Gesundheit Niedriger Blutdruck
Viel wird über zu hohen Blutdruck gesprochen. Meine Werte, zur Zeit nach dem Frühstuck gemessen liegen zwischen 124 und 137 syst., was ok ist, aber dyst. Wert liegt immer unter 70, näher an 60. Am 19.10, lag er bei 57 und heute bei 54. Lt, Kardiologe vpm 14.10. ist alles ok!?!
Will ich nicht anzweifeln, aber ich habe auch gehört., dass der untere Wert über 60 liegen sollte. Hat jemand Erfahrungen mit niedrigen dystolischen Werten gemacht?
Danke im Voraus für eure Antwort. Schönes Wochenende.
Hallo Rosenberg
Im Allgemeinen wird gesagt, je niedriger der Blutdruck, um so besser.
Bei Patienten mit Bluthochdruck (oberer Wert) wird deshalb auch mit Medikamenten gesenkt, egal wie niedrig der untere Wert schon ist (hier ist es jedenfalls so). Mein Mann hat auch extrem niedrige untere Werte und bekommt trotzdem manchmal Blutdrucksenker verschrieben. ( Allerdings wirken die bei ihn nicht richtig, da er eine seltene Anomalie hat, er ist Vagotoniker, dh bei Stress fällt sein Blutdruck stark ab, als junger Mensch wurde er in Prüfungen manchmal ohnmächtig. Inzwischen hat sich das verändert, aber Blutdruckmedikamente wirken bei ihm nicht genau so wie bei anderen).
Wenn dein Blutdruck von Natur aus so niedrig ist und du keine Beschwerden hast, würde ich mir keine Sorgen machen. Vielleicht ein bisschen Sport, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Falls der Blutdruck durch Medikamente so stark gesenkt wurde, am besten mit dem Hausarzt oder Kardiologen besprechen.
Neuerdings wird auch immer wieder über die "Blutdruckamplitude" diskutiert, dh die Differenz zwischen oberem und unterem Wert. Je größer diese Differenz ist, um so unelastischer sollen die Adern sein.
Allerdings gibt es wohl auch kein Mittel, um diese Differenz zu verringern oder den unteren Wert einseitig zu erhöhen.
die 3 letzten Tage gemessen zwischen 9uhr - 11 uhr, ich bin 72 J.
118/66 Puls 56
117/61 Puls 60
118/67 Puls 54
gruß wastl
Hallo Maya1,
danke für die Informationen, die mir sehr geholfen haben., Meine erste Antwort ist hier ins Nirwana versprungen, aber es ist angezeigt, dass ich geantwortet habe. Merkwürdig,
Deine Hinweise habe ich aufgenommen. Mal sehen, wie sich die Sache entwickekn wird. Vor ca. 2 Jahren hatte ich plötzlich zuu hohen Blutdruck bekommen - syst. 160, was eine zteitlang durch eine weitere Tablette Valsartan 80mg behandelt wurde. Kam dann auf unter 140 und jetzt geht der zweite Wert nach unten.
Nochmals danke!
Danke Wastl,
du treibst viel Sport. Ich bin "etwas" älter als du und nicht mehr so fit.
Aber wenn die niedrigen dyst-Werte passen, beruhigt es mich auch. Die angeblichen Idealwerte von
120 zu 80 hatte ich wohl auch früher nicht. Da wurde aber auch selten gemessen.
Weiterhin gute Gesundheit.
Gruß Rosenberg
Mit Sartanen habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Als ich vor über 2 Jahren mit einer durch Long Covid bedingten Herzschwäche ins Krankenhaus kam, wollte der Kardiologie erst mit Sartanen das Herz entlasten. Schon bei der Minimaldosis ist mein Blutdruck in den Keller gerauscht, 75 der obere Wert, den unteren weiß ich gar nicht.
Dann hat er auf ACE- Hemmer und Betablocker umgestellt, damit blieb der Blutdruck erträglich.
