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Gesundheit Gesundheitliche Unterstützung durch ätherische Öle

Corry
Corry
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Gesundheitliche Unterstützung durch ätherische Öle
geschrieben von Corry

Zur Einführung hier ein Zitat aus dem Buch „Praxis Aromatherapie“ von Monika Werner und Ruth von Braunschweig:
„Die Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie..
...Phytotherapie gehört als besondere Therapierichtung zu den sog. Naturheilverfahren, über die der Arzt nach der Approbationsordnung Kenntnis besitzen muss. Demnach ist Phytotherapie nicht alternative Medizin, sondern Teil der heutigen naturwissenschaftlich orientierten Medizin“.

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich die Aromatherapie ausschließlich privat anwende, keineswegs offiziell berate, schon gar nicht für Geld. Bei ernsthaften oder länger andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen. Dieser Beitrag hier soll lediglich einen Impuls setzen, sich mit der Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Medikamenten zu beschäftigen.

Dennoch habe ich an mir selbst erfahren, dass ich z. B. kleinere Beschwerden und Verletzungen, die Symptome von Erkältungen oder sogar von einer Covid Erkrankung mit ätherischen Ölen lindern konnte.

Es wurde speziell nach Stärkung der Selbstheilungskräfte gefragt. Es gibt nicht DAS spezielle Öl zur Stärkung der Selbstheilungskräfte. Jeder Mensch, jedes Immunsystem ist anders und braucht eine andere Unterstützung.

Dennoch kann eine Massage mit einem bevorzugten Duftöl in Zusammenwirkung mit einem angenehmen Trägeröl oder aber die Verbesserung der Raumluft mittels Diffuser und einem ansprechenden ätherischen Öl, sich positiv auf das Immunsystem auswirken.

Generell gilt: Ätherische Öle werden nur in Ausnahmefällen direkt auf die Haut gegeben (außer bei mir, ich mache das regelmäßig, teste das Öl vorher in der Armbeuge und habe bisher keinen Schaden erlitten). I. d. R. wird das jeweilige Öl mit einem sogenannten Trägeröl gemischt (z. B. Mandelöl süß, Olivenöl, Aloe Vera Öl, Jojobalöl etc.). Beides, das ätherische Öl und das Trägeröl dürfen nur in allerbester Qualität verwendet werden. D. h. biozertifiziert, auf dem Etikett des ätherischen Öls steht „100% reines ätherisches Öl“, die genaue lateinisch-botanische Bezeichnung der Herkunftspflanze, der Chemotyp (CT oder C.T.), der deutsche Pflanzenname, das Ursprungsland, Pflanzenteil aus dem das Öl gewonnen wurde, Gewinnungsverfahren, Zusatz- und Mischungsverhältnis, genaue Füllmenge, Sicherheitshinweis und Chargennummer.
Keineswegs dürfen ätherische Öle gemischt werden mit Produkten, die auf Mineralölbasis hergestellt worden sind, da auf diesem Weg unerwünschte Moleküle in die Zellen transportiert werden.
 
Aus meiner Sicht gehören in jede Hausapotheke:
Lemongras – stärkt die Lebensgeister und die Abwehrkräfte, hilft bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten, Raumluftdesinfektion, Insektenabwehr, Rekonvaleszenz, chronische Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Antriebsschwäche. Es wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiviral, entzündungshemmend, gefäßerweiternd, schmerzlindernd, fiebersenkend.
Teebaumöl – hilft bei Zahnfleischentzündungen (ich gebe täglich jeweils einen Tropfen Teebaumöl, Nelke und Pfefferminze in mein Zahnputzwasser und habe seitdem keine Zahnfleischprobleme mehr), Fußpilz, Juckreiz, Insektenabwehr, Schwäche, Erschöpfung u. a..
Pfefferminze – hilft bei Erkältungskrankheiten, Bronchitis, Fieber, Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Konzentrationsstörungen, Sportverletzungen etc.
Lavendel fein – ist ein Öl mit sehr großem Wirkungsspektrum und kann zum Einsatz kommen bei Bluthochdruck, Verbrennungen, Sonnenbrand, Narbenpflege, Muskelverspannungen, Blasenentzündung, Gelenkentzündung, klimakterisches Syndrom, Schlafstörungen u. v. m.
Dies ist nur ein ganz kurzer Einblick in das Thema „ätherische Öle“, wer sich mit dem Thema näher beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Buch „Aromatherapie für Dummies“, wer sich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen will, dem empfehle ich Literatur von Monika Werner und/ oder Ruth von Braunschweig.
 

chris33
chris33
Mitglied

RE: Gesundheitliche Unterstützung durch ätherische Öle
geschrieben von chris33

Es sollte betont werden, dass Aromatherapie ätherische Oele benutzt, um das Wohlbefinden zu foerdern und das ist ja beachtlich. 

Allerdings ist sie eine Ergänzung , nicht als Ersatz fuer medizinische Behandlungen... 


