Gesundheit Eure Erfahrungen mit Homöopathie
Das respektiere ich voll und ganz, @Mareike, allerdings bin ich bei Dir auch sicher, dass Du Dich bei einer Krebserkrankung NICHT ausschliesslich homöopathisch behandeln lassen würdest. Karl geht es darum, das Ganze als Scharlatanerie zu entlarven. So weit gehe ich keinesfalls, weil ich denke: Wenn es den Menschen (und von mir aus auch den Tieren) hilft, ist es doch prima.
Aber die Homöopathie hat in mir einen scharfen Gegner, wenn sie sich anmaßt, schwerste lebensbedrohliche Krankheiten nur durch Globuli zu heilen, oder sich als "Wissenschaft" darzustellen.
LG
DW
Sehe ich genauso, @Der-Waldler. Die Homöopathie ist reine Esoterik, die auf Placebo-Effekten beruht im Gegensatz zur seriösen Naturheilkunde; die meisten Leute unterscheiden hier gar nicht und schmeißen alles in einen Topf. Was soll denn an Wasser und Zucker heilsam sein?
Hier noch ein Artikel dazu: Warum Homöopathie hilft - aber nicht wirkt
Liebe @Rispe,
ich weiß, was Du sagen willst, aber ich möchte etwas kurz einwenden: Placebos sind nicht per se unseriös. An der Uni Marburg läuft bzw. lief sogar eine Studie über "Patientenerwartungen" (Nutzung von Placebo!) bei Herzoperationen (!!!), und das Ergebnis war durchaus zustimmend...
Schau
LG
DW
Meine Krankenkasse, die BKK VBU, übernimmt die vollen Kosten für die homöopathische Behandlung bei Ihrem Arzt. Dazu gehören pro Kalenderjahr:
- die homöopathische Erstanamnese (Erfassung Ihres Gesundheitszustands): einmalig bei Behandlungsbeginn
- die Auswahl des passenden Arzneimittels (Repertorisation): zweimal pro Jahr
- die homöopathische Analyse: zweimal pro Jahr
- die homöopathische Folgeanamnese: 30 Minuten, einmal pro Quartal oder 15 Minuten zweimal im Quartal
- Beratung in der Apotheke über die Besonderheiten der homöopathischen Behandlung und die Anwendung homöopathischer Arzneimittel: unbegrenzt
Die Naturheilverfahren der Homöopathie sind eine Ergänzung zu Schulmedizin, niemand wird ein gebrochenes Bein nur mit Homöopathie heilen.
Das sehe ich allerdings ein wenig anders, da stehe ich mehr an der Seite von Karl. Wenn man Wasser und Zucker als Heilmittel ausgibt, dann ist das für mich Scharlatanerie. Der Placebo-Effekt beweist noch lange keine Seriosität, auch wenn er wirksam ist.
Es gab auch schon Lahme, die bei Sektenführern plötzlich vorübergehend gehen konnten, wenn die für sie gebetet haben, auch das ein reiner Placebo-Effekt. Trotzdem glaube ich nicht, dass man deswegen solche Sektenführer als seriös bezeichnen kann, meistens stellt sich in solchen Fällen kurz danach die Behinderung erneut ein, weil der Placebo-Effekt nicht anhaltend ist.
Und dass die Kasse homöopathische Mittel bezahlt, wird von vielen Ärzten und Wissenschaftsjournalisten heftig kritisiert, kann man hier z. B. nachlesen: Ärzte für Ende der Erstattung durch Krankenkassen
Naja, @karl: Ich habe eben mal ein bisschen durchgeklickt. Ein bisschen mehr, als nur "Aufklärungsversuche" hast Du schon unternommen😏 Aber, ich weiß ja, dass Du bei den Themen "Religion" und" Homöopathie" Deine Zurückhaltung gerne mal aufgibst😌
Ich habe weder Zuckerwasser noch Sektenführer als seriös bezeichnet. Ich habe gesagt, dass Placebo-Effekle nicht gleich unseriös sind. An ihnen wird seriös geforscht und evtl. werden sie, je nach Ergebnis, sogar seriös eingesetzt. Psychotherapie z.B. arbeitet seit langem mit diesem Effekt.
Schönen Abend
DW
Und ich habe nicht den Placebo-Effekt als unseriös bezeichnet. Wir reden aneinander vorbei. Natürlich ist der Placebo-Effekt wirksam, das habe ich doch gar nicht bestritten. Aber deswegen darf man doch trotzdem die Homöopathie als wissenschaftlich unseriös kritiseren. Wäre sie seriös, dann könnte sie auch wissenschaftlichen Kriterien standhalten. Kann sie aber nicht, darum geht es.
Und ich habe nicht den Placebo-Effekt als unseriös bezeichnet. Wir reden aneinander vorbei. Natürlich ist der Placebo-Effekt wirksam, das habe ich doch gar nicht bestritten. Aber deswegen darf man doch trotzdem die Homöopathie als wissenschaftlich unseriös kritiseren. Wäre sie seriös, dann könnte sie auch wissenschaftlichen Kriterien standhalten. Kann sie aber nicht, darum geht es.
Wo habe ich geschrieben, dass die Homöopathie seriös sei und nicht kritisiert werden dürfe?
Lieber @Der-Waldler, wir reden tatsächlich aneinander vorbei. Ich klink mich jetzt hier aus; mit dir, den ich sehr schätze will ich mich gar nicht streiten.
Macht ihr mal ohne mich weiter, so wichtig ist mir das Thema ohnehin nicht. Von mir aus kann das jede und jeder sehen, wie er/sie will, solange er keinem damit schadet.
Meines Wissens wird Homöopathie in der Krebstherapie nur als flankierende Maßnahme eingesetzt, um Nebenwirkungen erträglicher zu machen. Selbstverständlich bin auch ich der Meinung, dass man sie nicht als Ersatz für die lebensnotwendige Schulmedizin benutzen soll.
Erst vor Kurzem habe im TV gesehen (Quelle leider entfallen), dass man da untersucht hatte, ob ein Placebo wirken kann. Den Probanden wurde sogar gesagt, dass sie ein Placebo bekamen. Es wirkte trotzdem. Ich finde das erstaunlich. Eine Frau aus der Placebo-Gruppe nahm das Mittel auch Monate später noch bei Kopfschmerzen. Auch da half es noch.
Meine Argumentation Pro Homöopathie ist: Selbst wenn es bloß ein Placebo-Effekt ist. Das ist mir egal, weil sie mir hilft.
xenia