Gesundheit In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
... ist es mir kürzlich passiert, dass mir von Ärzten ein Mittel verabreicht wurde, auf das ich allergisch bin - und das, obgleich nicht nur mein Allergiepass vorlag, sondern auch auf dem Deckblatt meiner Behandlungsunterlagen in roten Großbuchstaben bzw. mit Signalstift vermerkt war, welche Medikamente (es handelt sich um bestimmte Lokalanaesthetika) ich auf gar keinen Fall bekommen darf.
Der letzte Angriff dieser Art geschah vor wenigen Tagen, als mir in mein erst kürzlich operiertes Auge - zum 2. Mal innerhalb einer Woche!! - ein solches Mittel getropft wurde.
Was hilft es, wenn alle notwendigen Informationen zwar vorliegen, diese aber nicht gelesen werden!??
Habt Ihr eine Idee, wie ich mich in Zukunft selbst schützen kann? Ich habe nämlich noch einige Eingriffe vor mir, bei denen Lokalanaesthetika zum Einsatz kommen und habe inzwischen regelrecht Angst davor.
Der letzte Angriff dieser Art geschah vor wenigen Tagen, als mir in mein erst kürzlich operiertes Auge - zum 2. Mal innerhalb einer Woche!! - ein solches Mittel getropft wurde.
Was hilft es, wenn alle notwendigen Informationen zwar vorliegen, diese aber nicht gelesen werden!??
Habt Ihr eine Idee, wie ich mich in Zukunft selbst schützen kann? Ich habe nämlich noch einige Eingriffe vor mir, bei denen Lokalanaesthetika zum Einsatz kommen und habe inzwischen regelrecht Angst davor.
Liebe Ursula,
weise deinen Arzt in Gegenwart einer Zeugin explizit darauf hin. Hänge Dir notfalls ein rotes Schild um den Hals. Die Ärzte sind verpflichtet nach Allergien zu fragen und sie machen sich strafbar, wenn sie gegen besseres Wissen solche Fehler machen.
Karl
weise deinen Arzt in Gegenwart einer Zeugin explizit darauf hin. Hänge Dir notfalls ein rotes Schild um den Hals. Die Ärzte sind verpflichtet nach Allergien zu fragen und sie machen sich strafbar, wenn sie gegen besseres Wissen solche Fehler machen.
Karl
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn Du stationär behandelt wirst, setz es handschriftlich mit unter Deinen Behandlungsvertrag und mache ein Schild an Dein Bett mit dem entsprechenden Hinweis.
Dies waren Ratschläge, die ich aus meinem Thread über notarielle Generalvollmacht mitgenommen habe und die ich sehr nützlich finde.
Es gibt auch Ketten mit einem kleinen Anhänger (Marcumar-Träger haben so etwas häufig), falls Dir unterwegs einmal etwas passiert. Darauf reicht ja der Hinweis: Allergikerin. Das kann man gravieren lassen.
Dabei gehe ich davon aus, dass Du Deinen Allergiepass immer bei Dir hast.
Meli
Dies waren Ratschläge, die ich aus meinem Thread über notarielle Generalvollmacht mitgenommen habe und die ich sehr nützlich finde.
Es gibt auch Ketten mit einem kleinen Anhänger (Marcumar-Träger haben so etwas häufig), falls Dir unterwegs einmal etwas passiert. Darauf reicht ja der Hinweis: Allergikerin. Das kann man gravieren lassen.
Dabei gehe ich davon aus, dass Du Deinen Allergiepass immer bei Dir hast.
Meli
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke Karl und Meli für Eure Antworten!
An der fehlenden Information liegt es nicht. Dafür sorge ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ..., und trotzdem passiert es, weil die vorhandenen Informationen nicht gelesen werden.
In den 3 erwähnten Fällen hätte ich hellseherische Fähigkeiten haben müssen, um das Unglück zu verhindern:
Alle 3 Ärzte (1 Kieferchirurg, 2 Augenärzte) hatten die Behandlungsunterlagen vor sich, in denen "idiotensicher" (gleich auf dem Deckblatt in roten Großbuchstaben bzw. mit Signalstift) nicht nur auf die Allergie allgemein hingewiesen wurde, sondern auch die Medikamente aufgelistet waren (Wirkstoffe und Handelsnamen), die ich nicht bekommen durfte sowie die unbedenklichen Alternativen.
