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Gesundheit Kann man sich vor Alzheimer schützen?

Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Zaunkönigin vom 25.12.2023, 23:27:54

Danke @Zaunkönigin und @Der-Waldler, das werde ich gelegentlich mit meinem Hausarzt besprechen.
Mein Schwiegervater hatte einen Vit. B12-Mangel, den man lange gar nicht erkannt hat, trotz verschiedener, schlimmer Beschwerden. Angefangen hat es mit Geschmacksverlust und Unzufriedenheit, etwas sehr Unübliches für ihn. Erst als er einen Zusammenbruch hatte, wurde er gründlich untersucht und man stellte dann diesen Mangel fest. Allerdings hat man ihn mit B12-Spritzen behandelt, weil sein Körper bzw. Darm gar nicht der Lage war dieses Vitamin mit dem Essen oder mit Tabletten aufzunehmen. 
Das war allerdings schon vor vielen Jahren (19xx). Ob sich an dieser Therapie inzwischen etwas geändert hat, weiss ich nicht. 

Inge

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Der-Waldler

Liebe @Inge--MA,

möglicherweise war der Blut-B12-Wert Deines Schwiegervaters in dem Moment der Blutentnahme sogar in Ordnung, weil der normale B12-Test einfach nichts über den Status von B12 in der Leber und in den Blutzellen  aussagt, denn vor allem dort wird B12 gespeichert. Und DER allein kann etwas über B12-Mangel sagen. Wichtig ist ein Holo-TC-Test (KLICK)  (Holotranscobalamin), der selbst manchen Ärzten nicht bekannt ist. Der normale B12-Test sagt etwas über die Menge B12 m Blutserum aus, aber das ist eben nur ein Teil.

Ich nehme B12 in Tropfenform, die ich mir unter die Zunge tropfe. Von dort werden sie sehr gut aufgenommen. Wer jedoch Probleme mit der Aufnahme über Mundschleimhaut und den Darm hat, kann sich B12 auch spritzen, meist wird dann einmal pro Woche oder Monat eine hohe Dosis gespritzt. B12 wird sehr gut und sehr lange in der Leber gespeichert.

Ja, lass Dich beraten, das ist der beste Weg.

LG

DW

Inge--MA
Inge--MA
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RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Der-Waldler vom 26.12.2023, 08:42:32

Ja, lass Dich beraten, das ist der beste Weg.
LG
DW
Jaaa, Dein Wort in Gottes Ohr, lieber Waldler. Für Beratungen ist er leider nicht zu haben. Da muss immer alles schnell gehen. Meinen Merkzettel für Fragen, den ich immer vorher mache ... finde ich irgendwann wieder in meiner Tasche, zuhause. Kein gutes Zeichen. Hin und wieder nehme ich eine kleine Tablette B-12, aber auch nur vorsorglich; auch schon mal den ganzen B-Komplex der für alles Mögliche wichtig sei. Da man ja jedoch auch hört, dass Nahrungsergänzungsmittel sinnlos seien, vernachlässige ich die Einnahme, je länger je mehr. Auch weil es das ist, was ich sowieso denke. Aber wenn die Einnahme von B12 tatsächlich die Alzheimer Demenz verhindern könnte, wäre das ja sehr schön. Mein Vater wurde in seinem letzten Lebensjahr dement. Er wurde fast hundert Jahre alt. Er litt u.a. an einem hohen Blutdruck, der soll ja auch (angeblich) massgeblich schuldig sein am Ausbruch der Demenz. Allerdings - gestern las ich in einer wissenschaftlichen (selbsternannt?) Site im Netz, dass hoher Blutdruck sogar vor Alzheimer schützen könnte. Ja, was denn nun?
Der B12-Mangel meines Schwiegervaters nennt sich perniziöse Anämie und wurde erst im Spital entdeckt. Ob 'nur' mit einer Blutentnahme weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass er mit B12-Spritzen geheilt wurde und nur mit ihnen, nicht mit oraler Einnahme, von Medis. Sie hätten in diesem Fall auch gar nichts genützt. Dement war er nie. Also kann wohl der Mangel an B12 nicht Ursache für Demenz sein. 
Nichts Genaues weiss man nicht, da es ja verschiedene Formen dieser Krankheit gibt. Die Forschung ist ja nie abgeschlossen und wir bewegen uns weiterhin im Dunkeln.

