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Gesundheit Mal wieder das Thema Alkohol

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von nnamttor44
als Antwort auf Locomotivedriver vom 03.03.2015, 18:19:26
Nee, nee! Mein Göga hat das bis heute durchgezogen und nach gewissen Problemen, als er nicht mehr p..... konnte, noch Schnaps dazu genommen, so'n "Pippifix". Und immer mehr davon, denn wirklich helfen tut dies auch nicht! Er lag bei Gelegenheit dann lieber fiebernd mit ordentlich Schmerzen jammernd zuhause. Und den Notarzt durfte ich nach vier Tagen ohne zu urinieren auch wieder wegschicken! Hauptsache gegen den Fieberdurst immer weiter Bier. Das ist keine bayerische Gesundheitskur! Der Doc von damals hatte sich 4 Jahre später totgeso......!

Uschi
Locomotivedriver
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Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Locomotivedriver
als Antwort auf nnamttor44 vom 03.03.2015, 20:12:44
Sorry Uschi, das ist natürlich der vorgezeichnete Weg zu Nierenversagen und Leberzirrhose. Sehr ,sehr bedauerlich, diese Lernresistenz und Uneinsichtigkeit.
olga64
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Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von olga64
als Antwort auf Locomotivedriver vom 03.03.2015, 18:19:26
WEnn Bayern Pipi machen, sagen sie biesln - und verwenden nicht das von Ihnen genannte, schwäbische Wort. Sollten Sie allmählich lernen, wenn Sie hier in unserem schönen Bayern sprachlich zurechtkommen möchten. Olga

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Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.02.2015, 14:15:44
Wahrscheinlich schaust Du gar nicht mehr in Deinen Thread, det. Kann ich gut verstehen.

Natürlich habe ich Deinen Link gelesen. Es ist nicht verkehrt, von der schwarz/weiß-Behandlung abzugehen, wenigstens als Versuch.

Meiner Meinung nach gibt es allerdings überhaupt keine erfolgversprechende Behandlung von Alkoholikern, wenn in deren Köpfen nichts passiert. Es ist im Grunde wie mit dem Rauchen: erfolgreich aufhören kann man nur mit der richtigen Motivation - oder mit einem Schuss vor den Bug, aus dem sich dann auch eine Motivation ergeben sollte. Wenn nicht, ist im wahrsten Sinne des Wortes Hopfen und Malz verloren.

Übrigens stimmt es nicht bei jedem ehemaligen Alkoholiker, dass er nie wieder ein Glas trinken darf oder gar schon bei einer Weinbrandbohne rückfällig wird. Das kommt immer auf den Menschen rauf an. Man kann nicht alle und alles über einen Kamm scheren.

Servus von Lilac
Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 16.06.2015, 15:05:16


Übrigens stimmt es nicht bei jedem ehemaligen Alkoholiker, dass er nie wieder ein Glas trinken darf oder gar schon bei einer Weinbrandbohne rückfällig wird. Das kommt immer auf den Menschen rauf an. Man kann nicht alle und alles über einen Kamm scheren.

Servus von Lilac


Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn es wie beim Rauchen sein sollte: Ich dürfte (nach ca. 30 Jahren ohne Zigaretten!!) keine Kippe anstecken. Ich hätte Angst, wieder anzufangen. Es ist eine Sucht, dessen ist man sich ja bewusst. Warum sollte man das herausfordern? Jeder Raucher hat meistens x-mal versucht aufzuhören und wieder angefangen ... Warum sollte es also beim Alkohol anders verlauffen?

LG Morrison
olga64
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Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2015, 16:33:46
Ich bin recht froh, dass ich meine Alkoholgewohnheiten im Griff habe, nach dem Motto - Qualität ist wichtiger als Quantität. Zu oft erlebe ich gerade Frauen in unserem Alter, die schon morgens mit Wein oder was auch immer beginnen und ab späterem Nachmittag nur noch lallenderweise sprechen können. Sie sind aber auch jedem Vorschlag, mal rauszugehen oder weniger zu trinken, nicht aufgeschlossen, sondern jammern über ihr grausames Schicksal, das selbstverständlich nur die Schuld der anderen ist. IRgendwann hört man auf, diese Kontakte zu halten und nimmt diese Frauen nur noch als abschreckendes Beispiel, wohin man selbst nicht kommen möchte. Olga

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Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2015, 16:33:46
Ich schrieb: es kommt immer auf den Menschen an.