Dabei war die Augen-OP vor gut 14 Tagen mit allen nur möglichen Sicherheitsvorkehrungen erfolgt: Der Eingriff wurde stationär durchgeführt, die im OP eingesetzten Lokalanaesthetika waren zuvor als verträglich getestet worden, vorsichtshalber war ein Anaesthesist anwesend - sorgfälter ging es wirklich nicht. Und es ist auch nichts passiert.
Das Unglück geschah zum ersten Mal einen Tag später in der gleichen Klinik bei der ersten stationären Nachuntersuchung: Der diensthabende Oberarzt forderte mich auf, nach oben zu schauen und träufelte mir ein Mittel ins operierte Auge. Ich machte mir keine Gedanken, denn ich nahm an, die Tropfen gehörten zu der üblichen (für mich harmlosen) postoperativen Behandlung ... Irrtum: Es waren Procain-Tropfen für die Messung des Augeninnendrucks. Der Arzt hatte die warnenden Hinweise einfach nicht gelesen. Auf besagtem Deckblatt meiner Krankenakte stand nämlich nicht nur die Procain-Allergie, sondern auch ausdrücklich, dass bei mir der Augeninnendruck nicht mit diesen Tropfen, sondern nur per Luftstoß gemessen werden darf, was bisher auch immer so gemacht worden war .....
Folge des Versehens war übrigens eine Blutung ins operierte Auge, noch Schlimmeres wurde mit Cortison- und Fenistilinfusionen verhindert...
An der fehlenden Information liegt es nicht. Dafür sorge ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ..., und trotzdem passiert es, weil die vorhandenen Informationen nicht gelesen werden.
In den 3 erwähnten Fällen hätte ich hellseherische Fähigkeiten haben müssen, um das Unglück zu verhindern:
Alle 3 Ärzte (1 Kieferchirurg, 2 Augenärzte) hatten die Behandlungsunterlagen vor sich, in denen "idiotensicher" (gleich auf dem Deckblatt in roten Großbuchstaben bzw. mit Signalstift) nicht nur auf die Allergie allgemein hingewiesen wurde, sondern auch die Medikamente aufgelistet waren (Wirkstoffe und Handelsnamen), die ich nicht bekommen durfte sowie die unbedenklichen Alternativen.
Dabei war die Augen-OP vor gut 14 Tagen mit allen nur möglichen Sicherheitsvorkehrungen erfolgt: Der Eingriff wurde stationär durchgeführt, die im OP eingesetzten Lokalanaesthetika waren zuvor als verträglich getestet worden, vorsichtshalber war ein Anaesthesist anwesend - sorgfälter ging es wirklich nicht. Und es ist auch nichts passiert.
Das Unglück geschah zum ersten Mal einen Tag später in der gleichen Klinik bei der ersten stationären Nachuntersuchung: Der diensthabende Oberarzt forderte mich auf, nach oben zu schauen und träufelte mir ein Mittel ins operierte Auge. Ich machte mir keine Gedanken, denn ich nahm an, die Tropfen gehörten zu der üblichen (für mich harmlosen) postoperativen Behandlung ... Irrtum: Es waren Procain-Tropfen für die Messung des Augeninnendrucks. Der Arzt hatte die warnenden Hinweise einfach nicht gelesen. Auf besagtem Deckblatt meiner Krankenakte stand nämlich nicht nur die Procain-Allergie, sondern auch ausdrücklich, dass bei mir der Augeninnendruck nicht mit diesen Tropfen, sondern nur per Luftstoß gemessen werden darf, was bisher auch immer so gemacht worden war .....
Folge des Versehens war übrigens eine Blutung ins operierte Auge, noch Schlimmeres wurde mit Cortison- und Fenistilinfusionen verhindert...
Das Ärzte soetwas immer wieder übersehen kann ich wirklich nicht verstehen. Ich glaube das einzige, was du machen kannst, ist die Ärzte vorher immer darauf hinzuweisen und bevor sie dir irgendetwas geben genau nachzufragen, ob das auch verträglich für dich ist. Natrürlich ist dies während einer Operation nicht möglich, aber da helfen bestimmt die Tipps von Karl und Meli.