Gruss Inge

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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Inge--MA vom 26.12.2023, 09:35:06

Liebe Inge,

ich halte von der wahllosen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auch nichts, zumal einige sogar schaden können, vor allem die fettlöslichen A und E. Von der Zufuhr von Eisen ist sogar zu warnen, das sollte man NUR machen, wenn ein tatsächlich behandlungsbedürftiger Eisenmangel vorliegt.

Bei B12 und D3 sehe ich das anders, die nehme ich regelmäßig ein. In unseren Breiten reicht die Sonne als D-3-Produzent einfach nicht aus, wie Studien ergeben haben (z.B. die von Leitzmann und seinen Studenten an der Uni Gießen). Zu B12 habe ich ja schon etwas gesagt.

Wenn Du mehr wissen willst, gerne per PN, denn ich ahne hier schon wieder "Ermahnungen", man solle so etwas doch bitte dem Arzt überlassen. Leider musste ich als jahrzehntelanger Vegetarier/Veganer feststellen, dass die allerwenigsten Ärzte fundiertes Wissen über Ernährung haben. Das ist keine Kritik an den Ärzten, aber der Umfang des Themas im Medizinstudium beträgt nun einmal meistens nur zwei (!!!) Wochenstunden. Ich kritisiere also die Uni-Curricula, nicht die Ärzte

LG

DW

Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Der-Waldler vom 26.12.2023, 10:26:53

Lieber Der-Waldler, herzlichen Dank für das PN-Angebot, aber ich bin keine Freundin von PNs. Aber ganz abgesehen, von meiner Einstellung dazu, sind mir PNs zu anstrengend. Mein Bewegungsapparat sagt mir eigentlich täglich, dass ihm das 'Computerle' nicht gefällt. Darum muss ich auch gelegentlich mal mich total vom Bildschirm (Lesen+Schreiben) verabschieden. Meine berufliche Tätigkeit musste ich ja schon deswegen aufgeben.
Liebe Grüsse - Inge

PS-1 - Was die Ernährungs'beratung' der Ärzte anbelangt, habe ich nur schlechte Erfahrungen. Man wird überhaupt nicht ernstgenommen. Und man darf ja nie sagen, dass man etwas im Internet gelesen hat. Darüber könnte ich ein dickes Buch schreiben - zum Glück kann ich das nicht mehr. Es würde mich nur noch im Nachhinein aufregen, was den Blutdruck in die Höhe treiben würde.
PS-2 Man sieht, wenn ich mal am Schreiben bin, dann höre ich so schnell auch nicht auf. Nun muss ich mich einmal kurz auf den Bauch legen um den Rücken wieder etwas zu gräden 😥. 

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Inge--MA vom 26.12.2023, 10:51:49

Liebe Inge,

alles gut, war ein Angebot.

Erhol Dich gut

LG

DW


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Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Der-Waldler vom 26.12.2023, 10:57:50

Danke für den guten Wunsch (in Gottes Ohr) - ja, und ich bin auch sehr dankbar für Dein Angebot. LG - Inge

Mir ist jetzt noch etwas zum Thema Demenz eingefallen. Auch Schmerzmittel, speziell vielleicht Entzündungshemmer, die man regelmässig einnehmen muss, können Demenz verursachen. 
So nun lege ich mich zum zweiten Mal auf den Bauch. Zum Glück werde ich heute bekocht 😊
 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Der-Waldler vom 26.12.2023, 08:42:32

@Der-Waldler danke für den Hinweis auf den Holo-TC-Test. Das war mir gar nicht bekannt und die beiden Ärzte die bisher bei meinem Mann das Blut untersucht haben, haben jeweils "nur" auf Vitamin B12 getestet. Da waren zwar die Werte super gut, aber wer weiß. Das nächste Mal werde ich nach dem "Holo" fragen.

Wir verwenden übrigens ebenfalls die Tropfen weil sie weniger Begleitstoffe haben und besser verträglich sind als die Tabletten.
Wir verwenden übrigens Tropfen die 2 verschiedenen B12-Formen beinhaltet. 

