Gesundheit Histaminintoleranz

Karl
Karl
Administrator

Histaminintoleranz
geschrieben von Karl
Aus gegebenem Anlass haben ich heute diese Anfrage an ChatGTP-4 mit Zugriff auf das aktuelle Internet gemacht. Vielleicht helfen die Antworten Betroffenen:
Welche Nahrungsmittel kann ein Mensch mit Histaminintoleranz, die zu lebensbedrohlichen Kreislaufproblemen führen kann, ohne Gefahr zu sich nehmen und welche Maßnahmen darüberhinaus (Tabletten o. ä.) könnten ihr helfen, das Risiko zu minimieren?

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Histaminintoleranz, oft als Allergie angesehen, ist tatsächlich eine Stoffwechselstörung. Bei Menschen mit dieser Unverträglichkeit funktionieren bestimmte Enzyme wie die Diaminoxidase (DAO) im Verdauungssystem nicht richtig, die Histamin und ihm verwandte Stoffe (biogene Amine) im Darm abbauen sollen[1]. Wenn Ihr Körper Histamin nicht richtig abbauen kann, kann dies zu Symptomen wie Bauchkrämpfen, Hautrötungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen und sogar Atemnot und Kreislaufproblemen führen[1].

Es ist wichtig zu beachten, dass fast alle Lebensmittel Histamin in geringerer oder höherer Konzentration enthalten. Besonders belastet sind Produkte, die durch lange Reifungs- oder Gärungsprozesse entstehen, wie Wein, Fisch, Käse oder Sauerkraut. Der Histamin-Gehalt variiert je nach Sorte und Lagerung stark[2].

Auf der anderen Seite gibt es auch Nahrungsmittel, die in der Regel wenig Histamin enthalten und somit besser vertragen werden könnten. Dazu gehören frisches Fleisch, frischer Fisch, bestimmte Obst- und Gemüsesorten (zum Beispiel Äpfel und Karotten), sowie frisch zubereitete Mahlzeiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf bestimmte Lebensmittel reagieren kann und es daher ratsam ist, eine Ernährungsberatung zu suchen, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen.

Es gibt auch eine Reihe von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln, die helfen können, die Symptome zu kontrollieren. Ein Beispiel ist die Einnahme von DAO-Enzympräparaten vor den Mahlzeiten, um zu helfen, das Histamin in der Nahrung abzubauen. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln immer einen Arzt zu konsultieren.



Gibt es Arzneimittel, die die Histaminintoleranz verschlimmern können? Welche sind das?

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Ja, es gibt bestimmte Arzneimittel, die die Histaminintoleranz verschlimmern können. Sie tun dies entweder durch eine erhöhte Freisetzung von Histamin im Körper oder durch die Hemmung des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.

Entzündungshemmende Schmerzmittel wie Voltaren oder Deflamat können die Freisetzung von Histamin steigern, was bei Menschen mit Histaminintoleranz zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann [3].

Einige schleimlösende und schmerzstillende Medikamente wie Mucobene, Buscopan und Novalgin können das Enzym DAO blockieren, was ebenfalls zu einem Histaminüberschuss und somit zu einer Verstärkung der Symptome führen kann [3].

In Stresssituationen, zum Beispiel bei einem Zahnarztbesuch oder einem Unfall, kann die Verabreichung dieser Arten von Medikamenten bei einer histaminintoleranten Person schwerwiegende Folgen haben, einschließlich eines möglichen Blutdruckabfalls [3].

Es ist wichtig, dass Personen, bei denen eine Histaminintoleranz diagnostiziert wurde, dies ihren Ärzten mitteilen, um mögliche Probleme mit Medikamenten zu vermeiden [3].
Karl
Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf Karl vom 02.08.2023, 14:36:36
Da hätte ich nochmal eine Frage, lieber Karl. Was bedeutet das bei Pollen- mit Kreuzallergien, wo es ja auch zu einer vermehrten Histaminausschüttung kommt. Gehört das auch in diesen Bereich der Histaminintoleranz oder sind das zwei verschiedene Problematiken?

Gruß
Roxanna
Edita
Edita
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Edita
als Antwort auf Roxanna vom 02.08.2023, 15:04:34

Das sind wohl 2 Paar Schuhe, denn meine Tochtet hat eine schlimme Pollenallergie, aber keine Histaminallergie. 
Eine Kreuzallergie zu den Pollen ist eine Allergie gegen frische Kirschen und Nüsse, die hat sie auch! 


Edita


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peART
peART
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von peART
Die Kombination der (verstärkten) Histaminunverträglichkeit, kommt oft mit anderen Autoimmunerkrankungen einher.

Beispiele sind verschiedene Allergien, Schilddrüsenerkrankungen, Urtikaria (Nesselsucht) o.ä.

 muss jeder leider für sich prüfen lassen… 

Dies schrieb keine Fachperson, sondern eine Betroffene 😳

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Karl
als Antwort auf Roxanna vom 02.08.2023, 15:04:34
Da hätte ich nochmal eine Frage, lieber Karl. Was bedeutet das bei Pollen- mit Kreuzallergien, wo es ja auch zu einer vermehrten Histaminausschüttung kommt. Gehört das auch in diesen Bereich der Histaminintoleranz oder sind das zwei verschiedene Problematiken?

Gruß
Roxanna
Liebe Roxanna,

obwohl sowohl Kreuzallergien als auch Histaminintoleranz mit Histamin zu tun haben, handelt es sich um zwei verschiedene Probleme.

Bei Kreuzallergien ist die Histaminausschüttung eine normale Immunantwort auf das Vorhandensein von Allergenen.

Bei Histaminintoleranz hingegen ist die Fähigkeit des Körpers, Histamin abzubauen, beeinträchtigt, was zu einem Überschuss an Histamin im Körper führt.