Leider sind Ärzte auch nur Menschen, aber natürlich haben sie eine viel größere Verantwortung. Grade wenn enem soetwas öfter passiert verliert man leicht den Glauben in die Ärzte und das Vertrauen.
Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass dir das nicht ncoheinmal passiert.
Liebe Grüße
Ninaa
Leider sind Ärzte auch nur Menschen, aber natürlich haben sie eine viel größere Verantwortung. Grade wenn enem soetwas öfter passiert verliert man leicht den Glauben in die Ärzte und das Vertrauen.
Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass dir das nicht ncoheinmal passiert.
Liebe Grüße
Ninaa
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Ursula
es tut mir sehr leid für dich,dass so eine Fahrlässigkeit der behandelnden Ärzte möglich war,bzw.ist!
Meiner Meinung nach bleibt dir nur die einzige Möglichkeit,dich abzusichern,dich nicht gefährdende Mittel verabreicht zu bekommen:
ganz energisch darauf zu bestehen,dass du selber
vor der Behandlung
sehen kannst,welche Medikamente getropft oder gespritzt werden.
Es hilft dir nichts,wenn ich ganz begeistert von der extrem guten ärztlichen und pflegerischen Versorgung meiner CA-Behandlung in Ludwigsburg berichten kann.
Alles,alles Gute für dich!
Gudrun
es tut mir sehr leid für dich,dass so eine Fahrlässigkeit der behandelnden Ärzte möglich war,bzw.ist!
Meiner Meinung nach bleibt dir nur die einzige Möglichkeit,dich abzusichern,dich nicht gefährdende Mittel verabreicht zu bekommen:
ganz energisch darauf zu bestehen,dass du selber
vor der Behandlung
sehen kannst,welche Medikamente getropft oder gespritzt werden.
Es hilft dir nichts,wenn ich ganz begeistert von der extrem guten ärztlichen und pflegerischen Versorgung meiner CA-Behandlung in Ludwigsburg berichten kann.
Alles,alles Gute für dich!
Gudrun
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Gudrun und Ninaa,
vielen Dank für Euren Beitrag und für die guten Wünsche!
In der Kieferchirurgie habe ich die Sache inzwischen wohl ganz gut im Griff. Jedenfalls habe ich dort schon x-mal verhindern können, dass mir versehentlich ein bestimmtes Oberflächenanaesthetikum verabreicht wurde ...
In der Augenklinik muss ich mir noch etwas einfallen lassen, wie ich selbst die Sicherheit erhöhen kann. Nur auf die Informiertheit der Ärzte zu vertrauen, ist, wie sich nun schon 2-mal gezeigt hat, einfach zu wenig.
Ich habe erkannt, dass dort die Gefahr für mich besonders groß ist, weil die Augenärzte ja ständig mit irgendwelchen Tropfen arbeiten: Tropfen gegen Entzündungen, Tropfen vor Messung des Augeninnendrucks, Tropfen zur Erweiterung der Pupille ... etc. Eine besondere Gefahr sind in der hiesigen Augenklinik aber die schnellen und automatisierten Untersuchungs- und Behandlungsabläufe, in denen der einzelne Patient praktisch nicht mehr vorkommt – ein Riesenfehler! Und das Ganze findet oft auch noch in abgedunkelten Untersuchungsräumen statt.
Wenn sich das nächste Mal jemand mit einer Tropfenflasche meinen Augen nähert, werde ich vermutlich einen hysterischen Anfall bekommen )).
Meine Nerven halten das nämlich nicht mehr aus, und ich habe auch so gar keinen Bock mehr auf noch so effektive Notfallprogramme. Am vergangenen Dienstag waren es Fortecortin-Spritzen INS operierte Auge – wegen der Allergie OHNE Betäubung .... mir reicht es!!
Dir, liebe Gudrun, wünsche ich für die weitere Behandlung alles erdenklich Gute, und ich freue mich mit Dir, dass Du in Ludwigsburg so gut aufgehoben bist.
Viele Grüße, Ursula
vielen Dank für Euren Beitrag und für die guten Wünsche!
In der Kieferchirurgie habe ich die Sache inzwischen wohl ganz gut im Griff. Jedenfalls habe ich dort schon x-mal verhindern können, dass mir versehentlich ein bestimmtes Oberflächenanaesthetikum verabreicht wurde ...
