Gesundheit Ersatzteillager Mensch
Ersatzteillager Mensch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Kann ich mir ein neues Herz wachsen lassen?
Dank medizinischer Errungenschaften werden wir immer älter. Leider wächst so auch der Bedarf an „Ersatzteilen“ für den menschlichen Körper: Knochen, Knorpel, Herz und Nieren halten nicht ewig. Die Zahl der Spenderorgane ist aber begrenzt, darum versuchen sich Wissenschaftler schon seit längerer Zeit an der Züchtung von Gewebe.
Von Lena Hüsemann
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* ArtikelImplantierte Schweinezellen nach zehn Jahren noch lebendig
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Zellkulturen
So sahen Zellkulturen bisher aus. Mittlerweile wachsen sie auch auf "Gerüsten".
© dpa
Vergr??ern (Symbol)
Haut, Knochen- oder Knorpelgewebe oder gleich ganze Organe herzustellen – ein Traum für jeden Transplantationschirurgen und noch viel mehr für die betroffenen Kranken.
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Wird einem Patienten ein lebenswichtiges Spenderorgan, etwa ein Herz oder eine Niere, eingepflanzt, reagiert der Körper im Allgemeinen „allergisch“ auf die fremden Zellen. Ziel der Wissenschaftler ist es also, Organe zu kreieren, die der Körper nicht bekämpft. Was liegt hier näher, als den Organismus selbst Organe "erschaffen" zu lassen?
Aus diesem Grund arbeitet das so genannte Tissue Engineering, die medizinische Gewebezüchtung vor allem mit körpereigenem Gewebe. Benötigt ein Patient zum Beispiel aufgrund einer starken Verbrennung gesundes Hautgewebe, werden ihm Hautzellen entnommen und im Labor vermehrt.
Doch wie kann man aus diesen Zellen einen ganzen Hautlappen oder ein Ohr züchten?
Damit die Zellen ihre spätere Form annehmen, arbeiten die Forscher hier mit so genannten Bioplastiken: Wie eine Backform bringt diese die Zellen in ihre zukünftige Form. Zuallererst aber müssen dem Patienten Zellen entnommen und außerhalb des Körpers vermehrt werden. Diese Zellen werden dann auf das Gerüst aufgetragen und mit dem Untergrund verankert. Besonders schwierig ist es dabei, die eigentliche Bestimmung der Zellen beizubehalten.
Bitte im Link weiter lesen,dauert ein wenig,
doch es klappt mit der Weiterleitung.
Alles Liebe Euch Allen,Astrid
Dank medizinischer Errungenschaften werden wir immer älter. Leider wächst so auch der Bedarf an „Ersatzteilen“ für den menschlichen Körper: Knochen, Knorpel, Herz und Nieren halten nicht ewig. Die Zahl der Spenderorgane ist aber begrenzt, darum versuchen sich Wissenschaftler schon seit längerer Zeit an der Züchtung von Gewebe.
Von Lena Hüsemann
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Zellkulturen
So sahen Zellkulturen bisher aus. Mittlerweile wachsen sie auch auf "Gerüsten".
© dpa
Vergr??ern (Symbol)
Haut, Knochen- oder Knorpelgewebe oder gleich ganze Organe herzustellen – ein Traum für jeden Transplantationschirurgen und noch viel mehr für die betroffenen Kranken.
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Wird einem Patienten ein lebenswichtiges Spenderorgan, etwa ein Herz oder eine Niere, eingepflanzt, reagiert der Körper im Allgemeinen „allergisch“ auf die fremden Zellen. Ziel der Wissenschaftler ist es also, Organe zu kreieren, die der Körper nicht bekämpft. Was liegt hier näher, als den Organismus selbst Organe "erschaffen" zu lassen?
Aus diesem Grund arbeitet das so genannte Tissue Engineering, die medizinische Gewebezüchtung vor allem mit körpereigenem Gewebe. Benötigt ein Patient zum Beispiel aufgrund einer starken Verbrennung gesundes Hautgewebe, werden ihm Hautzellen entnommen und im Labor vermehrt.
Doch wie kann man aus diesen Zellen einen ganzen Hautlappen oder ein Ohr züchten?
Damit die Zellen ihre spätere Form annehmen, arbeiten die Forscher hier mit so genannten Bioplastiken: Wie eine Backform bringt diese die Zellen in ihre zukünftige Form. Zuallererst aber müssen dem Patienten Zellen entnommen und außerhalb des Körpers vermehrt werden. Diese Zellen werden dann auf das Gerüst aufgetragen und mit dem Untergrund verankert. Besonders schwierig ist es dabei, die eigentliche Bestimmung der Zellen beizubehalten.
Bitte im Link weiter lesen,dauert ein wenig,
doch es klappt mit der Weiterleitung.
Alles Liebe Euch Allen,Astrid
Re: Ersatzteillager Mensch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ist das nicht eine gute Möglichkeit für Unfallkranke,
oder Kranke überhaupt,wo so ein Organ geschädigt ist???
Liebe Grüße,Astrid
oder Kranke überhaupt,wo so ein Organ geschädigt ist???
Liebe Grüße,Astrid
Also, ich kann nur von mir sprechen. Ich möchte in Würde altern und auch in Würde sterben. Wehe, man "verpaßt" mir so ein ausgewechseltes Organ --- Das versteh ich nur, wenn es sich um sehr junge Menschen handelt. Ansonsten ist das doch absurd.
