Gesundheit Das Coronavirus ist auch nun bei uns angekommen
Persönliche oder im engen Umfeld bekannte "Fälle" gehen unter die Haut, das ist klar und sozusagen auch "hilfreich". Verschwörungs-Gedanken erstickt sowas im Keime.
Servus
Diese "Verschwörungs-Viren" haben bei mir sowieso keine Chance... 😉 Aber in diesem Zusammenhang habe ich durch diese persönliche Betroffenheit wieder einmal eine Riesenwut auf diese Coronaleugner und -verharmloser. Jetzt, beim vierten Fall, weiß ich ja noch nicht, wie er verlaufen wird, und hoffe, dass kein fünfter und sechster daraus wird. Aber die drei anderen hatten alle mittelschwere bis schwere Verläufe, einer starb, wie gesagt. Eine Freundin aus dem Rheinland hat seit April, seitdem sie infiziert war, Lungen- und Leistungsprobleme, der andere "Fall" war wochenlang völlig erschöpft und ist immer noch arbeitsunfähig, obwohl noch keine 50 Jahre alt. Und dann diese Leute zu sehen, die glauben, im Namen der Wahrheit und der Liebe die Gefahr leugnen zu dürfen, geht manchmal regelrecht über meine nervlichen Kräfte, wohlwissend, dass Zorn nichts besser macht.
DW - ich bedaure das sehr, was Sie mit diesem unheimlichen Virus in Ihrem persönlichen Umfeld erleben. Allerdings denke ich schon, dass manchmal Zorn sehr helfen kann, mehr als eine grosse Lethargie, Resignation bis hin zu ERschöpfungs-Depressionen. Das ist aber sicher auch abhängig von der persönlichen Mentalität (ich tendiere meist zum ZORN!).
Und jetzt wird es von der anderen Seite wieder so richtig losgehen: soeben hörte ich u.a. unseren Landesvater Söder, der über die vierwöchigen, ziemlich strengen Lockdowns informierte. Da sind wir grossenteils alle betroffen und ich begrüsse es sehr, dass man die Entscheidungen zugunsten der Kinder härter für uns Erwachsene machten.
Das sind vier Wochen, wo uns jetzt einiges an Solidarität abverlangt wird. Die Gegenseite wird es anders sehen und sich aufschwingen zu weiteren, abstrusen und unsäglichen Lügen und Manövern bis sie selbst evtl. unter der Beatmungsmaschine liegen und automatisch stiller werden.
Ich bin nicht verunsichert durch diese vierwöchigen Einschränkungen; mir macht mehr Angst, was geschehen wird, wenn wir entdecken, dass diese nichts bringen, d.h. das Virus nicht eingedämmt werden kann. Einkalkuliert muss hier natürlich immer werden, dass sich viele wieder nicht daran halten, sofern sie eine Möglichkeit sehen, auszuscheren.
Mein Eindruck ist, dass unsere Kanzlerin von Anfang an den Umfang der Einschränkungen bewusst scharf stellte, um dann mit den LänderfürstInnen auf einen mittleren Konsens zu gelangen. Das scheint fürs Erste gelungen zu sein.
Allerdings dürften im nächsten Schritt wieder die Gerichte involviert werden und je nachdem, wo die ihren Sitz haben, kann dadurch in Eilverfahren wieder einiges an Brocken als nicht "verhältnismässig" ausser Kraft gesetzt werden. Olga
Die Pressekonferenz eben mit Merkel, Müller und Söder war professionell, eitelkeitsfrei und nachvollziehbar.
Ein schlechter mit vernünftigen, wenngleich schmerhaften Beschlüssen, bestückter Tag der deutschen Politik in einer einmaligen Krisenzeit.
Für uns Bürger nachvollziehbar, Politik kann also auch Staatskunst sein.
Ich schaffe es mit links, alles zur gleichen Zeit zu machen. Ich habe bis jetzt 120 Masken gebastelt und in diesem Jahr schon 10 dicke (Hör)Bücher gelesen. Schönen Gruß aus der Bastelstube....
