Gesundheit Überfunktion der Schilddrüse
Nicht schlafen können, Herzrasen, Angstzustände, Gewichtsabnahme bis zum Klappern , trockene Haut, trockene Augen und noch vieles mehr, lässt mich mit meiner entzündeten Schilddrüse nicht gerade freundschaftlich reden.
Ich bekomme derzeit Medikamente die die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmt und es geht mir Gott sei Dank schon etwas besser.
Beim Ultraschall konnte der Arzt auch keine Knoten feststellen und da war ich aber richtig froh darüber.
Ich hatte dieses SD-Problem auch schon mal vor 30 Jahren und ging damit ebenso wie du etwas unvorsichtig um.
Die Rechnung zahle ich leider heute dafür indem ich jetzt im Alter quasi ein Rediziv erlebe.
Na mal schaun, vielleicht bekomme ich es ja mit dem Medikament auch ohne Operation wieder hin.
Liebe Grüße
Honigdachs
mein Hausarzt kontrolliert sehr oft mein Blut, zuletzt sagte er /vorgestern/ das mein Blutuntersuchung hat mehrere Tausend Euro gekostet - natürlich die Krankenkasse AOK. Da war alles, aber alles analysiert. Beim Schilddrüsenunterfunktion hatte ich schon das Gefühl das ich brauche mehr mg L Tyrox, war ich sehr schläfrig und das auch am Tag. Und wirklich, das Blut hat das gezeigt. Habe keine Rheuma, keine Entzündung, keine Viren... nur bisschen /wie gewöhnlich/ erhörte Cholesterin werte--aber nicht sehr, und wer weiß noch was alles war untersucht..alles negativ.
"Ach so" ...sagte ich für Herr Docktore " werde ich eine ganz gesunde Leiche am Ende" ....
Nasti
habe ich auch so was wie autoimmunkrankheit. Habe mir das so festgestellt, das ich selber greife mein Körper an--oder wie das ganze funktioniert, und warum-deshalb? Spielt eine Psychosomatische Veranlagung /diese Theorie verabscheue ich Total/ auch eine Rolle?
Ich habe vor auch immer abnehmen, es gelingt mir nicht, wenig Disziplin und esse ich sehr gerne. :O))))Obwohl ich wirklich viel weniger zu mich nehme wie früher, specke ich trotzdem nicht ab. Eigentlich paar kg habe ich schon sehr mühsam abgespeckt, es reicht mir nicht.Sollte ich eigentlich beruhigt sein, wiege ich weniger wie in Jahre 2006, aber NEIN, bin NICHT zufrieden. Vielleicht gerade daran liegt es--diese autoimmunkrankheit!!!
Nasti
bin noch nicht lang bei ST und beim stöbern hab ich Deinen "Hilfeschrei" gelesen.
Ich hab mich vor drei Jahren nicht groß drum kmmern können um die Überfunktion. Nahm bis auf 60kg ab und dann erst leitete der Hausarzt eine Art Therapie ein, ohne info, wie das nun alles weiter geht. Die "Thiamazol" nahm ich eine Weile, dann ging das Gewicht lamngsam wieder in die 75Kg-erledigt.
