Gesundheit Rollator

Rollator
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute brauche ich mal Euren Rat:
Mein Mann, fast 71, läuft seit einiger Zeit sehr schlecht. Es ist so etwas wie eine Bewegungshemmung, und er hat Angst zu stürzen.
Nun habe ich ihm vorgeschlagen, einen Rollator zu benutzen.

Dazu meine Fragen:
Wer von Euch hat Erfahrungen mit einem Rollator? Kann man nach einer Weile Üben damit wieder selbstständig gehen, z.B. weil man dann sicherer ist? Ist es nicht besser, mit einem Rollator zu gehen als gar nicht?
Welches Modell würdet Ihr empfehlen?

Sicher fallen Euch noch andere Aspekte zu dem Thema ein. Aber heute hatten wir ein Erfolgserlebnis, als mein Mann probierte, über eine neu erworbene Badewannen-Einstiegsstufe von Avena in die sehr hohe Badewanne einzusteigen. Es ging fast mühelos und ohne Angst, und das war schon alleine den Anschaffungspreis wert! Er hätte es auch ohne gekonnt, aber mit der Stufe geht's besser.

Ich freue mich auf Eure Ratschläge.

Liebe Grüße, Beate
--
dottoressa
schwede2
schwede2
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von schwede2
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 18:11:40
Hej dottoressa,
ich kann einen Rollator uneingeschränkt empfehlen. Hier in Schweden benutzen sehr viele ältere Leute diese Gehhilfe mit gutem Erfolg. Auf jeden Fall ist es besser mit Gehhilfe zu gehen als überhaupt nicht. Die Gehhilfe sollte nicht zu leicht sein, daß sie einen guten Halt bietet, relativ große Räder haben, damit kleine Hindernisse gut überwunden werden und sie sollte zusammenlegbar sein für den Autotransport. Nicht zu vergessen sind Handbremse und Feststellbremse sowie ein Sitz zum eventuellen pausieren bei den Spaziergängen.

--
schwede2
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 18:11:40
Ein Rollator ist eine sehr grosse Hilfe, empfehlen kann ich den Vierrädrigen. Mein Vater hatte sich anfangs etwas geziehrt ihn zu benutzen, heute möchte er ihn nicht missen.
Drauf zu achten ist auf die Feststellbremse, da gibt es verschiedene Modelle.

Als Anschauungsobjekt klick hier

Übrigens solltest du dich mal an deine Krankenkasse oder Pflegeversicherung wenden, die übernehmen meist die Kosten.

Für die Badewanne kann ich einen Wannenlifter empfehlen, da setzt man sich drauf und wird in die Wanne abgesenkt, hochgefahren wird man mit Wasserdruck (mein Favorit) oder mit Akku.
--
susannchen

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Re: Rollator
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 18:11:40
dottoressa, ich habe vor ca. 6 monaten für meine mutter einen rollator bei ebay ersteigert. zuerst gab es zickige kommentare, doch jetzt wird das ding sogar zum einkaufen genutzt. ich habe darauf geachtet, dass der rollator einen korb hat (für die einkäufe) und die möglichkeit besteht, sich auch hinzusetzen. das ist nämlich nicht bei allen so.

--
plumpudding
vitaraw
vitaraw
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von vitaraw
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 19:17:10





meine mum flitzt nach anfänglichem unwohlsein , nun sieht ja jeder das ich unsicher im laufen bin , mit dem ding allen davon ...also ich krieg se nich eingeholt ...lach

mal mit dem hausarzt reden ... evtl. bekommt man sie auf rezept ...! wir haben zumindest einen bekommen .

ansonsten wirklich mal bei ebay schauen ...


liebe grüße
jutta
--
vitaraw
Re: Rollator
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf vitaraw vom 15.11.2008, 20:24:53
sehr wichtig, dass die griffe nicht zu niedrig eingestellt werden,
sonst gewöhnt der mensch sich krummes laufen an.

sibylle


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peter25
peter25
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 18:11:40
Hallo Beate,
so ein Rollator ist schon eine große Hilfe um die Angst zu nehmen zu stürzen.Aber es ist schon ein Kampf die Angehörigen zu überzeugen so ein Rollator zu benutzen.Bei meiner Mutter war das harte Arbeit.Wie ich aus den Beiträgen entnehmen konnte,geht es allen so.Erst sind sie negativ eingestellt und wenn sie ihn dann benutzen gehts ab wie "Schmidtschens Katze". Sie möchten ihn dann nicht mehr missen.(Rollator)


Die Erfahrung die ich mit meiner Mutter gemacht habe waren die:
Alles was ich ihr vorgeschlagen habe,z.B. Toilettensitzerhöhung,Haltegriffe,Betterhöhung,Möbel anders aufstellen u.s.w.wurde zu erst mit Ablehnung bedacht. Aber dann hab ichs einfach gemacht-------und sie war begeistert.


Das Spiel der Überzeugung fängt jetzt bei meiner Schwiegermutter an.
Von den Vorteilen eines Rollators,wenn man schlecht gehen kann.
(Das bekomm ich auch hin,dank der Erfahrung mit m. Mutter)

peter25
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von susannchen
als Antwort auf peter25 vom 15.11.2008, 22:23:30
Lach Peter, das kenne ich auch gut!
--
susannchen
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf peter25 vom 15.11.2008, 22:23:30
Ach, wie gut ich das kenne. Meinem Väterchen wurde, weil er in der Pflegestufe eins sich befindet, ein Rollator von der Kasse bezahlt. Nun steht das feine Teil in seinem Zimmer und fristet ein trauriges Dasein. Der Herr mag es nicht benutzen. Er könnte sich ja mit seinen nahezu 93 Jahren lächerlich machen. Zwar kann er kaum noch etwas sehen, und nicht wirklich mehr gut hören, und das selbstständige Gehen ist auch sehr schwierig, aber, was sollen denn die Leute denken? Was soll man da machen?
--
woelfin
laura
laura
Mitglied

Re: Rollator
geschrieben von laura
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2008, 18:11:40
Liebe Beate

Ja, warum sollte man sich nicht helfen lassen? Man muss ja dankbar sein, dass es so kleine Hilfen gibt. Und ich finde nicht, dass man sich dafür schämen muss, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist. Die Hauptsache ist doch, dass man sein Leben fröhlich verbringt, noch raus kommt und das geht besser mit Rollator!


liebe Grüße
--
laura

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