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Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2014, 13:34:28
Die Frage, ob ein Impfstoff hergestellt werden kann, kann wohl vorläufig verneint werden, denn Impfen ist eigentlich nur gegen Bakterien möglich.
geschrieben von meli
Ach! Dann ist die Grippeimpfung nur ein Dummy? Schließlich wird Grippe von Viren verursacht und wenn dagegen eigentlich keine Impfung möglich ist ....

Krankenschwester .... schon klar....

det, außerordentlich vom Fachwissen beeindruckt
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2014, 13:34:28
Dem kann ich nur zustimmen.

Ich habe hier einen Artikel gefunden, der über die Erkrankung selbst Auskunft gibt.

Die Frage, ob ein Impfstoff hergestellt werden kann, kann wohl vorläufig verneint werden, denn Impfen ist eigentlich nur gegen Bakterien möglich.
geschrieben von meli

Stimmt nicht. Es gibt z.B. schon seit längerem einen Impfstoff gegen Hepatitis A und B, auch im Kombipack. Und das sind Viren. Ich vermute, es kommt darauf an, ob die Viren ihr"Gesicht" verändern. Heptatitis-C-Viren tun das, deshalb gibt es keinen Impfstoff.
Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 18.09.2014, 13:43:53
Stimmt, an die hatte ich jetzt nicht gedacht!

Danke für den Hinweis.

Aber dort, wo sich die Viren so rasant verändern, ist es eher unwahrscheinlich und das ist leider bei Ebola der Fall.

Was aus dem Blut bzw. Serum etc. von überlebenden Ebola-PatientInnen zu machen ist, das steht wohl für uns Laien noch in den Sternen.
Doch denke ich, dass sich die entsprechenden Industriegiganten bereits gerüstet haben.

Meli

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2014, 13:59:20
Für die "Industriegiganten" - wer immer das sein mag, muss ein Markt existent sein, um Präparate in sehr langwierigem und sehr, sehr teurem Prozedere zu entwickeln. Das kann bis zu 10 Jahre dauern, inkl. aller TEsts und Genehmigungen. Es scheint ja ein Präparat zu geben,das einem US-Arzt und einer Mitarbeiterin, die an Ebola erkrankten, half (es ist noch nicht durchgängig genehmigt). Sie überlebten ja und konnten die US-Krankenhäuser schon verlassen.
Das hilft sehr, weil auf diesen Praxiserfahrungen aufgebaut werden kann, beantwortet aber nach wie vor nicht die Frage, wie mit den verschiedenartigen Stämmen von Ebola umgegangen wird. In Kongo erkranken die Leute auch an Ebola - aber mit einer anderen Virenkette.
Hoffentlich dauert es nicht so lange wie bei Aids - dies ist ja das weitere Problem, mit welchem Afrika sich selbst dezimiert. Olga
Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 18.09.2014, 14:44:06
Olga,

dieser Kontinent ist so unglaublich geschlagen!!!

Ich habe vor ca. 2 oder 3 Jahren in einem Bericht über die Bekämpfung von HIV gehört, dass - wenn keine Änderung im Sexualverhalten der Männer eintritt - Schwarzafrika vom Aussterben bedroht sei.

Der Aufklärungskampf ist, wirklich nicht zuletzt wegen der fehlenden Bildung auf dem Land und der Uneinsichtigkeit der Männer, ein unendlich mühsamer.
So lange der Aberglaube vorherrscht, dass die Defloration eines jungen Mädchens ein langes Leben beschert, wird weiter vergewaltigt und Gewalt ausgeübt.
Hinzu kommen die unsäglichen Beschneidungsrituale.

Ausgebeutet wird der Kontinent nach wie vor.
Jetzt wird der Schrei wegen der Marktverschiebungen laut. Etwas, dass die "Herrschenden" aller Nationen mit ein wenig mehr Nachdenken eigentlich schon früher in den Kopf hätten bekommen müssen.
Wenn -zigtausende Menschen sterben, reißt das natürlich Löcher, auch in das Wirtschaftsgeschehen - so sieht es aus.
Und erst, wenn um Gewinne und Verluste gebangt wird, dann kann man die Katastrophe plötzlich sehen.

Die Haltung bisher war die des Bürgers in Faust I, den ich ganz zu Anfang dieses Threads zitiert habe.
Jetzt, wo man begreift, dass das Virus auch bei uns große Löcher schlagen könnte - und das nicht über direktes Ausbrechen der Seuche, die ich persönlich nur mit dem Pestgeschehen des Mittelalters vergleichen kann - da werden sie wach.
Nur ist die Welt des Mittelalters nicht mehr mit unserer Welt zu vergleichen. Die Folgen für den einzelnen Erkrankten sind jedoch nicht anders.

Und man kann nur hoffen und beten, wenn man gläubig ist, dass es nicht wirklich schon zu spät ist.