Was dann kam war der Horror schlecht hin. Keiner hat mir gesagt, das das kontinuirlich kontrolliert werdenn muss. ich war Fernfahrer, manchmal Wochenlang unterwegs. Ein viertel Jahr nach Feststellung der Überfunktion bekam ich Probleme mit den Augen, wachte Nachts auf und die Augen tränten und wollte garnicht mehr aufhören. Eine Woche später zum Sonntagsdienst Augenarzt. "Kein Grund zur Beunruhigung"- eine Bindehautentzündung, paar Tropfen rein-fertig. Bereitseine Woche später unterwegs in Frankreich hielt ich es vor Schmwerzen nicht mehr aus. Die Gendarmerie in Dijon holte mit einen Krankenwagen zu Autobahn und in der Uni Dijon, nach "gegoogle" viel der Begriff SCHILDDRÜSE. Der Sehnerv war rundherum durch die Überfunktion der SD von Fett angelagert das es das Auge herausdrückte, die Lieder nicht mehr schlossen, Diagnose Morbus Basedow. Wie ich von dort nach Hause gefahren bin, frag nicht. In Luxenboug sah ich bereits Doppelbilder und war am nächsten Tag in Münster Augenklinik der UNI. Die Behandlung begann mit eine "Orbitalen Dekompression" (Absaugen der Fettablagerungen am Sehnerv) Es folgte eine Kortisontherapie und die Entlassung. Auch hier unzureichende Info, den der Hausarzt hatte die Kortisogeschichte einfach abgebrochen. Heut weiß eich besser Bescheid, sie hätte ausgeschlichen werden müssen.
Schon eine Woche später Verschlimmerung. Nach einem Viertel Jahr nächster termin Augenklinik, keine Hilfe möglich bevor Entzündungen nicht abgeklungen sind. Est der Edokrinologe verschrieb dann Kortison (anfangs 100mg) und Vitamine. Schlagartig besserte sich der Zustand der Augen (mittlerweile schlielte das linke so sehr, das die Pupille an der Nasenwurzel lag. Nach einem Jahr endlich die erste Augenmuskel OP. Dann eine weiter an Beiden Augen. Zwischendurch erfolgten noch Bestrahlungen. Mittlerweile war ich EU-Rentner geworden. Fahrerlaubnis für LKW nicht mehr zu verlängern. Dazu kam noch ein "Vorhofflimmern" und die Implantation eines Defibrillators.
Im Dezember hab ich nun nach zwei frustrierenden Aufenthalten in der Augenklinik Münster einen neuen Augenarzt gefunden. Dort wurde ein grauer Star erfolgreich behandelt, so das ich heut, mit Einschränkungen (eine Folie in der Brille, die die Doppelbilder ausgleicht) wieder halbwegs sehen. Darf auch wieder PKW fahren. Resüme´nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Schilddrüsenwerte regelmäßig überprüfen lassen. (Auch mir wurden die Kosten vorgehalten)
viele Grüße
Stefan
Ich leide auch an einer Überfunktion der Schilddrüse Morbus Basedow, mein rechtes Auge ist mitbeteiligt.
Dank meiner guten Informationen aus einem Schilddrüsenforum, konnte ich meine Augen gerade noch "retten".
Wäre es nach meinem Arzt gegangen, hätte ich mit Sicherheit die gleichen Probleme bekommen wie du.
Wenn ich so was lese, dann bekomme ich so eine Wut auf die Ärzte, die lediglich Pillen verschreiben und den Patient wieder heimschicken. Was dabei rauskommt, sieht man an deiner Geschichte.
Wenn du magst, können wir gerne über Privatnachricht ein bisschen plaudern, ich hätte da noch ein paar Fragen an dich.
Ich würde mich freuen.
Ganz lieben Gruß an dich schickt dir die Leidensgenossin
Krok
Also ich den Beitrag im Forum gelesen hab, also da ist mir "ganz anders" geworden. Da musst er raus der Frust (als ich nach den "abschicken" klicken den Artikel nochmal gelesen hab, oje die Felhler.
Natürlich tut es gut, mal einen Gleichbetroffenen zu finden, denn in den Sprechstunden, erst in der UNI, dann bei den Augenärzten waren die froh, wenn ich wieder raus was aus dem Wartezimmer. Wer mich gesehen hat, dem musste ja das grausen kommen. Konnte ja noch nicht mal neue Passbilder für den abgelaufenen Perso machen lassen.
Heut war ich beim Hausarzt und will dieses Frühjahr die Baustelle endlich beseitigt wissen. Also Thiamazol absetzen und rezitiv abwarten, dann OP oder Radio, mal schaun.
