Gesundheit Das Coronavirus ist auch nun bei uns angekommen
Liebe Edita
das wird für Dich nicht einfach werden mit der Frieda. Aber ihr habt ja schon schwierigere Zeiten durchgestanden ...
Mein langjähriger Hausarzt, noch relativ jung - noch keine sechzig, hat vor 2 Monaten verkündet, dass er ab April in Rente geht. Sein etwas jüngerer Nachfolger ist schon in der Praxis tätig.
Begründung für den verfrühten Ausstieg (im persönlichen Gespräch): "Es sollen mal Jüngere ran. Es wird alles immer mehr digitalisiert, aber nichts funktioniert. Wenn ich Berichte brauche, muss ich anrufen oder faxen."
Wir werden sehen ..
Mein Respekt liebe Edita.
Du hast mehr als eine Doppel-Verantwortung.
Es ist nicht schön sich zu isolieren, es werden auch wieder gleich bessere Zeiten geben.
Ein herzlichen Gruß an Frieda 💗.
Phil.
2.000 Hotelzimmer für Grenzpendler stehen bereit 07:13 18.03.2020
Wie berichtet, will Luxemburg Grenzpendlern, die im Gesundheitssektor arbeiten, und ihren Familien Hotelzimmer zur Verfügung stellen. Dies soll mögliche Personalausfälle und Verzögerungen im Arbeitsablauf in den Krankenhäusern verhindern. Aktuell kommt es vor allem an den Grenzen zu Deutschland zu langen Wartezeiten. Auch Frankreich kontrolliert mittlerweile an der Grenze.
Laut Angaben des Wirtschaftsministeriums stehen insgesamt 2.000 Hotelzimmer bereit, die von Grenzpendlern genutzt werden könnte. Das Centre Hospitalier du Nord rief seine Beschäftigten dazu auf, das Angebot der Regierung in Anspruch zu nehmen.
Etwa zwei Drittel der 18.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen in Luxemburg kommen aus Deutschland, Frankreich oder Belgien.
Zum Artikel auf wort.lu/fr
@Mareike
Der Terminus Hysterie ist durchaus beigefächert. Die emotionale Ablehnung führe ich auf die zu Hysterie gehörenden weiterführenden Bezeichnungen Egozentrismus und dissoziative Störungen zurück. Auch die allgemeine Definition nervöse Erregtheit gehört dazu. Dies hier zu erläutern, ist – so glaube ich – nicht mehr nötig, da wir es täglich erleben.
Bei „Panikattacke“ kann ich Dir 100ig zustimmen. So lange ich in meiner Wohnung bleibe, kann ich einiges verdrängen oder mich ablenken. Der Blick durchs Fenster hinaus auf einen sonnigen Tag, auf Bäume mit den ersten grünen Blättern, auf die blühende Magnolie im Nachbargarten sehen nach heiler Welt aus. Aber gehe ich zur Tür hinaus, um Einkaufen zu gehen, beschleicht mich gleich ein mulmiges Gefühl und der Herzschlag nimmt zu. Dies aber nicht, weil ich mich vor einer Ansteckung führte, sondern weil ich mich langsam vor dem Verhalten der Menschen fürchte. Letzte Woche im Supermarkt wurde ich von einem Paar (ca. Mitte 30 mit einem ca. 4jährigen Kind) einfach von einem Regal weggestoßen. Es waren noch 4 Packungen Toastbrot im Regal und ich griff gerade nach einer Packung. Da wurde ich mit dem Einkaufswagen zur Seite gestoßen mit dem Kommentar, „das Brot wäre für sie und nicht für alte nutzlose Leute“. Morgen werde ich mich erneut ins Getümmel auf die Suche nach Brot begeben.
@Acorina
Die Lage mit dem „Medikamentenrezept“ ist unverändert. Hausarztpraxis weiterhin „auf unbestimmte Zeit geschlossen“. Auf den Hinweis „man möge sich an die umliegenden Arztpraxen wenden“ habe ich inzwischen 15 Praxen angerufen: 6 sind dauerbelegt, 4 nehmen Patienten nicht ohne telefonische Voranmeldung an (ab man kann sich nicht anmelden) und 5 nehmen keine neuen Patienten an. Habe jetzt die Dosis meiner Medikamente halbiert, damit sie eventuell so lange reichen, bis ich irgendeinen Arzt erwische. Die Lage bleibt ernst, aber nicht hoffnungslos 🙂.
LG
Virginia
Erschreckend und leider gelebter und erlebter Alltag.
Hallo Virgina, eine Frage: Befindet sich die angeblich bis auf weiteteres geschlossene Hausarztpraxis in Deutschland? Dann ist er verpflichter, eine Vertretungspraxis anzugeben, da er sonst ganz schnell seine kassenärztliche Zulassung verliert. Das kann er nicht wollen ..
@Acorina
Die Lage mit dem „Medikamentenrezept“ ist unverändert. Hausarztpraxis weiterhin „auf unbestimmte Zeit geschlossen“. Auf den Hinweis „man möge sich an die umliegenden Arztpraxen wenden“ habe ich inzwischen 15 Praxen angerufen: 6 sind dauerbelegt, 4 nehmen Patienten nicht ohne telefonische Voranmeldung an (ab man kann sich nicht anmelden) und 5 nehmen keine neuen Patienten an. Habe jetzt die Dosis meiner Medikamente halbiert, damit sie eventuell so lange reichen, bis ich irgendeinen Arzt erwische. Die Lage bleibt ernst, aber nicht hoffnungslos 🙂.
LG
Virginia
Ich würde Dir empfehlen, die Kassenärztliche Vereinigung anzurufen, die für Deine Stadt zuständig ist. Oder versuch den bundesweiten Patientenservice unter Berücksichtigung dieses Hinweises:
Ich hab da offensichtlich kein aktuelles Problem, meine Arztpraxis mit 4 Ärzten ist 450 meter von mir entfernt, die Uni-Klinik 330 meter, darüber hinaus könnte ich wechseln in andere Praxen, die ebenfalls nahe sind.
Aber in den letzten Tagen war kein Kontakt nötig, vielleicht stürmt es aber inzwischen überall, sozusagen.
Servus
@Phryne
gestern habe ich gelesen, dass in Frankreich 7% der Toten unter 65 Jahren sind.
Vieles empfinde ich als widersprüchlich und nicht förderlich für ein soziales Miteinander. Wir Alten sind irgendwann (Ironie an) "Schuld am Untergang des Abendlandes".
Liebe @WoSchi,
danke für Deine Nachricht und die Hinweise. Mein Hausarzt hier in München hat per Bandansage nur auf "die umliegenden Praxen" hingewiesen.Ich vermute, es ist etwas passiert, denn sie haben ihre Homepage auch nicht verändert.
Beim Patientenservice habe ich es schon versucht. Leider bin ich bis jetzt noch nicht durchgekommen.
Den KVB werde ich jetzt versuchen.
LG
Virginia
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Telefonisch konnte der KVB nicht helfen. Ich soll jetzt Kontakt per E-Mail aufnehmen:
patienten-infoline@kvb.de
Habe per Mail die Rückmeldung erhalten, dass meine Anfrage wegen der Corona-Telefonie nicht beantwortet werden kann.