Gesundheit Tabuthema Depressionen:
Schon darüber zu reden/schreiben kann aber hilfreich sein.
Re: Tabuthema Depressionen:
Vor allem dann, wenn man sieht, dass man mit dieser Erkrankung nicht alleine da steht, sondern dass es noch mehr Betroffene gibt, von denen man das auch nicht angenommen hätte.
LG, ff
LG, ff
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vor allem dann, wenn man sieht, dass man mit dieser Erkrankung nicht alleine da steht, sondern dass es noch mehr Betroffene gibt, von denen man das auch nicht angenommen hätte.Das ist ein Mittel, das ich bei meinen Kunden gern einsetze: Ich sage ihnen auf Grund der Prävalenzliste, wie viel Menschen bundesweit gerade das gleiche Problem haben (Depri 12Mio), dass es also normal und gut behandelbar ist. Das ist ein wertvoller Anschub.
Dein Text zeugt für mich davon, dass da noch ein wenig
Nachholbedarf in Bezug auf Depressionen besteht, oder
du eine manifeste Meinung hast, wie und warum es zu
Depressionen kommen kann.
Nun denn, das ist deine Einstellung. Meine ist eine
andere, weil ich über Erfahrungswerte verfüge :)
Gruß, xenia
Nachholbedarf in Bezug auf Depressionen besteht, oder
du eine manifeste Meinung hast, wie und warum es zu
Depressionen kommen kann.
Nun denn, das ist deine Einstellung. Meine ist eine
andere, weil ich über Erfahrungswerte verfüge :)
Gruß, xenia
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum kommt es zu Depressionen? Das 'weiss' doch niemand. Da gibt es doch immer noch nur Vermutungen. Genetisch, Schlimmes erlebt oder seit Neuestem... Bakterien im Darm.
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das kann man im Einzelfall in der Regel als Fachkraft durch die Anamnese heraus bekommen.
Und jeder Fall ist anders, also sind Pauschalaussagen in Foren sinnlos. Das mit der Lebensfreude, was britti schrieb, ist allerdings ein guter Schutzfaktor für nahezu alle Formen.
Und jeder Fall ist anders, also sind Pauschalaussagen in Foren sinnlos. Das mit der Lebensfreude, was britti schrieb, ist allerdings ein guter Schutzfaktor für nahezu alle Formen.
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Oh ja, die Fachkraft! Eine solche hat mich auch schon einmal mit sinnlosen 'Wochenaufgaben' verärgert (u.a., dass ich mich unbedingt von meinem Partner trennen soll, sofort die Wohnung wechseln müsste etc.). Man muss auch da aufpassen, wem und wie lange man sich solchen Menschen anvertraut.
Re: Tabuthema Depressionen:
Was stört dich daran..., hier kann sich doch Jeder einbringen, wenn er möchte oder auch nicht... und auch daran Erkrankte können selbst entscheiden, ob sie dazu schreiben möchten...Niemand wird gezwungen und allein darüber schreiben, kann doch helfen...warum diese negativen Aussagen...
Kristine
Kristine
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt solche und solche. Robert Lembke sagte dazu: "Es gibt Hilfsarbeiter in allen Berufen."
Meine 1. Depressionskundin ist von einer Fachärztin zu mir (Heilpraktiker) gewechselt, weil die andere nur unengagiert Beschäftigungstherapie betrieben hat. Bei mir hat sie nur 13 Sitzungen gebraucht, und es ging ihr danach besser, als vor der Depri. Empathie und Engagement sind wichtige Faktoren, aber nicht bei jedem vorhanden.
Der Arzt, bei dem ich Mitte 20 wegen meiner 2.Depri war, hat mich nur 2x gesehen: Beim 1.Mal, als er mir einfach ein Medi in die Hand drückte, und beim 2.Mal, als er eine kritisch-verantwortungsvolle Frage zum Beipackzettel einfach abgebügelt hat: "Sie sollen nicht lesen, sondern einnehmen."
Du hast in dem Punkt Recht: Man muss aufpassen, wem und wie lange man sich solchen Menschen anvertraut. Leider sind gerade Depressive in ihrer Niedergeschlagenheit da oft zu schwach dazu.
Meine 1. Depressionskundin ist von einer Fachärztin zu mir (Heilpraktiker) gewechselt, weil die andere nur unengagiert Beschäftigungstherapie betrieben hat. Bei mir hat sie nur 13 Sitzungen gebraucht, und es ging ihr danach besser, als vor der Depri. Empathie und Engagement sind wichtige Faktoren, aber nicht bei jedem vorhanden.
Der Arzt, bei dem ich Mitte 20 wegen meiner 2.Depri war, hat mich nur 2x gesehen: Beim 1.Mal, als er mir einfach ein Medi in die Hand drückte, und beim 2.Mal, als er eine kritisch-verantwortungsvolle Frage zum Beipackzettel einfach abgebügelt hat: "Sie sollen nicht lesen, sondern einnehmen."
Du hast in dem Punkt Recht: Man muss aufpassen, wem und wie lange man sich solchen Menschen anvertraut. Leider sind gerade Depressive in ihrer Niedergeschlagenheit da oft zu schwach dazu.
xxxx Meine 1. Depressionskundin ist von einer Fachärztin zu mir (Heilpraktiker) gewechselt, weil die andere nur unengagiert Beschäftigungstherapie betrieben hat.
Als genetisch Betroffene (erlebte als Kind eine depressive Mutter und Tante) und selbst "Befallene" würde ich grosse Probleme mit einem "Behandler" bekommen, der mich als Depressionskundin betitelt.
Hinzu kommt bei mir aber auch,dass ich Heilpraktikern gegenüber und deren meist intransparenten Ausbildungsniveaus usw. mehr als skeptisch gegenüberstehe. Ein seriöser Therapeut würde auch sicher nicht zu einem anderen so despektierlich äussern, wie dies hier gemacht wird. ERscheint mir sehr unprofessionell.
Meine Therapien erfolgten von niedergelassenen Fachärzten. Alles andere wäre auch zu teuer geworden, da meine Krankenversicherung nur Kosten anerkennt und übernimmt, wenn die entsprechende Fachexpertise und staatlich anerkannte Ausbildungskompetenz vorliegt.
Mir hat es geholfen, sehr sogar, dass ich mein Leben gut weiterführen konnte und kann, aber auch bei der 'Erkenntnis, dass man einiges ruhen lassen
und irgendwann nicht mehr hervorkramen soll.
Wem es hilft, sich hier öffentlich (anonym) zu seinem persönlichen Leiden zu äussern, dem wünsche ich alles Gute dergestalt, dass diese Infos nicht in die falschen Hände gelangen, wie dies auf anderem Gebiet Kunden auch tagtäglich erfahren müssen. Olga