Sehr gerne können wir uns bisschen austauschen per PN ohne in die "alterstypische" laberei über das "Zipperlein" zu verfallen LOL.
in diesem Sinne, schon mal ein "Danke schön"
viele liebe Grüße
Stefan
Guten Tag,
es geht um einen Patienten (meine Wenigkeit), männlich, Mitte Fünfzig, dem kürzlich zwei Stents implantiert wurden (koronare 1-Gefäßerkrankung (RIVA Segment 6/7).
Meine Schilddrüse weist schon seit Jahren eine leichte Überfunktion auf. Mehrfach wurden TSHB-Werte von ca. 0,20 - 0,30 ermittelt und damit zumeist ganz leicht unterhalb des Referenzbereiches 0,27-4,20.
Vor der Stent-Implantation hielten dies alle Ärzte für unbedenklich. Aber nach der Eingriff wurde mir erklärt, dass ich nun zu einer Risikogruppe gehöre und die leichte Schilddrüsen-Überfunktion langfristig möglicherweise mein Herz zu sehr belasten könne.
Nun soll ich entscheiden, ob ich a) einer OP an der Schilddrüse zustimme oder b) einer Radiojod-Therapie oder c) lebenslanger Einnahme von Schilddrüsen-Medik. mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen.
Der Hausarzt tendiert zu der Radiojod-Therapie, wobei er aber eine Erfolgschance von nur ca. 50% sieht. Die Endokrinologin will mir keine Empfehlung geben. Aber aus Ihren Worten habe ich herausgehört, dass Sie anscheinend die OP als erste Wahl sieht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Thematik? Vielleicht auch im Zusammenhang mit einem Eingriff am Herzen? Welche der drei o.g. Alternativen (OP, Radiojod, Medik.) würde das geringste Risiko beinhalten?
Für Antworten: danke im Voraus.
Handelt es sich bei dem Medikament um L-Thyroxin? Falls das der Fall ist: Meine Frau nimmt das seit Jahrzehnten (sie hat eine Hashimoto-Überfunktion) und verträgt es exzellent trotz Herzrhythmusstörungen und einem massiven Reflux.
Aber natürlich kann man nicht von meiner Frau auf Dich schliessen ;-) Allerdings solltest Du bedenken, dass man keineswegs all die Nebenwirkungen bekommen MUSS, die MÖGLICH sind. Ich bin herz- und lungenkrank, habe einen Diabetes und eine Polyneuropathie, und nehme aufgrund der Krankheiten täglich 9 verschiedene Medikamente, seit 25 Jahren, und ich lebe immer noch.
Vielleicht solltest Du Dich mit diesem Problem auch mal an die Deutsche Herzstiftung wenden. Die Mitgliedschaft ist günstig (36 Euro pro Jahr), dafür bekommt man viermal im Jahr eine sehr interessante Zeitschrift zum Thema Herz, UND man kann die dortigen Experten fragen und bekommt Rat.
Alles Gute
@Der-Waldler: vielen Dank für die Antwort.
Nach der Stent-Implantation musste ich 2 Wochen lang Irenat-Tropfer für die Schilddrüse einnehmen. Ob dies jetzt auch für die Zukunft eine Alternative ist (oder L-Thyrox), muss ich mal bei dem Termin mit der Endokrinologin übernächste Woche erfragen. Das Irenat ist mir jedenfalls unheimlich wegen der möglichen Nebenwirkungen, die genannt werden.
Tabletten muss ich seit dem Eingriff 6 Stück pro Tag nehmen. Auch da sind mir Wechsel- und Nebenwirkungen nicht ganz geheuer. Wobei ich das Clopidorel ein halbes Jahr nach der OP wieder absetzen darf. Dann bleiben noch Ass100, Candesartan, Atorvastatin und ein mögliches Schilddrüsen-Medikament. Die beiden letztgen. bereiten mir etwas Kopfschmerzen.
Auf der Webseite der Herzstiftung habe ich auch schon recherchiert, Mitglied bin ich noch nicht geworden.
Viele Grüße und alles Gute!