In der Augenklinik muss ich mir noch etwas einfallen lassen, wie ich selbst die Sicherheit erhöhen kann. Nur auf die Informiertheit der Ärzte zu vertrauen, ist, wie sich nun schon 2-mal gezeigt hat, einfach zu wenig.
Ich habe erkannt, dass dort die Gefahr für mich besonders groß ist, weil die Augenärzte ja ständig mit irgendwelchen Tropfen arbeiten: Tropfen gegen Entzündungen, Tropfen vor Messung des Augeninnendrucks, Tropfen zur Erweiterung der Pupille ... etc. Eine besondere Gefahr sind in der hiesigen Augenklinik aber die schnellen und automatisierten Untersuchungs- und Behandlungsabläufe, in denen der einzelne Patient praktisch nicht mehr vorkommt – ein Riesenfehler! Und das Ganze findet oft auch noch in abgedunkelten Untersuchungsräumen statt.
Wenn sich das nächste Mal jemand mit einer Tropfenflasche meinen Augen nähert, werde ich vermutlich einen hysterischen Anfall bekommen )).
Meine Nerven halten das nämlich nicht mehr aus, und ich habe auch so gar keinen Bock mehr auf noch so effektive Notfallprogramme. Am vergangenen Dienstag waren es Fortecortin-Spritzen INS operierte Auge – wegen der Allergie OHNE Betäubung .... mir reicht es!!
Dir, liebe Gudrun, wünsche ich für die weitere Behandlung alles erdenklich Gute, und ich freue mich mit Dir, dass Du in Ludwigsburg so gut aufgehoben bist.
Viele Grüße, Ursula
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
Hallo, Antwort Marcumar, ich bin z.Z. beim Zahnarzt wegen einer größeren Behandlung, habe schon 5 Zähne gezogen bekommen, Marcumar
nehme ich sch mehrer Jahre, VHF-Herzschwäche, habe nun schon 4 Zähne
gezogen bekommen, die Wunden wurden vernäht, trotzdem ist eine
Nachblutung aufgetreten, also wurde nachgespritzt und nochmal genähnt,alles gut aus, nun muss noch ein Zahn raus und ich habe
natürlich davor Angst, will aber nicht vom Marcumar weg, es kann
immer Kontroliert werden, was ja bei den neuen Blutverdünnern nicht
der Fall ist, so habe ich keine Kontrolle, alles sehr schwierig,
wäre schön darüber ein e Meinung zu hören,ist eine große Belastunng.---
Viele Grüße an alle Betroffenen, v. Doris 2828
nehme ich sch mehrer Jahre, VHF-Herzschwäche, habe nun schon 4 Zähne
gezogen bekommen, die Wunden wurden vernäht, trotzdem ist eine
Nachblutung aufgetreten, also wurde nachgespritzt und nochmal genähnt,alles gut aus, nun muss noch ein Zahn raus und ich habe
natürlich davor Angst, will aber nicht vom Marcumar weg, es kann
immer Kontroliert werden, was ja bei den neuen Blutverdünnern nicht
der Fall ist, so habe ich keine Kontrolle, alles sehr schwierig,
wäre schön darüber ein e Meinung zu hören,ist eine große Belastunng.---
Viele Grüße an alle Betroffenen, v. Doris 2828
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
Ich würde knallhart jedem behandelnden Arzt sagen, dass du ihn wegen Körperverletzung verklagst und Schmerzensgeld forderst, wenn du nicht allergiegerecht behandelt wirst.
Das dürfte das einzige sein, was die Leute zum Nachdenken bringt.
ff
Das dürfte das einzige sein, was die Leute zum Nachdenken bringt.
ff
Re: In nur einem Jahr nun schon zum 3. Mal ... :-((
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Doris,
bei Marcumar wird doch eigentlich bei Eingriffen auf die sogenannte
"Bauchspritze", also Heparin, Fraxiparin oder Mono-Embolex
umgestellt.
Das würde ich vorher mit dem Hausarzt genau besprechen!
Meli
bei Marcumar wird doch eigentlich bei Eingriffen auf die sogenannte
"Bauchspritze", also Heparin, Fraxiparin oder Mono-Embolex
umgestellt.
Das würde ich vorher mit dem Hausarzt genau besprechen!
Meli