Gesundheit Mogelei zum Frischhalten von Fleisch

Nein, aber ich glaube mich zu erinnern, dass bei diesen inzwischen fast oder ganz ausgestorbenen bäuerlichen Schlachtungen wenigstens sofort nach der Schlachtung alles verwertet wurde. Ich erinnere mich auch noch an die vorzügliche Wurstsuppe, die es an diesen Tagen gab, auch beim Metzger (hier im Norden Schlachter) und die so genannten Schlachtfeste.
Dabei handelte es sich nicht um Betrügereien zum Schaden des Verbrauchers!

Clara

Der normale, kleine Metzger um die Ecke darf nicht schlachten, sondern kauft die Schweinehätlten im Schlachthof und wurstet dann nur.
Die Industrie-Betriebe dürfen schlachten und handeln nach der Devise:
Bei der Wurst wie in der Politik gilt:"Wenn irgendwer rausbekommt,
was da reinkommt,dann kommen die Produzenten in was rein,
wo sie nie wieder rauskommen."
Siehe auch :http://de.wikipedia.org/wiki/Separatorenfleisch
Bei verpackter Wurst steht meist drauf: „Unter Schutzatmosphäre verpackt“.
Wenn aber dennoch DHMO mit reinkommt, wird’s beim Verzehr problematisch:

http://www.dhmo.de/fakten.html

Was regt Ihr Euch auf?

Muss man Fleisch haben?

Gehts nicht auch ohne?

Nö, ohne Fleisch würden wir eingehen wie Primeln ohne Sauerstoff und Sonne. Das muss nicht sein

Aber zum Glück leben wir ja jetzt in einem Land, wo das Vieh noch auf der Weide gehalten wird und nur Gras und nichts weiter als Gras bekommt. Sogar die Schweine sind draußen und nicht in einem Stall eingespert. Jedenfalls bei den Kleinbauern.

In unserer Anfangszeit haben wir uns mal Schweinefleisch von einer großen deutschen Metzgerei in San Lorenzo gekauft, mein GG mag nämlich eigentlich kein Rindfleisch. Das Schweinefleisch schmeckte ihm allerdings überhaupt nicht, fehlte scheinbar die Chemie. Jedenfalls stieg er dann auf Rindfleisch um und heute futtert er beide Sorten Fleisch mit Genuss

Das Rindfleisch ist hier manchmal etwas zäh, nicht genügend abgehangen. Da gibt es allerdings einen kleinen Trick um das Fleisch trotzdem Butterzart zu bekommen. Einfach mit Senf einreiben und dann braten oder Grillen......

Gruß

Cath, die noch an ihrem Butterweichen Steak kaut

in zeiten in denen das geld für die einfachen menschen immer knapper wird bleiben solche "schweinereien" nicht aus.
wer daran gestorben ist soll sich melden

Ich möchte nochmals auf meinen ersten Beitrag verweisen..... Es handelt sich bei diesem hier als "Schweinerei" bezeichneten Verfahren (hohe Sauerstoffatmosphäre) um eine Methode das Wachstum von Keimen zu unterdrücken.
So ein Fleisch ist mir allemal lieber als eines, von dem die Gefahr ausgeht, dass ich eine Fleischvergiftung bekomme. Der Nebeneffekt, dass die rote Fleischfarbe erhalten bleibt, ist natürlich eine angenehme Nebenwirkung, von deren Giftigkeit und Ungenießbarkeit ich nicht überzeugt werden konnte.

Ist gekühltes Fleisch, das länger haltbar ist, giftiger als ein ungekühltes?
Ist Fleisch in Sauerstoffatmosphäre, das länger hält, giftiger?

Ob beides eine Mogelei ist dem Kunden, ein frischeres (jüngeres) Fleisch vorzutäuschen... darüber könnte man ja reden... aber die Gedankenverbindung zu all den Schweinereien mit verdorbenen Fleisch ist in diesem Fall überzogen, ja eindeutig falsch.

mart,

ganz so sorglos solltes Du vielleicht nicht sein. Noch verbreitet die Lobby, auch über das Ministerium, Unbedenklichkeitserklärungen, aber es gibt auch andere Stimmen.