Ich bin nicht verunsichert durch diese vierwöchigen Einschränkungen; mir macht mehr Angst, was geschehen wird, wenn wir entdecken, dass diese nichts bringen, d.h. das Virus nicht eingedämmt werden kann. Einkalkuliert muss hier natürlich immer werden, dass sich viele wieder nicht daran halten, sofern sie eine Möglichkeit sehen, auszuscheren.
Ja, diese Sorge habe ich auch, Olga. Ich denke, auch das, was Sie zum Zorn schrieben, kann hilfreich sein, zumindest um sich abzureagieren. Aber ich denke und handle stets sehr lösungsorientiert, und letztendlich bringt mich Zorn da nicht weiter (entlastet aber nervlich 😉)
Nun, wie auch immer, wir werden sehen, was die nächsten Wochen bringen. Und leider befürchte ich da nichts Gutes.
Monsieur Macron hat das, was erwartet wurde, gestern abend offiziell bekannt gegeben: wir haben wieder Sperre (ab Montag - dann sind die Herbstferien vorbei und die Urlauber wieder zuhause).
Mit ein paar Unterschieden zur Frühlingssperre: die Schulen sollen fun ktionieren, und die Seniorenheime für Angehörigen-Besuche offen bleiben...... ?
Sehr zuversichtlich ('nous sommes la France' 😉) - es ist sein job - sprach er die Hoffnung aus, das Virus bis Weihnachten so weit in den Griff zu bekommen, dass die traditionellen Jahresend-Feiern im Familienkreis stattfinden können.
Dann würde also zu Weihnachten wieder gelockert werden ... und dann ? Das steht in den Sternen.
Auf jeden Fall hat der Einkaufs-rush begonnen - wollten gestern einkaufen und sind wieder umgekehrt.
(Werden wieder 'drive in' praktizieren - mach' ich nicht gern.)
Liebe Grüsse, und dass wir alle gesund bleiben
Val
Liebe Val
ich vermute mal, dass nicht Wenige versuchen werden, ihre Weihnachtseinkäufe noch schnell jetzt zu machen, solange noch die Läden offen sind.
Wir haben im Familienkreis beschlossen dieses Jahr das Weihnachtsfamilientreffen online zu gestalten.
Denn würden wir uns treffen, dann kämen sehr viele Kontakte zusammen, weil auch die Familien der jeweiligen Partner mit zu zählen wären.
So bin ich froh und dankbar, dass ich alle meine Lieben im September/Oktober noch sehen durfte.
"Und dann?" so fragst Du.
Die Frage sollte man sich tatsächlich stellen.
Ich halte es für falsch, voll auf einer möglichen Impfung zu setzen. Diese wird, wenn´s denn klappen würde, etwas Entspannung bringen, aber das Virus bleibt uns erhalten
.
Es sollte in wichtigen Bereichen mit aller Macht langfristig geplant, investiert und zügig gehandelt werden.
Z B
- sehr gute Belüftungsanlagen in Betrieben, Läden, Einrichtungen.
- besser ausgestattete Schulen, kleinere Klassen, Onlineangeboten.
- bessere Arbeitsbedingungen für Erntehelfer, für Arbeiter in Schlachthöfen etc.
- mehr geschultes Personal in Krankenhäusern, Altenheimen, grundsätzlich eine höhere Bewertung und Entlohnung von Dienstleistungen.
Wir leben in einer überalterten Gesellschaft.
Wir haben Überbevölkerungen.
Die Pandemien werden zunehmen.
LG
Mareike
Es sollte in wichtigen Bereichen mit aller Macht langfristig geplant, investiert und zügig gehandelt werden.
Z BDie Liste lässt sich um ein Vielfaches ergänzen.
- sehr gute Belüftungsanlagen in Betrieben, Läden, Einrichtungen.
- besser ausgestattete Schulen, kleinere Klassen, Onlineangeboten.
- bessere Arbeitsbedingungen für Erntehelfer, für Arbeiter in Schlachthöfen etc.
- mehr geschultes Personal in Krankenhäusern, Altenheimen, grundsätzlich eine höhere Bewertung und Entlohnung von Dienstleistungen.
