Gesundheit Selbstheilungskräfte - Angebote aus aller Welt zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden

Karl,

wenn Dich diese Bereich interessieren, dann mache ich mal auf einen, bei uns absolut anerkannten Professor aufmerksam.

Große Therapiezentren, auch Schmerzkliniken, selbst in unserer Uni-Klinik wird mit der Achtsamkeitsmethode von Kabat-Zinn gearbeitet.

Allerdings wird hier immer Wert darauf gelegt, dass diese Methode in das gesamttherapeutische Konzept eingebaut ist.

Das allein schon verhindert das Weglassen lebenswichtiger Medikation und der Anspruch damit Erkrankungen wie ein Glaukom zur Heilung bringen zu wollen, verbietet sich dabei von allein.

Zum Werdegang:

Kabat-Zinn, der als Sohn des Immunologen Elvin A. Kabat geboren wurde, erhielt 1971 seinen Ph.D. in Molekularbiologie vom MIT, wo er unter dem Medizin-Nobelpreisträger Salvador Edward Luria arbeitete.

1979 gründete er die mittlerweile renommierte Stress Reduction Clinic, deren Geschäftsführer er bis 1995 war; hier begann er das Programm der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) zu vermitteln und seine Auswirkungen in einer umfangreichen Begleitforschung zu untersuchen.

Mindfulness-Based Stress Reduction ist - wie o.a. - die Bezeichnung des Programmes.
Im Netz kann man sehr viel darüber erfahren.
In dieser Methode ist alles seriös enthalten, was in Bezug auf Selbstheilungskräfte vom Laien unter genauer Anleitung erlernt werden kann.
Gerade in der Schmerztherapie - wie z.B. der Fibromyalgie oder anderweitigen chronischen Schmerzerkrankungen - ist die Achtsamkeit ein wichtiger Bestandteil geworden.

Meli

Kabat-Zinn

Karl,

hier noch einen Link, der auf das Institut in Freiburg bzw. auf Direktschüler (also 1. Generation) von John Kabat-Zinn führt.

mrbsr-Institut Freiburg - Dr. Paul Grossmann und Frau Kesper-Grossmann

Meli

Das allein schon verhindert das Weglassen lebenswichtiger Medikation und der Anspruch damit Erkrankungen wie ein Glaukom zur Heilung bringen zu wollen, verbietet sich dabei von allein

Liebe meli,

meine Haltung zur Notwendigkeit von Medikamenten habe ich sehr ausführlich erst kürzlich in diesem Thread dargelegt. Schade, dass Du Dir den Vortrag von Prof. Hüther nicht angehört hast. Er ist Neurobiologe und kann von niemandem aus der Antimedikamentenfraktion vereinnahmt werden und wenn ich ihn lobe, sollte ich nicht fälschlicher Weise dieser Fraktion zugeordnet werde. Was Prof. Hüther betont, sind drei Dinge, die meine volle Zustimmung als Neurogenetiker haben:

1. Die genetische Information baut das Gehirn nicht allein, selbst Kinder mit Trisomie 21 ("Mongolie") können bei richtiger Förderung Abitur machen.

2. Das Gehirn ist kein Muskel, bei dem es genügt ihn zu gebrauchen, damit er wächst.

3. Das Gehirn verändert sich vor allem, wenn wir es mit Freude (Begeisterung) benutzen. Ein 85 Jähriger kann noch Chinesisch lernen, wenn er sich in eine junge Chinesin von 65 Jahren verliebt!

Zur Illustration seiner Thesen brachte er ein sehr schönes Beispiel: Lachse sterben nach dem Laich an Stress, setzt man sie zurück ins Meer überleben sie und wandern im nächsten Jahr den Fluss wieder hoch.

Prof. Hüther ist voll auf dem Boden der Neurowissenschaften und erzählt in seinem Vortrag für die Wissenschaft nichts wirklich Neues, aber fasst die Ergebnisse der letzten Jahrzehnte sehr anschaulich und eindrücklich zusammen und wendet sie - übrigens eher nur am Rande - auf die Arzt - Patientenbeziehung an.

Einen schönen Sonntag allen Lesern.

Karl

Karl,

ich danke Dir für das schriftliche "Gespräch".

Der Inhalt Deines Beitrags zeigt das Interesse an einer absolut seriösen Heilmethode sehr deutlich.

Meli

Noch zur Ergänzung:

Die Überschrift dieses Threads lautet:

Re: Selbstheilungskräfte - Angebote aus aller Welt zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden

Die von mir erwähnte Methode von Kabat-Zinn ist ein Angebot - und wirklich aus aller Welt.