Es ist so bitter, dass man Schreien könnte... und das auf vielerlei Ebenen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2014, 16:27:58

dieser Kontinent ist so unglaublich geschlagen!!
Ausgebeutet wird der Kontinent nach wie vor.
Und erst, wenn um Gewinne und Verluste gebangt wird, dann kann man die Katastrophe plötzlich sehen.
Jetzt, wo man begreift, dass das Virus auch bei uns große Löcher schlagen könnte - und das nicht über direktes Ausbrechen der Seuche, die ich persönlich nur mit dem Pestgeschehen des Mittelalters vergleichen kann - da werden sie wach
Und man kann nur hoffen und beten, wenn man gläubig ist, dass es nicht wirklich schon zu spät ist.
geschrieben von meli


So sieht's aus Meli, und das ist das, was mich so unheimlich wütend und mißtrauisch macht, warum tun sie das, unsere Politiker und unsere Regierungen, sie setzen einen Brandherd nach dem anderen, und wundern sich und bedauern dann, wenn ein unbeherrschbares Feuer daraus entsteht! Es ist alles so grenzenlos verlogen!

Edita

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nerida
nerida
Mitglied

Re: Ungebremst wird das Ebola-Virus zur Gefahr für alle
geschrieben von nerida
als Antwort auf olga64 vom 18.09.2014, 14:44:06
Für die "Industriegiganten" - wer immer das sein mag, muss ein Markt existent sein, um Präparate in sehr langwierigem und sehr, sehr teurem Prozedere zu entwickeln. Das kann bis zu 10 Jahre dauern, inkl. aller TEsts und Genehmigungen.

zu diesem Thema könnte ich den Roman "der ewige Gärtner" von John le Carre empfehlen. Mich haben diese zwar fiktiven aber doch lt. internationaler Presse, sehr wirklichkeitsnahen 'Schilderungen über die Machenschaften der Pharmaindustrie erschüttert.
Angelehnt hat er seine Erzählung scheinbar dem Skandal über Trovafloxacin
Trovafloxacin
das von dem Pharmamulti Pfizer an nigerianischen Kindern getestet wurde und viele viele Opfer forderte.

Bei solchen Versuchen ist man heutzutage, eben wegen der skandalösen Vorkommnisse sensibilisiert.

Ich denke, bevor Impfungen und Medikamente wirksam werden können ist rechtzeitige Isolation und fachgerechter Umgang mit den Erkrankten oberstes Gebot.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Letzte Hoffnung Kuba ?
geschrieben von sittingbull
»Ärzte ohne Grenzen« wirft Bundesregierung Untätigkeit vor.

Soldaten statt Ärzte

sitting bull
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Letzte Hoffnung Kuba ?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf sittingbull vom 19.09.2014, 12:00:00
»Ärzte ohne Grenzen« wirft Bundesregierung Untätigkeit vor.


und das zu recht.

Ärzte ohne Grenzen ist wahrlich keine Organistion, die sich lautstark in Erscheinung bringt oder sich ihrer Wohltaten rühmt, im Gegenteil. Sie machen Ihre Arbeit mit einer Selbstverständlichkeit und Selbstlosigkeit in einer Art, wie es nur noch selten vorkommt. Um so wacher hätte unsere Bundesregierung (aber auch alle anderen) auf die schon sehr frühzeitigen und deutlichen Hinweise dieser Organisation reagieren müssen. Der Hilferuf wurde überhört.
Auch noch in jüngster Zeit war die Reaktion mehr wie zögerlich. Es fehlt nicht nur am Geld. Die notwendige Manpower und das Knowhow steht wohl nicht in ausreichendem Masse zur Verfügung. Auch die Koordination der Hilfen läßt wohl wie üblich zu wünschen übrig.
In Deutschland ist dies geballt vorhanden. Warum wurde es bislang nicht zur Verfügung gestellt? Wurden die betroffenen Länder "abgeschrieben", weil wir vergleichsweise z.B. keinen Profit mehr erzielen können?

Jetzt, wo in den Blick kommt, dass sich Ebola vielleicht doch für uns zu einer Bedrohung werden könnte, bewegt sich etwas. Dann ist das Interesse uns selbst zu schützen, zwangsläufig im Vordergrund, weniger den Betroffenen zu helfen.

Humanität und Menschenrechte werden mit Füssen getreten.

bukamary
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Letzte Hoffnung Kuba ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 19.09.2014, 12:00:00
»Ärzte ohne Grenzen« wirft Bundesregierung Untätigkeit vor.

Soldaten statt Ärzte

sitting bull


Das ist einfach ungeheuerlich,was durch den von dir,SB, eingesetzten Link bekannt wird!

Ich wage nicht zu schreiben,was ich wirklich denke !!!

Gudrun

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