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Gesundheit Tabuthema Depressionen:

RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 12.08.2018, 23:39:21

Die Behauptung von walgre, man könne Depressionen nur durch Medikamente besiegen, ist total verkehrt und bestenfalls geeignet, eine unangebrachte Medikamentenhörigkeit zu fördern. Zuallererst ist es wichtig, zwischen den Schweregraden einer Depression zu unterscheiden. Eine schwere Depression braucht Medikamente, darin stimmen wir überein. Bei einer mittelschweren D. dürfte es schon individuell verschieden sein und bei einer leichten D. erst recht. 

Ich habe die Medikamente ausgeschlichen, sobald die D. bis auf mittelschwer abgeklungen war. Die Nebenwirkungen waren geeignet, die D. zu verschlimmern und damit mag leben wer will, ich nicht. Es hat Jahre gedauert, aber die Symptome der D. sind auch ohne Medikamente langsam abgeklungen und heute bis auf seltene Anflüge verschwunden. Bei einem Freund von mir ist es ähnlich verlaufen, nur daß er das Glück hatte, nicht bis in die schwere D. abzutauchen.

Pauschalaussagen, wie die, es gehe nicht ohne Medikamente, sind fast immer Unsinn, denn sie berücksichtigen zum einen die unterschiedlichen Schweregrade der Krankheit nicht und zum anderen sind die Ausprägungen der Krankheit so unterschiedlich, daß sich jeder davor hüten sollte, von seiner Situation auf die aller anderen Betroffenen zu schließen.

det

ankama
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RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ankama
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.08.2018, 06:56:40

Ja,det, eine pauschale Antwort ist heikel.

Aber wenn die Depressionen hauptsächlich durch eine Stoffwechelstörung der Gehirnzellen verursacht sind, stimmt die Aussage. Und es ist ein Abwägen, was schlimmer für einen ist, die Depressionen oder die Nebenwirkungen.

Da gibt es immer wieder Pausen für den Versuch, ohne Medikamente auszukommen. Man ist "gekniffen", so oder so.

ankama
 

RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 14.08.2018, 13:09:24
Ja,det, eine pauschale Antwort ist heikel.

Aber wenn die Depressionen hauptsächlich durch eine Stoffwechelstörung der Gehirnzellen verursacht sind, stimmt die Aussage. Und es ist ein Abwägen, was schlimmer für einen ist, die Depressionen oder die Nebenwirkungen.

Da gibt es immer wieder Pausen für den Versuch, ohne Medikamente auszukommen. Man ist "gekniffen", so oder so.

ankama
 
Ich bin nicht ganz deiner Meinung. Eine pauschale Antwort ohne Berücksichtigung des Schweregrades ist nicht heikel sondern total verkehrt. Darauf kann man nur kommen, wenn man das eigene Erleben auf alle anderen Betroffenen ausdehnt. Das funktioniert aber bei keiner einzigen Krankheit, nicht einmal bei "einfachen" wie einem Schnupfen. 

Mit dem Abwägen hast du etwas ganz Entscheidendes gesagt: es ist individuell verschieden. Bei dem einen funktioniert das Ausschleichen prima, bei anderen nicht. Noch ein Grund, warum Pauschalaussagen einfach Unfug sind.

det

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ankama
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RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ankama
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2018, 13:47:48

Ich will ganz bestimmt nicht mein persönliches Erleben auf andere Betrofffene übertragen. Dann habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Wie  Du schreibst, zeigen sich alle Krankheiten total verschieden. 

Hin und wieder stößt man auf kleine Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen. Das ist in meinem Fall manchmal tröstlich oder auch hilfreich. 

Es ist in jedem Fall gut, daß die Krankheit aus ihrem dunklen Verließ hervorgeholt wurde. Und den Depresssiven, die ich kennengelernt habe, tat es immer gut, sich darüber mit gleich Betroffenen austauschen zu könnrn. Das ist bei dieser Krankheit nicht anders als bei anderen gesundheitlichen Beschwerden.

ankama

RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 15.08.2018, 20:13:59
Ich will ganz bestimmt nicht mein persönliches Erleben auf andere Betrofffene übertragen. Dann habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Wie  Du schreibst, zeigen sich alle Krankheiten total verschieden. 

Hin und wieder stößt man auf kleine Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen. Das ist in meinem Fall manchmal tröstlich oder auch hilfreich. 