Ich wußte nicht, dass dieser Thread lediglich zum Beifallklatschen eines Beitrags gedacht war.

Meli

Ich wußte nicht, dass dieser Thread lediglich zum Beifallklatschen eines Beitrags gedacht war.

meli,

entnimmst Du nun dieses "Wissen" aus meinen Beiträgen? Ich kann mich nicht erinnern, dies geschrieben oder gefordert zu haben.

Mein 1. Beitrag in diesem Thread

Mein 2. Beitrag in diesem Thread

Mein 3. Beitrag in diesem Thread

Ich habe nirgends Kabat-Zinns Methode angesprochen. Ich fühle mich nicht kompetent, sie zu kommentieren. Persönlich tue ich mich mit den von Dir in diesem Zusammenhang verlinkten Texten schwer:

Eine wichtige Herausforderung besteht darin, die höchsten Ebenen der Meisterschaft und Integrität zu erreichen, die notwendig sind, damit beim Lehren von Achtsamkeit eine tiefe Authentizität und Glaubwürdigkeit vermittelt wird. Ansonsten wäre es keine Achtsamkeit und es wäre kein Dharma, und die Lehranstrengungen selbst wären nicht von Achtsamkeit getragen, und würden auch nicht den Schatz potenzieller Energien zugänglich machen, die am Grunde dessen liegen, warum Menschen überhaupt von Achtsamkeit angezogen werden. Denn Achtsamkeit ist nicht einfach nur eine neue Methode oder Technik, mit anderen bekannten Techniken und Strategien vergleichbar, die wir in dem einen oder anderen Bereich vielleicht hilfreich finden. Quelle

Wenn es Dich gekränkt hat, dass ich dazu nichts zu sagen weiß, dann bitte ich um Entschuldigung. Ich müsste erst wirklich mehr, eventuell das ganze Buch lesen, um es kommentieren zu können.

Karl

Ich komme noch einmal auf mein Eingangsposting zurück:

Zusätzlich zu unserer ärztlicher Versorgung und Kunst,
oder auch anstelle von ihr,
gibt es jede Menge Angebote, die
mit dazu beitragen, zu gesunden und sich wohlzufühlen.

(Hervorhebung von mir)

Und ich erinnere eine Aktion, an der ich mit mitbeteiligt habe, Spenden für die Clinicclowns, zu erhalten.
Einer dieser Helfer erzählte dann, dass schon seine Mutter immer zu ihm gesagt hätte:
Kind, spülen mußt Du sowieso, also tue es gleich mit Freude!

An einer anderen Stelle hörte ich mal, alles, was Du mit Freude tust, gelingt besser.

Diese Gedankenmuster empfinde ich als äußerst wohltuend.

Und wenn jemand Stress hat, und ihn über das Kneten eines Balles mildern kann, freue ich mich mit ihm.


Adoma

Meine Dankbarkeit gegenüber den Herstellern von Voltaren und Paracetamol ist grenzenlos.

Selbstheilung braucht des öfteren Unterstützung.

Prof. Hüther betont den Anteil der Erfahrungen für den Aufbau der Haltung. Als Hirnforscher ist er von der Lernfähigkeit des Gehirns überzeugt.

Interessant ist sein Konzept von "einladen, ermutigen, inspirieren" des Patienten und dass dies nur gelingen kann, wenn der Arzt selber an den Erfolg glaubt.

Er ist Neurobiologe und kann von niemandem aus der Antimedikamentenfraktion vereinnahmt werden
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Hallo Karl
Ich bin so frei einige Sätze aus Deinen Beiträgen hier anzuführen. (Siehe oben)
Wenn auch diese Stellungnahme direkt an Meli gerichtet ist, möchte ich doch darauf reagieren.
Nicht nur dieser Thread leidet unter dem “Fraktions-Phänomen“.
Du hast Linderung/Heilung durch obengenannte Mittel gefunden. Andere machten andere Erfahrungen: „Fälle von akutem Leberversagen verursacht durch Medikamente, nehmen im Klinikalltag zu. Besonders oft ist das gängige Medikament Paracetamol ...“ Leberversagen durch Paracetamol
Würdest Du zu den Lebergeschädigten gehören, würdest Du möglichweise anders über Schmerzmittel denken.
Ich möchte hiermit nur betonen, dass wir auch und gerade auf dem Gebiet der Krankheit (und möglicher Gesundung) aus Erfahrung lernen, weil Körper und Geist, Emotion und Verstand, tiefgreifend,“Unter der Haut“, wie Prof. Hüther sagt, angesprochen werden. Diese Erfahrungen werden im Frontlappen gespeichert und bestimmen unsere Verhaltensweisen und Überzeugungen.
Ich würde mich freuen, wenn dies in dieser Diskusion verstärkt Berücksichtigung finden würde.Menschen berichten von ihren eigenen Erfahrungen und „Wer heilt hat recht.“ ...Hat erstmal recht. Da wo fragwürdige Behauptungen in den Raum gestellt werden, kann doch kritisch nachgefragt werden. So würde dieser Thread einen Sinn ergeben, alles andere ist in meinen Augen eher schädlich oder einfach nur öde.


