Gesundheit Riskante Medikamente und Medikamentenzusammenstellungen für ältere Menschen

Nach vorsichtigen Schätzungen sterben in Deutschland mehr als 20.000 Menschen jährlich durch die unkoordinierte Behandlung mit Arzneimitteln

Meine Tochter machte mich auf einen interessanten Beitrag des WDR-Fernsehens aufmerksam.
Riskante Rezepte
Bestimmt ist das Vielen bewusst, aber es kann nichts schaden, denke ich, noch einmal darauf aufmerksam zu machen.

Ältere Menschen haben einen veränderten Stoffwechsel.
Alles ist etwas anders, als es früher war – auch die Verarbeitung von Medikamenten.
So kann es durchaus sein, dass seit Jahren genommene Mittel durch passendere ersetzt werden sollten,
und es ist praktisch ein MUSS, dass die Einnahmen von durch verschiedene Fachärzte verordnete Medikamente überprüft und bewertet werden müssen.
Der koordinierende Hausarzt, der gewissenhaft über alle verordneten Medikamente informiert wird, ist auf diese Weise mehr als die erste Anlaufstelle für alle Wehwehchen.

Ich werde nun mal nachsehen, welche Medikamente meine Mutter bekommt und mit denen in der Priscusliste abgleichen. Wenn sich Fragen ergeben, werde ich einmal mit ihr zusammen zu ihrem Hausarzt gehen, und mich erkundigen. Vermutlich ist ja alles in Ordnung. Aber lieber einmal mehr gefragt, als später Zweifel zu haben, ob man etwas versäumt hat.



Hier die Liste der bekannt riskanten Medikamenten für ältere Menschen
Hier ist nach WIRKSTOFF gelistet.
Also auf den Medikamentenschachteln danach schauen, nicht nach dem Namen des Medikamentes.




erafina

danke erafina

so werde ich morgen nach der Kunsttherapie schnell nach Hause gehen um den Film zu sehen!

Das stimmt, zig tausend Menschen werden krank gemacht und
sterben der Mischung von diversen Medis wegen.
Die Verstoffwechselung ist nun mal nicht bei jedem Menschen dieselbe, das können auch Ärzte nicht voraussehen.

Man schweigt sich aus, was einerseits auch gut ist so, denn
die Verängstigung eines Patienten ist ja auch nicht von Nutzen!
Spüre Deinen Körper Mensch und berichte Deinem Arzt davon,
das kann Lebens rettend sein!

Sonja

Ergänzend muss auch die so genannte Gender-Medizin erwähnt werden. Zu wenig wird noch die Erkenntnis umgesetzt, dass Frauen andere Medikamenten-Dosierungen, als Männer brauchen.

Clara

Neulich habe ich bei meinem Hausarzt erlebt, wie man 2 namensgleiche Patientinnen - Vor- und Zunahme identisch - verwechselte. Die eine hatte es an der Hüfte, die andere zu hohen Blutdruck. Man stelle sich nun vor, wie das bei anderen Gebrechen - Krankheiten - ausgehen kann, deren verordnete Medikamente an die falsche Person geraten. Ich selbst kenne die Zahl 40 000 Tote durch falsche Behandlung, aber da scheinen die Medien offensichtlich unterschiedliche voneinander abweichende Informationen zu erhalten und weiterzugeben.
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Trojaner

Dein geschilderter Fall ist natürlich besonders fatal, aber sicher sehr selten. Verwechslungen in der Apotheke kann ich mir vorstellen (bei der sprichwörtlichen Doktorschrift!).Trotzdem ist es demnach nicht ganz falsch, die Beipackzettel wenigstens so weit zu lesen, um zu wissen, gegen welche Krankheit das Medikament eingesetzt werden soll.

Clara

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Und ein Mitwirken des Patienten hat nie geschadet und wird ja auch immer einfacher: über alles kann man sich im Internet vorabinformieren - auch das Lesen der Beipackzettel vor Einnahme sollte der verantwortliche Patient nicht versäumen.
Gefährlicher finde ich die Aussage einiger Mediziner, dass Menschen, die die leichtere Generation der Schlaftabletten einnehmen, ein erhöhtes Risiko haben,daran innerhalb von 2 - 3 Jahren vorzeitig zu versterben. Hier hilft auch keine Vorabinfo oder Google - dies scheint ja recht neu zu sein. Etwas relativiert wird es, wenn die berichtenden Ärzte ins Detail gehen: ausser den Wirkstoffen in den SChlaftabletten sind natürlich auch die Langzeitwirkungen derselben zu betrachten; z.B. bei späterer, nächtlicher Einnahme morgens auf das Autofahren verzichten, da noch Reststoffe im Körper abgebaut werden müssen. Olga

Hallo trojaner,

könnte es sein, dass die Zahl 40 000 deshalb ebenso stimmt, weil "falsche Behandlung" ja eine ganz Menge mehr einschließt, als schlecht koordinierte Medikamente? Vielleicht sind da Operationsfehler und ähnliche Dinge mit hineingerechnet?

Dann wären vermutlich beide Zahlen richtig.


erafina

Vor ca. 2 Jahren hat der Stern eine Liste mit den Medikamenten veröffentlicht, die alte Menschen
überhaupt auf gar keinen Fall nehmen dürfen, das ist die Priscus- Liste, die kann man sich immer noch im Netz runter laden ! Meine Schwiegermutter hatte auch so ein Medikament, ich habe Euch das schon mal erzählt, es hat Sturzfälle verursacht, und sie hat sich den Oberschenkelhals gebrochen! Die Priscusliste beinhaltet die jenigen Medikamente, die nur an jungen Menschen getestet wurden, alte Menschen verstoffwechseln Medikamente aber anders als junge Menschen, deswegen häufig Schwindelanfälle und Sturzgefahr!

Edita

Da ja immer neue Medikamente und ERfahrungswerte hinzukommen, ist diese Liste vermutlich ein wenig veraltet. Gerade bei Schlaftabletten, die sicher von vielen alten Menschen eingenommen werden (ich nehme auch des öfteren 1/2 Pille) sollte der Patient sich gut informieren. Ich habe jetzt mit meiner Ärztin abgesprochen ,dass ich ab sofort ein Melatonin-Präparat teste, das diese Nebenwirkungen nicht haben soll. Es ist teurer; meine Versicherung bezahlt es aber. Olga

Nein Olga , es liegt wirklich daran, was ich oben geschrieben habe, plus die ungenügende Weiterbildung von niedergelassenen Ärzten, die sich seit ihrer abgeschlossenen Ausbildung nie mehr um Fortbildung bemüht haben , aus Zeit- und Kostengrüneden !

Edita