Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?

Gesundheit Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?

HertaM.
HertaM.
Mitglied

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von HertaM.
als Antwort auf Surprise vom 08.12.2018, 12:49:00

2010 habe ich meine 1. Knieprothese bekommen. Nach 4 Wochen begann ich meine Reha. Ich konnte keine Unterwassertherapie machen, da meine Wunde noch vollständig verheilt war.
Sowie andere Übungen, da ich Schmerzen dabei hatte. Grundsätzlich muss man ca. 1 Jahr mit Schmerzen rechnen.
Diese Prothese wurde nach 5 Jahren locker und ich bekam eine neue Prothese.
Diese OP war sehr aufwendig, 14 Tage Krankenhausaufenthalt, wobei es mir sehr schlecht ging.
Einen Reha Termin bekam ich erst nach 3 Monaten. Zu Hause hatte ich
eine persönliche Therapeutin, was sehr angenehm war. Dadurch brachte mir
der späte Reha  Aufenthalt in Villach sehr viel.
Anschließend ist es mir bis 2019 gut gegangen. Soviel zu meiner persönlichen Erfahrung über Reha Aufenthalte.
Allerdings ist diese Totalprothese, welche aus Verlängerungen, sowohl in den Oberschenkel als auch in das Schienbein besteht locker geworden.
Leider habe ich noch nicht eruieren können, welcher Arzt, welches Krankenhaus
mir helfen kann. Von meinem Arzt, der beide Prothesen operierte, bekam ich
durch seine Sekretärin tel. weitergeleitet, dass er mir nicht helfen kann.
Ich bin psychisch und körperlich ziemlich am Ende.
Es wird immer geraten Prothesenoperationen hinaus zu zögern!!??
Aber es war damals notwendig und ich habe dem Arzt vertraut.



 

ingo
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RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von ingo
als Antwort auf HertaM. vom 07.01.2020, 17:56:17

Au weia! Ich habe mein Knie nun schon seit 11 Jahren, und da wackelt noch nix. Dass der Operateur nichts (mehr) für Dich tun kann/will, verstehe ich. Ich fürchte nämlich, dass der Mann gepfuscht hat.
Nach meinen Informationen ist die beste Adresse für verpfuschte Gelenk-OPs die Endo-Klinik in Hamburg. Alles Gute!

HertaM.
HertaM.
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RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von HertaM.
als Antwort auf ingo vom 08.01.2020, 09:54:15

Danke Ingo, inzwischen bin ich auch der Meinung das hier etwas nicht stimmt.
Darum gehe ich auch nicht zu diesen, von der Sektretärin empfohlenen Ärzten.
Ich habe einen Termin bei einem Arzt, der Wirbelsäule, Hüfte, Knie …...
behandelt. Ich melde mich dann wieder, auch um anderen zu helfen.
Danke auch für den Tipp der Klinik in Hamburg. Zwar wohne ich in Niederösterrreich, kenne und liebe Hamburg aber die Entfernung ist groß.
Liebe Grüsse Herta
 


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olga64
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Mitglied

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von olga64
als Antwort auf HertaM. vom 07.01.2020, 17:56:17

Ich kann es verstehen, dass Sie verzweifelt sind und ich höre es oft, dass Patienten später sehr unzufrieden mit ihren künstlichen Knien und/oder Hüften sind. Bei uns in Deutschland, insbesondere Bayern, wird zu schnell und zu viel operiert, da dieses SEgment auch sehr profitabel ist.
Aber diesen Arzt sollten Sie nicht so schnell aus seiner Verantwortung Ihnen gegenüber entlassen. Akzeptieren Sie es nicht, wenn seine Sekretärin versucht, Sie mit einigen lapidaren Sätzen anzuwimmeln.
Ich weiss nun nicht, wie das in Österreich ist: wäre es in Deutschland, würde ich die Krankenversicherung mit einschalten, die ja vermutlich viel Geld an den Operateur bezahlte und im Zweifelsfall auch einen darauf spezialisierten Anwalt involvieren. Das ist aber sicher eine langwierige Angelegenheit, weil dann auch Gutachten erforderlich sind und wäre nur empfehlenswert, wenn Sie z.B. über eine Rechtsschutzversicherung oder viel Geld verfügen.
Allerdings stelle ich es mir nicht so einfach vor, dass Sie einfach in Hamburg dies reparieren lassen können. Klären Sie das in jedem Fall vorher mit Ihrer Krankenversicherung ab, was vermutlich auch das Krankenhaus in Hamburg so fordern wird.
Alles, alles Gute - Olga

