Hat diese Ursache schon lange existiert, kann es durchaus sein, dass es nun auch noch etwas länger dauert, die Folgen wieder loszuwerden. Deshalb solltest Du nicht zu früh verzweifeln.
Einschlafprobleme sind mir ebenfalls bestens bekannt, doch komme ich in der Regel – mal mehr, mal weniger gut – damit zurecht. Ein „Geheimrezept“ dafür habe ich allerdings nicht anzubieten, allein schon, weil es zu viele mögliche Ursachen dieses Problems gibt. Außerdem kann auch nur jeder Mensch für sich selbst entscheiden, welche der möglichen Vorgehensweisen er nutzen möchte bzw. abhängig von seiner Persönlichkeit, überhaupt umsetzen könnte. Darum beschränke ich mich hier darauf, meine eigenen Erfahrungen für den Fall zu teilen, dass Du meinst, irgendetwas davon könnte auch zu Dir passen und den Versuch des Ausprobierens lohnen.
Als nicht einschlafen zu können vor vielen Jahren bei mir (als Scheidungsfolge) ein Dauerproblem war, habe ich einmal einen Kurs für autogenes Training absolviert. Die Anwendung der Entspannungsübungen abends im Bett hat mir damals sehr geholfen. (Sonderbarerweise brachte diese Methode mir in Einzelfällen Jahre später und auch heute nicht mehr den gewünschten Erfolg. Vielleicht funktioniert das nur, wenn man in Übung bleibt.)
Wenn ich heute von Zeit zu Zeit Einschlafprobleme habe, wende ich (da ich irgendwelche Mittel nicht einnehmen mag) – je nach den Ursachen, die mir in der Regel bewusst sind – unterschiedliche Methoden an.
Eine besteht darin, mich im Bett lang ausgestreckt (möglichst ohne Kopfkissen) flach auf den Rücken zu legen, die Arme locker daneben, ohne dass sie den Körper berühren. Auch die Beine liegen dann ganz locker, ohne einander zu berühren. Dann konzentriere ich mich mit geschlossenen Augen gedanklich voll und ganz darauf, vom Kopf abwärts bis zu den Zehen nach und nach alle Muskeln zu entspannen (wobei ich immer wieder selbst überrascht bin, wie viele meiner Muskeln angespannt waren, ohne dass es mir bewusst gewesen ist) und dabei ruhig und gleichmäßig zu atmen.
Habe ich das Gefühl, dass nun wirklich alle Muskeln entspannt sind, versuche ich mich in meine Einschlafposition (Seitenschläfer auf relativ flachem Kissen) regelrecht hinein zu „kuscheln“ und meine Gedanken mit etwas Erfreulichem zu beschäftigen, z. B. in der Erinnerung nach schönen Ereignissen/Erlebnissen (z. B. Reisen) zu kramen oder mir die Erfüllung lang gehegter Wünsche vorzustellen, um vorherigen belastenden Empfindungen oder Gedanken (z. B. nach einem stressigen oder aufregenden Tag oder schrecklichen Bildern im Fernsehen) keinen Raum zu geben. Oftmals komme ich dabei zur Ruhe und schlafe dann bald ein.
Leider funktioniert das nicht immer. Manchmal gewinnt eine wirre Gedankenflut dennoch wieder die Oberhand (z. B. an die vielen Dinge, die ich am Tag nicht oder nicht, wie gewünscht, geschafft habe oder an besonders unangenehme Aufgaben, die am nächsten Tag auf mich warten). Dann versuche ich (nochmals in Rückenlage), einfach ruhig liegen zu bleiben und quasi auf den Schlaf zu warten. Manchmal hilft es, und ich schlafe nach einiger Zeit (noch auf dem Rücken liegend) tatsächlich ein.
Es kommt aber auch vor, dass ich dabei zwar müde werde, aber dennoch nicht einschlafen kann, weil meine Nerven irgendwie taub zu werden scheinen, was sich nach und nach anfühlt, als hätte ich Ameisen in den Beinen (im Englischen spricht man in dem Fall vom „restless legs syndrome“). In dem Fall hilft mir nur noch, noch einmal aufzustehen, entweder in der Wohnung herumzuwandern (dabei evtl. einen heißen Kräutertee zu trinken), bis ich wieder richtig wach bin, und es dann noch einmal mit dem Bett (oder schlimmstenfalls mit dem Fernseher) zu probieren. Danach klappt es dann allerdings regelmäßig ziemlich schnell mit dem Rückenlage-/Seitenlage-Ablauf. Zwar ist so schon wertvolle Schlafenszeit verloren, doch zumindest schlafe ich danach tief und traumlos.
