Gesundheit Das neue e-Rezept
Mich deucht, wir reden gerade von unterschiedlichen Dingen. Du meinst sicherlich das alte "rosa" Rezept?!Mein Papierrezept konnte ich ohne Hardware lesen.
Das wird bald ersatzlos gestrichen, denke ich und wird zwar durch einen Ausdruck ersetzt, aber einen, der für unbedarfte Patienten (auch) kryptisch ist. Ich sehe im Beispiel auch nicht, wo ich ein "Häkchen" erkennen kann für aut idem Verordnungen.
Also ... wenn man will, kann man alles zerpflücken und stets ein Haar in der Suppe finden. @Rispe hat schon Recht, wenn sie sagt, dass Deutschland noch ein digitales Entwicklungsland ist ...
Ja, ich rede vom bisherigen Papierrezept.
Und ja, natürlich kann man alles zerpflücken.
Mir ging es nur um das Problem, dass Otto Normal nicht mehr weiß was über seinen Kopf hinweg vereinbart wurde.
Jetzt muss er sich technikschlau machen und selber entsprechende Technik kaufen.
Frage:
Wo ist da für den Patienten der Vorteil?
- Keine Wartezeiten beim Arzt an (manchmal übervollen Tresen) beim Abholen des rosa RezeptsWo ist da für den Patienten der Vorteil?
- Alle Rezepte, Medikamente, Dosierungen, etc. sind in einem stets einsehbaren Archiv erfasst
- Versichertenkarte kann man einscannen und einer Apotheke seiner Wahl übersenden, so dass die Präparate per Post oder berittenem Boten ins Haus geliefert werden können. Das Papier-Rezept muss von Hand zu Hand wandern (egal, ob du es selbst machst oder dem Boten mitgibst!)
- Bezahlung funktioniert auch digital ... also wirklich und echt "kontaktlos", was während der Corona-Zeit noch sehr wichtig war
DER war gut! Sicherlich sitzt du noch in deinem Wohn- oder Arbeitszimmer am Röhrenradio oder -fernseher ... ?? Wie schreibst du hier deine Beiträge? Und immerhin: ein Handy hast du auch ... also kein Telefon mehr mit Hörer und Wählscheibe?! Was für ein technikschlauer Fortschritt! 😂😁Jetzt muss er sich technikschlau machen und selber entsprechende Technik kaufen.
Zugegeben, man muss nicht jedes Pferd reiten ... aber manche Dinge machen das Leben einfach leichter!
Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, als meine Mutter noch keine Waschmaschine hatte - wir haben alle paar Wochen die Wäsche per Hand gewaschen ... Kochwäsche wurde in einem riesigen Kessel erhitzt/gekocht ... nach der Wäsche (mehrmaliges Spülen per Hand!) wurde eine "Wringmaschine" benutzt und dann im Hof auf Wäscheleinen aufgehängt.-
War das schön, als meine Eltern sich "technikschlau" machten und eine Waschmaschine, einen Kühlschrank oder auch - in den 1960er Jahren! - einen Fernseher anschafften!
Also ... lass uns gemeinsam lachen und mal schauen, ob nicht doch etwas mehr geht! NFC-fähige Handys gibt es schon für wenig Geld ... das lasse ich nicht wirklich gelten. Und man braucht sogar kein NFC-fähiges Handy, weil es Alternativen gibt.
Gut, dass wir darüber diskutiert haben! 😁
findet
Leevke
.........Für mich trifft das was du schreibst nicht zu. Ich spreche nur für mich.
Mir ging es nur um das Problem, dass Otto Normal nicht mehr weiß was über seinen Kopf hinweg vereinbart wurde.
Jetzt muss er sich technikschlau machen und selber entsprechende Technik kaufen.
............
Ich weiß was mir ein Arzt verschreibt, ich muss das nicht lesen. Ich benötige keine Technik. Ich gebe lediglich für einen kurzen Augenblick einem Apothekermitarbeiter meine Krankenkassenkarte. Fragen könnte der Apotheker beantworten.
