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sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf Waltraud47 vom 11.03.2012, 17:27:04
@Waltraud

ich finde es schade dass die von Dir beschriebene Frau so sehr auf die Freundinnen gehört hatte, somit nicht auf ihren Körper, zuwenig traute sie ihren eigenen Gefühlen.

Nein, ich finde dass wir Menschen auch in Sachen Gesundheit
mündig sein sollten, es ist unser Körper und unser Leben!

All zu viel erlebe ich noch heute dass Menschen keinen blassen schimmer vom eigenen Körper, der Funktion der Organe
das Zusammenspiel des Nervenzentrums haben!

Für mich ist das fahrlässig, da spricht mancher über die Tugenden des Nachbarn und was auf der Welt so täglich geschieht, doch seinen Körper überlässt man lieber dem Herrn
Doktor!

"Kam jetzt von mir etwas provokativ, ich bin mir das bewusst"

Doch diese Frau hatte enormes Glück, ich denke sie hat sehr viel dazu gelernt, schön dass sowas auch mal positiv ausgehen kann!

Mündige Menschen holen auch mal eine zweit, sogar dritt Meinung ein.
Hätten wir unseren Bruder nicht in dieser Weise unterstützt,
wäre sein Rücken längst operiert worden, doch ohne Besserungs Garantie!
Linderung brachte im die Physiotherapie bei einem Ostöopaten,
der ihm nach zwei Behandlungszyklen, Übungen welche er täglich einhalten muss, zeigte.

Sonja
olga64
olga64
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Trojaner vom 08.03.2012, 16:36:27
Wenn man bei so manch einem Medikament, das einem verordnet wurde den Beipackzettel aufmerksam ließt, glaubt man einen kleinen Brand gelöscht zu haben, bevor man einen Waldbrand entfacht hat... der nur mit Mühe wieder unter Kontrolle zu bringen ist.
---
Trojaner


Mit diesen Beipackzetteln und ihren pro und contras bei Einnahmen sichern sich die Hersteller dagegen ab, wenn etwas schief geht und gigantische Schadensersatzansprüche zur Folge hätten. Dies ist auch eine Sache der VErsicherungen.
Aber kurz und bündig: alles was in der Chemie hilft, schadet auch - das liegt in der Natur der Sache und der mündige Patient wird es zusammen mit seinem Arzt dann entscheiden, inwieweit er mitmacht oder es sein lässt. Diese Entscheidung kann dem Patienten letztendlich niemand abnehmen - und dies ist auch richtig so. Olga
Waltraud47
Waltraud47
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von Waltraud47
als Antwort auf sonja47 vom 11.03.2012, 23:42:19
@ sonja
Die Frau war meine Schwiegermutter und damals 82/83 Jahre alt, das ist auch mittlerweile 15 Jahre her. In der Generation ist man vielleicht noch vertrauensseliger und auch Ihre Freundinen meinten es gut mit Ihr sie konnten es halt nicht glauben, das man in dem Alter keine Medis braucht...
Da kam halt auch allerhand zusammen. Wenn der alte Hausarzt noch da gewesen wäre, wärs vielleich nicht passiert, weil er meine Schwiegermutter Jahrzehntelang kannte...
ich denke man sollte einfach viel sorgfältiger und verantwortungsbewußter mit Medikamenten umgehen von allen die damit zu tun haben.
Ich könnte sa einiges erzählen, was die alten Damen gemacht haben in Ihrer Gutgläubigkeit....
LG Waltraud

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sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf Waltraud47 vom 12.03.2012, 18:33:48
danke Waltraud 47

ich lese, Du hast mich richtig verstanden!

weisst Du, leider gibt es sie heute noch, unter sehr jungen Menschen, die sich absolut nicht für ihren Körper und seine
Organ Funktionen intressieren, dies verstehe ich nicht, denn
es ist ihr Körper und ihr Leben.

Später staunen sie wenn ihre Gesundheit nicht die wird,
welche ihnen ihr Arzt erklärt hat, klar für einen Arzt sind das pflegeleichte Patienten!

Sonja
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von eleonore
in internet kann man fast über alle medikamente nachlesen.
das soll aber nicht heissen, das der/die patient, oder irgend angehörige anfängt selbstständig die medikamentierung zu ändern oder abzusetzen.
schon gar nicht in ein forum rat holen, und anfangen medikamenten auszutauschen, oder jemanden einfach zu senden.
(hatten wir schonmal hier.)

kritische fragen beim jeweilige hausarzt sind angebracht, wenn es sein muss, auch ein arztwechsel.

ich stelle ein paar auszüge von eine abhandlung von Prof.Martin Wehling ein, mit erlaubnis der spon archiv.

Über 60-Jährige leiden schätzungsweise fast dreimal so häufig unter Nebenwirkungen wie
jüngere Patienten.
In einer im „Journal of the American Geriatrics Society“ veröffentlichten Studie, für die 332 Bewohner eines Altenheims vier Jahre lang untersucht wurden, traf dies auf mehr als 65 Prozent der Patienten zu. Oft werden die Beschwerden nicht als Nebenwirkungen erkannt und deshalb mit weiteren Medikamenten behandelt –ein Teufelskreis.

Auch bis zu 23 Prozent der Krankenhauseinweisungen älterer Menschen, so haben neue Studien gezeigt, sind auf Nebenwirkungen zurückzuführen.