Das sehe ich auch so, Mareike.
Hinzu käme meiner Meinung nach eine massive Intensivierung in die Forschung und die Suche nach Medikamenten, die man zur Therapie schwerer Verläufe einsetzen kann, und deren Nutzen nachgewiesen ist.. Ich habe ein wenig das Gefühl, als setzte man alles daran, einen Impfstoff zu finden, was natürlich gut und richtig ist. Aber eine GANZ wichtige Hilfe bei der Herstellung einer gewissen Normalität wären Medikamente, durch die schwere Fälle erst gar nicht so dramatisch verlaufen. Bislang verlässt man sich da auf Remdesivir und Hexamethason, was ja schon mal etwas ist. Aber arbeitet man genauso intensiv an wirksameren Medikamenten wie man an einem Impfstoff arbeitet? Also, mir, meinen Verwandten und meinen Freunden würde es den Umgang miteinander, die Nähe, schon erleichtern, wenn wir wüßten, es gibt da etwas, das selbst schlimme Verläufe in den Griff bekommt. Ich glaube, das würde dem sozialen Leben genauso gut tun als das Hoffen auf einen Impfstoff.
Das, was Sie hier an Massnahmen aufzählen, half anscheinend nicht viel, um die 2.Welle, die seit Monaten vorhergesagt wurde, wirklich im Schach zu halten - im Gegenteil, sie explodiert förmlich.
Mittlerweile kann bei 75% der Infizierten nicht mehr recherchiert werden, wo sie sich infiziert haben.
Woher Sie das Personal für den Pflegesektor nehmen wollen (obwohl hier soeben ein recht guter Tarifabschluss getroffen wurde) ist mir ein Rätsel. So lange in einem BEruf permanent von den schlimmen Zuständen in Talkshows usw. berichtet wird, werden sich immer weniger Leute bereiterklären,diesen Beruf zu ergreifen.
Derzeit sind auch noch Probleme vorhanden, ERsatz aus dem Ausland zu beschaffen, wo übrigens die Ausbildung dieser Berufe oft sehr viel besser ist als bei uns.
Die Shopping-Gelüste für Weihnachten werden die Menschen Online machen so wie sie es in den letzten Monaten schon machten.
ABer ob es wirklich jeder so gut findet, dann evtl. angstvoll mit der Verwandtschaft an Weihnachten zusammen zu sein oder dieser gar mit Mundschutz und Abstand zu begegnen? Für mich wäre das nichts.
Es stimmt ,die Alterung in unserer GEsellschaft (in Europa) nimmt zu;das betrifft aber nicht die vielen Milliarden weltweit, wo viele junge Menschen leben, die allerdings keine Zukunftsperspektive haben.
Man sollte vorsichtig sein mit solchen Verallgemeinerungen, weil sich diese oft schon nach intensiverer Betrachtung als nicht richtig erweisen. Olga
Habt ihr das alle zu 100% gewusst? ich nicht:
Welche Hygienetipps sollten Sie in der Quarantäne beachten?
Zum Schutz vor einer Weiterverbreitung des Coronavirus sollten Sie selbst sowie Haushaltsmitglieder konsequent die Verhaltensregeln und Hygienemaßnahmen einhalten, die das Gesundheitsamt Ihnen empfiehlt. Dazu zählt:
- Halten Sie sich nach Möglichkeit in anderen Räumen auf als andere Haushaltsmitglieder oder nutzen Sie Räume, zum Beispiel für Mahlzeiten, möglichst zeitlich getrennt.
- Bei unvermeidbarem Aufenthalt im selben Raum halten Sie einen Abstand von mindestens 1,5 Metern ein und tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz.
- Lüften Sie regelmäßig alle Räume.
- Teilen Sie Haushaltsgegenstände wie beispielsweise Geschirr und Wäsche nicht mit anderen Personen.
- Oberflächen und Gegenstände, mit denen Sie in Berührung kommen, sollten regelmäßig mit Haushaltsreiniger gesäubert werden.
um dem zu entgehen, lohnt es sich, ohne Ansteckung auszukommen, nicht nur wegen der Todesgefahr.