Über meinen Kopf hinweg wurde nichts entschieden und technisch muss ich nichts hinzu lernen. Es ist egal ob ich meine Krankenkassenkarte einer Sprechstundenhilfe gebe oder einem Apotheker, das kann ich auch heute noch.
Wer immer wieder die gleichen Medikamente benötigt wird nicht jedesmal zum Arzt laufen müssen, es reicht vermutlich ein Anruf. Das könnte ein Vorteil des "Kunden" sein.
Also jetzt machst du mich wirklich neugierig, weil ich dich so verstehe:
wenn ich regelmäßig das selbe Medikament benötige, dann wird dieses automatisch quasi "aufgebucht", ohne dass ich je noch mal zur Arztpraxis müsste?
Und ich brauche auch kein neues Smartphone kaufen, weil ich die Aufbuchungen auch alternativ lesen kann?
Toll.
Wie konkret, stelle ich das an?
@BedeutungsLoser, ich habe den Eindruck, du liest nur selektiv.
wenn ich regelmäßig das selbe Medikament benötige, dann wird dieses automatisch quasi "aufgebucht", ohne dass ich je noch mal zur Arztpraxis müsste?Das habe ich so nicht geschrieben, auch die anderen "Mitdiskutanten" nicht. Einmal im Quartal muss die Karte eingelesen werden. Immer wieder benötigte Medikamente fordere ich per Mail an: oftmals habe ich das Rezept bereits mittags, wenn ich es morgens bestelle. Und auch die Vorlage bei der Apotheke kann auf digitalem Weg geschehen; ich muss dazu nicht mal das Haus verlassen.
Da ich bisher nur die Rezepte-App der Gematik benutzt habe, kann ich dir keine genauere Vorgehensweise schildern für alternative Möglichkeiten. Jedoch habe ich dir im Beitrag #11864053 aufgezeigt, was gehen könnte; mit screenshot und enthaltenem Link.
Ich werde mich jetzt nicht mit Details beschäftigen, weil ich das schlicht nicht brauche.
Wie wäre es, wenn du dich dazu mal mit deiner Krankenkasse in Verbindung setztest?
Gruß
Leevke
Soweit, dass wir in Deutschland das mit einer Personalausweisnummer machen könnten, sind wir noch lange nicht. Wir, zumindest ich, haben diese Nummer auf einer Krankenkassenkarte. Deutschland ist bei der IT etwas rückständig.Das - vermute ich mal - ginge schon. Da wir ja bekanntlich das Land der braven Steuerzahler sind, haben wir zwar (immer noch) keine nationale Identifikationsnummer für jeden Bürger, wohl aber eine elfstellige Steueridentifikationsnummer, die schon einem Neugeborenen zugeteilt wird (gültig bis 20 Jahre nach dem Ableben des Steuerbürgers !) , damit seine Steuererklärung und Cum Ex Erstattungen (nicht gezahlter Steuern) korrekt zugeordnet werden können.
Laut RegMoG (RegisterModernisierungsGesetz) von 2021 sollte diese einmalige Steuer- Nummer als register- und bereichsübergreifende Identifikationsnummer aller Bürger Verwendung finden. Auch für Krankenkassen und medizinische Dokumente ?
Ich kenne den aktuellen Stand der Nutzung nicht, aber wenn wir wollten, könnten wir es durchaus wie die Belgier machen.geschrieben von aixois
Mit dem Rezept ist es das geringste Problem.
Für alle Dienstleistungen oder Pflichten müssten wir eine entsprechende Organisation aufbauen. Zur Vereinfachung sollten sich da die Bundesländer wo immer möglich anpassen.
Nebenbei müssten auch die Netze erweitert bzw angepasst werden. Wenn ich z.B. von München nach Füssen fahre habe immer manchen Abschnitten keine Verbindung ins Internet.