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Gesundheit Tabuthema Depressionen:

werderanerin
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Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Femmefatale vom 18.04.2017, 14:20:27
Ich danke dir herzlich zumal auch ich weiß, was eine Depression mit einem macht...

Was kann man dir wünschen...vielleicht genügend Kraft weiterhin und vor allem Lebensmut und hoffentlich auch Menschen, die sich um dich kümmern... !

Kristine
Femmefatale
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Mitglied

Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf werderanerin vom 18.04.2017, 14:50:52
Ganz ehrlich, die Kraft lässt natürlich mit der Zeit nach, ich glaub, da hat man nur ein bestimmtes Kontingent; aber Menschen, die sich kümmern, habe ich noch, vor allem meinen Mann!

Dir auch alles Gute, ff
werderanerin
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Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Femmefatale vom 18.04.2017, 15:01:09
Das freut mich für dich und in solchen Situationen weiß man es um so mehr zu schätzen, nicht allein zu sein !!!

Alles Gute dir und Kopf hoch !

Kristine

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olga64
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Mitglied

Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 18.04.2017, 12:37:44
xxxx Wir haben in unserer Familie auch einen solchen "Fall" und die Therapie hat erst angefangen, dennoch haben sich alle gefreut, sie am Ostersonntag zu einer Familienfeier zu sehen...natürlich wußten alle Bescheid und so konnten sich auch alle darauf einstellen. Für sie selbst war es sicher zumindest ein guter, erster Schritt nach vorne...

Familie ist eben doch der allerbeste

Kristine
[/quote]

Ich bin schon erstaunt, wie offen hier die Menschen mit Depressionen umgehen (auch die direkt Betroffenen) und dann doch wieder davon schreiben, es sei ein Tabu-Thema, was es seit langem nicht mehr ist.
Woher wussten die Menschen auf der Familienfeier,dass "hier so ein Fall" wäre? Sprach die Betroffene selbst offen darüber oder entwickelte sich dies im Rahmen von familiären GErüchten?
Es stimmt mit Sicherheit nicht,dass "Familien der allerbeste Platz" sind für Menschen mit Depressionen. Da diese meist in der Kindheit entstanden und sich oft unbehandelt bis ins hohe Alter weiterentwickelten, sind Familien dann auch die Hölle für die 'Betroffenen und verantwortungsvolle Psychotherapeuten werden dringendst empfehlen, sich daraus für eine längere Zeit zurückzuziehen (helfen können diese Leute sowieso nicht, da sie zu nah dran sind, bzw. vermutlich auch oft beteiligt). Olga
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 18.04.2017, 16:56:17
Es stimmt mit Sicherheit nicht,dass "Familien der allerbeste Platz" sind für Menschen mit Depressionen.
Kommt auf die Familie an.
Ohne meine Familie hätte ich den Suizidwunsch bei meiner 1. Depri ausgeführt. Dass ich überlebt habe, verdanke ich nur meiner Familie.

Da diese meist in der Kindheit entstanden und sich oft unbehandelt bis ins hohe Alter weiterentwickelten, sind Familien dann auch die Hölle für die 'Betroffenen und verantwortungsvolle Psychotherapeuten werden dringendst empfehlen, sich daraus für eine längere Zeit zurückzuziehen (helfen können diese Leute sowieso nicht, da sie zu nah dran sind, bzw. vermutlich auch oft beteiligt).
Woher haben Sie denn dieses Gerücht.

Verwechseln Sie das vielleicht mit Persönlichkeitsstörungen? Dafür hätten Sie Recht.
Femmefatale
Femmefatale
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Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2017, 18:30:20
Depressionen können, müssen aber nicht mit der Herkunftsfamilie zu tun haben.
Deshalb werden Psychotherapeuten auch nicht generell dazu raten, sich von der Familie fern zu halten.

ff

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schorsch
schorsch
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Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Femmefatale vom 18.04.2017, 18:57:49
Wir haben in unserer erweiterten Familie einige mit Depressionen Geschlagene. Meine Erfahrung ist, dass man ihnen am besten hilft, wenn man sie nicht wie Aussätzige behandelt, sondern wie "Normale".
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 18.04.2017, 16:56:17
Olga..., auch wenn du das vermutlich nicht verstehen kannst, ist es doch die Tatsache, dass "diese Person" sich sehr wohl in unserer Familie fühlt...diese, unsere Familie hat nämlich so garnichts mit "ihrer Familie" zu tun, in der sie aufgewachsen ist...soviel dazu aber vielleicht erreicht dich soetwas garnicht...und noch etwas, auch du weißt überhaupt nicht, ob man nicht auch in einer liebevollen Familie helfen kann...nicht jede Familie ist zum Glück eine Art "Vorhölle" !!!

...Und schorsch hat es geschrieben, man muss Depressive als "Normale" behandeln !

Kristine
Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 19.04.2017, 10:31:42
DIE Depression gibt es nicht, genauso wenig wie es DIE Menschen gibt und genausowenig wie es DIE Familie gibt, oder noch schlimmer: DIE Normalen.

Es gibt nur Individuen (krank oder nicht krank) in einer individuellen Umgebung. DIE Lösung für alle gibt es sowieso nicht.
olga64
olga64
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Re: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.04.2017, 12:30:47
xxx
DIE Depression gibt es nicht, genauso wenig wie es DIE Menschen gibt und genausowenig wie es DIE Familie gibt, oder noch schlimmer: DIE Normalen.

Es gibt nur Individuen (krank oder nicht krank) in einer individuellen Umgebung. DIE Lösung für alle gibt es sowieso nicht.
geschrieben von SonjaB5
geschrieben von SonjaB5


Stimmt. Es gibt verschiedene ARten von Depressionen und auch verschiedene Formen von Familien und ganz bestimmt "keine Normalen", was immer man darunter verstehen möchte.
Wenn ich Familien als Vorhölle bezeichnete, denke ich an die vielen Tausende von Kindern, die innerhalb dieser Strukturen misshandelt und missbraucht wurden oder an die (Ehe)Frauen, die von ihren (Ehe)MÄnnern verletzt und verprügelt wurden. Wenn alle das überlebt haben sollten, werden sie irgendwann eine Form von Depression entwickeln und sich hoffentlich in fachmännisch psychologisch begleiten lassen.
Diesen Menschen werden verantwortliche Psychologen immer empfehlen, sich von der Familie zu distanzieren, weil die grösste Gefahr von dort ausgeht für ein gesundes Weiterleben. Olga

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