Daher können die beiden Bedingungen zwar ähnliche Symptome verursachen, ihre Ursachen und Behandlungen sind jedoch unterschiedlich.

Karl
Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf Karl vom 02.08.2023, 15:50:29
Danke, lieber Karl für deine Antwort.

Grüße
Roxanna

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margit
margit
Administrator

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von margit
als Antwort auf Karl vom 02.08.2023, 14:36:36

Lieber @Karl,

mit Interesse habe ich die Antwort von ChatGTP-4 zu Histamin-Problemen gelesen und mich gewundert, dass ChatGTP-4 so genau weiß, wie diese Intoleranz entsteht und was dagegen hilft. In Wikipedia findet sich unter dem Stichwort Diaminoxidase 

"
Ein Mangel an DAO soll zu einer Histamin-Intoleranz führen."

und etwas weiter unten:

"Es werden Diaminoxidase-Präparate zur Einnahme angeboten. Sie sollen das körpereigene Enzym DAO zum Histaminabbau im Darm ergänzen. Eine Untersuchung eines Präparates mit aus Schweinenierenextrakt gewonnener Diaminoxidase ergab, dass in vitro keine enzymatische Aktivität feststellbar war. Wissenschaftliche Studien, die belegen, dass die Verwendung von Diaminoxidase bei einer Histamin-Intoleranz wirksam ist bzw. keine unerwünschten Wirkungen auftreten, fehlen. Eine Kostenerstattung für Nahrungsergänzungsmittel als Kassenleistung kommt nicht in Betracht."

Könnte es sein, dass ChatGTB-4 der Werbung für Dao-enzympräparate aufgesessen ist, die im Netz in großer Anzahl angepriesen werden?

Margit
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von Karl
als Antwort auf margit vom 03.08.2023, 00:17:32

Liebe @Margit,

danke für den Hinweis. Es ist wichtig auch die Antworten von ChatGTP zu prüfen, letztlich kann sie wie ein Mensch auf Falschinformationen reinfallen. Sehen wir ihre Behauptungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Nahrungszusatzes DAO-Enzym also unter diesem Vorbehalt!

Aber auch Wikipedia ist keine Bibel, sondern darf bei neuen Fakten umgeschrieben werden. Lass es uns beobachten.

Karl

P.S.: In der englischsprachigen Wikipedia steht: "If eating histamine-containing foods is unavoidable, antihistamines and cromolyn sodium may be effective. The intake of diaminoxidase (DAO) in capsule form with meals may reduce the symptoms of histamine intolerance."

Übersetzt: "Wenn der Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln unvermeidlich ist, können Antihistaminika und Cromolyn-Natrium wirksam sein. Die Einnahme von Diaminoxidase (DAO) in Kapselform zu den Mahlzeiten kann die Symptome der Histaminintoleranz verringern."
 

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.08.2023, 07:25:22
Liebe @Margit,

danke für den Hinweis. Es ist wichtig auch die Antworten von ChatGTP zu prüfen, letztlich kann sie wie ein Mensch auf Falschinformationen reinfallen. Sehen wir ihre Behauptungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Nahrungszusatzes DAO-Enzym also unter diesem Vorbehalt!

[...]
 
geschrieben von Karl
mal ein wenig OT: immerhin hat ChatGTP keine Studien als Beleg erfunden, was bei der Version 3.5 hin und wieder vorkam. Ich habe noch nichts darüber gelesen, ob die Version 4.x ebenfalls diese Marotte hat.
Logischerweise kann man weder die Angaben von ChatGPT oder die per Suchmaschine gefundenen Texte vorbehaltlos glauben. Ungeprüft sind sie nicht besser als die Erzählungen des Nachbarn.
peART
peART
Mitglied

RE: Histaminintoleranz
geschrieben von peART
Nun, ganz vorsichtig mache ich nochmals piep. Tatsächlich im doppeldeutigen Sinn, an die Stirn tippen und grübelnd schreiben.

In diesem Thread geht es ja nicht wirklich um Betroffene, denn fast hätte als solche nochmals reagiert. Das lasse ich lieber, dafür habe ich eine gute SHG im IT, die fachlich begleitet wird.

Aber zum wiederholten Mal und aus unterschiedlichen Gründen, grault es mich immer mehr vor der sich entwickelnden KI.
Der MDR hat diese gekürzte Erläuterung dazu:
„Bei ChatGPT kann der Nutzer über Texteingabe mit dem Computer kommunizieren, ähnlich einem Chat. Der Chat-Bot lernt aus diesen Unterhaltungen.“
Könnte heißen, dass die zukünftige Kommunikation, bzw. die Reaktionen des Programms, beeinflußbar sind…
Schon so lange, befördert auch Computertechnik verschiedene kriminelle Machenschaften und die „Gegner“ kommen nicht dagegen an. Ganz zu schweigen, von der Ausstattung und Ausbildung derer, die sich beruflich für die Opfer einsetzten sollen.

Das ist keine grundsätzliche Maulerei. An ganz vielen Stellen und im Alltag genieße und nutze ich Teile dieser Entwicklungen.
Andere Programme, die auch hier von Mitgliedern vorgestellt werden, ignoriere ich zwischenzeitlich lieber. Denn wenn ich mir die Ergebnisse ansehe, sehe ich einiges, was für die - ach, das lasse ich jetzt weg 🙃
Muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden…

Sicher ist Ähnliches und ausführlicher schon im ST irgendwo diskutiert. Hier lautet die Überschrift nicht KI und ChatGPT, sondern Histaminintoleranz und nicht einmal diese habe ich nachzuweisen. Siehe andere Antworten hier dazu…

Also verzeiht, dass mich hier auslasse. Musste raus 🤗
peART

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