Es ist in jedem Fall gut, daß die Krankheit aus ihrem dunklen Verließ hervorgeholt wurde. Und den Depresssiven, die ich kennengelernt habe, tat es immer gut, sich darüber mit gleich Betroffenen austauschen zu könnrn. Das ist bei dieser Krankheit nicht anders als bei anderen gesundheitlichen Beschwerden.

ankama
Oh, dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Du warst mit dem "auf andere übertragen" auch nicht gemeint. Ich habe mich damit nur auf auf die Sätze von walgre bezogen: "Eine Depression kann man nur durch Medikamente besiegen, wer was anderes glaubt, der ist auf dem Holzweg Ich lebe mit der Krankheit seit 15 Jahren, ich weiß auch die Medikamente haben viel unerwünschte Nebenwirkungen, aber damit muss man Leben."
Das ist total falsch und ich wir sind uns vermutlich einig darüber. "Man" muß keineswegs mit den Nebenwirkungen der Medikamente leben, ich habe es vorgezogen, einen anderen Weg zu gehen, auch wenn er schwer war. Ich habe die Medikamente abgesetzt, sobald die D. auf "mittelschwer" abgeklungen war. Das hat bis heute großartig funktioniert, denn heute ist die D. fast völlig verschwunden. Ich bin überzeugt davon, daß die Lösung nicht in einer Pillenschachtel, sondern in mir liegt. So habe ich mit den anderen chronischen Krankheiten meinen Frieden geschlossen und so hat es auch bei der D. funktioniert. Ich habe aber im Gespräch mit anderen Betroffenen erlebt, daß nicht jeder die Lösung bei sich suchen will. Da kam dann sogar die Behauptung, daß ich überhaupt keine richtige Depression gehabt hätte, wenn ich ohne Pillen leben kann. Dabei habe ich nicht einmal anderen meine Methode empfohlen, sondern nur davon erzählt, wie ich damit umgehe. Deswegen schrieb ich in der Antwort auf walgre auch von Medikamentenhörigkeit. Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen einfach eine Lösung von außen erwarten, ohne daß sie selbst irgend etwas beitragen müßten. 

Dabei will ich nicht in Frage stellen, daß es bei manchen Menschen nicht ohne Medikamente geht. Man darf nur nicht von sich auf andere schließen, so wie in dem Beitrag, auf den ich ursprünglich geantwortet habe.

Jetzt dürften wir das Mißverständnis ausgeräumt haben.

det
ankama
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RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ankama
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2018, 21:45:32

Ja, Mausschubser, alle Klarheiten beseitigt Smiley

Ich versuche mir übrigens vergeblich vorzustellen, wie Du Mäuse schubst. Oder schubst Du die Mäuse, die auf der Bank leben? Dann schubse doch bitte mal welche in meine Richtung

Danke im voraus.

(Spaß muß sein, oder?)

ankama

 


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RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 16.08.2018, 21:22:10
Ja, Mausschubser, alle Klarheiten beseitigt Smiley

Ich versuche mir übrigens vergeblich vorzustellen, wie Du Mäuse schubst. Oder schubst Du die Mäuse, die auf der Bank leben? Dann schubse doch bitte mal welche in meine Richtung

Danke im voraus.

(Spaß muß sein, oder?)

ankama

 
"mausschubser" war vor längerer Zeit mal ein Spottname für Windows-User in der Linux-Szene. Damals kamen sich die Linuxer noch cool und weit überlegen vor, weil ein großer Teil der Bedienung per Texteingabe im Terminal stattfand. DAMALS® halt.
Die Mäuse auf dem Konto kann ich zur Zeit noch mit zwei Fingern schubsen, der letzte Unzug war ziemlich kostspielig. Und dann noch die Mäuse mit Fell, die haben hier nix verloren. Notfalls ziehen bei mir wieder Katzen ein.

det
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RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ankama
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2018, 21:50:22

Ich kann Dir ja mal meine Katze ausleihen. Aber dann will ich auch eine Maus bekommen.

ankama

RE: Tabuthema Depressionen:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 22.08.2018, 02:02:35
Ich kann Dir ja mal meine Katze ausleihen. Aber dann will ich auch eine Maus bekommen.

ankama
Ich fürchte, das wird nicht gut ausgehen. Wenn ich einmal eine Katze habe, dann gebe ich die nicht wieder her. Ich bin total vernarrt in die Stubentiger und das geht so weit, daß ich auf meinen Fahrradtouren immer anhalte, wenn irgendwo eine Katze sitzt. Wir haben uns oft 'ne Menge zu erzählen.

det

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