Gesundheit Kann man sich vor Alzheimer schützen?
Hier mal die Sichtweise eines alternativ denkenden Arztes:
https://www.youtube.com/watch?v=k__aMRDIV_0
Planet Wissen: Alzheimer
(wurde von minerva bereits erwähnt).
https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/frontotemporale-demenz-alzheimer-jung-symptome-ursachen-100.html
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/krankheiten/alzheimer/index.html
Das stimmt, denn wer nicht richtig hören kann, vernachlässigt seine sozialen Kontakte, die ebenfalls vor Demenz schützen können. Auch auf richtiges Sehen/Brille sollte geachtet werden.
Vitamin B Präparate nicht einfach auf Verdacht einnehmen, immer mit dem Arzt absprechen. Denn Vitamin B fördert das Zellwachstum, auch das von Krebszellen.
Bitte gesund bleiben!
Jutta
Ich habe nicht die ganzen 6 Seiten gelesen, vielleicht wurde das Thema schon behandelt. Hier mein Anliegen:
Als ich noch jünger war, habe ich ehrenamtlich eine alte Dame betreut. Sie hatte alle nahen Angehörigen verloren, lebte allein und traute sich wegen ihrer Inkontinenz kaum noch auf die Straße. Die Hausärztin veranlasste einen Alzheimer-Test, der von Studenten durchgeführt wurde. Er fiel nicht gut aus, worauf sich die Hausärztin Zeit nahm für ein Gespräch. Sie teilte der Patientin mit, dass es keine Heilung gäbe und sie Vorkehrungen treffen solle, solange sie noch bei Verstand sei.„Alte Menschen: Depression nicht als Demenz fehldiagnostizieren
PP 13, Ausgabe August 2014, Seite 342
Bühring, Petra
Bei älteren Menschen werden Depressionen und beginnende Demenzen häufig verwechselt, weil sich die Symptome sehr ähneln“, erklärte Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) anlässlich der Publikation eines Flyers zum Thema „Pseudodemenz“. Herausgegeben wird der Flyer „Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche im Alter – Depression oder Demenz?“ von der BPtK gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche könnten nicht nur Anzeichen für eine Demenz sein, sondern auch bei einer Depression auftreten („Pseudodemenz“). Weil sich die Beschwerden der beiden Erkrankungen stark überlappen können, sei das Risiko groß, dass Depressionen im Alter als Demenzen fehldiagnostiziert werden. Eine korrekte Diagnose sei jedoch wichtig, da Depressionen auch im Alter gut behandelbar seien, Demenzen hingegen meist nicht.
Daraufhin verschlechterte sich der Zustand meiner lieben alten Dame rapide. Sie kam ins Krankenhaus und von da aus gleich in eine Wohngruppe für Demenzkranke.
Es dauerte dann kaum einen Monat und von Alzheimer konnte keine Rede mehr sein. Sie hatte Menschen um sich herum, Beschäftigung, man gab ihr kleine Aufgaben - und jeder trug Windeln, so dass sie sich für ihre Inkontinenz nicht mehr zu schämen brauchte.
Sie war einfach nur depressiv gewesen - nicht zuletzt durch die unbedachte Diagnose der Hausärztin.
Und sie war kein Einzelfall.
Vanessa
Hallo Vanessa, ich habe auch schon desöfteren gelesen und aus Fachkreisen gehört, daß Fehldisgnosen da gar ich mal si selten sind.
Sehr häufig wird offenbar die Schilddrüse nicht mit einbezogen und eine starke Unterfunktion, besonders im Zusammenhang mit Hashimoto Thyreoiditis, kann es häufig zu kausalen und kognitiven Ausfällen kommen und bei Menschen von 65 plus wird oft zu schnell auf Demenz behandelt. Hatte so einen Fall in der Familie
Ich finde es sehr verwirrend, dass jede Form von Demenz erst einmal als "Alzheimer" bezeichnet wird, leider auch oft von den Ärzten.
Nach meinen Erfahrungen mit der alten Dame, bei der Alzheimer mit Depression verwechselt wurde, habe ich mich intensiver damit beschäftigt. Hat es mir mehr Klarheit gebracht? - Nein!
Zum einen geht es um die Plaques im Gehirn. Sie wurden von Alzheimer als sicheres Zeichen der Krankheit angesehen. Anscheinend bilden sie verschiedene Eiweiße, die ab einem bestimmten Stadium im Nervenwasser nachgewiesen werden können. Inzwischen habe ich aber auch irgendwo gelesen, dass man eben diese Plaques auch in Gehirnen von Nicht-Alzheimer-Patienten nachgewiesen hat.
Zum anderen heißt es, Alzheimer sei die häufigste Art von Demenz. Der Begriff wird aber in unserer Gesellschaft wahrhaftig inflationär eingesetzt (leider auch von diagnostizierenden Ärzten). Wie oft (oder eher selten) hört man dagegen den Begriff "Vaskuläre Demenz", die wohl bei nahezu jedem Menschen im Alter auftritt (früher oder später, mehr oder weniger stark natürlich).