Die Oele koennen physische oder psychische Gesundheit unterstützen, indem sie das Wohlbefinden foerdern und sind keine Ersatzmittel fuer med. Behandlungen.

Das sollte man nicht vergessen.... 

Die Anwendung  der Oele bietet nicht nur Vielfalt sondern kann auch ein vergnügliches Erlebnis schaffen. 😁

Umfangreiche Literatur gibt' s auch noch ueber das Thema, die kann  zusätzlich  zur Entspannung beitragen.... 

In dem Sinne... 

nette Gruesse

Chris33 
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Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Gesundheitliche Unterstützung durch ätherische Öle
geschrieben von Malinka

Wir wenden Aromatherapien auch bei unseren Tieren an- zB bei Pferden, die in Panik geraten, wenn es zum Verladen geht oder trächtige Stuten in bestimmten Phasen vor der Fohlengeburt - im ersten Fall wirken ein paar Tropfen Lavendelöl geradezu wunder und wir haben den Stall eines unserer Tiere, das besonders ängstlich zu uns kam, von Anfang an mit getrocknetem Lavendel behängt(aber so , dass er nicht gefressen werden kann) -  

Lavendel ist tatsächlich in der Lage,  dem Anstieg der Herzfrequenz entgegenzuwirken, aber vor allem den Cortisolspiegel im Blut zu senken, das Hormon, das als Reaktion auf Stress freigesetzt wird.
Wie die Experten während der Studie warnten, wird diese Abnahme der Herzfrequenz und des Stresshormons von Entspannungserscheinungen wie dem Absenken des Halses oder dem Lecken und Kauen beim Einatmen von Lavendel begleitet, was nicht der Fall ist, wenn Pferde Substanzen wie Wasserdampf oder Kamille riechen.
Nach Expertenmeinung kann eine Aromatherapie, die auf der Inhalation von Lavendel basiert, die Verabreichung künstlicher Beruhigungsmittel an Pferde ersetzen, da letztere eine Langzeitwirkung haben, die Equiden nicht zugute kommt.

Dieses Thema ist jedoch nicht unumstritten, da sich z.B. Turnierferde an sehr strenge Regeln halten müssen, wenn es um Doping und Medikamente geht, so dass die flächendeckende Einführung solcher Mittel, auch wenn es sich um Naturprodukte handelt, große Debatten auslösen könnte. In einigen Hochburgen des Reitsports, besonders wenn es um Pferderennen geht,, ist das schon einige Zeit ein Thema-

So wie die Aromatherapie emotionale und körperliche Vorteile für den Menschen bieten kann, können ätherische Öle und Aromatherapie unseren Hof- und Haustieren zugute kommen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten,  dass Tiere anders auf die unterschiedlichen Düfte reagieren  als wir  Menschen. Mit Medikamenten ist es nicht anders -  Das ist einer der Gründe, warum Ärzte nicht auch als Tierärzte fungieren und umgekehrt. 

Zum Beispiel können die meisten Menschen (mit Ausnahme von Menschen mit Allergien oder besonderen medizinischen Problemen) große Mengen Schokolade ohne fatale Folgen zu sich nehmen. Schokolade kann jedoch für Hunde schon iab einer gewissen Dosis tödlich sein, wegen des Gehalts von  Theobromin 

Die gleichen ätherischen Öle und Mischungen, die wir für uns selbst verwenden, sind nicht immer sicher für unsere Hunde, Katzen, Vögel, Pferde oder andere Haustiere. Katzen zum Beispiel reagieren besonders empfindlich auf ätherische Öle. Viele ätherische Öle, darunter auch Teebaumöl, sind für Katzen ziemlich 

Wie die Veterinärmedizin sollte auch die Aromatherapie für Tiere als ein eigenes Fachgebiet betrachtet werden. Auch wenn Sie über eine solide Grundlage in der Aromatherapie und der Sicherheit ätherischer Öle für den Menschen verfügen, sollten man bei der Anwendung von Aromatherapie und ätherischen Ölen für sich selbst immer darauf bedacht sein, dass dies für die Fellnasen und Stubenvögel ernsthafte Probleme mit sich bringe könnte und man sollte sich da vorab genau erkundigen und besondere Sorgfalt  walten lassen - also nicht einfach die Duftlampe anmachen, wenn der Vogelkäfig oder die Katze oder Hund im selben Raum sind. 

 

Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Gesundheitliche Unterstützung durch ätherische Öle
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf Corry vom 06.02.2024, 12:26:53

Bei allen positiven Eigenschaften, darf man jedoch auch nicht vergessen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Auch hier gilt, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker was z.B. Nebenwirkungen und Allergien betrifft.
Ich z.B. reagiere allergisch auf Lavendel und Thymian. Und zwar massiv, auch in der kleinsten Dosierung. Auch Kopfschmerzen (Orange?) wurden ausgelöst.
Ich hoffe, dass die genannten Autoren auch darauf hinweisen.
Gruss Inge


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