--
Liebe Grüße
gila
--
Liebe Grüße
gila
Da die Menschen - dank einer fortschrittlichen Medizin und bessren Lebensumständen - immer älter werden, ist es doch keineswegs absurd, neue Wege zu finden, um Menschen mit erkrankten, fehlenden oder deformierten Organen oder Körperteilen mit neuen Technologien und Forschungsergebnssen zu helfen. Ob man sich das dann einpflanzen lässt, kann natürlich jeder selber entscheiden. Meine Erfahrung ist nur, dass fast alle, so lange sie noch gesund sind, laut losschreien, wenn sie sich vorstellen sollen, dies oder das Handycap zu haben oder Körperteil zu verlieren, im Rolli zu sitzen usw - da sind die Rufe nach "lieber würde ich dann sterben" sehr lau.Ist aber ein Mensch erst einmal in der Situation, kann er sicherstaunlich schnell "herunterschrauben" - wobei der eine mit der neuen Situation besser zurechtkommt als der andere - aber die allermeisten wären froh und dankbar, würde ihnen durch ein neues Organ oder Körperteil geholfen und das Leben verbessert werden.
Natürlich hat das Thema "Ersatzteillager", Zell- und Genforschung sein für und wider - hier einige Argumente - pro und kontra - aus einer WDR-Sendung "Hart aber fair" vom 23.1.02
Persönlich denke ich immer mit Grausen an dieses Bild der Labormaus mit dem menschlichen Ohr auf dem Rücken ...
Unterschrift: Die Ohrmaus bewies 1995, dass auch dreidimensionale Gewebestrukturen durch Tissue Engineering gebildet werden können.
--
angelottchen
Natürlich hat das Thema "Ersatzteillager", Zell- und Genforschung sein für und wider - hier einige Argumente - pro und kontra - aus einer WDR-Sendung "Hart aber fair" vom 23.1.02
Reizthema Genforschung: Zwischen Hoffnung und Horror.
Damals diskutierten:
Prof. Reinhard Marx, Weihbischof in Paderborn
Dr. Reinhard Montgomery, Bundesvorsitzender des Ärzteverbandes Marburger Bund
Wolfgang Clement, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
Prof. Oliver Brüstle, Stammzellforscher, Professor für Rekonstruktive Neurobiologie an der Universität Bonn
„Man darf in der Medizin nicht ein Leben gegen ein anderes ausspielen – also ich darf nie einen anderen umbringen um einen anderen zu heilen.“
Dr. Montgomery
„Es geht nicht um die Alternative Leben oder Vernichten, sondern es sind Embryonen, die zu keinem anderen Zwecke mehr eingesetzt werden und die zum Teil zu Hunderttausenden im Ausland jährlich verworfen werden.“
Prof. Brüstle
„Die Gesundheit ist ein hohes Gut, und wir als Kirche haben eine lange Tradition in der Gesundheitspflege, aber es ist nicht ein absolutes Gut, für das in Kauf genommen werden kann, menschliches Leben zu opfern. Es gibt keine Gesundheit um jeden Preis.“ Dr. Marx
„Hier wird das erste Mal menschliches Leben vernichtet, um anderen zu dienen.“ Dr. Montgomery
„Wir dürfen nicht alles tun, auch wenn es noch so gut gemeint ist, was wir können.“ Dr. Marx
„Wir laufen Gefahr, wenn wir jetzt nicht endlich Zugang zu diesen Zellen bekommen, diese Technologie zu verschlafen.“ Prof. Brüstle
„Warum gucken wir wegen der Ethik eigentlich immer ins Ausland, das ist die ethische Kapitulation, wir müssen eine eigene Position bestimmen.“
Dr. Montgomery
„Die Technologie steht noch ganz am Anfang. Und wenn Sie bedenken, dass ein Medikament von der Erstkonzeption bis zur Marktreife zehn Jahre benötigt, können wir natürlich nicht davon ausgehen, innerhalb von drei bis vier Jahren Therapien zur Verfügung zu haben.“ Prof. Brüstle
„Das Entscheidende ist, das Entscheidende ist, dass diese Forschung eben nicht der Wirtschaft ausgeliefert werden kann.“ Wolfgang Clement
„Wir können es uns aus heutiger Sicht auch im Interesse der Patienten nicht erlauben, diese erfolgversprechende Technologie von vornherein auszublenden.“ Prof. Brüstle
Persönlich denke ich immer mit Grausen an dieses Bild der Labormaus mit dem menschlichen Ohr auf dem Rücken ...
Unterschrift: Die Ohrmaus bewies 1995, dass auch dreidimensionale Gewebestrukturen durch Tissue Engineering gebildet werden können.
--
angelottchen
Also, ich kann nur von mir sprechen. Ich möchte in Würde altern und auch in Würde sterben. Wehe, man "verpaßt" mir so ein ausgewechseltes Organ --- Das versteh ich nur, wenn es sich um sehr junge Menschen handelt. Ansonsten ist das doch absurd.
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Liebe Grüße
gila
--
JAWOHL JAWOHL JAWOHL JAWOHL JAWOHL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber ab einer gwissen Altersstufe wird eh nicht mehr transplantiert, Gila
rolfwalter