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Gesundheit Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere

Der-Waldler
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf nelke1 vom 23.08.2010, 14:25:31
Hallo, Eko,

ja, das kann durchaus am Altersunterschied liegen. Mein Vater ist ja noch ein Stück älter als Du, und seine Kriegs- und Soldatenerfahrungen sowie Kriegsgefangenschaft haben ihn zum Raucher gemacht, wie er mir immer erzählte. Die Generation zwischen meinem Vater und mir, das bist "Du" Und Ihr hattet wirklich andere Sorgen als zu rauchen.

Hallo, Nelke,

zwar ist es wirklich sehr langwierig, die Konditionierung zu durchbrechen, aber eine Therapie habe ich nicht gebraucht. Nach den harten 4 Tagen war alles viel milder, und ich konnte relativ leicht meine Finger von den Kippen lassen. Nach ca. 1 Jahr war eigentlich nur noch nach einem guten Essen das Bedürfnis da, zu rauchen, tagsüber nix mehr.

Lieben Gruss

DW
lalelu
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Mitglied

Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von lalelu
Ja, warum fängt man mit dem Rauchen an?

@ Der-Waldler: Nachdem eko das Alter angesprochen hat, habe ich ebenfalls mal nachgeschaut, wie alt du bist. Auch wenn du definitiv nicht mein Sohn sein könntest, bin ich doch einige Jährchen älter als du. Von einem ausgesprochenen GruppenZWANG will ich bei mir zwar nicht sprechen, aber mir ging es ähnlich wie dir. Mit 15 wollte ich "in" sein und kam mir ungeheuer erwachsen vor, wenn ich als "Grande Dame" mit der Zigarette in der Hand im Café saß und Kringel in die Luft paffte. Am Anfang schmeckte das Zeug noch nicht mal, es war pure Angabe.

@ eko: ganz sicher war ich bei der vergleichsweise konstant niedrigen Anzahl gerauchter Zigaretten nie eine extensive Raucherin. Aber nachdem ich mich dran gewöhnt hatte, war mir der Rauch auch nicht mehr unangenehm. Allerdings schmeckten mir leckere Süßigkeiten immer besser als jede Zigarette. Da bin ich eher suchtgefährdet .

@ pippa: ich glaube, dass an deiner Einschätzung etwas dran ist, dass die sogenannten Genussgifte besonders in seelischen Ausnahmesituationen zur Sucht werden können. Solange man nur ab und zu ganz locker und entspannt etwas mit Genuss tut, ist die Suchtgefahr sicher viel kleiner als wenn man unter Stress/Druck usw. zu einem der Genussgifte greift. Falls man sich nämlich in einem solchen Moment durch dieses Genussgift besser fühlt, will man diese Hilfe sicher noch öfter erfahren. Trotzdem glaube ich nicht, dass Sucht nur aus einer solchen seelischen Ausnahmesituation heraus entsteht. Es wäre ja schlimm, wenn z.B. alle Raucher auf der Welt psychische Probleme hätten - außer ihrer Zigaretten-Sucht.

Lalelu
pippa
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von pippa
als Antwort auf lalelu vom 23.08.2010, 15:06:33
Na, ich bin jedenfalls gewarnt. Solle ich noch mal in eine Ausnahmesituation kommen, werde ich hoffentlich nicht zur Zigarette greifen.

Pippa

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olga64
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von olga64
als Antwort auf eko vom 23.08.2010, 14:25:12
[/indent]jung war wie Du, als Du mit dem Rauchen begonnen hast, da gab es diesen Druck seitens der Gruppe noch nicht, da waren wir alle noch viel zu sehr damit beschäftigt, uns tägliches Essen zu beschaffen. [indent]


Na, na - da trügt wohl die Erinnerung ein wenig? Als ich ein kleines Mädchen war (ca 5 Jahre) schickte mich mein Vater auf die Strasse, um Kippen zu sammeln, die er sich dann zu Zigaretten drehte. Einmal erlebte ich es damals, dass ein sehr grosser, schwarzer US-Amerikaner dies beobachtete und mit eine Stange Pall Mall (und Schokolade) schenkte - mein Papa freute sich natürlich riesig darüber, da ich seinerzeit noch nicht rauchte.
Als Schülerin mit ca 16 Jahren rauchten wir aus Opposition unseren Lehrern gegenüber; als Studentin war es völlig normal - damals rauchten wir ja alle.
Gruppenzwang war dies sicherlich am Anfang - es kam aber sehr, sehr bald die Sucht hinzu, die es Rauchern auch so schwer macht, damit aufzuhören. Olga
heide †
heide †
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von heide †
als Antwort auf olga64 vom 23.08.2010, 16:57:57
Natürlich wurde geraucht. Und der Schwarzmarkt blühte...

