Gesundheit Eure Erfahrungen mit Homöopathie
akupunktur und vor allem homöopathie kann sehr gut und ohne die nebenwirkungen der chem. mittel helfen, wenn es jemand macht, der es wirklich kann.
leider gibt es auch leute, die meinen irgendein kurz-kursus würde reichen um es zu lernen.
vor über 40 jahren hab ich einige zeit in der praxis eines arztes, der homöopathie gemacht hat (die ersten jahre auf kasse) die gesundheits- und ernährungsberatung gemacht und war oft erstaunt wie gut die homöopathie geholfen hat und das auch bei schwerkranken, die schon vergeblich bei etlichen ärzten und in krankenhäusern waren und auch bei leuten, die nicht dran geglaubt haben und nur durch zufall in diese praxis kamen (auf dem schild stand nur arzt).
leider wurde er dann geldgierig und hat die homöopathie nur gegen bezahlung angeboten, nicht mehr auf krankenschein.
weil mir auch vorher schon in versch. praxen und krankenhäusern einiges negatives aufgefallen war, hab ich dann den beruf gewechselt.
aber immerhin hab ich in der zeit so viel gelernt, daß ich seitdem bei mir selbst einiges behandeln konnte, das angeblich (bei "normalen" ärzten) nicht behandelbar war, vor allem auch die teils sehr üblen beschwerden bei aip und sle. und ich bin auch trotz der krankheiten schon 72 und noch rel. fit.
lg
minerva
3 Erfahrungen mit Homöopathie bzw. Homöopathen.
1. schon ein paar Jahre her, aber immer noch lustig. Zahnärztin begeistert von Homöopathie schickt mich wegen einer ungeklärten Allergie zu ihrer Mutter, die eine homöop. Praxis hat. Mama verfrachtet mich auf eine Liege und legt mir eine Glasphiole mit ein paar Getreidekörnern auf die Brust. Sie schiebt ein wenig an meinem Arm herum und findet die Diagnose "Glutenunverträglichkeit". Das war mir schon vorher klar, denn besagte Unverträglichkeit kam gerade in Mode. Wer auch immer zu einer homöop. Praxis ging, der kam mit dieser Diagnose zurück. Auf Nachfrage erklärt Mama, dass der Körper durch Kleidung und verschweißte(!) Glasphiole hindurch das Gluten spüren könne.
Mit etwas Mühe konnte ich mir das Lachen verkneifen.
2. Vor wenigen Monaten Vortrag eines Homöopathen und ich habe selten so viel Mist in so kurzer Zeit gehört. Der größte Teil seines Vortrags bestand darin, dass er die "Schulmedizin" schlechtreden wollte und wissenschaftliche Erkenntnisse ignorierte oder gar leugnete. Offensichtlich hatte er über seine Vorstellung von Medizin kaum etwas Positives zu sagen, sonst hätte er nicht soviel Zeit damit verbracht, das "Konkurrenzprodukt Schulmedizin" schlecht zu machen.
3. Die Gattin eines guten Bekannten hat eine homöopathische Praxis und ist zusätzlich sehr viel auf Vortragsreisen unterwegs. Sie ist ehrlich und sagt, dass sie zu meinen gesundheitlichen Problemen keine Lösung hat und dass nur die evidenzbasierte Medizin helfen kann. Maximal hat sie ein paar Tipps zur Ernährung für mich. Wegen dieser Ehrlichkeit kann ich sie auch respektieren. Mit den beiden aus 1 und 2 schaffe ich es bei noch so gutem Willen nicht.
das ist weder noch, sondern erfahrung mit dummköpfen, die irgendwelchen murks machen...............
Das Pauschalurteil ist vorschnell und deswegen falsch. Die Bekannte mit der homöopathischen Praxis kennt ihre Grenzen und spricht wenigstens mit mir ganz offen darüber. Sie sagt aber auch, dass viele ihrer Patienten diese Ehrlichkeit nicht wollen. Sie wollen statt an die Wunderpülverchen glauben und wenn sie ehrlich über ihre Grenzen reden würde, dann würden sie nicht wiederkommen. Diese Aussage habe ich nicht nur von ihr, sondern auch schon von anderen Homöopathen gehört.