Methylcobalamin
Adenosylcobalamin

Es gibt noch weitere Formen, die werden aber (zumindest soweit mir bekannt ist) nicht in Tropfen/Tablettenform angeboten.

Warum verwende ich die Tropfen mit 2 unterschiedlichen Formen? Weil sie unterschiedlich wirken.
Ich fand dazu diesen Link besonders informativ und vor allem auch verständlich: Vitamin B12 Formen



 

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Zaunkönigin vom 26.12.2023, 12:11:09

Liebe Zaunkönigin,

ich habe auch ein Präparat mit diesen beiden B12-Formen, sie werden vom Körper bedeutend leichter aufgenommen als das meist übliche Cyanocobalamin, das der Körper erst aufspalten muss, bevor er es verwenden kann.

Den Holo-CT-Test muss man selbst zahlen, kostet ca,. 25 Euro. Ich tippe fast darauf, dass Dein Arzt ihn nicht kennt. Meine Ärztin kannte ihn nicht, gab das aber offen und problemlos zu. Sie sagt immer, alles, was sie über Ernährung wisse, wisse sie von mir. Das freut mich immer.

LG

DW

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Kann man sich vor Alzheimer schützen?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Der-Waldler vom 26.12.2023, 13:05:07

Lieber Waldler,

ja, darauf tippe ich ebenfalls. Unser Arzt ist sowieso nicht der geborene Diagnostiker und leider ist er auch noch ein wenig eitel. Ich habe bei ihm den Spitznamen "Frau Doktor" und das ist keinesfalls nett gemeint. Ihn stört es, wenn ich ihn darum bitte etwas bestimmtes zu untersuchen. Irgendwann, wenn er ausreichend lange darüber nachgedacht hat, verkauft er es dann als seine Idee. Nun ja, der letzte Arzt war schlimmer. Wir dürfen hier bei uns keine Ansprüche stellen weil wir medizinisch unterversorgt sind. Viele der Allgemeinmediziner gehen in den Ruhestand und Junge kommen kaum nach. Ähnlich sieht es bei einigen Fachrichtungen aus. 

Die Erfahrung, dass sich Ärzte mit Ernährung, Vitaminen, Mineralstoffen nur bedingt auskennen habe ich auch gemacht. Es ist aber auch wie Inge schreibt ... es gibt zu allem und jedem Studien und die Einen schreiben so und die anderen so. Ich versuche deshalb meinen halbwegs gesunden Menschenverstand zu bemühen und mir das raus zu picken was mir plausibel erscheint. Den Link bezüglich B12-Vitamine kann ich nur empfehlen. Da sind auch einige Studien mit verarbeitet.

Und dass B12 + D3 helfen können, konnte ich bei meinem Mann ja hautnah miterleben. Und im Bekanntenkreis hatte ich die Empfehlung weitergereicht weil der Erkrankte ebenfalls sehr abbaute (Müde, energielos, Konzentrationsprobleme und das Gehen wurde zum Problem). 4 Wochen nach Beginn der Einnahme zeigten sich die ersten Verbesserungen.
Ich denke deshalb, es lohnt zumindest das einmal zu überprüfen.

Überraschender Weise scheinen auch Ernährungsberater nicht deutlich besser informiert zu sein. Ich suche derzeit eine Ernährungsberaterin auf da ich Übergewicht habe und davon nicht runter komme. Und das, obwohl ich seit der Krankheit meines Mannes mindestens die doppelte Rennstrecke pro Tag zurücklege und eigentlich im Dauerstress bin. Ich esse auch nicht mehr als früher und eigentlich sogar besser weil weniger Fett und deutlich mehr Gemüse. Jedenfalls hat mir diese Beratung bis jetzt kein Stück weiter geholfen. Neues habe ich bis jetzt dort noch nicht zu hören bekommen. Und eigentlich (Lt. Beratung) mache ich alles richtig. Ich soll mich nur noch mehr bewegen (fragt sich nur wann). Aber schaun mer mal, was ich beim nächsten Besuch zu hören bekomme. 


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