Gesundheit Long Covid / Der Rückstau der Sachverständigen
Ich bin überzeugt, dass man auch gegen Long COVID irgendeinmal ein Medikament finden wird. Und dann - dank der Macht des betreffenden Chemiekonzerns - werden sich die "Bremser" dazu bequemen müssen, ihren Finger aus dem H..... zu nehmen. Aber bis es mal so weit ist, werden wohl ein paar tausend von den Symptomen - und dem Unverständnis - geplagte Menschen weiterhin leiden und viele davon gestorben sein.
Schorsch, nur 'ein' Medikament? Das wird bzw. kann es sicher nicht geben.
Zum Ersten, die Symptome sind nicht alle gleich. Zweitens sind die Menschen nicht alle gleich und reagieren verschieden auf die Medis. Seit einiger Zeit wurde (endlich zum Glück!) realisiert, dass die Geschlechter unterschiedlich reagieren. Es ist noch nicht so lange allgemein bekannt, dass z.B. Herzinfarkte sich bei Frauen anders ankündigen, als bei Männern. Ebenfalls spielt eine Rolle ob die LongCovid-Patienten ev. noch unter anderen Krankheiten oder Beschwerden leiden. Und dann muss man auch noch die richtigen Ärzte finden - vor allem solche, welche einen ernst nehmen. Das allein wäre wäre für mich schon ein eigenes Thema, wäre jedoch hier OT.
Inge
Schorsch, wer bremst denn? Ich kenne natürlich die Situation bei Euch in der Schweiz nicht, aber hier in D wird massiv daran geforscht. Wenn Du über Fortschritte auch auf diesem Gebiet informiert sein willst, empfehle ich Dir die tägliche Wissenschaftssendung "nano" auf 3sat. Das ist für meine Frau und mich jeden Abend Pflichtprogramm, weil da manches sogar tagesaktuell ist. Und auch immer wieder ist das Thema Long-Covid dort Thema.
DW
Ich bin überzeugt, dass man auch gegen Long COVID irgendeinmal ein Medikament finden wird. Und dann - dank der Macht des betreffenden Chemiekonzerns - werden sich die "Bremser" dazu bequemen müssen, ihren Finger aus dem H..... zu nehmen. Aber bis es mal so weit ist, werden wohl ein paar tausend von den Symptomen - und dem Unverständnis - geplagte Menschen weiterhin leiden und viele davon gestorben sein.Um die Forschung voranzutreiben und ein Medikament gegen Long Covid zu entwickeln, braucht es internationale Experten und viel Geld,bzw. die Möglichkeit, das eingesetzte Kapital auch wieder zurückzubekommen (Return of Invest).
Und natürlich auch Zeit, bis die diversen Prozedere für Freigabe von Medikamenten durchlaufen sind.
Aber ich befürchte fast, ,bis dahin suchten uns dann schon weitere Pandemien auf, bzw. werden viele von uns das nicht mehr erleben.
Und bei aller Tragik sollte nie übersehen werden, dass die Lebensdauer der Menschen in wohlhabenden Ländern steigt und steigt. Das hat auch mit medizinischer und pharmakologischer Forschung und deren Engagement zu tun. Olga
Nicht alle Impfwilligen haben die Impfung gut überstanden, dazu gab es bei vielen nach der Infektion mit Corona massive Probleme.
weserstern
Gibt es dazu auch faktengestützte Zahlen? Z.B. zu Impfschäden oder wie immer man das nennen mag. Aber mögichst in Relation zu den vermutlich geretteten Leben, die sich nach meiner Schätzung bei Milliarden weltweit bewegen dürfte.
Olga
Doch darum geht es nicht, es ist wichtig allen Betroffenen zu helfen, scheinbar sind sie nicht davon betroffen, denn sonst würden sie anders urteilen.
weserstern
Schwaches Argument - aber nein danke,die tragischen Fälle aus Ihrem Dorf helfen sicherlich nicht bei der empirischen Betrachtung dieser wichtigen Angelegenheit.
Ich weiss nicht, ob ich betroffen bin: ich bin 5x geimpft, war einmal infiziert und leide auch bedingt durch mein Alter usw. manchmal an Müdigkeit, Muskelproblemen usw.
Unsicher bin ich mir bei "Ausfallerscheinungen", weil ich gar nicht weiss, was man medizinisch darunter versteht.
Das empfinde ich aber altersbedingt auch alles ziemlich normal und ich möchte mich eigentlich nicht langwierigen Untersuchungen aussetzen, die dann vermutlich das alles bestätigen, was ich längst selbst erkannt habe.
Ich bin nach wie vor froh darüber, während der Pandemie in einem Land gelebt zu haben, das dafür sorgte,dass vermutlich weitere grosse Probleme eingedämmt werden konnten und ich auch aufgrund guter Organisation relativ früh die ersten Impfungen erhielt.
Das war ja nicht überall so - und ich denke, es schadet nichts, auch mal etwas positiv zu sehen. Olga
das hilft aber nicht vielen, die noch immer massive Probleme haben , wie ich auch beim @ Der Waldler lesen konnte.
Dieses Thema ist für viele Betroffene sehr wichtig, denn viele leiden noch unter den Folgen
weserstern
Liebe Olga,
Ich bin sicher, Sie wüssten, wenn Sie betroffen sind... Diese Schwächezustände sind so gravierend anders als es vorher altersbedingt war. Ich merke das an mir selbst. Ich war vorher auch schon mal altersbedingt müde, kraftlos, schwach. Aber noch vor 4 Monaten war ich in der Lage, in unserem Haus vom Keller ins Obergeschoss zu gehen, etwas zu holen und sofort wieder runter. Hat keine Minute gedauert (vor 10 Jahren hat es keine 30 Sekunden gedauert). Seit meiner Infektion brauche ich für diese Aktion 10-12 Minuten, muss mich manchmal nach 5 Stufen auf eine selbige setzen und erst mal ausruhen. Noch vor 4 Monaten konnte ich zu Fuss zum Waldrand gehen, der ein kleines bisschen ansteigt. Jetzt muss meine Frau mich mit dem Auto die 500 Meter fahren, und oben kann ich dann mit einer Gehhilfe langsam gehen, wo ich noch vor 4 Monaten (wenn auch langsam) "gewalkt" bin.
Und ich bin ein MILDER (!) Fall. Besagte Freundin ist manchmal vom Weg vom Schlafzimmer ins Bad und zurück schweißgebadet vor Anstrengung, und muss sich erstmal wieder hinlegen.
Ja, unsere Lebenserwartung steigt stetig. Aber wenn die Lebensqualität und die Kraft in derart kurzer Zeit so gravierend nachgelassen haben, darf man darüber doch auch ein wenig traurig sein.
An Medikamente ist noch gar nicht zu denken, und es ist auch nicht die Pharmaindustrie, die bisher intensiv forscht. Es sind Ärzte (Unis), die verstehen wollen, was da los ist, und die hoffen, dass man Tests schaffen kann, um de Erkrankung auch nachweisen zu können.
LG
DW
P.S. Das alles ist völlig unabhängig davon, dass ich dankbar dafür bin, die Pandemie überlebt zu haben. Ich werde auch jede Impfung mitmachen, die meine HÄ mir empfiehlt. Aber ich finde es falsch, diese wirklich schweren Erschöpfungszustände einfach mit altersbedingten Problemen gleich zu setzen. Sie sind es nicht.