• Ein über 60-Jähriger nimmt im Durchschnitt drei Medikamente ein, dreimal mehr als ein jüngerer Patient (siehe. Mit der Anzahl der Medikamente aber steigt das Risiko von Wechselwirkungen und damit Nebenwirkungen
dramatisch an.

• Eine Mehrzahl der auf dem Markt erhältlichen Medikamente wurde nie gesondert an alten Menschen erprobt. So fehlt es an Grundwissen, wie die eingesetzten Substanzen im Körper älterer Menschen
wirken.

• Alte sehen oft schlecht, haben Gedächtnisprobleme und sind motorisch ungeschickt; deshalb
unterlaufen ihnen leicht Einnahmefehler, die schnell zu Über oder Unter dosierungen führen können.

• Gerontopharmakologie wird im Studium kaum unterrichtet, Fortbildungen sind selten. Selbst die spärlichen Erkenntnisse der Experten gelangen oft nicht zu den behandelnden Ärzten.

Oft wissen die behandelnden Ärzte noch nicht einmal, dass die Nieren ihrer älteren Patienten schwächeln. Ein bestimmter Blutwert, der bei jüngeren Menschen anzeigt, ob die Filterorgane noch ordentlich arbeiten, liegt im Alter auch bei eingeschränkter Nierenfunktion fast immer in Normbereich. Aus diesem Grund wären eigentlich aufwendigere Tests oder Berechnungen erforderlich – für viele
Hausärzte eine Überforderung.
geschrieben von Prof.Wehling


ich sende gerne den kompletten artikel jedem zu.

dass die beipackzettel manchmal sich lesen, wie horrorromane-dankesbriefe an mein schwiegervater.(posthum)
er musste in bonner ministerium damals nach der contergan-skandal dies ausarbeiten mit alle júristische pros und kontras.

urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf olga64 vom 12.03.2012, 15:48:23
Diese Entscheidung kann dem Patienten letztendlich niemand abnehmen - und dies ist auch richtig so. Olga

Logo ansonsten kann man kein Geldverdienem.
Wäre ja noch schöner , wenn der Patient mehr als der Arzt weis.
Möchte blos Wissen was dazu die noch älteren 80 -90 jährigen dazu sagen. Ist das das Mittel zur Beseitigung des Altersüberschusses?

Wenn es passt, ist es gut, falls nicht hat es auch seinen Zweck. Und gelohnt für den Arzt und Pharmaindustrie hat es sich alle mal.
Urmel

PS:
90 jahrige und Recherchen um den Beipackzettel sollte man sich schenken. Und was sollen Demente sagen?, ach der Überschuss!?


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ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von ehemaligesMitglied62
Der mündige Patient liest den Beipackzettel für sein Medikament ganz genau, informiert sich über mögliche Nebenwirkungen. Muß er ein 2. Medikament einnehmen, gilt es bereits, sich auch über Wechselwirkungen schlau zu machen. So weit, so gut.
Es gibt Patienten, die viele verschiedene Medikamente gleichzeitug einnehmen müssen, da wären medizinische Vorkenntnisse nötig, um sich im Dschungel von Neben- und Wechselwirkungen noch zurecht finden zu können. In diesem Fall ist man dann total überfordert und auf Gedeih und
Verderb seinem Hausarzt ausgeliefert.
Es gibt zum Glück immer noch sehr viele gute, engagierte Praktiker, die sorgfältig umgehen mit den benötigten Verordnungen und Dosierungen.

Ulfhild

sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf urmelviech vom 13.03.2012, 07:33:08
Zitat von @urmelviech

PS:
90 jahrige und Recherchen um den Beipackzettel sollte man sich schenken. Und was sollen Demente sagen?, ach der Überschuss!?
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die sind oft noch so köstlich und werfen die Medis in die Blumentöpfe, oder sie halten sie in der Backentasche,
kaum ist das Pflegepersonal aus dem Zimmer, werden sie ausgespuckt!


schliesslich benötigen die Pflanzen auch mal was Düngerartiges!

Sonja

olga64
olga64
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von olga64
als Antwort auf urmelviech vom 13.03.2012, 07:33:08
Ich weiss nicht, was Sie mit diesem seltsamen Bericht eigentlich sagen möchten - ich kann und will den Inhalt nicht verstehen.
Ich persönlich informierem ich, lese Beipackzettel und vor allem bespreche ich alles mit meiner Ärztin, welche eine aufgeschlossene Frau ist und mich - selbstverständlich - als Patientin auf Augenhöhe sieht. Das lag aber auch an mir, diese Fronten klar abzustecken. Sehr zur Nachahmung empfohlen. Olga
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 13.03.2012, 13:52:12
Zitat von @Ulfhild

In diesem Fall ist man dann total überfordert und auf Gedeih und
Verderb seinem Hausarzt ausgeliefert
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nein, solltest Du nicht sein, jeder Patient hat das Recht das Gespräch zum behandelden Arzt zu suchen, Fragen zu stellen um auf dem laufenden zu sein.

Verwehrt mir dies ein Arzt dann ist er für mich nicht der richtige!
Mein Leben gebe ich nicht einfach so aus der Hand und vertraue blindlings irgendeinem Arzt!

Sonja

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