Glaube mir wenn Du über 20 Jahre in Spanien gelebt hättest, wären Deine Erfahrungen mit Alkoholikern auch vielfältig. Und ich kenne zumindest einen, der mit Leberzirrhose ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Kein Mensch gab mehr einen Cent für sein Leben. Nach nur einer Woche wurde er vor die Tür gesetzt und hat es dann ohne Reha (gibt es so etwas eigentlich für Alkoholiker?) aus eigener Kraft geschafft vom Trinken weg zu kommen. Ich habe noch immer Kontakt zu ihm (besser gesagt, inzwischen wieder) und weiß, dass er sich nach dem Essen ruhig einen Carajillo gönnt. Er ist nie wieder alkoholsüchtig geworden.
Und was das Rauchen anbelangt kommt es ebenfalls nur auf die Motivation an. Ich habe rund 30 Jahre mindestens eine Packung Zigaretten am Tag geraucht. Dann wurde ich 2005 mit akuten Atemproblemen in die Notaufnahme eines Krankenhauses eingewiesen. Nach drei Tagen war ich wieder zu Hause und habe nie wieder eine Zigarette geraucht. Das war für mich der Schuss vor den Bug.
Klar hätte ich manchmal einen Gusto, aber ich bin doch nicht total deppert!

Lilac
Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 16.06.2015, 18:18:07
Lilac, ich glaube, das ist der Knackpunkt:

Wenn jemand wegen Alkohol oder Zigaretten krank wird und dann von heute auf morgen aufhört, hat er ja eine Motivation.

Wer aber ohne Krankheit, sondern "einfach so" aufhört, muss durch ganz andere Täler marschieren.

Ich kenne jede Menge Leute, die ebenfalls mit schweren gesundheitlichen Problemen ins Krankenhaus eingeliefert worden sind und dann sofort mit Alkohol bzw. Rauchen aufgehört haben, denn, oh Schreck, man könnte ja daran sterben.

Ebenfalls kenne ich Menschen, die praktisch ohne Grund aufgehört haben. Ich denke, das ist wesentlich schwieriger, mag man sich noch so vorstellen, wie es einem später einmal gehen könnte.

Das sind die verschiedenen Seiten.

Der Mann, den du beschreibst, musste auch sehr stark sein, wenn man ihn quasi aufgegeben hat, ER sich aber NICHT. Bewundernswert!

LG Morrison
Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2015, 18:30:20
Da hast Du Recht. Ein starker Typ!
Ich schrieb bereits in meinem ersten Post zu diesem Thema, dass jemand eine Motivation oder einen Schuss vor den Bug braucht, um sofort und ohne Kompromisse aufzuhören. Dafür hatte ich jetzt zwei Beispiele gebracht
Und eines ist auch merkwürdig, denn weder der ehemalig alkoholsüchtige Freund noch ich mit meinem hohen Zigarettenkonsum hatten auch nur die kleinsten Entzugserscheinungen. Im Gegenteil. Schon eine Woche nach Absetzen der Zigaretten kam ich wieder problemlos die Treppe zum oberen Stockwerk rauf ohne zu japsen.

Das Anfangsthema war eine Möglichkeit zu finden Menschen zu helfen von ihren Süchten geheilt zu werden. Ich glaube, so einfach ist das nicht. Du schreibst ja selbst, dass es ohne richtige Motivation unglaublich schwer ist.
Wir brauchen also keine Medikamente oder keine neue Art den Entzug durchzuführen. Wir brauchen eine Motivation.
Leider helfen da die bunten Bildchen von Raucherlungen auf den Zigarettenpackungen nichts. Fehlt die Motivation werden sicher auch viele Trinker nach einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik wieder rückfällig - egal welche Methode man auch immer anwenden mag.

Lilac
Re: Mal wieder das Thema Alkohol
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Für einen Alkoholiker sollte natürlich das oberste Ziel sein, gar keinen Alkohol mehr zu trinken.
Wer das nicht schafft , sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen, die die Kontrolle und das Vermindern des Konsums unterstützen.
Wenn Medikamente helfen, warum nicht.
Ich denke aber, eine Therapie wäre langfristig die beste Lösung.
Man muss herausfinden, warum jemand exzessiv trinkt.

Alkohol ist ja eigentlich etwas, was man in gemütlicher Runde mit Freunden zu sich nimmt. Bei einem Essen, auf Festen oder anderen Gelegenheiten.
Wer allein trinkt sollte sich fragen, warum.
Warum braucht man Alkohol zur Entspannung.
Unzufriedenheit, Angst, Überforderung, Langeweile, Frust sind meist die Auslöser und irgendwann ist es dann die körperliche und psychische Abhängigkeit.
wenn man das in den Griff bekommt und Strategien erwirbt, den Grund fürs Trinken durch andere Tätigkeiten aufzulösen, kann man auch zu kontrolliertem Umgang zurückfinden.
Hannes

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