Gesundheit Grippeschutzimpfung - Pro und Kontra -
Hallo, Olga,
ja, das wird "heiter"... Wenn diese Leute sich unbedingt selbst gefährden wollen, sollen sie es tun, das ist mir egal. Aber sie gefährden auch andere. Meine Schwester ist als Baby an an Masern gestorben, das war noch im Krieg. Damals gab es noch keinen Impfstoff. Ich finde diese Impfpanik geradezu hysterisch, mir fällt dazu wirklich NICHTS mehr ein.
Doch reichen die Dosen?Jeder wird sich nicht impfen lassen wollen und würde das auch nicht können, denn die Zahl der verfügbaren Impf-Dosen wurden zwar erheblich gesteigert , dürfte aber nicht wesentlich über 25 Millionen hinausgehen (aktuell hat das Ehrlich Institut etwas mehr als 18 Mio Dosen freigegeben - alles Vierfach-Impfstoffe in dieser Saison).
Die Steuerung (Impfung) dürfte wohl über die Hausarztpraxen erfolgen, die dieses Jahr wieder selbst den Impfstoff in Verbindung mit der Impfung "verkaufen" dürfen. Es dürfte daher wohl eine Art Bevorzugung der Risikogruppen kommen, nach den Empfehlungen der StiKo, so dass keine ältere Person Sorge haben muss, 'zu kurz' zu kommen, wenn sie sich, wie empfohlen, im Oktober/November impfen lassen.
Obwohl gerade bei Älteren, wegen der schwachen Immunreaktion , die Wirksamkeit der Impfung nur zwischen 30 - 50 % liegt, dürfte die Influenzavorbeugung auch ganz erheblich von den Massnahmen gegen das Coronavirus profitieren.
Wo Abstände gehalten, Masken getragen und auf Hygiene geachtet wird, hat es auch das Grippevirus nicht leicht, ein Opfer zu finden. Ich kann daher Äußerungen Lauterbachs nicht ganz folgen. Wenn der Schutz vor Sars Cov2 effektiv ist, sollte es doch auch nicht zu einer Grippewelle kommen können.
Auch ist mir nicht klar, warum die Krankenkassen, die Grippeimpfkosten nicht wie in der Vergangenheit (für die besonders Gefährdeten und über 60-Jährigen übernehmen sollten, sondern der Steuerzahler dies diesmal tun sollte (= "kostenlose" Impfung).
Es liegt doch nicht an den 'Kosten', wenn sich Leute bisher nicht gegen Grippe impfen liessen.
Auch früher, da war ich in den 30ern, habe ich nie die Grippeimpfung bezahlen müssen.
Obwohl gerade bei Älteren, wegen der schwachen Immunreaktion , die Wirksamkeit der Impfung nur zwischen 30 - 50 % liegt,
Meine Hausärztin sagte, dass, wenn man geimpft sei und dennoch die Influenza bekäme, diese dann in der Regel milder abläuft. Zwar sei sie dann immer noch eine schwere Erkrankung, aber die Chance, sie zu überleben, sei höher.
Im letzten Jahr liess ich mich bei meiner Internistin impfen, bekam ein Rezept, mit dem ich in der Apotheke die Kosten bezahlte und die Praxis erhielt dann im Gegenzug wieder Impfstoff. Ich reichte das Rezept bei meiner PKV ein und erhielt den Betrag erstattet (ca 18.- Euro).
In diesem Jahr ist das einfacher; ich liess mich impfen und die Kosten erscheinen dann auf meiner Rechnung, die die Praxis mir stellt. Diese Rechnung reiche ich wieder bei meiner PKV ein und erhalte die Kosten ersetzt.
Selbst habe ich noch nie für meine Impfung bezahlen müssen - übernahm immer die Versicherung. Vielleicht wollen notorische Impfgegner nun ein neues Märchen erzählen, um die Menschen vom Impfen abzuhalten und den "Pharma-Giganten" die Geschäfte zu vermiesen. Manchmal komme ich bei soviel Dämlichkeit nicht mehr mit, da vermutlich meine Gehirnströmungen anders angelegt sind und anders verlaufen. Olga
Ich auch nicht. Ich denke, solange es genügend Impfstoff gibt, impfen die Ärzte auch, unabhängig vom Alter und sonstigen Faktoren. Die Influenza ist eine so schwere Erkrankung, dass selbst junge Kerngesunde an ihr sterben. Bei der grossen Influenzaepidemie 1968 (oder 1967???) sind in unserer Straße mehrere Menschen gestorben, unter anderem ein Junge, der auf die gleiche Schule ging wie ich.
ZITAT Lauterbach. Phil.
Alle Versicherten sollten sich kostenlos gegen Grippe impfen lassen können, sagt SPD-Politiker Karl Lauterbach. Viele Krankenkassen zahlen nur für Risikopatienten.
27. September 2020,
QUELLE https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/grippeschutz-lauterbach-impfung-kostenlos-debatte-krankenkassen
Das mit dem Impfrezept war nur letztes Jahr so (wg irgendwelchen Klagen über ungerechtfertigte Gewinn bestimmter Ärzte).
Ich brauchte immer schon ein Rezept, weil ich den Vierfach-Impfstoff haben wollte, den die Ärzte nicht vorrätig hatten und den die Kassen normalerweise nicht zahlten).
Lauterbach sollte dies alles aber wissen. Vielleicht erklärt er noch, wie er das mit der Kostenlosigkeit meinte.
Auch in den Grippenwellen der letzten Jahre (hier 2016/17) waren es die über 60-Jährigen, die die höchsten 'Todesraten' (deutlich über 80 %) zu verzeichnen hatten.
Was nicht ausschliesst, dass eine Influenza nicht auch - ausnahmsweise - bei Jungen Menschen einen tödlichen Verlauf nehmen kann.
Seit meiner Krebserkrankung vor 13 Jahren geh ich regelmäßig zur Grippeimpfung.
Ich komm aus der Pharma Branche und wir haben die Impfung im Betrieb während der Arbeitszeit machen lassen können. Ich bin bestimmt kein Pharma Junkie, ganz im Gegenteil.
Da ich sie immer gut vertragen habe, geh ich auch jetzt in der Rente zum Impfen.
Ob es hilft? Wer kann das schon sicher sagen.
Wahrscheinlich ist es die Summe aller Maßnahmen.
Ich lebe auch sehr gesund. Bin bei Wind und Wetter im Wald unterwegs und geh ins Fitness, in die Sauna usw..