Bin ich abends im Prinzip noch gar nicht müde, obwohl es eigentlich längst Schlafenszeit wäre, um morgens ausgeruht zu sein, lasse ich mich vom Fernseher mit etwas „berieseln“, was ich mir im Normalfall nicht unbedingt aussuchen würde, z. B. eine Doku zu einem mich nicht gerade brennend interessierenden Thema oder irgendeinen eher seichten Film. (Früher hätte ich stattdessen gelesen, ein Vergnügen, das mir heute meine geringe Restsehfähigkeit versagt.) Dabei werde ich garantiert so müde, dass ich aufpassen muss, nicht vor dem Fernseher einzuschlafen. Wichtig ist es dann aber, so schnell wie möglich ins Bett zu kommen, ehe die Müdigkeit wieder verfliegt und das Gehirn wieder zu rödeln beginnt. Also ausziehen, Zähne putzen und sofort in der Einschlafposition ins Bett kuscheln.
Davon, ob ich früh oder später zu Bett gehe, scheint es bei mir nicht abzuhängen, wie schnell ich einschlafen kann. Mal ist es so, mal eben so. Wichtig scheint es mir in jedem Fall zu sein, nicht zur Beute der eigenen Gedanken zu werden. Da man sie leider nicht per Knopfdruck abschalten kann, kann nur der Versuch, sie durch selbst gewählte quasi zu verscheuchen, helfen.
Ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin gute Besserung (möglichst ohne Ärzte- oder Therapeutenmarathon!)
LG Tina
Also mal kann ich gleich einschlafen, mal gar nicht. Bevor ich mich dann im Bett rumwälze stehe ich wieder auf, mache ein paar Kreuzworträtsel und wenn ich ca nach einer Stunde wieder ins Bett gehe kann ich einschlafen.
Aber ohne ca 1 Std Siesta geht auch nichts, komischer Weise, lege ich mich nach dem Essen hin und bin sofort weg. Nachts schlafe ich so zwischen 6 und sieben Stunden, meist gehe ich erst ca 24:00 Uhr ins Bett.
Gitti
Also mal kann ich gleich einschlafen, mal gar nicht. Bevor ich mich dann im Bett rumwälze stehe ich wieder auf, mache ein paar Kreuzworträtsel und wenn ich ca nach einer Stunde wieder ins Bett gehe kann ich einschlafen.
Aber ohne ca 1 Std Siesta geht auch nichts, komischer Weise, lege ich mich nach dem Essen hin und bin sofort weg. Nachts schlafe ich so zwischen 6 und sieben Stunden, meist gehe ich erst ca 24:00 Uhr ins Bett.Ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Tagesabläufe von Menschen sind, vor allem, wenn sie nicht mehr berufstätig sind.
Gitti
Ich esse weder zu Mittag, noch halte ich anschliesssend Siesta.
Bei mir gibt es ein abwechslungsreiches und reichhaltiges Frühstück mit Zeitung und dies auch erst ab frühestens 9.00 Uhr.Da habe ich natürlich einige Stunden später weder Hunger noch bin ich müde genug für ein Schläfchen.
Spätabends, z.B. nach einer Talkshow im Fernsehen, marschiere ich ins Bett und lese dort mindestens 1 Stunde. Wenn ich dann gegen 2 Uhr das Licht lösche, kann ich gut die empfohlenen 7 'Stunden schlafen und am nächsten Tag geht es von vorne los - siehe oben. Olga
Damals, Anfang 1990, hattte ich eine Neurologin aufgesucht, die ein EEG gemacht hat. Da waren dann auf den Aufzeichnungen fast ausschließlöich Alphawellen meines Gehirns zu sehen. Diese Alphawellen bedeuten ja wohl eher, dass man sehr ruhig ist, fast "meditativ". Aber die Neurologin hat es gut gedeutet und mir ein Beruhigungs-Medikament verschrieben, das den Schlaf wieder "anstoßen" sollte, was auch wirklich passierte.
Ich für mich nehme jetzt manchmal, nicht immer und nicht zu oft, nachts eine Tranxilium ein, ein bekanntes Beruhigungsmittel, von dem ich hoffe, dass es auch jetzt meinen Schlaf wieder "anstößt". Das klappt manchmal, und ich kann es als Tipp weitergeben.
Freundliche Grüße
Angeli44