HertaM.
HertaM.
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RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von HertaM.
als Antwort auf olga64 vom 10.01.2020, 17:00:02

Es war schon mein 2.Arzt, der meine Knie behandelt und operiert hat.
Die vorherige, langjährige Ärztin wollte meine Knie mit
Knorpelaufbauinjektionen, Infiltrationen .... behandeln. Ich wollte eine 2. Meinung
dazu hören und kam zu diesem Arzt. Er riet mir davon ab, da er sehr viel Infektionen durch Spritzen ins Knie erlebte und mit einer Prothese sollte ich noch warten. Dies habe ich verstanden und akzeptiert, bis die Schmerzen zu groß
wurden. 
Die Sekretärin hat nur (sehr einfühlsam) weitergeleitet, wozu sich der Arzt
keine Zeit genommen hat. Vor allem für nähere Erklärungen.
Ich bin Privatpatientin und habe eine private Zusatzkrankenversicherung,
so ist es mir möglich den nächsten Arzt auszuwählen, den Termin habe ich schon.
Eine Klage hilft mir sicher nicht weiter, außerdem habe ich nicht die Nerven dazu.

Danke für die netten Worte, ich werde weiter berichten.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von olga64
als Antwort auf HertaM. vom 10.01.2020, 17:26:32

Und nach welchen Kriterien wählen Sie einen weiteren Arzt aus?

Ich bin auch privatversichert, aber verpflichtet, insbesondere bei grösseren Operationen mir vorher das Okay der Versicherung zu holen. Vermutlich würden diese selbst aktiv werden, wenn ich innerhalb einiger Jahre öfters an den Knien operiert wurde ,was aber anscheinend bei Ihnen nicht der Fall war, da der 2. Arzt ja wegen Spritzen konsultiert wurde. Eine Klage wäre auch nicht sinnvoll; in Ihrem vorigen Bericht habe ich vermutlich andere Details herausgelesen.
Das stimmt übrigens: hier wird Menschen mit Knieproblemen gerne das teure Hyaloron gespritzt (das die Leute selbst bezahlen müssen) und die Gefahr einer Infektion ist sehr gross. Viel Erfolg. Olga


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aixois
aixois
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RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von aixois
als Antwort auf HertaM. vom 07.01.2020, 17:56:17

Normalerweise sollten solche Prothesen mindestens 10 15 Jahre halten, je nach Prothesenabnutzung bzw. Lockerung im Knochen. 5 Jahre Haltbarkeit ohne besonderes Ereignis (wie Unfall )  ist schon sehr außergewöhnlich. Die Gründe dafür wurden sicherlich abgeklärt. Dass aber nach vier Jahren die zweite Prothese schon wieder  locker geworden sein soll, muss sicher einen besonderen Grund haben, der vielleicht gegen eine erneute OP sprechen könnte.

Ich selbst bin (noch) ohne Endoprothese, weiss aber von dem Freund eines Bekannten, der  noch über 80-jährig eine 2 1/2 stündige Wechseloperation vornehmen lassen musste, die wohl gut verlief, denn er war zufrieden. entscheidend für den Erfolg sind die Erfahrung des Operateurs und die vorhandene technische Ausstattung der Klinik.

Wenn der bislang operierende Arzt es ablehnt, erneut eine Wechseloperation durchzuführen, dann wird er seine Gründe haben, möglicherweise fehlt es ihm an Erfahrung bzw. die Klinik ist nicht darauf spezialisiert. Kliniken die zertifiziert sind (wie EndoCert), sollten über die erforderlichen Qualifikationen in der endoprothetischen Versorgung verfügen ( laut Internet gibt es z.B. auch im Warmbad Villach 2 solcher Krankenhäuser).