Die Lebensmittelexperten des bundeseigenen Max-Rubner-Instituts (MRI) warnen vor einem Risiko. MRI-Präsident Gerhard Rechkemmer schrieb Foodwatch am 24. Februar, dies mache sich bemerkbar «über fehlende Frische bis hin zu deutlich erkennbaren Fettveränderungen wie Ranzigkeit», vor allem bei Hackfleisch. Es könne auch ein gewisses mikrobiologisches Risiko durch frühe Bräunung bei der Zubereitung geben. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Peter Nitsch vom MRI warnte 2009 in der Zeitschrift «Fleischwirtschaft», der Gehalt an gesundheitsschädlichen Cholesteroloxiden könne zunehmen. Dies seien anerkannt giftige Substanzen.

Ich sehe in der Sauerstoffbehandlung schon einen bewußten Täuschungsversuch gegen die Verbraucher und das gefällt mir überhaupt nicht.

Diese Sauerstoffmethode paßt auch dazu, daß sich eine Sorglosigkeit, Bedenkenlosigkeit, ja gedankenlose Gleichgültigkeit von Herstellern gegenüber dem Endverbraucher breitmacht. Das reicht von der Lebensmittelschönung, über z.B. abbrechende Fahrradlenker (ich hab da neulich einen Test gesehen) bis hin zu den Sicherungsmaßnahmen einer Loveparade (übertrieben?).

Auf jeden Fall sollten die Endverbraucher mit Boykott reagieren, um dem entgegen zu wirken.

--

adam

.

Nein, Eko,
ganz ohne Fleisch geht es eben nicht,
da man Mangelerkrankungen bekommt.

Spreche da aus Erfahrung:
Habe vor ein paar Jahren mal kontakt mit
einem Paar gehabt, die sich vegetarisch
ernährten. Doch diese Frau bekam Mangel-
erscheinungen und landete sogar im Kranken-
haus dadurch. In der Klinik riet man Ihr nun,
wenigstens zwei Mal in der Woche, doch Fleisch
zu sich zu nehmen, sonst müsse Sie bald wieder
eingeliefert werden.

So kann es gehen, muß nicht, aber kann.

LG Asrid

Danke adam, für diese Info bzw. Link; da muß ich mich revidieren.

Das Fettbestandteile rascher als sonst oxidieren können und giftige Stoffe gebildet werden können, muß natürlich bedacht werden bzw. in seinem Risiko abgeschätzt werden. Insoweit hat der Wirbel, der nun gemacht wird, hoffentlich seine Wirkung.

Ich meine dazu:
- eine Deklaration ist unbedingt notwendig
- Dass Hackfleisch länger als einen Tag verkauft werden darf, ist für mich ungewöhnlich. Bis vor kurzem mußte es hier am selben Tag verkauft werden.
Klarerweise ergeben sich da die meisten - auch mikrobiologischen- Probleme.
- (ich persönlich esse praktisch nie das Fett, dass am Fleisch dran ist. Wenn schon tierisches Fett, dann lieber Butter, viel Butter und Schlagobers . Ich weiß, dass das nun ein "Nicht-Argument" ist - aber es sei mir doch gestattet.

Ich gebe aber zu Bedenken, wie viel extrem gesundheitschädliche Stoffe, die seit langem in ihrer Gefährlichkeit bekannt sind, in den geräucherten Produkten (plus dem in allen Farben schillernden Schimmelrasen auf Speck eines sehr bekannten Erzeugers, den ich mit eigenen Augen vor dem Abspritzen mit dem Hochdruckreiniger gesehen habe; und in Käse/Wurstprodukten, ein sehr gr. Anteil der Würste ist geräuchert - viel mehr als sich der Verbraucher vorstellt!)von Konsumenten ohne Bedenken verzehrt wird.
Hier wäre meines Erachtens es so viel wichtiger, dass der Konsumentenschutz sich einmal betätigt.

Stimmt, eko, es geht auch ohne, wenn man sich vollwertig vegetarisch ernährt. Kinder sollten sich allerdings nicht vegetarisch ernähren.

Es ist so wie z. B. mit dem Computer: Man muss keinen haben, aber Spass bringt er doch! Ich esse gern mal Fleisch (außer Schwein).

Clara