Es ist wohl nicht von ungefähr, dass Prof.Hüther in seinem Vortrag, gerichtet an Mediziner, so intensiv über “Einladen, Ermutigen, Inspirieren“ referiert. Denn seit mal ehrlich, wie oft begegnet man heutzutage begeisterte, von ihrer Heilkunst überzeugte Mediziner? Ich kenne einige, habe aber sehr lange suchen müssen und auch bei denen stelle ich Frust und Resignation fest, hervorgerufen durch falsche Weichenstellungen in der Gesundheitspolitik. So wundert es nicht, dass Heilpraktiker mit Menschenkenntnis und Empathie mitunter mehr Wunder wirken: Sie verstehen es, Mut zu machen, den Fokus auf die Gesundung zu richten und nicht auf Krankheit.
Eben dies rückt Prof. Hüther in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen: Wir brauchen Mediziner, die überzeugt sind von ihrem Tun und so Haltungsänderungen bei ihren Kunden bewirken können. Wenn wir uns darüber austauschen könnten ohne in Fraktions-Denken zu verfallen, könnte ein fruchtbarer und erfreulicher Dialog entstehen, der auch diejenigen zur Wortmeldung motivieren könnte, welche sich jetzt diesem Hick-Hack nicht aussetzen möchten.

Herzliche Grüße
Mareike

Nun Karl,

ich habe ja nicht gleich ein Buch vorgestellt, sondern Links eingesetzt, die über den Mann und seinen ausgezeichneten beruflichen Werdegang Auskunft geben und über die einzelnen Möglichkeiten der Methode.

Seine Bücher sind absolut lesenswert - und die im Link ebenfalls enthaltenen Meditationen (als Buch mit CD) zeigen an Patienten, also kranken Menschen, sehr gute Erfolge.

Das kann ich aus beruflicher Erfahrung sagen und es sind Möglichkeiten, diese Übungen in Eigenregie zu machen. Also "selbst" etwas zu tun. Und das auf der spirituellen Ebene als auch auf der körperlichen.
Es sind Wege in die Richtung Hilfe zur Selbsthilfe, ohne andere Bereiche deshalb zu vernachlässigen.

Diese Methoden finden in der Psychotherapie, Onkologie und Schmerzerkrankungen ihren Platz.

Der Link enthält doch sehr lesenswertes, gibt bei genauer Hinsicht auch Auskunft über die Lehrbereiche und Methoden und auch über die gesamten Fachrichtungen innerhalb der Schulmedizin, die mit diesen Methoden arbeiten.

Dieser von Kabat-Zinn erschlossene Bereich ist unglaublich interessant, weil er auch die Wege in die Akzeptanz aufzeigt - und bevor nicht etwas akzeptiert und anerkannt ist im Hier und Jetzt als Realität (sei es eine Erkrankung oder auch kritische Lebensbereiche) kann nichts verändert werden.

Gekränkt gefühlt habe ich mich nicht unbedingt, aber ich war doch etwas verwundert, dass überhaupt kein Wort darüber von Dir kam, zumal ich Dich direkt mit diesem Inhalt angeschrieben hatte.
Aber dann ist das jetzt ja geklärt.

Schönen Sonntag
Meli

Meine Dankbarkeit gegenüber den Herstellern von Voltaren und Paracetamol ist grenzenlos.

Ich kann Karl hier nur beipflichten.

Alles andere ist Sache der Überwachung. Wenn jemand sich z.B. Paracetamol frei in der Apotheke kauft - was möglich ist - und damit einen Medikamentenabusus betreibt, dann können schlimme Dinge entstehen. Dies allerdings gilt für alle frei verkäuflichen Medikamente.

Voltaren gibt es nur auf Verschreibung. Hier muss das mit dem Arzt besprochen werden.

Ich finde diese Arztschelte allerdings auch sehr einseitig. Jeder muss selbst entscheiden, ob er zum Arzt seines Vertrauens geht. Wenn nicht, sollte er sich einen anderen suchen.

Wenn hier allerdings die fehlende Motivation der Mediziner beklagt werden soll, dann müsste dieser Thread anders benannt sein.

Meli