Ich glaube, unser Problem ist wirklich, dass jede Form von (vermeintlicher) Gedächtnisstörung oder Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten erst einmal als Alzheimer bezeichnet wird - und dadurch Angst auslöst, was zu einer Verstärkung der Beschwerden führt.
Vanessa
Alzheimer ist eine Diagnose, vor der sich viele Menschen fürchten. Die Erkrankten leiden uner dem kontinuierlichen Verlust ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit,die sich nach und nach auch auf die Alltagsbewältigung auswirkt. Obwohl sich ddie Forschung viel mit den Hintergründen von Alzheimer beschäftigt und bereits einige Ursachen benannt werden können, ist die Krankheit bis heute nicht heilbar.
VEreinfacht gesagt, handelt es sich um Ablagerungen - aber nicht alle Menschen mit solchen haben Alzheimer, aber alle Menschen mit Alzheimer haben diese Ablagerungen.
ERst kürzlich lehnte die EU-Zulassungsbehörde eine Empfehlung mit einem Antikörper-Medikament ab, weil sich unter der Anwendung eine Häufung von Hirnschwellungen gezeigt haben.
Der grösste Risikofaktor für Alzheimer ist das Alter; die Schwelle liegt bei ca 65 Jahren. Nur ca 1% aller B etroffenen leidet an einer erblichen Form von Alzheimer,die in jungen Jahren ausbrechen kann.
Alzheimer ist die häufigste Ursache von Demenz. In 2022 gab es ca 1.8 Mio Fälle von Demenzerkrankungen in Deutschland - ca 1.2 Mio waren Alzheimer-Patienten.
Die Krankheit selbst ist nicht tödlich, jedoch werden die Patienten immer hilflosere und haben auch mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Nach der Diagnose brträgt die durchschnittliche Lebenserwartung ca 6 - 10 Jahre.
Derzeit zeigen sich wieder positive Effekte bei Forschungssubstanzen, die an Mäusen getestet werden. Ob sich diese auf Menschen übertragen lässt und wie sich die Darreichungsform positiv enntwickeln wird, weiss man noch nicht. Bis daraus eine zugelassene Behandlungsmethode entsteht, könnten noch Jahrzehnte vergehen. Olga
In den USA, Japan, Südkorea und China gibt es seit Monaten zwei neue Medikamente gegen Alzheimer. Die europäische Arzneimittelaufsicht EMA hat nun die Zulassung des Medikaments "Leqembi" für einen eingeschränkten Personenkreis empfohlen, obwohl die EMA die Zulassung noch im Juli ablehnte.
Der Hersteller erhob Einspruch gegen dieEntscheidung der EMA und überprüfte nochmals und kam zu dem Ergebnis anhand von klinischen Studien, dass das Medikament grösseren Nutzen und weniger Nebenwirkungen bescheinigt werden kann als dies aus früheren Studien ersichtlich war.
Das Medikament wird jedoch zunächst einmal nur für Menschen empfohlen, bei denen eine leichte, kognitive Beeinträchtigung bzw. eine leichter Alzheimer-Demenz vorliegt. Bei fortgeschrittener Erkrankung wurde die Substanz nicht getestet. Auch können Patienten, die Gerinnungshemmer nehmen und ein vergrössertes Blutungsrisiko haben, nicht berücksichtigt werden. Das ist ein beträchtlicher Teil von Patienten, für die diese Therapie nicht infragekommt - es muss jeder Patient detailliert untersucht werden.
Das Medikament ist ein Fortschritt; es kann den Krankheitsverlauf ein knappes 1/2 Jahr aufhalten - aber heilen kann es die Krankheit nicht .
Aufgrund des Solidarsystems im Gesundheitswesen müssen auch die Kosten in die Betrachtung einfliessen: dasMedikament kostet 26.000.- Euro pro Jahr; hinzu kommen begleitende Diagnostik und Versorgungsleistungen, die nötig werden. Die Kosten können sich demzufolge auf 40.000.- Euro pro Jahr und Patienten belaufen.
Die Zusage wird von der EU-Kommission erteile,die jetzt 67 Tage Zeit hat, aber meist den Empfehlungen der EMA folgt. Das Medikament könnte dann spätestens am 20. Januar 2025 zugelassen sein. Olga
Soweit ich sehe, kam ein Punkt noch gar nicht zur Sprache: Flüssigkeitsmangel.
Ältere Menschen trinken oft zu wenig da im Alter das Durstgefühl im allgemeinen nachlässt.
Flüssigkeitsmangel kann Verwirrtheit hervorrufen, die nicht selten für Demenz gehalten wird. Bei bereits bestehender leichter Demenz kann Flüssigkeitsmangel die Symptome verstärken.
ZB hier beschrieben: https://www.altenpflege-online.net/fluessigkeitsmangel-verstaerkt-demenzsymptome/#:~:text=Sinkt%20der%20Wassergehalt%20im%20K%C3%B6rper,sie%20diese%20tats%C3%A4chlich%20nur%20verst%C3%A4rken.
Daran sollte man unbedingt denken, bevor man eine schlimmere Diagnose in Betracht zieht.