Heide
olga64
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von olga64
als Antwort auf heide † vom 23.08.2010, 17:19:04
....zumal ja jeder Raucher weiss, dass rauchen den Hunger dämpft.
Zigaretten gehörten zur wichtigsten Schmarzmarkt-Währung. Olga

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heide †
heide †
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von heide †
als Antwort auf olga64 vom 23.08.2010, 17:21:56
Es gab sogar Raucherkarten.....

Eko muss schon Asbach Uralt sein....
olga64
olga64
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von olga64
als Antwort auf heide † vom 23.08.2010, 17:26:42
Ich glaube eher, dass Eko, der zu Kriegsende 14 Jahre alt war, also noch ein Kind, dies eben auch nur aus Erzählungen seiner Eltern kennt, was 1945 tatsächlich los war. Mir fällt dies öfters bei sog. Kriegskindern auf, die irgendwann auf der langen (Lebens)-Strecke all dies als authentisch erlebt glaubten, was ihnen erzählt wurde. Olga
eko
eko
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von eko
als Antwort auf olga64 vom 23.08.2010, 17:33:28
Ich glaube eher, dass Eko, der zu Kriegsende 14 Jahre alt war, also noch ein Kind, dies eben auch nur aus Erzählungen seiner Eltern kennt, was 1945 tatsächlich los war. Mir fällt dies öfters bei sog. Kriegskindern auf, die irgendwann auf der langen (Lebens)-Strecke all dies als authentisch erlebt glaubten, was ihnen erzählt wurde. Olga



Na, na, na Olga, jetzt halt aber mal die Luft an! Da ist Dir Deine Fantasie aber mächtig davongaloppiert.

Und jetzt einmal ganz klar:

ich bin am 29.März 1931 geboren.
Ich habe nur Volksschulbildung, bin also nach Meinung der "Gstudierten" ein Dummling.

Im August 1944 war ich 13 Jahre und 5 Monate alt. Unsere Klasse wurde zu diesem Zeitpunkt zum "Kriegsdienst beurlaubt". Meine Klassenkameraden, allesamt älter als ich, denn der 31.März war der Stichtag, wurden zum großen Teil noch als Flakhelfer eingezogen. Mich holte man nicht, vielleicht, weil ich noch zu jung war oder weil unser Vater (4 Kinder) seit Weihnachten 1942 in Rußland als vermisst galt.(Er ist nie wieder zurück gekommen!)
Die Naziführung erlaubte denen, die eine Lehrstelle fanden, sofort mit der Lehre zu beginnen.
Ab 1.November 1944 war ich in einer ordentlichen Lehre. Da war ich grade mal 13 Jahre und 7 Monate alt.

Kinder??? Muss ich, Olga, an Deinem Verstand zweifeln?

Im Frühjar 1948 bestand ich meine Kaufmannsgehilfenprüfung, da war ich knapp 17 Jahre alt. Meine Lehrzeit war kein Honiglecken, ich war froh, als es rum war! Ich verließ meine Lehrfirma nach Abschluß der Lehre und kam als "Ausläufer" (Bote) in einer Fabrik unter. Dort ergab es sich, dass ich nach der Währungsreform im Mai 1948 den Büroleuten Zigaretten einkaufen musste (die gabs plötzlich von heute auf morgen wieder!) und weil ich die in einem Tabakladen holte, der zu einem Kino gehörte, durfte ich zwei Jahre lang umsonst ins Kino.

Mein Vater rauchte Pfeife, aber er war ja nicht mehr da und meine Mutter rauchte nicht. Das gehörte sich damals für eine anständige Frau nicht, vor allen Dingen nicht auf der Straße, in Gesellschaft sicher, aber wir waren arm und konnten uns nicht zu den "oberen Zehntausenden" zählen.

Natürlich hab ichs auch probiert, aber dieses Zeug brannte scheußlich auf der Zunge und glücklicherweise musste ich mich nicht in irgendeiner Gruppe "beweisen". Ich hätte auch den Mut gehabt, mögliche Hänseleien wegzustecken. Der Verlust meines Vaters saß mir wesentlich tiefer.!

So Olga, nun kannste weiterspotten!
schorsch
schorsch
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Re: Das Ende meiner Raucherinnen-Karriere
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 23.08.2010, 17:33:28
Was du, als Nachkriegskind, nicht wissen kannst (oder willst): Die Kriegsjahre zählen für die Vorkriegsgenerationskinder doppelt!

Wer glaubt, wir Kinder hätten damals den Krieg nicht wissentlich miterlebt, sollte nachsitzen!

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