Überraschend ist allerdings, dass der behandelnde Arzt nicht selbst sich dazu äußert  was Sache ist und wie und ob,  ggf. wo eine erneute Operation durchgeführt werden kann, wenn er selbst nicht weiterhelfen kann.

 

 


 
Knieoperation
Knieoperation
Mitglied

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von Knieoperation
als Antwort auf HertaM. vom 07.01.2020, 17:56:17

Darf ich fragen wo du operieren warst?, ich bin auch aus noe. Habe in einer Woche eine kniete OP. Lg



 

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Da ich in diesem Forum Infos zu Knieprothesen vor meiner Operation gefunden habe, möchte ich nun – knapp 2 Wochen nach meiner OP – etwas zurück geben.
Ich bin 59 Jahre alt und mittel sportlich. Wegen ca. 15 Jahre langen Problemen mit dem Knie (Abnützung, fast kein Knorpel mehr) habe ich mich zu einer Prothese (komplette Knieendprothese) entschlossen.
Am 13.10. um 7h war die OP. Um 8:45 bin ich aus dem Aufwachraum gerollt worden und Dank der Medikamente hatte ich den ganzen restlichen Tag keine Schmerzen. Die Nacht darauf war eher unlustig, sprich ich hatte Schmerzen und hab erst so um 5h in der Früh eine Stunde geschlafen. Dazu muss ich sagen, dass ich Asthmatiker bin und deswegen getraute sich der Narkosearzt nicht, mir stärkere Mittel zu geben. Mir wurde später bestätigt, dass ich kaum wirksame Mittel erhalten habe.
Nächster Tag Mittag mit Physiotherapeuten aus dem Bett, 5 „Schritte", wegen Kreislauf gleich wieder zurück. Beim zweiten Anlauf hab ich es dann mit Krücken doch bis zur Tür und zurück geschafft.
2. Tag nach OP werde ich mit der Motorschiene bekannt gemacht. Das operierte Knie wird auf eine Vorrichtung geschnallt, bei der man genau den Grad der Abbiegung einstellen kann. Bei mir wurde mit 50° begonnen. (90° entspricht einer Biegung des Knies im rechten Winkel). Dann sorgt ein Motor dafür, dass das Knie 30 Minuten lang gestreckt und gebogen wird. 
3. Tag war Stiegen steigen angesagt. Etwas mühsam, aber machbar. Nachdem ich mehrfach über die Wirkungslosigkeit der Schmerzmittel geklagt habe, hatte mein Arzt Mitleid mit mir und ich habe ein „richtiges“ bekommen (Neodolpasse). Danach ist's mir recht gut gegangen. Leider schlägt sich das Mittel auf den Magen, deswegen gleich ein weiteres Medikament zum Magenschutz.
Ab dann ist es richtig bergauf gegangen: kaum Schmerzen, kurze Wege sogar ohne Krücken. Es gibt laufend Übungen mit den Physiotherapeuten,  Lymphdrainagen, aber auch immer Kompresssionstrümpfe tragen und Trombosespritzen.
Heute ist Tag 10 nach OP, ich bin seit 2 Tagen zu Hause, kann gut mit Krücken gehen und die Motorschiene biegt mein Knie um 120°. Es ist schon noch mühsam, jedoch in gut erträglichem Rahmen.
 

chris33
chris33
Mitglied

RE: Knie - Prothese - welche Erfahrungen gibt es?
geschrieben von chris33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2020, 10:35:31

Das  hört sich ja gut an, besser geht's  nimmer...🎈


In der regel schliesst sich nach dem einsatz eines künstlichen kniegelenks eine dreiwöchige  rehabilitation an.

das ziel ist, die beweglichkeit zu  verbessern und den umgang mit  dem neuen gelenk zu erlernen.

diese reha kann auch ambulant gemacht werden, was mir nach meiner ersten implantation  eigentlich besser gefallen hat, als die stationäre reha nach der 2. Op.

Ich freue mich, dass es dir  wieder gut geht und wünsche dir weiterhin viel erfolg, damit du die ganze "geschichte" 😁 bald vergessen kannst....

chris33


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