Vielleicht kann dir auch eine Umstellung helfen.
Danke für deine weitere information. Im Zuge der damaligen Überprüfung, ob sich die Medikamente untereinander vertragen . vor ca. 2 Jahren musste ich mehr Medikamente nehmen als heute, hatte ich auch beim Hersteller von Valsartan nachgefragt.
Eine junge, aber nicht kompetente Angestellte verweigerte die Auskuhft mit dem Hinweis, dass man keine Auskünfte zu fremden Produkten geben könne. Davon war ja auch nicht die Rede. Eine ältere Dame aus dem Hause sagte mir dann, dass Valsartan 80mg bis zur Dosis von 320 mg (4 Tabletten a 80mg) für Patienten ab 12 Jahtren die Zulassung habe!
Über eine Umstellung werde ichn mit dem Hausarzt sprechen. Nochmals danke und
Wünsche für ein schönes Wochenende.
Liebe Maya,
wie Deinem Mann, ergeht es auch mir, bei Stress kippe ich um und komme auch sehr schwer wieder aus der Ohnmacht. Dass es dafür sogar einen medizinischen Ausdruck gibt, wußte ich auch noch nicht. Danke für die Info.
Lieben Gruß
Jutta
Liebe Jutta, das ist im Prinzip eine gute Sache. In unserem heutigen stressigen Alltag werden ja viele Menschen krank durch die Dauerwirkung der vom Sympathikus ausgelösten Stresshormone, die den Körper in eine dauerhafte Alarmbereitschaft versetzen.
Dem entgegen wirken kann man bspw durch Sport - baut Stresshormone ab, wie bspw früher die Flucht vor dem wilden Tier, das die Stressreaktion ausgelöst hat oder Kampf dagegen.
Und auch durch gezielte Entspannung, zB Meditation, um die Funktion des Vagusnervs zu aktivieren als Gegengewicht zum Sympathikus, der bei den meisten Menschen die Stressreaktion auslöst. Es gibt sogar gezielte Vagusnerv-Meditation dazu, erst neulich habe ich in ein Hörbuch dazu reingehört
Wenn bei dir der Vagusnerv schon sehr aktiv ist und in Stresssituationen dominiert, hast du einen großen Vorteil.
Es ist natürlich unangenehm, wenn es bis zu Ohnmacht führt, vielleicht könnten da Betablocker helfen? Ich würde das in jedem Fall mal beim Hausarzt ansprechen.
Alles Gute!
Ich hatte schon immer einen niedrigen, aber nie bedenklichen Blutdruck, und die Ärzte haben mir früher immer gesagt: An zu niedrigem Blutdruck ist noch niemand gestorben. Damit konnte ich gut umgehen.
Mein Blutdruck ist durch die jetzigen Medikamente allerdings in den Keller gegangen. Ich habe eben mal gemessen:
87:53. Der niedrigste Wert der letzten Tage war 70:40. Ich gebe zu, dass ich jetzt auch leicht nervös werde, habe aber keinen Schwindel o.ä. Nächste Woche ist wieder Routinetermin beim Kardiologen. Ich bin gespannt, was er mir jetzt sagen wird.
Das Problem ist ja, dass es keine wirklichen Mittel zu Erhöhung des Blutdrucks gibt. Selbst Bewegung hilft nur ganz kurze Zeit. Besonderheit bei mir ist sicher, dass ich weiß, dass meine Lebenszeit durch die Insuffizienz sehr überschaubar ist und die Tabletten nur lebenserhaltende/lebensverlängernde Maßnahmen sind. Deshalb gerate ich wegen meines Blutdrucks nicht in Panik. Daran werde ich nicht sterben.
Meine grundsätzliche Meinung zum Thema: Solange einem nicht schwindelig o.ä. wird, sollte man sich keine Sorgen machen. Ansonsten sind die Möglichkeiten der Ärzte leider sehr begrenzt. Das muss man so hinnehmen.