Ich musste vor Kurzem wegen eines gebrochenen Wirbels ein paar Wochen lang ein Opioid schlucken. Das Zeug abzusetzen ist trotz Ausschleichen ein üble Erfahrung. Hausarzt wie auch Homöopathin sagten zu den Entzugserscheinungen übereinstimmend "da musst du durch". Gerade wegen dieser Ehrlichkeit respektiere ich die Bekannte, eben weil sie nicht versuchte mir irgendwelche Kräuter oder Wässerchen anzudrehen.
In den 70er Jahren hatte ich fürchterliche Migräne-Attacken.
Ein Kunde, den ich betreute und mich für seine Belange ein-
setzte, war Heilpraktiker. Der erkannte wohl meine Erkrankung
und schenkte mir, weil ich den Liefertermin einhalten konnte,
eine Behandlung der Migräne.
Die gestaltete er mit Elektro-Akupunktur. Die war damals sehr
verrufen. Ich hatte einige Sitzungen bei ihm und war nach einer
kurzen Verschlimmerung die Migräne bis heute los. Diesem Mann
bin ich immer noch dankbar.
xenia
Hi xenia,
es bezweifelt ja auch niemand, dass Homöopathie funktioniert - nur eben nicht über die die Placebowirkung hinaus. Wer sich wirklich damit beschäftigt, der findet reichlich Studien, die das belegen.
Interessant bei Diskussionen mit Homöopathiegläubigen ist, dass sie zwar der Pharmaindustrie vorwerfen, dass sie mit den Medikamenten viel Geld verdienen, dabei aber geflissentlich ignorieren, dass hinter der Zuckerkügelchenindustrie genau solche finanziellen Interessen stehen. Nicht umsonst haben die Hersteller der Kügelchen jahrelang jeden Journalisten mit Anwaltsschreiben bedroht, der über die simple Tatsache der Placebowirkung schrieb.
Interessant ist ebenfalls, was in den Kügelchen alles enthalten ist. Einer der Höhepunkte waren Zuckerkügelchen mit dem Wirkstoff "Excrementum caninum". Natürlich war die Beschriftung nur in Latein, denn welcher Kügelchenfan möchte schon wissen, dass er/sie verdünnte Hundesch..... schluckt.
Kompliment: Du hast das Beste aus der Praxis gelernt und persönlich davon profitiert.
Na gut, Toleranz ist angesagt... 😀
Bedeutende Erfahrungen habe ich nicht..
Meine Recherchen zusammengefasst:
Es ist wichtig, dass Patienten bei der Behandlungsentscheidung immer das Urteil medizinischer Fachkräfte berücksichtigen.
Homöopathie kann als begleitende Therapie oder auch zur Linderung bestimmter Symptome in Erwägung gezogen werden, sollten allerdings nicht als Ersatz fuer med. Behandlungen dienen.
Uebrigens :Placebos haben in vielen klinischen Studien eine signifikante Wirkung gezeigt, besonders bei Symptomen und Erkrankungen, die stark von der mentalen Einstellung des Patienten beeinflusst werden ...
Das ist doch was..!!!
Chris33
Genau, Chris, du hast es passend geschildert. Seriöse Homöopathen kennen ihre Grenzen und versprechen keine Wunderkuren. Ich war mal eine ganze Zeit mit einer Dame liiert, die eine homöopathische Praxis hatte, und ich habe damals etliche seriöse H. und etliche Scharlatane kennengelernt.
Die Wichtigkeit der Placebowirkung auch in der evidenzbasierten Medizin wird auch niemand ernsthaft in Frage stellen.
Nur wenn ich ankomme mit Rheumatoider Arthritis und Polyneuropathie als Spätfolge einer Borreliose, mit fortgeschrittener Osteoporose durch jahrelange Einnahme von Prednisolon (ohne das ich schon lange einen Rollator bräuchte) und ein Homöopath mir Heilung all dieser Krankheiten verspricht, dann ist er nicht einmal ein Scharlatan, sondern ein A ....(hier ganz böses Wort zensiert)
Und du kannst mir glauben, dass ich nach der ersten Diagnose nicht nur bei etlichen Ärzten, sondern auch bei einigen Homöopathen war. Die ehrlichen Menschen beider Berufsgruppen sagten "Sorry, nach heutigem Wissensstand nicht heilbar" und die A... wollten mir Wundermittel andrehen.
Ich weiss was du sagen moechtest...
Mich stören deine (nenne sie mal Kraftausdruecke oder gar Faekalsprache).
Woher kommst du, wo gehoert das zu den allgemeinen Gewohnheiten...?
Chris33